Anfang stark, aber dann wurde es leider immer schwächer und schwächer…
Die Uhrmacher der KöniginAuf unserem Schwarzwald-Trip habe ich in einer Buchhandlung dieses Werk entdeckt. Was gibt es für bessere Souvenirs, als Bücher, deren Handlung in der Region spielt. Und auch der Klappentext hat es mir ...
Auf unserem Schwarzwald-Trip habe ich in einer Buchhandlung dieses Werk entdeckt. Was gibt es für bessere Souvenirs, als Bücher, deren Handlung in der Region spielt. Und auch der Klappentext hat es mir sofort angetan, da ich auch sehr interessiert an allem bin, was mit dem englischen Königshaus zu tun hat. Laut der Beschreibung geht es in der Geschichte um die Uhrmacher Johannes und Ernst, die den Auftrag bekommen, als Geschenk für die Königin eine ganz besondere Uhr anzufertigen. Aber nicht nur das betrifft die zwei jungen Männer. Nein, plötzlich sind sie auch noch in einem Anschlag auf die Königin verwickelt…
Mein Eindruck vom Buch:
Anfangs war ich total begeistert. Mit Johannes und Ernst hat der Autor zwei wunderbare und auch einzigartige Charaktere geschaffen. Ebenso fand ich es enorm interessant, wie vieles damals gehandhabt wurde. Die Kapitel haben die perfekte Länge, so dass es auch möglich ist, zwischendurch ein Kapitel zu lesen. Nicht nur Johannes und Ernst sind sympathisch gezeichnet, auch Sophia mochte ich von Anfang an. Doch je weiter ich kam, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass entscheidende Abschnitte in der Erzählung fehlten. Bei Johannes‘ Unfall habe ich tatsächlich zurückgeblättert, um zu sehen, ob ich da irgendwas überlesen hatte. Denn dieses Unglück wurde nur ganz oberflächlich angekratzt, obwohl es dadurch zu einer kompletten Veränderung in Johannes‘ Leben kam. Ich hätte mir da viel mehr Informationen gewünscht. Auch bei Sophia gab es mir zu drastische Schnitte. Irgendwann begann ich, mich zu fragen, wann es denn endlich zu den Begebenheiten kommt, die im Klappentext angekündigt wurden. Natürlich fand ich es interessant, Johannes‘ und Ernsts Weg so ausführlich begleiten zu dürfen, jedoch hatte ich etwas Anderes erwartet. Um dieses „Uhrengeschenk“ geht es tatsächlich erst auf den letzten gut hundert Seiten und bei dem Umfang des Buches fand ich das doch ziemlich spät. Ebenso hätte ich erwartet und gehofft, dass man etwas mehr vom Königshaus erfährt, da dies durch den Titel suggeriert wird. Jedoch wird das Thema nur oberflächlich angekratzt. Was meine Begeisterung darüber hinaus abflauen ließ, war die Tatsache, dass meiner Meinung nach viel zu viele Zufälle geschahen. Sowohl auf Johannes‘, als auch auf Sophias Seite. Das führte dazu, dass ich die Geschichte immer weniger glaubwürdig fand. Schade, denn den Schreibstil des Autors finde ich klasse!
Fazit:
Die Hintergrundinfos sind wirklich toll, die Charaktere liebevoll gezeichnet und dieses Werk lässt sich wunderbar flüssig lesen. Jedoch gab es dann doch einige Kritikpunkte, weshalb ich für diesen Roman leider nur 3 Sternchen vergeben kann.