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Veröffentlicht am 14.02.2022

Wo ist die Tiefe hin???

One Last Act
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„One Last Act“ ist der letzte Teil der Trilogie One-Last und die ersten beiden Teile „One Last Song“ und „One Last Dance“ habe ich regelrecht verschlungen! Hier, im dritten Band, geht es um Allyson und ...

„One Last Act“ ist der letzte Teil der Trilogie One-Last und die ersten beiden Teile „One Last Song“ und „One Last Dance“ habe ich regelrecht verschlungen! Hier, im dritten Band, geht es um Allyson und Ethan. Beiden ist man schon in den Vorgängern kurz begegnet und ich war wirklich sehr gespannt und habe mich richtig auf die Story der beiden gefreut.
Mein Eindruck vom Buch:
Ja, die anfängliche Freude schlug leider schnell in Enttäuschung um. Konnten mich die Geschichten über Riley, Julian, Gillian und Jaz richtig tief berühren, war es hier extrem schwierig, eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Ich liebe Bücher in der Ich-Perspektive und der Leser durfte abwechselnd die Gedanken von Ethan und Allyson begleiten. Leider hat mich Allyson mit dem Fortschreiten der Story immer mehr genervt. Für mich blieb sie ein Groupie von Ethan, die einfach nur „den Rockstar“ angehimmelt hat, jedoch nicht wirklich an ihm selber interessiert war. Ich weiß, es sollte anders rüberkommen, dennoch konnte ich das Band zwischen den beiden absolut nicht spüren. Auch die Euphorie, die Ethan jedes Mal überkam, wenn er an Allyson dachte, war absolut unrealistisch und ich habe mich ständig gefragt, was er denn an ihr findet. Spätestens, als bei ihr immer größere Probleme mit Abhängigkeiten auftauchten, konnte ich oft nur noch den Kopf schütteln. Da hat sie hautnah mitbekommen, wie sehr Ethan kämpfte, um wieder clean zu werden und fängt dann selbst an?! Für mich völlig unbegreiflich. Allyson war für mich ein Charakter ohne Tiefgang, ohne Wärme. Ethans Kapitel haben mich mehr interessiert, aber eben: sie haben mich interessiert, aber nicht in den Bann gezogen und mir fehlte auch bei ihm die Tiefe, welche die anderen Figuren der Vorgänger-Bände besaßen.
Fazit:
Schade! Für mich kein gelungener Abschluss der Trilogie. Die Story war nichts Besonderes, definitiv keine, die im Herzen bleibt. Eigentlich würde ich 3 Sterne vergeben, würde ich die ersten beide Teile nicht kennen. Nachdem diese aber so herausragend gut waren und dieser hier meiner Meinung nach enorm schwächelt, werden es leider nur 2. Ich bin dennoch sehr gespannt auf das neue Projekt von Nicole Böhm.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Bisher der schlechteste Teil der Reihe

Weißer Tod
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„Weisser Tod“ ist der vierte Teil der Cormoran-Strike-Reihe von Robert Galbraith. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass hinter Robert Galbraith die Bestseller-Autorin J. K. Rowling steckt und auch ...

„Weisser Tod“ ist der vierte Teil der Cormoran-Strike-Reihe von Robert Galbraith. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass hinter Robert Galbraith die Bestseller-Autorin J. K. Rowling steckt und auch ihre Reihe um den Privatdetektiv steht auf den Bestseller-Listen. Wie die vorherigen Bände habe ich diesen Teil gehört. Gelesen wird das Werk von Dietmar Wunder. Doch um was geht es denn eigentlich in „Weisser Tod“?

Ein offentsichtlich verwirrter Mann taucht in Cormorans Detektei auf und behauptet felsenfest, er wäre Zeuge gewesen, wie ein kleines Mädchen ermordet und verscharrt wurde. Er steigert sich richtig in seine Behauptungen rein, doch bevor man der Sache auf den Grund gehen kann, flüchtet Billy panisch aus dem Büro. Cormoran will das nicht auf sich ruhen lassen und begibt sich auf die Suche nach dem jungen Mann. Gleichzeitig wird er von einem Minister angeheuert, für den er pikante Informationen herausfinden soll… gibt es womöglich sogar eine Verbindung zwischen Billy und dem Fall des Ministers? Cormoran und Robin begeben sich auf die gefährliche Suche nach der Wahrheit.

Mein Eindruck vom Buch:
Puh, dieser Band lässt mich wahrlich zerrissen zurück. Von den ersten Werken war ich ja begeistert und ich habe mich richtig auf einen neuen Fall gefreut. Doch ich muss zugeben, dass die Enttäuschung nicht lange auf sich warten ließ. Der Fall hat mich nicht gepackt, es fehlte von Anfang an Spannung. Klar, Cormorans und Robins Charakter sind klasse gezeichnet, jedoch haben die beiden auch irgendwann angefangen mich zu nerven. Vorallem Robin. Eigentlich bin ich Fan davon, wenn man in Krimis auch vom Privatleben der Ermittler erfährt. Hier in diesem Werk war allerdings viel zu viel Privatleben vorhanden, das sich ständig wiederholte. Ich konnte oftmals nur den Kopf schütteln und konnte nicht nachvollziehen, warum die schreckliche Ehe von Robin so breitgetreten und sämtliche Fakten ständig wiederholt wurden. Das hat die Story so unnötig in die Länge gezogen. Erst im letzten Viertel wurde es etwas spannender; leider viel zu spät, um das Ruder noch vollends herumzureißen. Gelesen wurde es wie immer toll von Dietmar Wunder, er kann nichts dafür, dass mich die Geschichte nicht berührt hat und ich richtig froh war, als das Buch dann endlich fertig war.

Fazit:
Schade! Ich mag Cormoran Strike sehr, doch dieser Teil war eine ziemliche Enttäuschung. Den nächsten Band „Böses Blut“ werde ich jedoch noch eine Chance geben, diesmal in der Originalfassung. Ich hoffe sehr, dass mich dieses dann wieder mehr fesseln wird.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Ich liebe diese Reihe!

One Last Dance
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Schon den ersten Teil der One-Last-Trilogie „One Last Song“ habe ich verschlungen und ich konnte mich nur schwer von Riley und Julian trennen. Umso gespannter war ich auf den 2. Band, in dem es um Gillian ...

Schon den ersten Teil der One-Last-Trilogie „One Last Song“ habe ich verschlungen und ich konnte mich nur schwer von Riley und Julian trennen. Umso gespannter war ich auf den 2. Band, in dem es um Gillian geht. Sie leitet als Vertretung ihres Vaters, der gerade durch eine Chemo-Therapie nicht die Kraft aufbringen kann, die renommierte New York Music & Stage Academy. Probleme über Probleme brechen über sie herein und dann trifft sie auf den Straßentänzer Jaz, der sie alles um sich herum vergessen lässt…

Mein Eindruck vom Buch:
Nicole Böhm hat ein ganz spezielles Talent dafür, Figuren zum Leben zu erwecken. In vielen Büchern ist es mir sehr bewusst, dass ich gerade auf fiktive Charaktere treffe, nicht so bei der „One-Last-Reihe“. Die Protagonisten sind so authentisch und mit so viel Liebe gezeichnet, so dass ich komplett vergesse, dass diese Personen nicht real sind und das ist etwas ganz Besonderes! Während der Lesepausen habe ich mich öfter gefragt, wie es Gillian und Jaz wohl gerade geht und konnte es immer kaum erwarten, sie zwei weiter begleiten zu dürfen. Vorallem auf Gillian war ich gespannt, da sie ja schon immer mal wieder in „One Last Song“ auftauchte und dort sehr unnahbar… schon fast kalt wirkte. Jetzt, hinter den Kulissen, konnte ich sofort eine Verbindung zu ihr aufbauen und ich habe sie richtig gern gewonnen. Aber nicht nur Gillian wuchs mir ans Herz, auch Jaz hat das geschafft und durch die detaillierte Beschreibung der Autorin konnten man sogar in das Leben auf der Straße hineinfühlen. Erzählt wird die Geschichte in den jeweiligen Ich-Perspektiven von Gillian und Jaz und diesen Stil mag ich immer am Liebsten, da man dadurch eine ganz andere Nähe zu den Figuren aufbaut. Sehr gefreut hat es mich auch, immer wieder kurz auf Riley zu treffen. Das war so ein bißchen, wie „nach Hause kommen“ 😉 Meiner Meinung nach ist es nicht unbedingt notwendig, den ersten Teil „One Last Song“ gelesen zu haben, denn dieser Teil hat in der Haupthandlung nichts mehr mit Riley und Julian zu tun. Dennoch würde ich es wirklich wärmstens empfehlen, denn beide Bände sind einfach unglaublich gut!

Fazit:
Lest es! Lasst euch entführen nach New York! Begleitet Jaz und Gillian durch die Straßen New Yorks und in die New York Music & Stage Academy! Ich habe jeden Satz so sehr genossen und freu mich jetzt schon wahnsinnig drauf, im letzten Teil der Trilogie „One Last Act“ Allyson und Ethan begleiten zu dürfen!

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Veröffentlicht am 03.02.2022

Wo war der Hexer in diesem Band?

Die Dame vom See
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„Die Dame vom See ist der 7. Band (wenn man die 2 Werke mit Vorgeschichten einschließt) der Hexer-Saga um Geralt von Riva. Von den ersten Büchern war ich restlos begeistert und konnte die Story kaum aus ...

„Die Dame vom See ist der 7. Band (wenn man die 2 Werke mit Vorgeschichten einschließt) der Hexer-Saga um Geralt von Riva. Von den ersten Büchern war ich restlos begeistert und konnte die Story kaum aus den Händen legen. Doch dieser Teil wirkte komplett anders auf mich. Aber erst fange ich mit den Dingen an, die mir richtig gut gefielen. Zum einen wird die Geschichte als Legende längst vergangener Zeiten erzählt. Ciri erzählt dem jungen Ritter Galahad über ihr Leben und sofort keimt der Verdacht auf, in welcher Zeit sich Ciri befindet. Und auch das 20. Jahrhundert wird kurz miteingebunden. Eine tolle Idee des polnischen Autors, verschiedene Zeitebenen einfließen zu lassen, vorallem, als Ciri zwischen den Welten wandelte. Tja, hier endet aber leider schon meine Begeisterung. Diese Werke erzählen von der Geschichte um Geralt, Ciri und Yennefer, doch von den dreien war leider herzlich wenig zu lesen. Stattdessen tauchten Randfiguren vermehrt auf und es gab lange Kapitel, in denen die Hauptprotagonisten nicht mit einem Wort erwähnt wurden. Die Erfahrungen, die z. B. Jarre und Boreas Mund gemacht haben, konnten mich kaum weniger interessieren und es wurde viiiiiiiiiiieeeeel zu viel über Politik diskutiert. Natürlich sind Hintergründe wichtig, dennoch nicht in dieser Intensität! Das hat zum einen den Lesefluss enorm gestört und auch alles unnötig in die Länge gezogen. Ich habe mich immer wieder dabei ertappt, dass ich anfange, mich zu langweilen und während der Lektüre abzuschweifen. Es war kaum noch etwas von der Spannung der vorherigen Werke zu spüren. Unwichtige Dinge wurden in den Vordergrund gestellt, wichtige, wie zum Beispiel die Charaktere Cahir und Regis, sowie auch Yennefer, fanden kaum noch Beachtung. Letzendlich war ich froh, als ich die letzte Seite diesen Teils erreicht hatte…

Fazit:
Schade! Für mich bisher der schlechteste Band der Reihe. Um ehrlich zu sein, hat dieser Teil dazu geführt, dass mir im Moment die Lust fehlt, die Reihe weiterzulesen. Deshalb gibt es bei mir erstmal Pause mit dem Hexer und vielleicht irgendwann in Zukunft ein Wiedersehen.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Kommt nicht ganz an die Vorgänger ran

Der Schwalbenturm
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„Der Schwalbenturm“ ist der sechste Band (inklusive der beiden Vorgeschichten-Bücher) der Saga um den Hexer Geralt von Riva. Gewohnter Humor des Autors erwartet den Leser und ich mag seine Art zu schreiben ...

„Der Schwalbenturm“ ist der sechste Band (inklusive der beiden Vorgeschichten-Bücher) der Saga um den Hexer Geralt von Riva. Gewohnter Humor des Autors erwartet den Leser und ich mag seine Art zu schreiben sehr! Auch, wenn er ein bißchen von seinem typischen Stil abgewichen ist, vergleicht man die ersten Werke über Geralt. In diesem Werk lässt er mehr Erzählungen einfließen, einmal, wie Ciri Vysogota ihre Geschichte erzählt und dann gibt es noch ein wunderbares Kapitel, in dem Rittersporn mit dem Leser spricht.
Dennoch kommt dieser Band für mich nicht an die vorherigen Bücher ran. Natürlich ist Ciris Weg nach wie vor irre spannend und auch Geralts Reise ist so abenteuerlich wie eh und je. Aber: In Schwalbenturm kommen einige neue Personen mit phantasievollen Namen vor und ich muss gestehen, es fällt mir schwer, da noch auseinander zu halten, wer jetzt mit wem und überhaupt. Ich war ja schon froh, als ich in den ersten fünf Bänden alle relativ gut zuordnen konnte. Zudem gibt es vorallem ein Kapitel, in dem es nur und ausschließlich Politik geht. Kein Wort von Ciri, Geralt oder Yennefer. Ganz ehrlich ist mir das zuviel Politik. Klar ist es wichtig, die Hintergründe zu kennen, nur hat sich mir die Frage gestellt, ob das jetzt alles wirklich für die Story nötig war.

Fazit:
Auch wenn mich dieser Teil nicht vollends überzeugt hat, bleibe ich ein absoluter Fan der Hexer-Saga um Geralt von Riva und freu mich auf den nächsten Band, der da heißt: Die Dame vom See.

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