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Veröffentlicht am 13.09.2021

Joseph Listers Kampf für die Methode der Antisepsis - ein Hörbuch zwischen Faszination und Ekel!

Der Horror der frühen Medizin
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- Meine Rezension bezieht sich auf das Hörbuch! -

"Der Horror der frühen Medizin" von Lindsey Fitzharris ist als ungekürztes Hörbuch mit einer Laufzeit von 8 Stunden 36 Minuten bei Audio-To-Go erschienen ...

- Meine Rezension bezieht sich auf das Hörbuch! -

"Der Horror der frühen Medizin" von Lindsey Fitzharris ist als ungekürztes Hörbuch mit einer Laufzeit von 8 Stunden 36 Minuten bei Audio-To-Go erschienen und wird gelesen von Friedhelm Ptok.
Das wunderschön gestaltete Cover und natürlich der Titel haben meine Neugier sofort geweckt, die Inhaltsangabe überzeugte mich dann komplett, dass hier etwas geboten wird, das die morbide, latent vorhandene Neugier eines jeden Hörers oder auch Lesers befriedigen wird.
Dem Hörer werden hier hochinteressante Einblicke in die Entwicklung der Medizin gegeben, insbesondere wird der jahrzehntelange Kampf Dr. Joseph Listers für die Antisepsis im Bereich der Chirurgie auf fesslende Weise und anhand von sehr bildhaften, oft gruseligen und abstoßenden Details geschildert.
Mir war Joseph Lister tatsächlich unbekannt, aber ich bin dem Mann wirklich sehr dankbar für seine Forschungen und vor allem für die Vehemenz, mit der er für die Durchsetzung seiner Methode der Antisepsis jahrzehntelang kämpfte.
Wenn man sich vorstellt, dass die Operateure sich seinerzeit nicht einmal die Hände zwischen den OPs wuschen, da sich das ja quasi erst am Ende des Arbeitstages lohnte, geschweige denn die aufwendige Reinigung der Operationsbestecke und Kleidung, Bettwäsche etc., wird einem wirklich mulmig zumute...
Lindsey Fitzharris ist es gelungen, eine sehr lehrreiche Mischung von Fakten so zu präsentieren, dass man stets zwischen Faszination und Ekel schwankt und eine Gänsehaut die meiste Zeit vorhanden ist.
Friedhelm Ptok hat dem Geschehen mit seiner sonoren, überaus angenehmen Stimme eine gehörige Zusatzportion Authentizität eingehaucht und es wurde trotz vieler historischen Fakten und Zahlen niemals langweilig!
Zuerst musste ich mich ein wenig an den Schreibstil der Autorin gewöhnen und mich sehr konzentrieren, das wurde aber sehr schnell abgelöst durch gefesselte Spannung - ein absolut empfehlenswertes Werk zu einem wichtigen Thema !

DerHorrorderfrühenMedizin

NetGalleyDE

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Killer made in America- ein cleverer und absolut außergewöhnlicher Thriller

Pacific Crest Trail Killer
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Über das Buch: "PACIFIC CREST TRAIL KILLER" von Christian Piskulla ist als Taschenbuch / Klappenbroschur mit 644 Seiten bei Cleverprinting erschienen.

Das Buch ist hochwertig ausgestattet und umfangreich, ...

Über das Buch: "PACIFIC CREST TRAIL KILLER" von Christian Piskulla ist als Taschenbuch / Klappenbroschur mit 644 Seiten bei Cleverprinting erschienen.

Das Buch ist hochwertig ausgestattet und umfangreich, es liegt beim Lesen schön schwer in der Hand. Eine farbige Karte vom Pacific Crest Trail befindet sich im Innenumschlag, wunderbar hilfreich zur Orientierung.

Christian Piskulla, ein renommierter Fachbuchautor aus der Druck- und Medienbranche, liefert mit "PACIFIC CREST TRAIL KILLER" bereits seinen zweiten Thriller ab. Dieser ist wirklich clever und außergewöhnlich geschrieben, wodurch er sich auffällig von der Masse abhebt.

Zum Inhalt: Mark Stetson, zuletzt acht Jahre bei der Militärpolizei im Auslandseinsatz, will den Pacific Crest Trail wandern, bevor er wieder in den regulären Polizeidienst zurückkehrt. Der Trail, PCT genannt, ist insgesamt 4300 km lang und zieht sich durch drei Bundesstaaten von Mexico bis hoch an die Grenze zu Kanada. Das Wandern des Trail ist eine echte Herausforderung und die Hiker sind meist allein unterwegs, oft tagelang, ohne einem anderen Menschen zu begegnen. Nachdem Stetson 750 km zurückgelegt hat, wird eine Frauenleiche entdeckt, brutal vergewaltigt, gefesselt und verbrannt. Da alles auf einen Serienmörder hindeutet, nimmt das FBI Stetson mit ins Boot und bindet ihn quasi als Outdoor-Ermittler in den Fall ein. Doch der Täter ist gewieft, er ist der Polizei immer einen Schritt voraus und weitere Morde passieren...

Meine Meinung: Der Fokus liegt hier nicht in der Ausschlachtung blutiger Details, sondern der Autor hat sich neben der Schilderung der polizeilichen Ermittlungen sehr auf die Ausarbeitung seiner Charaktere, auf detaillierte Beschreibungen der facettenreichen, überwältigenden Natur des Trails sowie auf faszinierende Schilderungen über den „Alltag“ des typischen Hikers konzentriert. Dadurch ist die Atmosphäre des Thrillers wahnsinnig authentisch (man merkt deutlich, dass der Autor selbst eine Strecke des Trails gewandert ist und außerdem sorgfältig recherchiert hat), und unmissverständlich brodelt die Spannung zu jeder Zeit unter der Oberfläche, die Gänsehaut auf dem Rücken ist allgegenwärtig, während man sich ständig fragt, wo und wann der brutale Killer, der sich so gut und unauffällig zu verbergen versteht , wohl wieder zuschlagen wird …Ist er wirklich so ein gnadenloses, eiskalt planendes Monster - oder gibt es da etwas oder jemanden, das ihn antreibt?

Der Autor hat es auf perfide und überzeugende Weise geschafft, mich von vorne bis hinten in seinen Bann zu ziehen und mitfiebern zu lassen. Am Ende nahm das Geschehen dann nochmal ordentlich Fahrt auf und vermochte mit der schlüssigen Auflösung in einem aufregenden Showdown sehr zu überraschen.

Zugleich zeigt Piskulla in seinem Buch die extremen, teils erschütternden Lebensumstände der Menschen, die sich ohnehin schon am Rande der amerikanischen Gesellschaft befinden, auf und kritisiert die Darstellung der Gewalt gegen Frauen, die in vielen anderen Krimis und Thrillern als selbstverständlich dargestellt wird.

Zu den Protagonisten: Mark Stetson ist ein ganz untypischer Ermittler, der eigentlich selbst als Hiker auf dem Trail unterwegs ist, quasi zufällig an den Fall gerät und den typischen Amerikaner verkörpert - ein bisschen Klischee steckt durchaus mit drinnen und so nimmt an ihm seine bisweilen seltsamen bzw. zwiegespaltenen Handlungsweisen absolut ab. Steve Cortez, Chefermittler, wird durch die Geschehnisse sehr belastet, es nimmt ihn alles sehr mit - ein klasse Ermittler, persönlich engagiert und äußerst empathisch.
Rebecca, die den PCT wandert und dem Killer entkommen kann, ist schwer einzuordnen und nicht ubedingt sehr sympathisch. Reiche Zicke, taffe Hikerin oder sexbesessener Vamp, aber auch etwas verletzliche Frau - von allem ist etwas dabei , ein sehr facettenreicher Charakter.

Mein Fazit: Wer einen cleveren, an den Nerven zerrenden Thriller mit Tiefgang sucht, ist mit dem "PACIFIC CREST TRAIL KILLER" bestens beraten - unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Was hast Du getan? Spannender Reihen-Auftakt mit einem außergewöhnlichen Ermittler - Duo

Hundstage für Beck
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"Hundstage für Beck" von Tom Voss ist als Taschenbuch mit 400 Seiten im Juni 2021 bei FISCHER Taschenbuch erschienen.

Es handelt sich hier um den, wie ich finde, sehr gelungenen Auftakt einer Reihe um ...

"Hundstage für Beck" von Tom Voss ist als Taschenbuch mit 400 Seiten im Juni 2021 bei FISCHER Taschenbuch erschienen.

Es handelt sich hier um den, wie ich finde, sehr gelungenen Auftakt einer Reihe um die Ermittler Nick Beck und Cleo Torner, die unfreiwillig zu einem Team werden.

Nick Beck, Ermittler beim LKA, wird nach einem Einsatz, der traumatisch endete, aus Hamburg in die Provinz nach Nordbek strafversetzt, mimt dort den Dorfsheriff und versucht, seine perönlichen Dämonen mit Alkohol zu bekämpfen.

Eines Nachts überfährt Beck im Suff eine Frau, die fast nackt plötzlich auf der einsamen Landstraße auftaucht. Völlig panisch setzt sein promilleumnebelter Verstand aus und er lässt die Leiche verschwinden.

Als Nick tags darauf die Zusammenhänge Revue passieren lässt, wird ihm klar, dass die Frau schon tot gewesen sein muss, bevor er sie mit seinem Oldtimer überfuhr. Also muss er sie so positionieren, dass sie gefunden wird, der Verdacht aber nicht auf ihn fällt...

Eine echte Zwickmühle sowohl für Beck als auch für die Gefühlswelt des Lesers, denn Tom Voss versteht es ganz hervorragend, Beck absolut sympathisch herüberzubringen, obwohl er moralisch mehr als zweifelhaft handelt.

Dann taucht auch noch Cleo Torner bei Nick Beck auf, LKA-Ermittlerin aus Hamburg, die wegen ihrer Schwangerschaft in eine ruhigere Abteilung versetzt wurde und nach der vermissten Nichte eines reichen Fleischfabrikanten sucht - so wird aus zwei zusammengewürfelten Ermittlern schnell ein Team, das sich wunderbar zusammenrauft und aus zwei Fällen mit jungen Frauen ein Mordfall, bei dem sich Abgründe auftun...

Tom Voss ist das Pseudonym eines deutschen Bestsellerautors aus dem Krimi- und Thrillergenre - und es wird schnell deutlich, dass er sein Handwerk bestens versteht!

Der Leser wird mitgenommen in einen von Beginn an fesselnden Plot, der dank kurzer, knackiger Erzählweise flüssig und unterhaltsam und dank der Perspektivwechsel spannend und abwechslungsreich ist.

Es wird eine Atmosphäre erzeugt, die sehr bildhaft und realistisch anmutet und so sind einige Elemente etwas schockierend und krass - also kein seichter Dorf-, sondern waschechter Spannungskrimi.

Zudem ist die träge, klebrige Hitze der Hundstage förmlich spürbar und die Sehnsucht nach Abkühlung ein körperliches Bedürfnis. Dazu ein exzentrischer Ermittler, der eine Menge Pech hat, aber im nüchternen Zustand brilliante Arbeit leistet und eine sehr sympathische Kollegin, die ebenfalls einen top Job macht.

Auch die weiteren mitwirkenden Charaktere sind teilweise ziemlich speziell, auf alle Fälle facettenreich und sehr unterschiedlich - beispielsweise sorgt Nicks Wohnsituation bisweilen für erheiternde Auflockerung.

Mein Fazit: Beck und Torner haben mir sehr gut gefallen und ich bin total gespannt, wie sich die beiden in ihrem nächsten Fall schlagen werden - Teil 2, Eiszeit für Beck, erscheint im Dezember 2021 und steht schon ganz oben auf meiner Wunschliste.

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Veröffentlicht am 17.08.2021

Norddeutsch-Karibischer Krimi mit Schirmchen, Rum & ordentlich Humor :o)

Rum oder Ehre
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"Rum oder Ehre" von Carsten Sebastian Henn ist im Juli 2021 als Taschenbuch mit 336 Seiten beim DuMont Buchverlag erschienen.

Schon das Cover, optisch und durch seine Prägungen auch haptisch ein Highlight, ...

"Rum oder Ehre" von Carsten Sebastian Henn ist im Juli 2021 als Taschenbuch mit 336 Seiten beim DuMont Buchverlag erschienen.

Schon das Cover, optisch und durch seine Prägungen auch haptisch ein Highlight, hat mich direkt begeistert, der Klappentext dann vollends überzeugt - zumal ich ohnehin schon auf das neue Werk des Autors gewartet hatte...

Zum Inhalt: Als Martin "Käpt´n" Störtebäckers bester Freund Lasse stirbt, entschließt Martin sich nach einigem Zaudern, dessen Vermächtnis zu erfüllen und nach Jamaika zu fliegen, um herauszufinden, was dort vor 20 Jahren mit seinem Bruder Christian geschah.

Von der deutschen Rum-Hochburg Flensburg in DAS Rum-Land Jamaika - dazwischen liegen Welten und doch hat es Christian Störtebäcker vor 20 Jahren dorthin verschlagen, um in sein Sehnsuchtsland zu kommen und dort den besten Rum herzustellen. Der Reiz des exotischen Inselstaates war auch für den Käpt´n allgegenwärtig, und nun wandelt er auf den Spuren der Vergangenheit, um Christian zu finden.

Schon bald stellt sich heraus, dass die lebenslustige Taxifahrerin Babe eine sehr persönliche Beziehung zum Käpt´n hat, und als die beiden die erste Rum-Distillery besuchen, passiert dort ein grausamer Mord. Und das bleibt nicht der einzige, so dass Martin sich alsbald in einer sehr brenzligen Lage befindet...

Meine Meinung: Carsten Sebastian Henn hat mit "Rum oder Ehre" einen spannenden Krimi mit karibischem Flair, sprühender Lebensfreude und ganz viel Humor geschrieben.

Schon die kleinen, aber feinen Widersinnigkeiten haben mich amüsiert, hier ein paar Beispiele: Der Käpt´n, der nicht Schiff fährt, weil ihm dabei übel wird / der Kegelclub, der nur schnackt, aber noch niemals kegelte / der beste Freund namens Lasse Reinda...

Henn schreibt ausdrucksstark, detailliert und hat seine Charaktere unglaublich gegensätzlich, facettenreich und voller Lebenskraft erschaffen - ich konnte sie mir alle wunderbar vorstellen. Die norddeutschen, eher wortkargen Rumliebhaber und die karibischen Frohnaturen, es war manchmal wie ein Wechselbad - einfach herrlich :)

Die Suche nach Christian und die im Zuge der Recherche passierenden Morde sind spannend und bringen Elan in die Story, so dass man von Beginn an gefesselt ist. Und auch die Polizei, insbesondere die Ermittlerin Joánna, spielt eine ganz besondere Rolle.

Schlußendlich bekommt der interessierte Leser in separaten "Zwischenkapiteln" von Lasse Reinda (Aus den Publikationen des Rum-Museums im Flensburger Schifffahrtsmuseum, das es wirklich gibt) einen umfassenden Einblick und unglaublich viele Informationen rund um den Rum, von der Entstehung über die Reifung bis zum Genießen.

Am Ende des Buches finden sich dann noch einige sehr reizvolle Rezepte, in denen Rum verwendet wird, und zwar nicht nur Cocktails.

Meine Meinung: Ein spannender, bunter, perfekt abgerundeter und abwechslungsreicher Krimi mit Schirmchen, Rum & ganz viel Humor - unbedingt lesen!


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Veröffentlicht am 11.08.2021

Grandios! Pageturner deLuxe, mein Thrillerhighlight 2021…

Ausweglos
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„Ausweglos“ von Henri Faber ist im August 2021 als Taschenbuch mit 496 Seiten bei dtv erschienen.

Es handelt sich um das Debüt von Henri Faber und ich finde es großartig gelungen!



Zur Handlung:

Noah ...

„Ausweglos“ von Henri Faber ist im August 2021 als Taschenbuch mit 496 Seiten bei dtv erschienen.

Es handelt sich um das Debüt von Henri Faber und ich finde es großartig gelungen!



Zur Handlung:

Noah Klingberg geht spätabends auf den Dachboden, um die Wäsche von der Leine zu nehmen. Plötzlich wird er rücklings angegangen und jemand hält Noah ein Messer an die Kehle und droht, er solle ihn zu seiner Frau bringen, sonst…In seiner Panik verharrt Noah kurz auf seiner Etage, ehe er sich einer der beiden nebeneinanderliegenden Wohnungstüren zuwendet und aufschließt – und zwar die der Nachbarn, denn diese sind im Urlaub und die Klingbergs haben den Zweitschlüssel zum Blumen gießen. Doch fatalerweise ist Emma Falk (noch) gar nicht verreist, und so erwacht Noah einige Stunden später in ihrem Wohnzimmer und Emma liegt neben ihm, brutal ermordet, blutüberströmt. Ist Emma Falk das neue Opfer des bereits bekannten „Ringfinger-Mörders“?

Im Fall dieses Serienkillers ermittelten seinerzeit erfolglos Elias Blom und sein Kollege Mats, den diese Mordserie ausbrannte und die Elias auf der Karriereleiter recht weit nach unten fallen ließ. Aber letztendlich ermittelt Elias Blom auch im Mordfall Falk und begibt sich damit in eine Spirale unvorhersehbarer Ereignisse…



Meine Meinung:

Was für eine Story! :o) Gefällt mir absolut super. Clever gemacht, wie Henri Faber anfangs Verwirrung stiftet und anschließend nach und nach die Fäden zusammenführt. Aber verknüpft er sie wirklich, oder baut er immer wieder Knoten und Schlingen ein, um den Leser in die Irre zu führen?

Noah und Linda Klingberg, Elias Blom, Emma und Paul Falk spielen die Hauptrollen in diesem rasanten und megaspannenden Thriller.

Noah und Linda führen eine harmonische und sehr liebevolle Ehe, die nur dadurch etwas schwierig wird, weil Linda sich nichts sehnlicher wünscht als ein Baby zu bekommen. Allerdings stellt sich heraus, dass die Beziehung der beiden auch ein wenig ambivalent ist – oder nicht?! Noah ist sehr sympathisch, Linda durch ihren alles beherrschenden Kinderwunsch etwas nervig.

Elias Blom ist ein akribischer und ehrgeiziger Ermittler, der bisweilen Probleme bei zwischenmenschlichen Kontakten hat. Sein ehemaliger Partner Mats fehlt ihm sehr, denn die beiden haben sich perfekt ergänzt und waren ein glänzendes Team.

Autor Henri Faber lässt die Handlung jeweils im stetigen Wechsel aus den Perspektiven von Noah, Linda und Elias in kurzen Kapiteln erzählen. Dadurch wird die Handlung noch temporeicher und durch die permanenten Wechsel gerät der Leser in einen Sog, wird auf und ab geschleudert, ich war beim Lesen förmlich atemlos und immer wieder aufs Neue vollkommen überrascht.

Zumal es sich so gestaltet, dass die Zusammenhänge immer undurchsichtiger werden, je mehr man über die einzelnen Personen erfährt. Hier ist definitiv das Meiste ganz und gar nicht so, wie es scheint, es tun sich Abgründe auf und so vibrieren sämtliche Nervenenden vor lauter Spannung.



Mein Fazit:

Ein echter Pageturner, das Lesen macht wahnsinnig Spaß und die Spannung steigert sich ins Unermeßliche.

Entschuldigt die vielen Superlative, aber ich bin von „Ausweglos“ einfach vollkommen überzeugt und total begeistert!

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