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Veröffentlicht am 20.02.2020

Die Komplizin - spannend und emotional, ein echter Lesetip!

Die Komplizin
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"Die Komplizin" von Ellen Puffpaff ist der erste Band einer Reihe und ist im Oktober 2019 als Taschenbuch mit 419 Seiten im ellis Buchverlag erschienen.

Als die Krankenschwester Anna Selbig nach ihrem ...

"Die Komplizin" von Ellen Puffpaff ist der erste Band einer Reihe und ist im Oktober 2019 als Taschenbuch mit 419 Seiten im ellis Buchverlag erschienen.

Als die Krankenschwester Anna Selbig nach ihrem Nachtdienst mit dem Auto an einer roten Ampel hält, springen plötzlich 2 Männer herein und zwingen Anna mit vorgehaltener Waffe loszufahren.

Plötzlich befindet Anna sich in einer ffremden Welt, die Bruderschaft der Streetsurfer ist eine kriminelle Organisation mit skrupellosen Mitgliedern.

Anna Freund Nico merkt zunächst gar nicht, dass sie verschwunden ist, und geht dann davon aus, sie hätte ihn verlassen - etwas merkwürdig, nachdem die beiden doch gerade die erste gemeinsame Wohnung bezogen haben!

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, er ist flüssig, kurz und knackig. Ed gibt nicht zu lange Kapitel und bleibt spannend bis zum Schluß. Außerdem hat der Thriller eine emotionale Komponente, die aber keineswegs ins Kitschige abdriftet, sondern Menschlichkeit zeigt.

Die Charaktere sind bestens ausgearbeitet und entwickeln sich im Verlauf der Handlung stark weiter, ganz besonders Anna und Diego, einer ihrer Entführer.

Anna ist sehr sympathisch und man fiebert und leidet mit ihr mit. Ihr Freund Nico dagegen entpuppt sich als ziemliche Lusche, die ihr Fähnchen nach dem Wind hängt und sich jeder Situation so anpasst, dass es am einfachsten ist...

Im Verlauf der Handlung gibt es einige unerwartete Wendungen und es war fesselnd bis zum Schluß.

Am Ende bleiben zwar einige Fragen offen, jedoch ist dies nicht unbefriedigend, denn die essentiellen Aspekte klären sich auf, sondern so gehalten, dass man nun absolut gespannt ist auf Band 2.

Großartig gemacht, definitiv ein Thriller, der Spass und Spannung bringt!

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Gute Grundidee, wichtige Botschaft, sehr gewöhnungsbedürftige Sprache

Weltverbessern für Anfänger
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"Weltverbessern für Anfänger" von Stepha Quitterer ist als Hardcover mit 288 Seiten im Januar 2020 beim Gerstenberg-Verlag erschienen.

An Minnas Schule wird ein Wettbewerb ausgeschrieben: Weltverbessern ...

"Weltverbessern für Anfänger" von Stepha Quitterer ist als Hardcover mit 288 Seiten im Januar 2020 beim Gerstenberg-Verlag erschienen.

An Minnas Schule wird ein Wettbewerb ausgeschrieben: Weltverbessern für Anfänger. Der Klasse mit den besten Ideen winkt eine Klassenfahrt nach Tallin. Kann das für Minnas Chaoten-Klasse genug Anreiz sein, etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen?

Das Weltverbessern fängt mäßig an, mit Vorhängen, einem Hamster im Klassenzimmer und anderen Kleinigkeiten.

Minnas Oma kommt aber plötzlich in ein Pflegeheim, und Minna erkennt schnell, dass dort bei Weitem nicht alles so ist, wie es sein könnte...so fasst sie den Plan, die Senioren zu besuchen, um sie zu unterhalten und ihnen zu helfen, sich einfach zu kümmern. Wird sie ihre Klasse hierfür begeistern können, besonders die dummen Gänse, die sich nur um sich selbst kümmern und Minna normalerweise keines Blickes würdigen?

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, Minna ist ein tolles Mädchen, wenn sie auch bisweilen etwas zu reif für ihr Alter wirkt. Auch Pawel und Basti machen wirklich Spaß. Besonders gut gefällt mir Minnas Mutter, zwar Künstlerin und ein wenig verpeilt, aber sehr verantwortungsbewusst mit dem Fokus auf das Wesentliche und Menschliche!

Die Grundidee des Buches hat mir sehr gut gefallen, und auch das Drumherum wie die Beschreibung der Grinsinger, das Herumgezicke im Klassenverband, erste Schwärmereien, die kleinen Eifersüchteleien und pubertären Streiche...so wird es sicherlich gelingen, die Geschichte und damit auch die Botschaft des notwendigen Weltverbesserns dem Zielpublikum schmackhaft zu machen.

Was mich allerdings sehr genervt hat, sind die unzähligen eigenen Wortschöpfungen der Autorin und ganz besonders das : "Der Bastipapa" und "Die Christophmama" etc...

Mein Fazit: Gute Story mit einer prima Idee, die zwar nicht neu ist, aber der Altersgruppe nahe gebracht werden soll, und das ist sehr wichtig! Für Jugendliche und junge Leser ein tolles Buch, wenn man etwas älter ist, eher ungeeignet...

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Ein spannender Krimi mit einem tollen Ermittlerteam im viktorianischen London

Der Zug aus Enfield
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"Der Zug aus Enfield" von Nathan Winters ist im Oktober 2019 als Taschenbuch beim Parlez Verlag erschienen und hat 410 Seiten.

Das Cover ist sehr schön gestaltet mit der alten Dampflok, die aus dem Nebel ...

"Der Zug aus Enfield" von Nathan Winters ist im Oktober 2019 als Taschenbuch beim Parlez Verlag erschienen und hat 410 Seiten.

Das Cover ist sehr schön gestaltet mit der alten Dampflok, die aus dem Nebel kommt.

Es handelt sich hier um den zweiten Band einer Reihe um die Ermitteler Inspector Edwards und Celeste Summersteen, man muss Band 1 aber nicht kennen, um der Handlung folgen zu können.

Ich war direkt mittendrin im viktorianischen London, der Schreibstil ist klasse und so detailreich, dass man unmittelbar die passenden Bilder vor Augen hat. Was natürlich beim Schauplatz der Explosion, die bei dem Zugüberfall geschieht und einen sehr blutigen Tatort hinterlässt, weniger schön war als an anderen Stellen...

Edwards soll herausfinden, wer hinter dem Überfall steckt. Außerdem geschieht ein Mord, bei dem Sergeant Fulston angeschossen wird. Dessen Verlobte Mable (Fulston hatte ihr gerade erfolgreich einen Heiratsantrag gemacht) bittet Celeste, den Täter zu finden.

Super gefallen hat mir die Charakterisierung der Arbeitsweisen von Celeste -mit Charme, kleinen Flunkereien und Rafinesse- und Edwards -wie mit dem Vorschlaghammer- das ist ein vielversprechendes und abwechslungsreiches Gespann :)

Fulston hatte sofort mein Herz gewonnen durch seine einnehmende Art ...wird er seine Schußverletzung überleben?

Mein Fazit: "Der Zug aus Enfield" ist ein spannender Krimi, der im viktorianischen London spielt. Im Verlauf gibt es einige überraschende Wendungen, eine Menge Action und ich habe die Charaktere liebgewonnen und die Lektüre bis zum Schluss genossen!


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Veröffentlicht am 17.02.2020

Zu wenig Thriller, zu viel Lovestory - die Dämonen der Vergangenheit!

Diabolic – Fatales Vergehen
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Über das Buch:

"Diabolic – Fatales Vergehen" ist im Dezember 2019 als Taschenbuch mit 464 Seiten beim Knaur-Verlag erschienen. Es handelt sich hier um eine Kooperation von 3 Autorinnen, Lisa Jackson, ...

Über das Buch:

"Diabolic – Fatales Vergehen" ist im Dezember 2019 als Taschenbuch mit 464 Seiten beim Knaur-Verlag erschienen. Es handelt sich hier um eine Kooperation von 3 Autorinnen, Lisa Jackson, Nancy Bush und Rosalind Noonan.

Diese Gemeinschaftswerk lässt sich zwar gut und flüssig lesen, aber nach dem Klappentext und dem spannenden Anfang wurde ich im weiteren Verlauf ziemlich enttäuscht. Es kam zu wenig Spannung auf, da die Handlung von häufigen Sexszenen und Liebesgeschichten allgemein gestört wurde.

Zur Handlung: Die drei jungen Mädchen Shiloh, Kat und Ruth treffen sich eines nachts heimlich zum Baden am See in Prairie Creek, obwohl kurz zuvor meherer Mädchen in dem Ort verschwunden sind. Doch statt Spaß haben die drei ein traumatisches Erlebnis...die drei vereinbaren Stillschweigen und versuchen jede für sich mit dem Geschehenen klarzukommen. Die Mädchen verlieren sich aus den Augen und haben keinen Kontakt mehr miteinander, jedoch werden sie eines Tages nach 15 Jahren von den Dämonen der Vergangenheit eingeholt...

Meine Meinung: Der Anfang ist äußerst spannend und man mag das Buch gar nicht aus der Hand legen. Leider hielt dieses Gefühl bei mir nicht lange an, es wurde stellenweise zäh und aufkommende Spannung wurde von Lovestorys und Sexszenen unterbrochen bzw. im Keim erstickt. Wäre das Ganze nicht als Thriller deklariert, hätte es vielleicht nicht so sehr gestört, aber ich hatte hier einfach andere Erwartungen und diese wurden leider enttäuscht. Nichtsdestotrotz ist der Schreibstil angenehm und flüssig, und es fällt nicht auf, dass hier mehrere Autorinnen am Werk waren.

Mein Fazit: Leider mehr Liebesroman als Thriller. Wen das nicht stört, den erwarten durchaus einige entspannte, angenehme Lesestunden.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Das Schicksal der Familie Deharde - Gelungener Auftakt der Hamburger Familiensaga

Der Duft der weiten Welt
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"Der Duft der weiten Welt" von Fenja Lüders erschien als Taschenbuch mit 320 Seiten im Oktober 2019 bei Bastei-Lübbe und ist der gelungene Auftakt der Speicherstadt-Saga, die vom Schicksal der Kaffeehändler ...


"Der Duft der weiten Welt" von Fenja Lüders erschien als Taschenbuch mit 320 Seiten im Oktober 2019 bei Bastei-Lübbe und ist der gelungene Auftakt der Speicherstadt-Saga, die vom Schicksal der Kaffeehändler - Familie Deharde ab 1912 handelt.


Es handelt sich hier um den ersten Band der Saga um die Familie Deharde, die ein Kaffeekontor in der Hamburger Speicherstadt betreibt.

Hauptprotagonistin ist die älteste Tochter der Familie, Mina, die nicht wie die "normalen" Frauen der damaligen Zeit nur heiraten, Kinder kriegen und einem Haushalt vorstehen will, sondern Medizin studieren möchte. Ihr Vater und die Großmutter wollen sie aber für mindestens ein Jahr in ein Mädchenpensionat schicken...

Mina ist eine starke Persönlichkeit und sehr reif für ihr Alter, vermutlich weil die Mutter sehr früh starb. Im Verlauf der Handlung macht Mina eine großartige Entwicklung durch, sie verliebt sich, ihre beruflichen Pläne nehmen eine überraschene Wendung und das Kaffeekontor spielt natürlich auch eine entscheidende Rolle.

Mina hat eine Menge Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein, was nicht immer alles einfacher macht. Ihr Vater Karl ist großherzig, aber recht streng und die Großmutter verschlossen und hart. Minas jüngere Schwester Agnes spielt nur eine Nebenrolle, die beiden verstehen sich aber gut. Auch verschiedene Freundschaften sind in diesem Buch sehr ausgeprägt und wichtig! Auch das Hauspersonal ist äußerst sympathisch und für Mina eher ein Teil Mutterersatz als Bediensttete...

Beim Lesen fliegt man nur so durch die Seiten. Das Flair um das rege Treiben in der Speicherstadt werden wunderbar beschrieben, davon hätte ich mir sogar noch mehr gewünscht.

Ich freue mich schon sehr auf Band 2 , den ich sicherlich auch mit großem Vergnügen lesen werde :)

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