Tolle Idee, allerdings wurde viel Potenzial verschenkt!
Gladiator's Love. Vom Feuer gezeichnetTag für Tag muss Aeryn als Gladiatorin in der Arena kämpfen und die Gunst der Zuschauer gewinnen. Denn nur so kann sie als versklavte Vantyr, deren Feuermagie versiegelt wurde, in der Fremde überleben. ...
Tag für Tag muss Aeryn als Gladiatorin in der Arena kämpfen und die Gunst der Zuschauer gewinnen. Denn nur so kann sie als versklavte Vantyr, deren Feuermagie versiegelt wurde, in der Fremde überleben. Was ihr bleibt, ist ihr lodernder Stolz und ihr unbändiger Wunsch nach Freiheit. Um nie wieder einen blutigen Kampf bestreiten zu müssen, fasst Aeryn schließlich einen schier unmöglichen Plan, bereit, sogar ihr eigenes Leben zu opfern. Aber ausgerechnet Cato, der Leibwächter eines Arenabetreibers des Landes, bringt ihr zielstrebiges Herz ins Stolpern.
Ich lese sehr gerne Fantasy und finde es immer besonders interessant, wenn die Geschichten in einem historischen Setting spielen, oder diesem zumindest nachempfunden sind. Gladiator`s Love hat somit direkt mein Interesse geweckt.
Generell haben mir die Sprecher des Hörbuchs ziemlich gut gefallen und ich fand es besonders toll, dass sowohl aus Aeryns als auch aus Catos Sicht erzählt wurde.
Aeryn ist eine wirklich starke und auch selbstsichere Protagonistin, was mir wirklich gut gefallen hat. Insbesondere in Kombination mit dem teilweise schüchternen und unerfahrenen Cato hat sie mir sehr gut gefallen und die beiden haben sich sehr gut ergänzt. Cato war für mich auch ein ziemlich besonderer männlicher Protagonist und konnte mich durch seien ehrliche und aufrichtige Art sehr für sich gewinnen. Dennoch muss sagen, dass ich über die ganze Geschichte hinweg keine starke Bindung zu den beiden aufbauen konnte. Es gab zwar sehr gute und emotionale Momente, in denen ich mich ihnen nah gefühlt habe, allerdings konnte ich sie in anderen wieder nicht wirklich greifen.
Die Geschichte ist durchaus interessant, hat Wendungen, mit denen man nicht gerechnet hätte und neben spannenden Kampfszenen gibt es ruhige Liebesszenen. Eigentlich eine tolle Mischung und die Geschichte bietet auch wirklich viel Potenzial, allerdings wurde dieses leider nicht ausgeschöpft. Ich fand das Setting zwar richtig interessant, allerdings ist die Autorin mit den Beschreibungen eher sparsam umgegangen, was ich sehr schade fand. Auch fand ich es teilweise irritierend, dass einzelne relativ große und auch wichtige Ereignisse in der Geschichte ziemlich schnell abgehandelt wurden. Hier hätte ich mir deutlich mehr Inhalt und Spannung, die über einen längeren Zeitraum aufgebaut wird, gewünscht. Generell hätte ich mir viel mehr Informationen zu den Vantyr und anderen Aspekten der Geschichte gewünscht.
Insgesamt hat mir die Idee der Geschichte sehr gut gefallen, es gab interessante Ansätze und auch einige gut umgesetzte Szenen, aber im Großen und Ganzen wurde leider relativ viel Potenzial verschenkt.