Rezension:

Besonders mit ihrer Perspektivenwahl konnte sie mich letztendlich vollkommen überzeugen. Patroklos sieht in Achill nicht den großen Helden, welcher ruhmreich mordet, sondern einen Freund und Vertrauten. Durch seine Augen bekommt man einen komplett anderen Blick auf Achill, sodass er viel freundlicher und auch zärtlicher wirkt. Natürlich gab es auch Szenen, in denen ich dank Achill einfach nur die Augen verdrehen konnte, was aber auch wiederum zeigt, dass er genauso wenig unfehlbar ist.

Patroklos ist in der griechischen Mythologie eine eher unscheinbare Figur, aber Madeline Miller hat in ihrem Buch aus ihm einen wunderbaren und vielschichtigen Charakter gezaubert. Er hat sich im gesamten Buch so unglaublich krass entwickelt und es gab Szenen, in denen ich ihn gerne einmal umarmt hätte und auch Szenen ich ihn einfach nicht verstehen konnte, aber ich denke, dass genau das eine gute Figur ausmacht.

Die Geschichte und ihre Charaktere sind natürlich schon vorgegeben und durch kurze Recherche lässt sich auch schnell herausfinden, wie traurig das Buch enden wird. Trotzdem konnte die Autorin mir eine vollkommen neue Sage erzählen, die nicht etwa von einem grausamen Krieg handelte, sondern von zwei Jungen die sich lieben.

Das Buch startet recht sanftmütig und Patroklos erzählt seine Geschichte und wie er letztendlich zu Achill kam. Danach plätschert die Story weiter in einem Feuerwerk aus Emotionen. Die Autorin hat so viele Jahre des Krieges und der Freundschaft auf wenigen Seiten bündeln können, ohne dass es mit vorkam, dass sie einfach keine Lust hat alles zu benennen.

Fazit: Den viel gefeierten Helden Achill lernt man in diesem Buch noch einmal durch einen ganz neuen Blickwinkel kennen. Madeline Miller hat einfach ein poetisches Meisterwerk geschrieben! Ich bewerte das Buch mit 5 von 5 Sternen.

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Maia Tamarin ist eine unglaublich starke, mutige und taffe Hauptprotagonistin, an die ich mich bestimmt noch lange erinnern werde. Sie nimmt die Dinge selbst in die Hand und wartet nicht auf ihren Märchenprinzen, der sie rettet, obwohl sie ihn vielleicht doch noch findet… Ihre bewegende Vergangenheit, aber auch ihre packende Geschichte hatten eine richtige Sog-Wirkung auf mich.

Edan ist auf seine Art ein ebenso starker Charakter und ich mochte die Stellen, an denen seine Vergangenheit näher beleuchtet wurde. Vor allem aber die Gespräche zwischen ihm und Maia habe ich immer sehr genossen.

Die Geschichte erinnert in den Grundzügen ein wenig an Mulan nimmt dann jedoch auch entscheidend andere Wendungen und Richtungen an. Die Welt hat ein tolles asiatisches Setting und vor allem die Beschreibungen der Kleider waren immer sehr detailverliebt, sodass ich mir zu diesen ein gutes Bild machen konnte und mich augenblicklich in diese verliebt habe.

Auch der Schreibstil der Autorin konnte mich total packen und hat viel dazu beigetragen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte! Maias Sichtweise wurde perfekt umgesetzt und ich konnte sowohl mit ihr leiden, als auch mich mit ihr verlieben. Auch Maias Liebe zum Nähen konnte ich deutlich spüren.

Fazit:

Ein fesselnde Geschichte mit asiatischem Flair und einem Hauch Romantik, die mich nur begeistern konnte. Ich gebe dem Buch die verdienten 5 Sterne und empfehle es ab 14 Jahren.

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Rezension von meinem Bruder

Der Autor hat seht kreative Charaktere erschaffen. Am meisten mochte ich Juri, weil er auf mich sehr nett und cool wirkt. Aber auch die anderen Charaktere waren mir von vorne rein sympathisch.

Die Handlung ist sehr spannend, was noch einmal durch den guten Schreibstil des Autors gesteigert wird. Nur bei ein paar Stellen in der Mitte des Buches, als sich die Handlung immer zuspitze, wurde allessehr hektisch, sodass ich stellenweise nicht mitgekommen bin. Ich bin der Meinung, dass das Buch mit ein bisschen mehr Liebe zwischen den Charakteren noch mehr Spannung gewonnen hätte, alles in allem tut das aber auch die sehr einfallreiche Idee zu dieser Geschichte.

Das Buch ist mit ansprechenden und sehr professionellen Illustrationen ausgeschmückt, die auch immer zu den jeweiligen Szenen passen.



Fazit

Insgesamt ist das Buch sehr gelungen und es fällt weder an Spannung noch an Kreativität. Ich bewerte das Buch mit 4,5 Stern und empfehle es ab 11 Jahren.

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Rezension:

Io wirkte auf mich zu Beginn wie eine mutige und kluge junge Frau, die die Welt um sich herum gut beobachten kann. Je mehr sie sich jedoch in Kryos beziehungsweise in Yamin verliebte bewahrheitete sich das immer weniger. Von Seite zu Seite wurde sie immer mehr zur hoffnungsvollen Jungfrau, die selber nichts mehr auf die Reihe bekommt und immer beschützt oder gerettet werden muss. Das könnte man natürlich auch mit der Zeit begründen, in der das Buch spielt, da Frauen “damals” ja bekanntermaßen eine eher untergeordnete Rolle spielten, trotzdem finde ich es sehr schade, da ich mir anfänglich halt ein anderes Bild von ihr gemacht hatte.

Kryos wurde als Charakter deutlich besser ausgearbeitet, da er auch viel mehr Tiefe bekommen hat. Er macht verständliche Fehler, wodurch er sehr natürlich oder auch normal wirkt und mir sofort sympathisch wurde. die Idee der Autorin, als Hauptcharakter eine fiktive Figur zu wählen und keinen bereits vorgeschriebenen Halbgott oder gar einen Gott finde ich sehr gelungen und auch gut umgesetzt, zumal es das auch schon oft genug gibt.

Sehr gut gelöst finde ich auch, dass sie sich mit den Elementen der griechischen Mythologie größtenteils auf die Unterwelt beschränkt hat, wodurch man sich als Leser/in deutlich weniger Namen und Orte merken muss. Das unterstütztauch noch einmal das Glossar am Ende, in dem das Wichtigste noch einmal kurz erklärt wird.

Das Rätsel rund um Akora wurde sehr gut und zumindest für mich auch sehr überraschend aufgelöst. Natürlich hatte ich auch meine Vorahnung, die denen von Kryos sehr glichen, aber mit der schlussendlichen Auflösung hätte ich wie er nicht gerechnet und ich denke, dass bekommt auch nicht jede Autorin bzw. jeder Autor hin.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, vor allem, da er sich meiner Meinung nach sehr von anderen abhebt, die sonst in Romantic Fantasy Büchern verwendet werden. Häufig wird die Geschichte dort zum Beispiel aus der Ich-Perspektive des hoffnungslos in den charmanten Bad-Boy verliebten Mädchens erzählt. Bei diesem Buch berichtet der Erzähler jedoch aus der Sicht von Kryos, in ein paar Kapiteln aus der von Io, die nicht einmal weiß, wer hinter Yamins Maske steckt.

Fazit:

Eine tolle Romantasy-Geschichte mit sehr gelungenen Einfällen. Ich bewerte das Buch mit 4 Sternen.

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Rezension:

Amalia Hope hat einen angenehmen und einzigartigen Schreibstil. Ich merke beim Lesen immer deutlich, dass sie nicht nur ein großes Talent zum Schreiben hat, sondern auch viel Spaß dabei. Sie begeistert mich immer wieder durch absolut gelungene Formulierungen.

Auch in ihrem neuen Buch “Cara” hat sie tolle eigene Charaktere erschaffen, in die man sich vielleicht erst auf den zweiten Blick verliebt. Es sind zwar ziemlich viele Figuren, die auch auf mehrere Handlungsstränge verteilt sind, jedoch konnte ich alle ziemlich schnell zuordnen und mir deren persönliche Hintergrundgeschichte merken.

Das Buch ist schön kurzgehalten und die Geschichte wurde gut auf die wenigen Seiten gebracht. Ich hatte beim Lesen keineswegs das Gefühl, das die Handlung auf die knapp 200 Seiten gequetscht wurden. Am Ende wirkte es auf mich sogar so, als wären es deutlich mehr gewesen, was keineswegs als Kritik gemeint ist. Nur bei Lara und Gabriel hätte ich mir vielleicht ein paar Szenen mehr gewünscht, da die Liebesbeziehung zwischen den beiden für mich einfach zu sehr aus heiterem Himmel kam.

Was ich ein wenig schade finde ist, dass einfach zu viel potenzielle Spannung verloren ging. Man erhält dank der verschiedenen Handlungsstränge zwar viele unterschiedliche Eindrücke und Blickwinkel, es wird aber immer zu viel vorweggenommen, sodass ich häufig den weiteren Verlauf der Geschichte “vorhersehen” konnte.

Fazit:

Ein gelungener Reihenauftakt der Lust auf mehr macht, allerdings ein wenig mehr Spannung vertragen könnte. Ich bewerte das Buch mit 4 Sternen.

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