wenig farbenfroh
In all deinen FarbenIn dieser Anthologie sind verschiedene kurze Liebesgeschichten vereint, in denen die Frauen die Geschicke lenken. Manche sind moderner, manche sind märchenhafter. Neben den abschließenden eigenen drei ...
In dieser Anthologie sind verschiedene kurze Liebesgeschichten vereint, in denen die Frauen die Geschicke lenken. Manche sind moderner, manche sind märchenhafter. Neben den abschließenden eigenen drei Geschichten der Autorin, sind die übrigen zehn wohl laut Nachwort afrikanischen oder griechischen Mythologien entlehnt. Doch lassen sich diese mangels Kenntnis ebenjener in unseren Breiten schwer bis gar nicht einordnen, was die Einschätzung der Abwandlung oder die Würdigung für die Neuzeit unmöglich macht.
Der Schreibstil ist inkonsequent; mal zauberhaft bildreich, mal nüchtern abhandelnd. So springt der Funke bei mir nicht über, und die blassen Geschichten bleiben nach Beendigung der Lektüre nicht länger im Gedächtnis. Von den vielen titelgebenden Farben ist nichts zu merken, denn die Geschichten sind weder sonderlich spannend oder packend, noch sorgen sie dafür, dass ich davon etwas für mich mitnehmen kann.
Für mich ist das Buch nicht "ein subversives Korrektiv für die westliche Vorstellung davon, wer in der Liebe den Ton angibt", als das es beworben wird. So bekommt die Mischung aus besseren und schlechteren Beiträgen 2,5*.