nicht paradiesisch
Rue de ParadisNachdem ich den 4. Fall von Luc Verlain ausgelassen habe, kam ich trotzdem schnell wieder in die Szenerie hinein. Genannte Personen- oder Ortsnamen frischten die Erinnerungen zügig auf.
Doch dann ging ...
Nachdem ich den 4. Fall von Luc Verlain ausgelassen habe, kam ich trotzdem schnell wieder in die Szenerie hinein. Genannte Personen- oder Ortsnamen frischten die Erinnerungen zügig auf.
Doch dann ging es alles andere als zügig voran. Über die Hälfte des Buches zog sich mit Kapiteln um die einzelnen Bewohner und die erlebte Sturmflut. Der Grund für Lucs Erscheinen vor Ort wirkte an den Haaren herbeigezogen, denn erst weit danach kam es überhaupt zu einem Toten, der einen Polizeieinsatz erforderte.
Durch viele Gespräche mit den Einheimischen und Rückblenden zu einzelnen Personen kam dann so etwas wie Spannung auf, wobei sich mein Anfangsverdacht allerdings schnell bestätigte.
Dazu kamen wieder sehr ausführliche Beschreibungen von Land, Leuten, Speisen etc., die durch den angenehmen Sprecher sehr bildhaft rübergebracht wurden. Doch lenkten diese von der eigentlichen Handlung zu sehr ab.
Mich konnte das Buch trotz der angenehmen Sprechweise nicht fesseln, da es kaum Krimi war, und dieser dann äußerst seicht ausfiel. Und am Ende gab's dann auch noch zu viel Zuckerguss.
Tracks wurden automatisch auf ca. 3 Minuten aufgeteilt, wodurch Kapitel mittendrin unterbrochen wurden. Das erschwerte es, einen Abschluss zu finden, wenn man mal eine Pause wünschte und trübte den ohnehin schwachen Hörgenuss.