Familie mit Hoch und Tiefs
Weil wir Schwestern sindAuszüge eines Briefs von vor vielen Jahren bilden den Einstieg in dieses Buch. Für den Leser lässt sich Vieles daraus zunächst nicht einordnen. Erst im Verlauf der Geschichte kommen mehr Details dazu ans ...
Auszüge eines Briefs von vor vielen Jahren bilden den Einstieg in dieses Buch. Für den Leser lässt sich Vieles daraus zunächst nicht einordnen. Erst im Verlauf der Geschichte kommen mehr Details dazu ans Licht.
Bis dahin dauert es jedoch. Die Geschichte nimmt nur sehr langsam Fahrt auf, weshalb ich das Buch zwischendurch immer wieder zur Seite gelegt habe ohne etwas zu vermissen.
Die Kapitel sind aus neutraler Sicht geschrieben und stellen abwechselnd die vier unterschiedlichen Schwestern, ihre Leben und enthaltene Probleme in den Mittelpunkt. Die jeweiligen Umstände sind dabei durchaus realistisch dargestellt, wodurch man sich bestimmt in jeder der Frauen irgendwie wiederfinden und ihre Beweggründe nachvollziehen kann.
Erst gut nach der Hälfte zieht für mich die Spannung etwas an, aber weniger aufgrund des Familiengeheimnisses. Vielmehr macht mich neugierig, ob und wie sich die Schwestern mit ihren Leben arrangieren und als Familie zusammenfinden.
Ohnehin wird das große Geheimnis zum Schluss auf wenigen Seiten zusammenquetscht. Die Aufklärung wirkt so überstürzt und unausgeglichen im Verhältnis zum sonst ruhigen, bildreichen Schreibstil. Da hätten ein paar mehr Seiten nicht geschadet.
Es gibt zwar einige kritische Töne über das Bild der Frau in Familie und Gesellschaft, doch bleibt dieses Buch ein leichter kurzweiliger Unterhaltungsroman.