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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2023

Ein tierisches Abenteuer der fantastischen Art

Die Gesellschaft der geheimen Tiere
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Edie, die wieder einmal vergeblich auf ihre Eltern wartet, wird kurzerhand zu einem Onkel abgeschoben, den sie nicht kennt. Bei ihm angekommen fühlt sie sich anfangs nicht wirklich wohl, aber das soll ...

Edie, die wieder einmal vergeblich auf ihre Eltern wartet, wird kurzerhand zu einem Onkel abgeschoben, den sie nicht kennt. Bei ihm angekommen fühlt sie sich anfangs nicht wirklich wohl, aber das soll sich im Verlauf total ändern. Denn im Umfeld des Onkels entdeckt sie eine Welt, die fantastischer nicht sein könnte und auch an sich selbst stellt sie eine unfassbare Eigenschaft fest.

Edie ist ein starkes Mädchen, die sich so leicht nicht unterkriegen lässt, was ihr bei dem großen Abenteuer, welches ihr mit ihrem Onkel bevorsteht, immer wieder helfen wird.

Dieser erste Band ist ein gelungener Einstieg in die Serie, auch wenn einige Figuren stereotyp dargestellt sind. Aber das wird die Kinder, für die das Buch ja gedacht ist nicht stören, da die vielen Tiere dafür umso liebevoller beschrieben werden.

Alles in allem ist „Die Gesellschaft der geheimen Tiere“ eine unterhaltsame, fantastische und spannende Geschichte, die auch euch bestimmt Lust auf weitere Abenteuer mit Edie und ihrem Onkel machen wird.

Veröffentlicht am 02.09.2023

phantastisch, temporeich, divers

SOL. Das Spiel der Zehn
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Ich war begeistert von dieser diversen und farbenfrohen Welt. Das Tempo dieses Romans war aus meiner Sicht genau richtig. Die Prüfungen sind hervorragend erzählt, und es gibt keine Längen zwischen den ...

Ich war begeistert von dieser diversen und farbenfrohen Welt. Das Tempo dieses Romans war aus meiner Sicht genau richtig. Die Prüfungen sind hervorragend erzählt, und es gibt keine Längen zwischen den einzelnen Prüfungen. Auch die Charaktere sind alle toll ausgearbeitet und im Verlauf lernt man sie immer besser kennen. So besitzen sie ganz individuelle Talente und persönliche Geheimnisse, was sie anfänglich schon geheimnisvoll erscheinen lässt. Das Sol-Universum, die Figuren und die Handlung vereinen sich zu einer Geschichte, die man gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Neben der gelungenen Fantasystory hat der Autor auch so wichtige Themen wie Diversität, Familie, Erwachsenwerden oder die Last des Erbes kindgerecht in die Geschichte eingebaut und gibt dem Leser so auch noch ein paar Denkanstöße mit.
Schreib- und Erzählstil sind für die angedachte Zielgruppe leicht und sollte somit flüssig zu lesen sein. Die Waage zwischen ernsten und heiteren Abschnitten ist ausgeglichen und ergeben in Summe eine spannende und unterhaltsame Unterhaltung, die ich hiermit auch gern weiterempfehle.

Veröffentlicht am 02.09.2023

Liebevoll illustriert, aber zu wenig Handlung

Scurry 1
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Warum sind sie weg? Wo sind sie hin? Diese Fragen und noch einige mehr stellen sich die Mitglieder einer Nagerkolonie, als sie entdecken müssen, dass die Menschen verschwunden sind und mit ihnen auch ihre ...

Warum sind sie weg? Wo sind sie hin? Diese Fragen und noch einige mehr stellen sich die Mitglieder einer Nagerkolonie, als sie entdecken müssen, dass die Menschen verschwunden sind und mit ihnen auch ihre Möglichkeit leicht an Nahrung zu kommen. Nun heißt es Strategien zur Nahrungsbeschaffung zu entwickeln und gleichzeitig den vielfältigen Gefahren dabei zu entgehen.
In diesem ersten von drei Teilen werden die Charaktere skizziert, und die Grundlage für die Entwicklung der Geschichte gelegt. Die eigentliche Handlung kam mir hierbei allerdings zu kurz, so dass ich einfach hoffe, das sie im Folgeband dann komplexer wird. Die Antworten auf die oben gestellten Fragen gibt es folglich hier noch nicht, so dass man, um diese zu bekommen, wohl alle Teile lesen muss. Die Illustrationen dagegen sind einfach umwerfend. Die Grafiken sind unglaublich und ich habe mir die Muse genommen, die Details wie z. B. die Gesichtsausdrücke und Bewegungen der Figuren sowie die Hintergründe zu bewundern.
Fazit: Eine Mäusegeschichte in einer postapokalyptischen Welt, die zwar handlungsmäßig eher mau, aber aus Sicht der Illustrationen echt der Hammer ist.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Gesellschaftskritischer Roman, verpackt im Fantasy-Genre

Babel
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„Babel“ wird aus der Sicht von Robin Swift erzählt. Im Jahr 1828 verlor Robin Swift seine Familie durch die Cholera und wurde daraufhin von dem geheimnisvollen Professor Lovell nach London gebracht, um ...

„Babel“ wird aus der Sicht von Robin Swift erzählt. Im Jahr 1828 verlor Robin Swift seine Familie durch die Cholera und wurde daraufhin von dem geheimnisvollen Professor Lovell nach London gebracht, um hier Student in Babel zu werden. Am Königlichen Institut für Übersetzung der Universität Oxford wird mittels Magie Sprache als wichtiges Mittel der Grundpfeiler von Geschichte und Kultur eingesetzt, damit England seine koloniale Vorherrschaft nicht verliert. Doch auch Babel selbst ist nicht frei von Herrschaften und Hierarchien, was Robin alsbald am eigenen Leib feststellen muss.

Die Charakterisierung der verschiedenen Personen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen und auch die damit verbundenen differenzierten Ansichten sind dabei gut gelungen. Denn die Autorin spricht hier so Themen wie Sprache, Kampf der Kulturen, Sexismus, Kolonialismus, Rassismus, Diskriminierung, physische und emotionale Gewalt an, die diesen Roman nicht nur interessant und fesselnd machen, sondern dem Leser auch einiges zum Nachdenken bietet.

Es ist ein gut geschriebener Roman mit einer historischen Botschaft, die sich auf die Gegenwart übertragen lässt. Doch trotz der beschriebenen Magie, die auch im Verlauf des Romans entscheidend sein wird und so typisch für Fantasyromane ist, ist der Grundtenor dieses Buches aber eher die soziale und imperialistische Kritik, mit dem Manko dem Leser nicht genug Raum zu geben selbst zu denken, sondern ihn belehren zu wollen.

„Babel“ ist letztlich ein gesellschaftskritischer Roman, der ins Fantasy-Genre gepackt ist, aber der eventuell nicht den Geschmack eines jeden Fantasy-Fans treffen könnte?!? Aber werft selbst einen Blick ins Buch und bildet euch eine eigene Meinung. Meine Empfehlung bekommt das Buch trotz meiner Kritikpunkte und gute 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Einfühlsam, herzerwärmend, humorvoll

Kuschelglück und Gummistiefel
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Im mittlerweile 7. Teil der Lichterhaven-Reihe stehen diesmal Maik und Hannah im Mittelpunkt der Geschichte. Aber auch Maiks Nichte und Neffe, Michelle und Jakob, und nicht zu vergessen das quicklebendige ...

Im mittlerweile 7. Teil der Lichterhaven-Reihe stehen diesmal Maik und Hannah im Mittelpunkt der Geschichte. Aber auch Maiks Nichte und Neffe, Michelle und Jakob, und nicht zu vergessen das quicklebendige Airedale-Terrier-Mädchen Finchen spielen hier eine gewichtige Rolle. Alle vier müssen sich in einem neuen Lebensbereich einrichten und wie sie versuchen ihren neuen Platz zu finden erzählt die Autorin hier mit viel Gefühl und lebensnah.

Dieser neueste Serienband hat für mich noch immer nichts von seiner romantischen und unterhaltsamen Faszination verloren. Die Autorin versteht es eben exzellent die Gefühlswelt ihrer Protagonisten, ob Mensch oder Tier, dem Leser so zu vermitteln, dass er meint mitten drin zu sein.

Die Geschichte von Maik und Hannah wird noch zusätzlich durch die Gedanken von Finchen, ja wir hören bzw. lesen ihre Meinungen, humorvoll begleitet. Und genau diese Hundegedanken sind es, die für mich den besonderen Reiz der Serie ausmachen. Sie sind so passend für die Geschichte, dass sie mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Aber auch die Nebencharaktere sorgen auf ihre Weise für die entsprechenden Aktionen und Dramen und so fühlte ich mich alsbald wieder heimisch im fiktiven Lichterhaven.

Wie die Geschichte letztlich endet liegt zwar von Beginn an schon in der Luft, aber wer sich für das Buch entscheidet, will es auch gar nicht anders lesen. Petra Schier ist es auch diesmal wieder gelungen mit Tiefe aber auch mit viel Humor diese Geschichte zu erzählen. Ich habe es nicht bereut wieder einen Abstecher nach Lichterhaven unternommen zu haben. Und somit gibt es von mir eine Leseempfehlung und volle 5 Lesesterne.