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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2023

Atmosphärisch, clever, spannend

Die Schatten von Edinburgh
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Der erste Fall für McGray und Frey entpuppt sich gleich als sehr mysteriös. Ein Geiger wird in seinem Zimmer ermordet, das man weder betreten noch ungesehen verlassen konnte. Auf dem Boden befinden sich ...

Der erste Fall für McGray und Frey entpuppt sich gleich als sehr mysteriös. Ein Geiger wird in seinem Zimmer ermordet, das man weder betreten noch ungesehen verlassen konnte. Auf dem Boden befinden sich satanische Symbole. Die Haushälterin erzählt den Ermittlern, vor dem Verbrechen mehr als einen Musiker spielen gehört zu haben. Und alle Verdächtigen sprechen von einer Geige, die angeblich vom Teufel selbst gespielt wird.
Dieser historische Krimi hat alles was man sich als Leser auch erhofft: eine düstere Atmosphäre, Geheimnisse aber auch Hinweise um selbst auf die Lösung zu kommen, Spannung und vor allem Ermittler die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite haben wir den adretten und korrekten Engländer, auf der anderen Seite den sparsamen und ruppigen Schotten. Beide schenken sich nichts. Geht der eine, Frey, rational an die Sache heran, versucht es McGray mit dem Okkulten. Und so müssen sie wohl oder übel eine gemeinsame Linie finden, um eine Reihe bizarrer Morde aufzuklären. Die Dynamik zwischen den beiden macht Spaß zu verfolgen und sorgt für die nötige Prise Humor. Wie sich der Fall löst verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht.
Fazit: Auch wenn es durch die Einführung der beiden Ermittler anfänglich etwas weit schweifend ist, bleiben die Untersuchungen spannend und interessant, dank der unterschiedlichen Herangehensweisen. Mich hat der HistoKrimi gut unterhalten und somit gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.09.2023

Peter undercover

Ein weißer Schwan in Tabernacle Street
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Peter befindet sich in einer sehr aufregenden Familiensituation, was sich ebenfalls auf seine Arbeitsweise auswirkt. In dieser neuen Folge dreht sich alles um künstliche Intelligenz. Um hinter dieses ...

Peter befindet sich in einer sehr aufregenden Familiensituation, was sich ebenfalls auf seine Arbeitsweise auswirkt. In dieser neuen Folge dreht sich alles um künstliche Intelligenz. Um hinter dieses Geheimnis zu kommen muss Peter undercover ermitteln. Und wie nicht anders zu erwarten, ist wieder jede Menge Magie im Spiel. Und wer wenn nicht Peter Grant sollte es auch schaffen dem Problem zu Leibe zu rücken und es letztlich aus der Welt zu schaffen.
Aaronovitchs großartiges Urban-Fantasy-Setting und Magiekonstrukt steht wieder im Mittelpunkt. Nightingale ist genau so dabei wie die viele liebgewonnene Figuren wie z. B. die Flussgötter und -göttinnen. Mehr sage ich an dieser Stelle nicht, denn welche Lösung Peter bei seinem Einsatz findet, dass solltet ihr bitte selber lesen.
Dieses Buch liest sich wieder genauso flüssig wie die vorherigen, und macht dank der pfiffigen Story auch wieder viel Spaß. Allen Fans und die es eventuell endlich werden wollen, kann ich auch dieses neueste Abenteuer empfehlen und vergebe hier gern 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.09.2023

Gelungene Fortsetzung

Der Galgen von Tyburn
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Nach seinem Ausflug in die ländliche Idylle, ist Peter wieder in London, um sich einer Untersuchung zu stellen, die ihm einiges abverlangen wird, da sie die Tochter der Flussgöttin betrifft. Und in einem ...

Nach seinem Ausflug in die ländliche Idylle, ist Peter wieder in London, um sich einer Untersuchung zu stellen, die ihm einiges abverlangen wird, da sie die Tochter der Flussgöttin betrifft. Und in einem anderen Fall geht es um Drogen, die in einer Diplomatenwohnung gefunden werden. Auf die Gefahr hin, einige einflussreiche Persönlichkeiten zu verärgern, mischt sich Peter in das Intimleben reicher Männer und die Aktivitäten der Flussgeister ein und vom Gesichtslosen gibt es ebenfalls Neuigkeiten.
Es ist immer wieder ein Vergnügen, in das von Ben Aaronovitch geschaffene Universum einzutauchen. Ich sehe die Stadt London durch die Augen der Flussgötter, Faune, Halbelfen und anderer Kreaturen, und diese etwas abgehobene Sichtweise ist so toll erzählt, dass ich mich fast mittendrin wähne. Für mich ist „Der Galgen von Tyburn“ erneut eine gelungen Fortsetzung, die ich absolut weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 24.09.2023

Historisch informativ, fesselnd und unterhaltsam

1799 - Oldenburger Morde
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In seinem historischen Roman „1799 – Die Schatten von Oldenburg“ erzählt der Autor Jörg Kohn die Geschichte des Kaufmannssohns Johannes Friedrich von Marburg, der im Jahr 1799 je aus seinem behüteten Studentenleben ...

In seinem historischen Roman „1799 – Die Schatten von Oldenburg“ erzählt der Autor Jörg Kohn die Geschichte des Kaufmannssohns Johannes Friedrich von Marburg, der im Jahr 1799 je aus seinem behüteten Studentenleben gerissen wird, als er erfährt, dass seine Eltern tot aufgefunden worden sind. Da er sich mit den polizeilichen und ärztlichen Erkenntnissen nicht abfinden kann, da er selbst von Mord ausgeht, beginnt er mit eigenen Ermittlungen. Diese sollen ihm nicht nur Freund und Feind vor Augen führen, sondern ihn auch auf eine abenteuerliche Reise durch die Lande führen.

Neben der Krimihandlung um die aufzuklärenden Morde, versteht es der Autor wirklich gut Historisches mit Fiktivem zu verbinden. So erhält man wie beiläufig viele interessante Fakten zur Geschichte der Stadt Oldenburg, die Auswirkungen der Französischen Revolution, den (Schiffs-)Handel, aber auch zu Politik und Gesellschaft. Das alles bildet einen gut recherchierten und mitreißenden Rahmen in dem der junge Johannes Friedrich von Marburg und seine Mitstreiter den Tätern Stück für Stück auf die Spur kommen. Dank zahlreicher Wendungen ist für Tempo und Spannung von Beginn an gesorgt. Das in brenzligen Situationen wiederholte Auftauchen eines Dragoners als Retter in der Not für von Marburg, hätte der Autor für meinen Geschmack anders auflösen können. Aber das ist auch schon mein einziger kleiner Kritikpunkt. Ansonsten entsprechen sowohl die Darstellung der Protagonisten und der Schauplätze als auch Schreib- und Erzählstil der Zeit in dem dieser historische Roman angesiedelt ist.

Fazit: Für alle, die gern Krimis mit geschichtlichem Hintergrund lesen, denen kann ich dieses Buch empfehlen. Und Serienfans sei verraten, dass hier zwar die Morde gesühnt werden, aber es in einem wesentlichen Aspekt (noch) keinen Abschluss gibt, und somit wohl mindestens ein weiterer Teil zu erwarten sein könnte. Bis dahin vergebe ich für diesen Roman gute 4 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 02.09.2023

Schaurig-schönes Leseerlebnis

Dracula
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Mit Dracula hat Bram Stoker eine Gestalt erschaffen, die sein Publikum bis heute in zahlreichen Abwandlungen zu unterhalten vermag. Zum Inhalt muss ich wohl nichts weiter sagen, denn Dracula ist und bleibt ...

Mit Dracula hat Bram Stoker eine Gestalt erschaffen, die sein Publikum bis heute in zahlreichen Abwandlungen zu unterhalten vermag. Zum Inhalt muss ich wohl nichts weiter sagen, denn Dracula ist und bleibt eine Kultfigur, was eben nicht zuletzt an diesem Roman von Bram Stoker liegt. Mit der Figur des Dracula hat er einen Charakter erschaffen, der bis heute der Vampir schlechthin ist und der dadurch seine „Unsterblichkeit“ erreicht hat.
Trotz oder gerade wegen der vielen Verfilmungen und Adaptionen empfehle ich einmal das Buch gelesen zu haben – es ist anders und genau deshalb meine Empfehlung.