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Veröffentlicht am 11.11.2024

Die widerspenstigen Zeugen

Maigret und die widerspenstigen Zeugen
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Der Keksfabrikant Léonard Lachaume wird erschossen in seinem Bett aufgefunden. Maigret hat einen neuen Fall, dessen Lösung zu finden ihm aber nicht leicht gemacht wird, denn die Zeugen sind nicht gerade ...




Der Keksfabrikant Léonard Lachaume wird erschossen in seinem Bett aufgefunden. Maigret hat einen neuen Fall, dessen Lösung zu finden ihm aber nicht leicht gemacht wird, denn die Zeugen sind nicht gerade mitteilsam. Und zu allem Übel sitzt ihm auch noch der junge Untersuchungsrichter Angelot im Nacken. Doch Maigret hat sich schon eine Strategie zurechtgelegt, um an die wichtigen Informationen zu kommen. Und was er dabei erfährt ist tragisch und malt wieder mal ein beklemmendes Bild der eigentlich gut gestellten Bürgerschaft.

Alles in allem ein Maigret, der leicht und schnell zu lesen ist, interessante Charaktere und ein unerwartetes Finale hat. Solide und somit lesenswert.


Veröffentlicht am 11.11.2024

Maigret amüsiert sich...

Maigret amüsiert sich
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...ich mich dagegen leider weniger. Denn dieser Fall, der ja eigentlich gar kein Fall für Maigret ist, hat mich nicht wirklich packen können. Maigret erhält alle Fakten aus Zeitung und Radio und stellt ...




...ich mich dagegen leider weniger. Denn dieser Fall, der ja eigentlich gar kein Fall für Maigret ist, hat mich nicht wirklich packen können. Maigret erhält alle Fakten aus Zeitung und Radio und stellt seine Überlegungen an, während er mit seiner Frau durch Paris flankiert. Eigentlich alles wie immer möchte man sagen, zumal Maigret immer wieder Hinweise über neue Erkenntnisse weitergibt und der Fall somit auch gelöst werden kann. Nur was merkwürdig erscheint, sind die sehr detaillierten Informationen die in die Öffentlichkeit getragen werden. Das war für mich nicht nachvollziehbar und sollte wohl eher für die Kopfarbeit Maigrets als der „realen“ Polizeiarbeit geschuldet sein.

Sehe ich mal von diesem Kritikpunkt ab, ist auch dieser Fall wieder kurzweilig und unterhaltsam.


Veröffentlicht am 11.11.2024

Wieder gute Unterhaltung

Die Mondschwester
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Im fünften Band der Schwestern-Reihe, der nun Tiggys Suche nach Herkunft und Familie erzählt, spielt der Zufall schon eine sehr große Rolle. Denn ein Zigeuner aus Andalusien, der sich in Schottland ...




Im fünften Band der Schwestern-Reihe, der nun Tiggys Suche nach Herkunft und Familie erzählt, spielt der Zufall schon eine sehr große Rolle. Denn ein Zigeuner aus Andalusien, der sich in Schottland bei ihrer Arbeitsstelle aufhält, kann ihr mehr über ihre Abstammung erzählen. So weit so gut. Natürlich lässt sich auch Tiggy nicht lange bitten, und verfolgt akribisch die Hinweise, um letztlich auf Lucia, eine Flamenco-Tänzerin zu stoßen...

Dem Erzählmuster bleibt die Autorin selbstredend auch in diesem Band treu in dem sie die Zeitebenen immer wieder wechselt - die Vergangenheit von Lucia mit der Gegenwart mit Tiggy. Ausführlich beschreibt die Autorin auch hier wieder die Schauplätze und die handelnden Personen und man erfährt einiges über den Flamenco. Dass diesmal eine der anderen Schwestern plötzlich auftauchte fand ich sehr schön, denn das schwesterliche Miteinander fehlte mir in den anderen Bänden schon sehr.

Alles in allem ist auch Tiggys Geschichte wieder ein unterhaltsamer Schmöker, der mich schon jetzt neugierig auf Elektras Geschichte macht.


Veröffentlicht am 10.11.2024

Maigret stellt eine Falle

Maigret stellt eine Falle
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Fünf Frauen sind ermordet worden und vom Täter ist weit und breit noch keine Spur in Sicht. Der Druck aus der Öffentlichkeit, aber auch aus den obersten Kreisen von Polizei und Staatsanwaltschaft, wird ...




Fünf Frauen sind ermordet worden und vom Täter ist weit und breit noch keine Spur in Sicht. Der Druck aus der Öffentlichkeit, aber auch aus den obersten Kreisen von Polizei und Staatsanwaltschaft, wird fast übermächtig. Die Last auf Maigret den Täter zu fassen nimmt mit jedem Tag zu. Doch Maigret wäre nicht Maigret hätte er nicht dank seiner gehörigen Portion Gelassenheit einen Plan parat, um den Täter aus der Reserve zu locken. Denn schon längst hat sich Maigret mit dem Seelenleben des Täters auseinandergesetzt.

Ein atmosphärisch intensiver Fall, der mir gut gefallen hat und den ich hiermit gern weiterempfehlen möchte.


Veröffentlicht am 10.11.2024

Zäh erzählte Familiengeschichte

Das Schmetterlingszimmer
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Posy Montague, Besitzerin eines großzügigen Anwesens in Suffolk, ist die Hauptfigur und damit Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte. Wie schon bei Lucinda Riley Romanen gewohnt, begleitet man Posy nun ...



Posy Montague, Besitzerin eines großzügigen Anwesens in Suffolk, ist die Hauptfigur und damit Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte. Wie schon bei Lucinda Riley Romanen gewohnt, begleitet man Posy nun im Wechsel Vergangenheit/Gegenwart bei der eigenen Nabelschau und erfährt (fast) alles aus dem Leben des mittlerweile 70jährigen Familienoberhaupts. Und damit auch genug Potential für die mehr als 650 Seiten vorhanden ist kommen noch einige Figuren ins Spiel wie z. B. ihre einstmalige Jugendliebe, ihre Söhne mit Familie und so weiter. Die Autorin verbindet nun ihre Protagonisten mittels Schicksalhaftem, Geheimnisvollem, Tragödien, Gefühlen aber auch Gewalt, Krankheit und beruflicher Misserfolge. Ein großer Themenkatalog, der aus meiner Sicht die Geschichte nicht bereicherte, sondern eher oberflächlich machte. Hier wäre weniger definitiv mehr gewesen.

Alles in allem ist dies eine Familiengeschichte, die durchaus ihre Momente hat, aber die nicht richtig auf den Punkt kommt. Dabei ist der Erzählstil allerdings wie gewohnt leicht und flüssig. Ein Schmöker mit ein paar Abstrichen, der aber zu unterhalten vermag.