Die Bitte seines Freundes Dr. Pardon führt Maigret diesmal bis nach Amsterdam. Aber auch dort bekommt er nicht die Antworten auf seine Fragen, um den Mord an Nahour aufzuklären. Also zurück nach Paris, wo er gemeinsam mit seinen treuen Inspektoren alles unternimmt, um endlich die entscheidenden Informationen zu bekommen.

Simenon lässt seinen Kommissar Maigret während der Untersuchung und den Verhören zur Bestform auflaufen. Jeder lügt, aber Maigret ist nicht mehr lange gewillt dieses „Spielchen“ mitzumachen. Es ist mal wieder ein komplexer Fall, den Simenon ohne eine Wort zu viel von seinem Maigret lösen lässt.

Es ist eine angenehme, kurzweilige Lektüre mit einem interessanten Ende.

Maigret hat Manuel Palmari schon lange Jahre im Visier. Immer wieder trifft Maigret bei Ermittlungen auf ihn, kann ihm aber nie etwas nachweisen. Nun ist Palmari tot – erschossen in seinem Rollstuhl. Es dauert nicht lange, da tauchen bei Maigrets Ermittlungen die ersten Ungereimtheiten auf, die ihn noch genauer hinsehen und hinhören lassen.

In Simenons Büchern gibt es kein Geheimnis darüber, wer das Verbrechen begangen hat, es ist eher das Augenmerk auf die Art und Weise wie Maigret zu seinen Beweisen kommt. Doch diesmal stellen sich Maigret so Fragen wie: Warum wurde Palmari jetzt ermordet? Ist seine so aufopferungsvolle Lebensgefährtin darin involviert? Oder gibt es einen unbekannten Dritten? Fragen über Fragen, die Maigret mit Ausdauer, Köpfchen, Pfeife und seinem Team selbstredend löst.

Meine Empfehlung: lesenswert

Léonard Planchon, der Samstagsklient, kündigt gegenüber Maigret eine Mord bzw. gar Doppelmord an. Maigret, der eigentlich einen ganzen anderen Fall zur Zeit bearbeitet, kann aber nicht anders und klinkt sich in die Sache ein und begibt sich auf Beobachtungsposten. Dann verschwindet Planchon und Maigret hat Arbeit.

Wie üblich zeichnet Simenon auch hier ein interessantes Bild der einzelnen Charaktere und ihrer Motivationen und wie stets in einem Maigret-Fall sind die Dinge längst nicht so eindeutig und klar, wie sie Anfangs scheinen.

Ich fand diesen Serienband einnehmend und faszinierend, vielleicht vor allem wegen des traurigen Endes.

Maigret heftet sich nach dem Auffinden eines Toten in einem Pariser Luxushotel umgehend an die Fersen einer Verdächtigen. Seine Reise führt ihn dabei von Paris über Nizza bis nach Monte Carlo und bringt ihn zwar mit der ihm so verhassten Welt der Reichen und Schönen zusammen, aber der Lösung seines Falles keinen Schritt näher. Also geht es zurück nach Paris, wo er seine Ermittlungen rund um den Tatort ausweitet. Und das ist wie sich herausstellen wird die richtige Entscheidung.

Dieses Buch hat mir durch die Darstellung des Jet-Sets und das für mich zu abrupte Ende nicht so gut gefallen wie manch anderes dieser Reihe, in dem Simenon die „einfachen“ Leute ins Visier nimmt.

Die nahtlose Weiterführung der Handlung ist für jeden, der Heliosphere 2265 von Beginn an verfolgt ein Plus. Ohne lange Umstände ist man wieder mitten drin. Diesmal werden einige offene Fragen endlich beantwortet und somit sind Geheimnisse nun keine mehr, was aber auch bedeutet, dass sich das Geschehen allmählich zuspitzt. Die einzelnen Charaktere bekommen dabei weiter Profil und neue Allianzen untereinander werden geschmiedet.

Die Umsetzung hier als Hörspiel ist absolut gelungen, die Sprecher machen allesamt einen super Job. Wer also Hören will anstatt zu Lesen, dem kann ich diese Alternative absolut empfehlen.