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Veröffentlicht am 21.01.2023

Heimkehr und Anschläge auf ihr Leben

Rückkehr nach Tanner Hollow
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"Nichts kann einem ein Gefühl von Sicherheit nach Hause bringen, außer wahre Liebe." (Billy Graham)
Sechs Jahren ist es her, als Kallie Ainsworth ihre Familie und Tanner Hollow verlassen hat. Damals war ...

"Nichts kann einem ein Gefühl von Sicherheit nach Hause bringen, außer wahre Liebe." (Billy Graham)
Sechs Jahren ist es her, als Kallie Ainsworth ihre Familie und Tanner Hollow verlassen hat. Damals war sie erst 19 Jahre alt und eigentlich viel zu jung, um zu wissen, was sie will. Allerdings kam sie einfach nicht mit ihrem Stiefvater Rick Goodlette zurecht, der nun verstorben ist. Die Freude ist groß, endlich wieder ihre Mutter in die Arme zu schließen und ihre jüngere Schwester Megan zu sehen. Und sie wird Nolan Tanner wiedersehen, ihre erste große Liebe. Bei der Heimfahrt wird sie allerdings von einem anderen Auto attackiert. Es scheint wohl jemand nach ihrem Leben zu trachten. Hoffentlich nicht jemand aus ihrer eigenen Familie? Für Nolan ist klar, er wird mit allen Mitteln verhindern, dass man Kallie etwas antut.

Meine Meinung:
Rückkehr nach Tanner Hollow, ist der Auftakt zu einer vierteiligen Kurzkrimi-Reihe, die sofort von Beginn an mit Spannung aufwartet. Der eingängige, lockere Schreibstil und die größere Schrift lassen die Seiten nur so dahinfliegen. Trotz der Kürze hat dieses Buch eine gewisse Tiefe, sodass man sowohl Vergangenheit als auch Gegenwart gut erfassen kann. Ein wenig hat diese Geschichte etwas vom verlorenen Sohn und so hatte ich erst die Vermutung, es könnte sogar ihre Schwester Megan in die Anschläge involviert sein. Leider ist ansonsten das Thema Glaube hier doch eher bescheiden dafür, dass es ein christlicher Krimi ist. Tanner Hollow erscheint mir als eine beschauliche Kleinstadt, indem jeder jeden kennt. Die Angriffe gegen Kallie lassen während des gesamten Buches nicht nach und es bleibt deshalb bis zu Ende hin spannend, wer es auf sie abgesehen hat. Am Ende bin ich sogar sehr überrascht, da ich mit dem Täter nicht gerechnet habe. Die Charaktere sind zwar nicht oberflächlich, allerdings hätte hier noch etwas Tiefe gutgetan. Kallie empfinde ich sofort als sympathische, liebenswerte junge Frau, die geprägt ist durch ihre schlimmen Erlebnisse aus der Vergangenheit. In ihrem Vorgehen konnte ich sie gut verstehen, besonders wenn man einen solchen Stiefvater hat, der einen nicht liebt und stattdessen ihre ganze Familie misshandelt hat. Hier konnte ich eher ihre Mutter nicht verstehen, die lieber die Tochter wegschickt, statt den Mann zu verlassen, der sie schlägt. Der gut aussehende Nolan ist kein Sunnyboy, sondern genau das Gegenteil. Als Polizist ist er hilfsbereit, motiviert, zuverlässig und im privaten Leben ein romantischer, liebevoller Mensch. Kein Wunder, wieso Kallie sich in ihn verliebt hat und die beiden sich noch immer lieben. Diesem Krimi mit vielen familiären Verstrickungen und Wendungen gebe ich gerne 4 1/2 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.01.2023

Manchmal gibt es einfach keinen Ausweg, und dann geschieht ein Wunder

Andere Sterne
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"Kämpfen bringt nichts", sagt Papa immer. "Vergiss es einfach, man kämpft immer gegen Windmühlen." (Buchauszug)
In einem Arbeiterviertel in Oslo leben Ronja und ihre große Schwester Melissa mit ihrem Vater. ...

"Kämpfen bringt nichts", sagt Papa immer. "Vergiss es einfach, man kämpft immer gegen Windmühlen." (Buchauszug)
In einem Arbeiterviertel in Oslo leben Ronja und ihre große Schwester Melissa mit ihrem Vater. Es ist kurz vor Weihnachten und Ronja wünscht sich nichts sehnlicher als ihren eigenen Weihnachtsbaum. Doch wie wollen sie den bezahlen, wenn der eigene Vater keine Arbeit hat oder das Geld, welches er verdient für Alkohol ausgibt? Kurzfristig wird alles gut, nachdem er einen Job als Weihnachtsbaumverkäufer bekommt, doch dann beginnt er erneut zu trinken. Melissa sieht keinen anderen Ausweg, sie übernimmt den Job ihres Vaters und Ronja unterstützt sie dabei, bis es Ärger gibt. Komisch nur, dass Ronja immer wieder drei weise Männer begegnen, sie einen Stern sieht und schließlich sogar einen magischen Wald.

Meine Meinung:
Einerseits ist dieses Buch einen recht berührende Geschichte, anderseits war sie für mich an einigen Stellen mitunter etwas unverständlich und eigentümlich. Die beiden Mädchen Ronja und Melissa wohnen zusammen mit ihrem alkoholsüchtigen Vater. Was genau mit der Mutter geschehen ist, erfährt man hier nicht nur, dass ihr Vater immer wieder seine Arbeitsstellen wegen des Alkohols verliert. Am meisten leiden dabei die Kinder, die dadurch oft nichts Richtiges zu essen bekommen. Doch selbst wenn er Arbeit hat, sind die Mahlzeiten eher einfach. Allerdings hängen die Mädchen sehr an ihrem Vater und würden alles tun, nur um nicht ins Heim zu müssen. So ist es auch kurz vor Weihnachten, als Melissa den Job für ihren Vater übernimmt. Denn der ist wieder einmal seiner Sucht unterlegen. Dass sie von seinem Chef regelrecht ausgebeutet und ausgenützt wird, finde ich dabei die größte Frechheit. Das Ganze geht lange gut, bis Eriksen ihr Chef erfährt, dass Ronja ebenfalls beim Verkauf mithilft. Man spürt förmlich die Ängste der beiden Mädchen über ihre Aussichtslosigkeit. Diese weihnachtliche Kurzgeschichte hat mich sehr berührt, schon wegen dem, was die beiden Mädchen mit ihrem Vater mitmachen müssen. Ihre Ängste und Sorgen konnte ich gut nachvollziehen. Lediglich das Ende hat mich nicht überzeugen können. Der Leser könnte hier nun alles hineininterpretieren und so wirkt es eher wie ein offenes Ende auf mich. Doch sehr wahrscheinlich ist dies so gewollt vom Autor. Deshalb bekommt dieses moderne Weihnachtsmärchen mit dem etwas eigenartigen Abgang von mir 3 1/2 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Als letzter Ausweg Rache

Rapunzel will Rache
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"In der kleinen Welt, in welcher Kinder leben, gibt es nichts, dass so deutlich von ihnen erkannt und gefühlt wird als Ungerechtigkeit." (Charles Dickens)
Mira wächst nach einem Autounfall, bei dem ihre ...

"In der kleinen Welt, in welcher Kinder leben, gibt es nichts, dass so deutlich von ihnen erkannt und gefühlt wird als Ungerechtigkeit." (Charles Dickens)
Mira wächst nach einem Autounfall, bei dem ihre gesamte Familie stirbt, in einem Kinderheim in Tannenwald auf. Rapunzel, wie sie wegen ihrer langen, blonden Haare auch genannt wird, muss bis dahin viel Verrat, Intrigen, Missbrauch und Lügen in ihrem Leben erdulden. Als dann auch noch ihr letzter Helfer verstirbt, sieht sie keinen anderen Ausweg mehr in ihrem Leben. Aus Verzweiflung stürzt sie sich an Heiligabend vom Kirchturm der Abtei, um ihrem Leben ein Ende zusetzen. Allerdings der Schnee und viel Glück bewahren sie vor dem Tod, stattdessen erwacht sie nach einer Woche aus dem Koma und schmiedet einen Racheplan. Doch um diesen auszuführen, muss sie alles aus ihrer Vergangenheit erfahren. Nach anfänglicher Skepsis helfen ihr die Krankenschwester Fayola Ritare und ihr Freund Joseph Clark bei diesem Plan.

Meine Meinung:
Angesichts des gleichnamigen Märchens Rapunzel schreibt der Autor hier eine spannende Thrillervariante. Natürlich sind nicht alle Zusammenhänge ähnlich wie im Märchen, doch es finden sich schon einige Parallelen. Nicht nur die langen, blonden Haare, die Mira von Kind an trägt, sondern sie ist auch eingesperrt wie Rapunzel. Zwar nicht in einem Turm, dafür in einem Kinderheim, bei dem es für sie förmlich kein Entrinnen gibt. Zwar hat sie in der Holzfabrikantin Bettina Metternich, wie es scheint, eine Gönnerin und Ersatzmutter gefunden, die sich immer wieder um Mira kümmert. Allerdings, der Schein trügt den nicht nur, dass sie Alkoholikerin ist, ist sie falsch und schmiedet ihre ganz eigenen Pläne. Dass sie noch viel mehr mit ihr Vergangenheit zu tun hat, erfahre ich erst im Laufe der Geschichte. Eigenartig finde ich außerdem von Beginn an den Kaplan de Vries, der ständig mit Mira therapeutische Gespräche führt. Sind es wirklich nur Gespräche, die er mit ihr führt? Doch im Laufe des Buchs entwickeln sich fast alle Charaktere ins Gegenteil. Überdies interessant sind dabei die verschiedenen Handlungsstränge und Zeitsprünge, die der Autor hier anwendet und die Miras Geschichte noch mehr fesselt. Selbst wenn es hier nicht um die Suche nach einem Täter geht, da dieser schon recht früh bekannt ist, bleibt Miras Lebensgeschichte schockierend und ergreifend. Ihre Rache konnte ich deshalb gut verstehen, selbst wenn sie unter Drogeneinfluss mitunter etwas irrational auf mich wirkt. In welchem Ausmaß die Metternichs, das Jugendamt, vielleicht auch der Kaplan und weitere dabei ihre Einflüsse spielen lassen, das erfährt man erst nach und nach. Selbst ihre besten Freunde Jessy und Torky lassen sich beeinflussen. Gleichzeitig wird Miras Geschichte immer rasanter und gefährlicher, je mehr sie von ihrer Vergangenheit aufdeckt. Die Auflösung am Ende fand ich dann recht stimmig, passend und für mich teils überraschend. Diese etwas andere Art eines Thrillers ist sicher nicht jedermanns Sache, doch ich kann ihn nur weiterempfehlen und gebe 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Manchmal bleiben einem nur Erinnerungen

Weihnachtsfest mit einem Engel
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"Sehnsucht ist Heimweh - Nicht nach einem bestimmten Ort, sondern nach einem ganz besonderen Menschen." (Pinterest)
Marie Lindhorst lebt nach dem Tod der Tochter im Seniorenheim Möwenstrand in Hamburg. ...

"Sehnsucht ist Heimweh - Nicht nach einem bestimmten Ort, sondern nach einem ganz besonderen Menschen." (Pinterest)
Marie Lindhorst lebt nach dem Tod der Tochter im Seniorenheim Möwenstrand in Hamburg. Sehnsüchtig erwartet sie ihre beiden Enkelkinder Max und Frieda und Ben, ihr Ex-Schwiegersohn, doch die wollen lieber zum Skifahren verreisen. Enttäuscht landet sie vor Weihnachten im Krankenhaus, wo sie den in Ungnade gefallenen Engel Georg kennenlernt. Dieser sonderbare Kerl mit Nachthemd und weißen Cowboystiefeln, den nur sie sieht, soll Marie eigentlich abholen. Doch die sucht lieber das Weite, um kurzerhand nach München zu reisen, um mit der Familie ihr letztes Weihnachtsfest zu feiern. Dass sie dabei allerhand Abenteuer erleben wird und Georg natürlich nicht von ihrer Seite weicht, ahnt sie da noch nicht. Während Ben und Pflegerin Anna voll Sorge auf der Suche nach Marie sind, erlebt die viele Überraschungen und Wunder. 

Meine Meinung:
Bei dem zauberhaften Cover hab ich mich sofort auf einen herzerwärmenden Weihnachtsroman eingestellt und genau den habe ich dann bekommen. Der unterhaltsame, humorvolle und emotionale Schreibstil hat mich wieder einmal begeistert. Ich muss bei der Beschreibung von Georg sofort an meinen Lieblingsfilm "Das Leben ist schön" denken. Den irgendwie hat dieser Engel etwas Heiteres an sich, und sei es nur sein lustiger Aufzug. Wer denkt den schon an einen Engel mit kurzem Nachthemd, Cowboystiefel und rosa Handy? Allerdings, da ihn nur Marie selbst sehen kann, nimmt nicht einmal Pflegerin Anna sie für voll. Dass sie nach dem Tod ihrer Tochter nun ihre Enkel und Ben nicht mehr sehen kann, finde ich recht traurig. Ich kann ihre Sehnsüchte verstehen und sie deshalb aus dem Krankenhaus abhaut. Was sie dann allerdings für Abenteuer erlebt und wie sie mit ihrem guten Herz viele Menschen glücklich macht, gefällt mir besonders gut. Toll fand ich außerdem die Charaktere, allen voran Marie. Sie ist jemand, die immer das Gute im Menschen sieht oder zu finden versucht. Georg hingegen ist und bleibt der ewig nörgelnde Engel, dem man nichts recht manchen kann. Ständig bemängelt er Maries Handeln, bis sie auch sein Herz berührt. Schwiegersohn in spe Ben Caspers lebt inzwischen mit den Kindern in München weit weg, um die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Als Professor der Mathematik ist er eher der Pragmatiker. Seine neue Liebe Yvette erscheint einem sofort als gefühlskalt statt herzlich. Anna Hinrichs ist da das genaue Gegenteil, eine Seele von Mensch, die sich liebevoll um die alten Leute im Heim kümmert. Doch sie hat ebenso Sehnsüchte, Wünsche und Träume wie Marie, von denen wir im Laufe der Geschichte mehr erfahren. Diese Geschichte mit viel Abenteuer, Kuriosem, Humor, Liebe, Sehnsucht, Träume und Hoffnungen beschert dem Leser eine Sehnsucht auf Weihnachten, wie ich sie liebe. Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Heilig soll uns sein jede Mutter guten Blutes

Versteckt im Schwarzwald
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"Mithilfe von Lebensborn wollte Himmler die Geburtenrate arischer Frauen erhöhen. Für die Nazis war der Verein eine Art Lebensbrunnen, aus dem sie neuen Nachwuchs gewinnen wollten." (planet-wissen)
Schwarzwald ...

"Mithilfe von Lebensborn wollte Himmler die Geburtenrate arischer Frauen erhöhen. Für die Nazis war der Verein eine Art Lebensbrunnen, aus dem sie neuen Nachwuchs gewinnen wollten." (planet-wissen)
Schwarzwald 1944:
Krankenschwester Marie Heumann arbeitet im Lebensborn, einem Heim der SS in Nordrach, als sie dort die 6-Jährige Alma kennenlernt. Almas Schicksal geht ihr nah, bis sie Marie eines Tages ganz unerwartet anvertraut wird. Gemeinsam gegen sie auf den Hof ihrer Eltern, wo zur selben Zeit auch drei polnische Zwangsarbeiter untergekommen sind. In Pawel finden die beiden einen besonderen Freund, ohne zu ahnen, dass dieser einen ganz anderen Plan verfolgt. Doch dann schlägt das Schicksal bei Maries Eltern zu, ihr Vater wird verhaftet und sie mit Alma nach Triberg in Himmlers Sonderzug gebracht. Pawel hingegen flüchtet und will nun seine Pläne durchführen, ohne zu ahnen, dass er dadurch seine Freunde in Gefahr bringt.

Meine Meinung:
Das Cover und der Klappentext haben mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Vor allem, da diese Geschichte auf wahren Begebenheiten basiert, die größtenteils den meisten bisher nicht bekannt ist. Selbst ich wusste nicht, dass der Reichsführer der SS Heinrich Himmler im Schwarzwald einen Sonderzug hatte. Der Schreibstil ist unterhaltsam und sehr gut zu lesen, allerdings stören mich in meinem Buch die vielen Rechtschreibfehler und fehlenden Emotionen. Außerdem haben die zu schnellen Wechsel in den Handlungssträngen und die teils fehlenden Leerzeichen bei den Handlungen etwas meinen Lesefluss gestört. Ich glaube, hier wäre eine Überarbeitung sicher gut, es sei den ich habe ein nicht korrigiertes Leseexemplar von ihm bekommen. Ansonsten hat mich Alma und Pawels Schicksal berührt, jedoch nicht so emotional, wie ich es sonst von Büchern aus Kriegszeiten erlebe. Schade fand ich außerdem, dass man von einigen Charakteren danach kaum mehr was erfahren hat. Über die Thematik Lebensborn oder wie Frauen zu Geburtsmaschinen für die SS wurden, hätte ich gerne noch mehr erfahren, leider wurde dies nur angeschnitten. Stattdessen erfahren ich viel über diesen Sonderzug von SS Reichsführer Heinrich Himmler. Diesen gab es wirklich, zusammen mit einer Mühle waren sie Himmlers heimliche Zufluchtsorte im Schwarzwald. Sogar seine Frau und die beiden Kinder fanden dort Zuflucht, während die Bevölkerung den Bomben ausgeliefert waren. Von hier aus delegierte er und hielt Kriegsrat mit Joseph Goebbels. Und während die Bevölkerung am Hungertuch nagte, lebte er hingegen mit seinen Kadetten im Überfluss. Wenn dann die Flieger mit ihren Bomben am Himmel auftauchten, raste der Zug mit großer Geschwindigkeit in den Großhaldentunnel hinein und war für niemanden mehr sichtbar. Für mich waren das Inhalte, die ich so bisher noch gar nicht kannte und von daher sehr aufschlussreich. Man spürt, dass der Autor ein besonderes Faible für historische Bücher, vorwiegend aus der Zeit des Nationalsozialismus hat. Trotzdem mir bei den Charakteren etwas die Tiefe und Emotionen gefehlt haben, gebe ich dem Buch 4 von 5 Sterne.

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