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Veröffentlicht am 06.03.2023

Osterwochenende mit Todesfolge

Schattenbruch
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"Glück ist wie die Sonne. Ein wenig Schatten muss sein, wenn es dem Menschen wohl werden will." (Otto Ludwig)
Nach seiner Beförderung zum Hauptkommissar könnte es Maik Bertram kaum besser gehen. Außerdem ...

"Glück ist wie die Sonne. Ein wenig Schatten muss sein, wenn es dem Menschen wohl werden will." (Otto Ludwig)
Nach seiner Beförderung zum Hauptkommissar könnte es Maik Bertram kaum besser gehen. Außerdem ist da noch seine Tochter, die seit der Tod der Mutter sein Leben verändert hat. Auch in der Liebe läuft alles so, wie es Maik gefällt. Die Affäre mit der verheirateten Hannah Nachtweih war zwar nicht geplant gewesen, schließlich ist sie ja Ellas Tante. Allerdings ändert sich das schlagartig, als Maik eines Morgens wie betrunken erwacht und die tote Hannah in seinem Schlafzimmer vorfindet. Für seinen Kollegen Arno Bremer steht schnell fest, dass Maik schuldig ist, lediglich HK Isa Rohmann und Heinrich Tenbrink sind überzeugt, Maik hat Hannah nicht umgebracht.

Meine Meinung:
Nach nur sechs Folgen dieser Reihe folgt nun das finale Ende, bei dem die Ermittler selbst in Verdacht stehen, eine Tat begangen zu haben. Der lockere, flüssige Schreibstil mit den verschiedenen Handlungen macht mir das Lesen wieder einfach. Wieder mit viel Münsterländer Flair und Dialekt überrascht Band sechs und einer ganz persönlichen Folge für Maik Bertram. Denn der muss nach dem Tod von seiner Geliebten jetzt seine Unschuld beweisen. Kollege Arno Bremer, der Maik sowieso schon länger auf dem Kicker hat, ist von seiner Unschuld wenig überzeugt. Den keine Spur weist auf ein Fremdverschulden und außerdem waren beide für ihre spezielle Vorliebe beim Sex bekannt. Vielleicht hat da Maik einfach mal zu fest zugedrückt? Allerdings könnte es auch jemand gewesen sein, der sich an Hannah oder Maik rächen wollte. Mit dem Titel Schattenbruch konnte leider mal wieder wenig anfangen. Wobei der Autor für seine Krimis meist recht ungewöhnliche Titel gewählt hat. Vielleicht wurde er ausgewählt, weil der Tod für Maik nun die Schattenseiten eines Ermittlers aufzeigt? Sehr speziell sind und waren immer schon seine Charaktere. Da ist z. B. Maiks Tochter Ella, die als dreijährige ein wenig überdreht und schnell eingeschnappt wirkt. Mitunter macht sie sich bei ihren Freunden unbeliebt, wenn sie einfach mal so zu beißt. Ebenso neu und überraschend ist Isa Rohmann, die nach einer Operation und Infektion im Gesicht sehr entstellt aussieht. Trotzdem finde ich gerade, sie ist eine Bereicherung für den Krimi und hat außerdem frischen Wind in die Ermittlungen gebracht. Heinrich und Maik dagegen sind die Alten geblieben. Ihre Freundschaft kann nichts erschüttern und wie immer unterstützen sie sich gegenseitig. Mitunter wirken die Ermittlungen und das Privatleben etwas zäh und manches wiederholt sich, was dem Ganzen für mich etwas die Spannung nahm. Dafür hat mir die Wendung in dem Fall äußert gut gefallen. Am Ende war ich zwar überrascht über den Täter, hatte jedoch vom Bauchgefühl her schon eine Ahnung. Schade fand ich das offene Ende, was ich für einen finalen Band nicht gebraucht hätte. Allerdings stelle ich mir so einen Reihenabschluss eh schwierig vor. Ein wenig traurig bin ich schon, weil man nun nichts mehr von diesen Ermittlern lesen wird und ich viel zu wenig über die selbstbewusste, motivierte Isa erfahren habe. Dafür freue ich mich nun auf Neues vom Autor und gebe für diesen Band 4 1/2 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 14.02.2023

Wo Schatten ist, muss auch Licht sein

Blankenese - Zwei Familien
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"Die ganze Vielfalt, der ganze Reiz, die ganze Schönheit des Lebens besteht aus Schatten und Licht." (Leo Tolstoi)
Hamburg 1919:
Nach Ende des Kriegs kehrt John Casparius in das gebeutelte Hamburg zurück, ...

"Die ganze Vielfalt, der ganze Reiz, die ganze Schönheit des Lebens besteht aus Schatten und Licht." (Leo Tolstoi)
Hamburg 1919:
Nach Ende des Kriegs kehrt John Casparius in das gebeutelte Hamburg zurück, wo die elterliche Reederei momentan nicht gerade gut dasteht. Der Krieg hat ihm sehr zugesetzt, lediglich der Gedanke an seine Verlobte gab ihm die Kraft zu überleben. Umso wütender ist er nun, als er von der Auflösung seiner Verlobung erfährt. Aus Verzweiflung will er sich in der Elbe das Leben nehmen, lernt dabei jedoch die junge Leni Hansen kennen. Dieser kurze Moment soll sein Leben für immer verändern. Allerdings ohne zu ahnen, dass die Familien Casparius und Hansen schon längst sind und über Generationen später miteinander verbunden sind.

Meine Meinung:
Das interessante Cover mit einer prunkvollen Villa nimmt uns mit zu der gut situierten Reederei Casparius und zur ärmlichen Familie Hansen. Nicht ersichtlich ist, ob es ein Roman oder gar eine mehrteilige Saga ist. Allerdings das offene Ende lässt mich doch auf weitere Bücher hoffen. Die Geschichte beginnt nach Ende des Ersten Weltkriegs, bei dem die Deutschen eine große Niederlage erleiden mussten. Das spürt man ganz besonders in den Armenvierteln Hamburgs. Die meisten Familien sind durch den Krieg gezeichnet und leiden an Hunger und Armut. Wie zum Beispiel die Hansens, wo Irmas Mann Gustav als Kapitän von seiner letzten Fahrt nicht wieder zurückgekehrt ist. Ebenso haben zwei der fünf Söhne ihr Leben im Krieg verloren. Nun muss Irma ihre Kinder, Enkel und Schwiegertöchter mehr schlecht als recht mit dem Lokal Elbrauschen durchbringen. Da kommt die Ehe ihrer Tochter Leni mit dem Reederei-Sohn der Casparius gerade recht. Hat sie doch durch die Reederei ihren Mann verloren. Doch das Leben meint es nicht gut mit ihnen und sie müssen einen weiteren Schicksalsschlag erleiden. Leni hingegen muss sich in einer Familie zurechtfinden, in der sie nicht willkommen ist. Die Autorin umspannt mit ihrer Geschichte die Zeitepoche von 1919 bis 1939. Weiterhin zeigt es uns, womit die einzelnen Familien und Charaktere zu kämpfen haben. Themen wie Krieg, Politik, Weltgeschehen, Judenverfolgung, Unruhen, Schicksalsschläge, Intrigen, Kämpfe ums Überleben und vieles mehr stehen im Vordergrund. Dabei spürt man vor allem die Ständegesellschaften Hamburgs hier sehr deutlich. Schade fand ich nur die allzu großen Zeitsprünge, bei denen mitunter die Intensität, Tiefe und starke emotionale Momente etwas untergehen. Ich vermute, man wollte hier einfach zu viel in dieses Buch packen. Trotzdem haben mich gerade so starke Frauen wie Leni und Irma berührt, die in ihrem Leben und für den Erfolg immer kämpfen müssen. Dagegen fand ich den überspannten Charakter von John etwas zu übertrieben dargestellt. Schade nur für das offene, abrupte Ende, weshalb ich 4 von 5 Sterne gebe und auf eine Fortsetzung hoffe.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 13.02.2023

Nach der dritten roten Rose bist du tot

Flüstermoor (Thriller)
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"Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig". (Antoine de Saint-Exupéry)
Sophie, die Schulfreundin von Anwältin Annabelle Harts Assistentin Daniela, wird seit einigen ...

"Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig". (Antoine de Saint-Exupéry)
Sophie, die Schulfreundin von Anwältin Annabelle Harts Assistentin Daniela, wird seit einigen Tagen vermisst. Zuletzt hatte sie eine Verabredung mit einem Mann. Für Daniele steht fest, sie muss sich unbedingt mit diesem Mann treffen, um Näheres über Sophies Verschwinden zu erfahren. Dafür schlägt sie sogar Annas Warnhinweise in den Wind. Als sie dann am nächsten Tag ebenfalls verschwunden ist, machen sich Felix und Anna Sorgen. Auffallend ist, dass sie in Danielas Wohnung ebenfalls drei rote Rosen vorfinden wie schon bei Sophie. Wenige Tage später findet man die mit Rosen dekorierte Leiche von Daniela im Haspelmoor. Felix ist sich sicher, dass sie auch Sophies Leiche im Moor finden werden, nur dafür braucht er Beweise. Eine Jagd gegen die Zeit beginnt, um den Mörder zu stoppen.

Meine Meinung:
Dies ist der zweite Fall mit Anwältin Annabelle Hart und dem Privatdetektiv Felix Hertzlich. Leider kenne ich den ersten Band nicht, doch dies war auch nicht unbedingt notwendig. Lediglich über Felix Schwester und Computerspezialistin Nathalie hätte ich vielleicht gerne etwas mehr gewusst. Den als Autistin ist sie schon ein spezieller Charakter im Alltag und dem Umgang mit ihren Mitmenschen. In diesem Buch geht es um vermisste Frauen, denen der Täter drei Tage hintereinander eine besondere Rose schenkt, als Zeichen, dass er sie auserwählt hat. Seine Motivation hat etwas mit „Where the wild roses grow“, dem Lieblingssong seines Vaters zu tun. Warum er genau jene Blume auswählt und was es mit diesem Song auf sich hat, das erfährt man im Laufe der Handlung. Der lockere, spannende Schreibstil ist in 44 Kapiteln und mehrere Handlungsstränge eingeteilt, wodurch ich immer mehr über den Täter selbst erfahre. Eine besondere Herausforderung für die Autorin stellt sicher ein Privatdetektiv und Anwältin als Ermittler dar. Den vieles, was bei der Kripo völlig normal ist, müssen die beiden deutlich vorsichtiger sein, um der Polizei ja nicht in die Quere zu kommen. Doch gleichzeitig macht gerade dies die Verbrecherjagd interessant. Nur gut, dass die beiden meist die richtigen Leute im Hintergrund haben, die ihnen bei den Recherchen behilflich sind. Als Besonderheit ist dieses Mal nicht nur Nathalie als Autistin, sondern zudem eine blinde Verkäuferin mit eingebaut. Meiner Ansicht nach sind beide sehr gut dargestellt. Beeindruckt haben mich außerdem der charismatische, sorgfältige Felix und die kultivierte, ehrgeizige Anwältin Anna. Als Duo ergänzen sie sich hervorragend und mitunter habe ich das Gefühl, als wenn es mitunter zwischen den beiden knistert und sie vielleicht im Privaten zusammenkommen. Dass Felix ein Ex-Polizist ist, spürt man sehr wohl bei seinen Ermittlungen und ich bin gespannt, ob er seinem Freund Steffen wirklich die Wahrheit erzählt. Erschreckend und schockierend fand ich besonders den Werdegang des Mörders. Vor allem das Verhalten der Mutter ist für mich unfassbar. Dieser recht authentische Thriller bekommt von mir 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.01.2023

Liebe ist, wenn man merkt was man hatte, wenn es weg ist

Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern
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"Unmöglich sagt der Verstand, Riskant sagt die Angst, Sinnlos sagt der Zweifel, Machs flüstert das Herz." (Pinterest)
Durch einen ungewöhnlichen Zufall bekommt Kunsthändlerin Viktoria (Vicky) Lambach einen ...

"Unmöglich sagt der Verstand, Riskant sagt die Angst, Sinnlos sagt der Zweifel, Machs flüstert das Herz." (Pinterest)
Durch einen ungewöhnlichen Zufall bekommt Kunsthändlerin Viktoria (Vicky) Lambach einen Brief aus Schottland in ihre Hände. Dieser stammt vom 8-jährigen Finley an seine verstorbene Mutter im Himmel. Sie ist zu gerührt über diese Zeilen, sodass erst ihr Vater Hubert die kostspielige Ausgabe von Alice im Wunderland auf dem beigefügten Foto entdeckt. Sofort schickt er sie nach Schottland, damit sie dem Besitzer ein Angebot macht. Doch in Schottlands Stadt der Bücher reist, hatte sie nicht erwartet. Bei elf Buchläden wird sie doch wohl den finden, der Graham Erskines gehört. Beim ersten Besuch des Buchladens wird sie allerdings sofort als neue Aushilfe gehalten. Mit der Zeit wachsen ihr die etwas befremdlichen Bewohner von Swinton-on-Sea richtig ans Herz und ganz besonders Graham. Ob es wohl für sie ein Happy End geben wird?

Meine Meinung:
Schon das bunte Cover sticht mir sofort ins Auge, sodass ich sofort neugierig auf dieses Buch werde. Angelehnt an das wirkliche schottische Bücherdorf Wigtown hat die Autorin sich hier eine wirklich bezaubernde, herzliche Geschichte ausgedacht. Der lebhafte Schreibstil, bei dem sich Charaktere und Handlungen von Kapitel zu Kapitel abwechseln, lässt einen dieses Buch kaum mehr weglegen. Besonders das schnuckelige, urige Dorf, bei dem ein jeder jeden kennt und alle zusammenhalten, hat es mir angetan. So spürt man förmlich die Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft genauso wie die Ablehnung, die ihr vorwiegend von Shona entgegenströmt. Dabei wirkt insbesondere das Setting auf mich so lebendig, das ich am liebsten sofort dort meinen nächsten Urlaub verbringen würde. Bemerkenswert empfinde ich das "The Reading Fox", Grahams Buchladen, der wie ein Fuchsbau mit vielen Räumen beschrieben wird. Da würde ich sicher Stunden verbringen. Herzlich wirken auf mich auch die teils schrulligen Einwohner. Ob es Reggie ist, der ihr schon zu Beginn behilflich sein muss, Hugh von der Autowerkstatt, Nanette und Ann, die beide noch ihr Geheimnis haben, oder der etwas schüchterne Eliyah. Dann ist da noch Grahams Vater Paul, der mitunter eine etwas schräge Art an den Tag legt. Obendrein dann noch Graham selbst, der eher zurückhaltend, aber liebenswert anmutet, während Finley ein total smarter, aufgeweckter Junge das genaue Gegenteil ist. Vicky indes ist nicht zu beneiden, erst stirbt auch ihre Mutter viel zu früh und ihrem Vater scheint nur die Arbeit und sein Auktionshaus wichtig zu sein.Total herzlos empfand ich, dass er sie mit dem Buch und der Reise nach Schottland praktisch erpresst hat. Allerdings spüre ich richtig, wie Vicky förmlich ohne den Stress und die Anforderungen ihres Vaters in Schottland aufblüht. Schön, wenn uns in drei weiteren Teilen noch mehr über die Bewohner und ihre Geheimnisse von Swinton-on-Sea offenbart werden. Von mir bekommt die bisherige Geschichte eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Hass und Rache trägt keine Frucht

Vergeltung in Tanner Hollow
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"Wer sich rächt, an dem wird sich der Herr wieder rächen und wird ihm seine Sünden auch anrechnen." (Sir 28,1)
Claire Montgomery ist Forensikerin mit Leib und Seele und arbeitet meist viel zu viel, weshalb ...

"Wer sich rächt, an dem wird sich der Herr wieder rächen und wird ihm seine Sünden auch anrechnen." (Sir 28,1)
Claire Montgomery ist Forensikerin mit Leib und Seele und arbeitet meist viel zu viel, weshalb sie kaum Privatleben hat. Dass ihre Arbeit zudem gefährlich ist, bekommt sie nun am eigenen Leib zu spüren. Irgendjemand hat es auf sie abgesehen und überfällt Claire in ihrem Haus. Polizist Derek St. John möchte seinen Urlaub bei seinem besten Freund Nolan Tanner verbringen. Doch außerdem will er unbedingt Claire wiedersehen, die er auf einer Konferenz kennen und schätzen gelernt hat. Schockiert ist er eher, als er ihr Leben retten und beschützen muss.

Meine Meinung:
Mit dem vierten Band kommt nun der Abschluss der Tanner-Hollow-Reihe. Auch in diesem Band treffen wir erneut auf einige Bekannte aus den anderen Teilen dieser Reihe. Claires kürzliche Beförderung in der Forensik hat sie nach Tanner Hollow verschlagen. Dort eingelebt, erfreut sie sich an ihrem neuen Job und über ihren Nachbarn Levi. Trotz seines Autismus haben die beiden keine Berührungsängste, stattdessen reden sie gern über Verbrechen und Forensik. Bei einem Überfall in ihrem Haus können Derek und Nolan gerade noch rechtzeitig das schlimmste verhindern. Levis gute Beobachtungsgabe kann ihnen dabei hilfreiche Hinweise liefern. Da Derek ein Auge auf Claire geworfen hat, ist für ihn klar, er muss sie zu beschützen und den Täter finden. Trotzdem können Nolan und er nicht verhindern, dass man weiter nach Claires Leben trachtet. Nach langer Überlegung ist ihnen klar, sie müssen herausfinden, ob es vielleicht jemand aus Claires Vergangenheit sein könnte. Dieser spannende Abschluss gefiel mir wieder sehr gut. Beeindruckend fand ich, dass die Autorin zum Thema Glaube hier zusätzlich noch die Thematik über Levis Behinderung mit eingebaut hat. Leider finde ich, dass selbst in diesem Band einiges wieder nur oberflächlich behandelt oder zu kurz kommt. Das ist besonders schade bei Claires Vergangenheit, über die hätte ich gerne wesentlich mehr erfahren, genauso über ihre Arbeit und natürlich Levis Autismus. Den gerade von so außergewöhnlichen Menschen und ihren besonderen Fähigkeiten erfahren wir viel zu wenig. Ansonsten sind wieder alle Charaktere gut durchdacht, allen voran die toughe, kluge Claire und der smarte, natürliche und familiäre Derek. So warten selbst in dieser kurzen Geschichte wieder einige Wendungen und Überraschungen auf uns. Eine gute Idee war für mich der Feiertag mit Dereks großer, lebhafter Familie, weshalb es von mir 4 1/2 von 5 Sterne gibt.

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