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Veröffentlicht am 17.09.2018

Ein Geheimnis führt zur politischen Katastrophe

Vier Tage in Kabul
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"Das Fundament aller Staatskünste besteht darin, die Menschen zu täuschen über das, was ihr eigener Vorteil ist." (Johann Jakob Mohr)
Die schwedische Polizeiausbilderin, Verhandlungsführerin und Kriminalkommissarin ...

"Das Fundament aller Staatskünste besteht darin, die Menschen zu täuschen über das, was ihr eigener Vorteil ist." (Johann Jakob Mohr)
Die schwedische Polizeiausbilderin, Verhandlungsführerin und Kriminalkommissarin Amanda Lund wurde für ein Jahr als nach Afghanistan beordert. Dort soll sie die dortige Polizei ausbilden und schulen. Nach einem Angriff von der Taliban hat die 35-Jährige diesen gerade so überlebt. Da bekommt sie telefonisch durch ihren Kollegen Bill Ekman einen neuen nicht gerade einfachen Auftrag. Den in Kabul ist nach dem Besuch eines Restaurants ein schwedisches Diplomatenpaar verschwunden. Sofort geht der Botschafter von einer Entführung aus, deshalb bittet man Amanda die Verhandlungen mit den Entführern zu leiten. Sonderbar ist nur das sich keine Entführer wegen Verhandlungen melden. Währenddessen untersucht Bill in Stockholm den Mord an einem jungen Mann, den man tot im Park gefunden hat und bei dem sich schnell herausstellt, dass er ein Mitarbeiter der Regierung ist. Bis Amanda durch weitere Recherchen herausfindet, das die beiden Fälle miteinander zusammenhängen. Den der schwedische Botschafter hütet ein Geheimnis, durch das er erpressbar geworden ist. Doch auch die afghanische Regierung hat ein Interesse an den Entführern. So beginnt für Amanda ein Kampf und das Leben der Diplomaten.

Meine Meinung:
Die Kurzinfo und eine Hörprobe haben mich neugierig auf den Debütroman von Anna Tell gemacht. Eigentlich habe ich es sonst nicht so sehr mit skandinavischen Autoren, aber in diesem Fall wurde ich positiv überrascht. Der Schreibstil, den ich in Form des Hörbuches von ca. 10 Stunden erleben durfte, ist sehr gut gestaltet. Dabei konnte mich vor allem der Einblick in die Arbeit von Amanda total überzeugen. Sicher lag es daran, das die Politologin Anna Tell über zwanzig Jahre Polizei- und Militärerfahrung hat und das nicht nur in Schweden, sondern auch im Ausland. Das merkt man dieser Geschichte in jedem Fall an, nicht nur die gute Darstellung von ihrem Einsatz in Afghanistan, auch der Umgang mit den Beamten und Politikern, alles ist hier stimmig und konnte mich absolut überzeugen. Das fängt schon gleich auf den ersten Seiten durch den gefährlichen Einsatz gegen des Talibans an und konnte mich sofort fesseln. Natürlich hätte man, dem ganzen noch ein bisschen mehr Spannung mitgeben können, den leider ebnete diese schnell ab und kam es in der Mitte und am Ende wieder so richtig auf. Trotzdem konnte mich der Plot mit dem interessanten politischen Thema mitreißen. Auch hatte ich am Anfang ein wenig Schwierigkeiten mit der monotonen Stimme von Svenja Pages, die sich dann aber von Mal zu Mal steigerte. Die Charaktere haben mich definitiv überzeugt, da ist die toughe Amanda Lund, die man sich als weiblichen James Bond vorstellen kann. Das Amanda eine gewisse Ähnlichkeit mit der Autorin selbst hat, ist unverkennbar. Gerade ihre Geradlinigkeit und die Liebe für die Wahrheit machen die Ermittlerin total sympathisch. Bei Bill Ekman war ich am Anfang zwiegespalten, da er sich lieber in seine Arbeit stürzt, statt für seine Familie und vor allem für seine alkoholabhängige Frau dazu sein. Doch Bill wächst mir nach und nach dann doch ans Herz, da er ebenfalls wie Amanda für die Wahrheit und Gerechtigkeit einsteht. Für mich sind die beiden das ideale Ermittlerteam. Deshalb bekommt das Hörbuch 4 1/2 von 5 Sterne und ich bin gespannt auf den nächsten Fall.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Lässt vergangene Geheimnisse die Liebe scheitern?

Audreys Geheimnis | Erotischer Roman
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"Erotisches Liebesspiel: Das beste und schönste Spiel Überhaupt. Ohne Anordnungen, ohne Befehle, ohne Grenzen, ohne Sieger und Verlierer – wenn beide Partner gleichgestimmt sind." (Aus Griechenland)
Audrey ...

"Erotisches Liebesspiel: Das beste und schönste Spiel Überhaupt. Ohne Anordnungen, ohne Befehle, ohne Grenzen, ohne Sieger und Verlierer – wenn beide Partner gleichgestimmt sind." (Aus Griechenland)
Audrey kommt nach Jahren wieder in ihre alte Heimat zurück, viel hat sie damals zurückgelassen. Noch immer verfolgen sie in ihren Träumen die sexuellen Geheimnisse ihrer Vergangenheit. Mit ihrer damaligen Freundesclique sind sie in einen Zirkel geraten, um dadurch sich kostenlos Kokain zu beschaffen. Bei dem Zirkel sollen sie in einem Keller die sexuellen Wünsche der Gäste befriedigen. Damals waren sie jung und fanden das alles erregend, berauschend und keiner machte sich Gedanken darüber, ob das in Ordnung ist. Doch nun als sie nach Jahren Jakob wieder begegnet kommen die Träume von damals wieder häufiger. Obwohl Audrey Jakob immer noch anziehend und sexy findet, sieht sie in einer Beziehung keine Zukunft, zu präsent sind die Erinnerungen der Vergangenheit. Werden die beiden einen Weg finden das ihre Liebe sie wieder zusammenführt oder ist die Kluft von den damaligen Ereignissen zu groß?

Meine Meinung:
Das Buch von Claire D. Anderson hat mir sehr gut gefallen und auch mein Kopfkino in Gang gesetzt. Auch wenn dies nur ein Roman ist, fand ich die erotischen Szenen und Träume der Vergangenheit schon sehr prickelnd. Ein wenig hat mir die Erotik der Gegenwart gefehlt, aber ansonsten war es ein sehr guter Schreibstil. Eingeteilt in mehrere kleine Kapiteln lässt sich das Buch gut lesen. Zwar hat die Geschichte keinen extremen Tiefgang, was die Protagonisten betrifft, sie bleiben eher oberflächlich, aber das braucht ein Erotikroman auch nicht unbedingt. Die Szenen aus diesem Zirkel wie sie in der Geschichte beschrieben werden, kommen dem einen oder anderen sicher bekannt vor. Trotzdem fand ich gerade diese sehr gut beschrieben. Das Cover ist ganz schön und sinnlich und zeigt schon das es ein Erotikroman ist. Für mich hat die Autorin auf jeden Fall Potenzial weiter gute Bücher zu schreiben, von daher 4 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 16.09.2018

Alte Freunde und ein Thoma Manuskript machen Tom das Leben schwer

Das Ludwig Thoma Komplott
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"Vergessen Sie nie, das der Skandal sehr oft erst dann beginnt, wenn ihm die Polizei ein Ende bereitet." (aus Moral von Ludwig Thoma)
Julia Frey, Besitzerin einer Druckerei hat in der Hinterlassenschaft ...

"Vergessen Sie nie, das der Skandal sehr oft erst dann beginnt, wenn ihm die Polizei ein Ende bereitet." (aus Moral von Ludwig Thoma)
Julia Frey, Besitzerin einer Druckerei hat in der Hinterlassenschaft ihres Großvaters ein Manuskript von Ludwig Thoma gefunden. In diesem geht es um den zweiten Teil des Münchners im Himmel. Julia sieht darin die große Chance ihren Verlag zu retten, wenn sie diese Geschichte vermarktet. Doch dann entdeckt sie beim Lesen, Hinweise auf eine Mordserie kurz vor den Olympischen Spielen 1972, bei denen Frauen ermordet wurden und bei denen eine kleine Holzharfe drapiert wurde. Da über den Cold Case Fall erst vor kurzem wieder in den Medien berichtet wurde, sind Julia die Zusammenhänge sofort klar. Als man sie zudem noch bedroht sieht sie keinen anderen Ausweg als sich ihrem ehemaligen Schulfreund und Kriminalbeamten Tom Perlinger anzuvertrauen. Denn sehr wahrscheinlich wurde damals ein Unschuldiger verurteilt, der sich wenig später das Leben nahm. Doch dann wird Julia vor Tom und Christls Augen, vor der Tür des Hackerhauses ermordet. Tom kann die Täter leider nicht mehr rechtzeitig fassen, ehe sie mit dem Manuskript auf dem Motorrad davonbrausen. Wurde Julia umgebracht, weil sie den damaligen Mörder kannte, oder steckt was anderes dahinter? Tom und sein Team wandeln auf den Spuren Ludwig Thomas, um Julias Mörder zu finden.

Meine Meinung:
Mit Freude habe ich dem zweiten Fall von Kriminalkommissar Tom Perlinger entgegengefiebert. Das Cover zeigt passend eine Häuseransicht in der Münchner Innenstadt. Der Schreibstil war wie schon beim letzten Buch wieder ausführlich, informativ, unterhaltsam, teilweise recht humorvoll gestaltet und sehr gut recherchiert. Dabei kam die Spannung ebenfalls nicht zu kurz, so das ich wieder einmal total begeistert war, was die Autorin da für eine Geschichte gezaubert hatte. Interessant wurde das ganze vor allem, da es um den großen bayrischen Schriftsteller Ludwig Thoma ging und der Krimi dadurch erneut einen wunderbaren historischen Hintergrund hatte. Wie schon in ihrem Debüt "Den Montez Juwelen" zeigte die Autorin auch hier ihr ganzes Können, in dem sie den Leser ausführlich mit den Details über Ludwig Thoma und zum "Müncher im Himmel" vertraut macht. Aber ich erfuhr auch mehr zu Tom Perlingers Privatleben, da durch den Mord an Julia, Tom seine damalige Jugendclique wieder sieht. Der sympathische Kommissar ist durch den Tod der Freundin und dem Wiedersehen der Clique natürlich noch mehr interessiert den Mörder zu finden. Die Charaktere sind auch in diesem Krimi wieder sehr gut ausgearbeitet, vor allem die Ermittler. Der smarte, charmante, gutaussehende Tom Perlinger der inzwischen bei Christl in festen Händen ist. Jessica ein Berliner Urgestein, die ständig Probleme mit ihrem Gewicht hat, die aber ansonsten sehr authentisch und natürlich ist. Und der etwas renitente, dreiste Mayrhofer, ein arroganter Schnösel, der am liebsten Tom Posten einnehmen würde. Auch diesmal habe ich mich wieder rundum wohlgefühlt, den die Geschichte war stimmig und ausführlich, so das ich sie nur jedem empfehlen kann. Chapeau Sabine Vöhringer, das war eine gelungene Fortsetzung, für die ich gerne 5 von 5 Sterne gebe und mich schon jetzt auf den nächsten Band freue.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Ein trauriger Anlass führen wieder in die Lüneburger Heide

Spätsommerfreundinnen
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"Liebe ist der Entschluss, das Ganze eines Menschen zu bejahen, die Einzelheiten mögen sein, wie sie wollen." (Otto Flake)
Endlich frei denkt sich Jette Florin, nach der Scheidung von Stefan, der sie viele ...

"Liebe ist der Entschluss, das Ganze eines Menschen zu bejahen, die Einzelheiten mögen sein, wie sie wollen." (Otto Flake)
Endlich frei denkt sich Jette Florin, nach der Scheidung von Stefan, der sie viele Jahre mit einer Arbeitskollegin betrogen hat. Nun will sie erst Mal ihr Leben in vollen Zügen genießen. Nachdem Tochter Jule eröffnet zum Studieren nach Köln zu gehen, denkt Jette sogar über Veränderungen oder gar einen Neuanfang nach. Doch erst einmal möchte sie mit ihrer Freundin Eva ein paar Tage Wellness auf Sylt machen. Da bekommt sie unerwartet eine Nachricht aus ihrer alten Heimat von Thies Tod. Thies war für Jette früher eine Art Vaterfigur gewesen. Auch wenn sie ihn seit dem Umzug nach Oberhausen nicht mehr gesehen hat, geht Jette der Tod von ihm sehr nahe. Ursprünglich wollte sie früher in Thies Gasthaus eine Lehre als Köchin machen, ehe sie dann doch anders entschieden hatte. Kurzentschlossen möchte Jette wenigstens zu Thies Beerdigung und sich von ihm verabschieden, das ist sie ihm schuldig. Das Thies sie allerdings in seinem Testament bedacht hat, konnte Jette da noch nicht ahnen. Als sie ihrer Jugendfreundin Uta begegnet und kurz darauf ihrer ersten Liebe Jan kehren alte Erinnerungen und Gefühle wieder hoch Gefühle, die sie eigentlich schon längst vergessen hatte.

Meine Meinung:
Ein wunderschönes, malerisches Cover mit Heidekraut im Hintergrund, lässt mich erahnen wo, die Reise diesmal hingeht. Für mich ist es das zweite Buch der Autorin, die ich unter ihrem Pseudonym Anne Barns schätzen gelernt habe. Vor allem ihre Liebe für ihre Lokalkolorits die sie in ihren Büchern immer gut recherchiert und beschreibt. Aber auch die Liebe zum Kochen und Backen, die Anna Russo immer mit wunderschönen Rezepten im Buch gestaltet. Der Schreibstil ist sehr gut und in kurzen Kapiteln eingeteilt. Als Besonderheit der Autorin wartet am Ende Jettes Tipps und wieder ein Rezeptteil mit einigen Gerichten aus dem Buch auf den Leser. Die Geschichte hat mich sofort fasziniert, Jettes Art, aber auch die Einblicke in die Gegend der Lüneburger Heide brachten mich in schwärmen. Da ich die Lüneburger Heide schon kannte, kamen einige Bilder bei mir hoch. Durch den Roman habe ich direkt wieder Lust bekommen, diese Region zu besuchen. Doch der Roman ist nicht nur unterhaltsam und lustig, auch an Emotionen fehlt es dieser Geschichte nicht. Vor allem bei der Trauerfeier von Thies, habe ich so manche Träne vergossen. Gefallen hat mir der Spruch: "Wenn Gras über eine Sache gewachsen ist, kommt immer ein Kamel und frisst es wieder runter. " Die Charaktere haben mir allesamt gut gefallen, die burschikose, mitfühlende Art von Jettes Tochter Jule hat mich fasziniert, aber auch ihre Freundin Eva hat mir sehr gut gefallen und imponiert. Solch eine Freundin wünscht sich, glaube ich jede Frau, die mit einem durch dick und dünn geht. Jettes liebevolle, herzliche Art konnte mich auch von Anfang an überzeugen, lediglich ihre etwas ruppige, distanzierte Art gegen Jugendliebe Jan konnte ich nicht immer verstehen. Über Jan hätte ich gerne etwas mehr erfahren, das war mir an manchen Stellen ein bisschen zu wenig. Deshalb hat mich zwar das Ende nicht überrascht, aber es kam mir dann doch ein bisschen zu forsch. Da hätte ich noch ein wenig mehr erwartet. Trotz allem war es wieder eine wunderschöne Reise in die Heide, mit Herz, vielen Geheimnissen und jede Menge Liebe zum Detail. Darum von mir eine Empfehlung und 4 1/2 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.09.2018

In toter Deutscher im australischen Outback

Die Schlingen der Schuld
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"Der pfeffrige Geruch von Eukalyptus umgab ihn, als er in eine Sphäre driftete, die nicht weit vom Schlaf entfernt war. Aber er schlief nicht, denn er spürte den heißen Boden am Rücken und erahnte den ...

"Der pfeffrige Geruch von Eukalyptus umgab ihn, als er in eine Sphäre driftete, die nicht weit vom Schlaf entfernt war. Aber er schlief nicht, denn er spürte den heißen Boden am Rücken und erahnte den blauen Himmel durch die wispernden Blätter des Eukalyptusbaums." (Auszug aus dem Buch)
Dank seiner Exfrau ist Detective Daniel Clement wieder in Broome der verlassenen Gegend Australiens gelandet. Eigentlich wollte er an diesen einsamen Ort nie wieder zurückkehren, doch die Scheidung seiner Frau hat ihn zurückgebracht. Schnell muss Clement sich eingewöhnen, den in einem nahegelegenen Wasserloch findet man die Leiche eines Deutschen. Fassungslos mustert Clement den brutal zugerichteten Leichnam, den bisher kam es in Broome selten zu solchen Verbrechen. Erste Recherchen ergeben, dass der Tote der ehemalige Kriminalbeamte Dieter Schäfer war, der hier in Australien seinen Lebensabend verbringen wollte. Als jedoch kurz danach ein zweiter Mord geschieht, weiß Clement das dies nichts mit einem Zufall zu tun hat. Für Clement werden es die schwierigsten Ermittlungen seiner Laufbahn werden.

Meine Meinung:
Das Cover mit dem einsamen Sandweg passt sehr gut zu der Einöde, die hier im Buch beschrieben wird. Die Leseprobe hatte mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht, doch leider konnte dieser Krimi meine Erwartungen nicht erfüllen. Auch wenn das ganze mit einem brutalen Mord beginnt, empfand ich dieses Buch als sehr langatmig. Die vielen Details zu Clements Privatleben war mir definitiv zu viel. Natürlich verstehe ich das der Autor dem Leser seinen neuen Ermittler vorstellen möchte, aber muss man dies so detailliert tun? Interessant war hingegen Australien als Lokalkolorit und die Beschreibungen, dies hat mich ein wenig entschädigt. Trotzdem habe ich mitunter einige Seiten überflogen, da sie mir zu sehr die Spannung nahmen. Ich konnte an diesem Krimi leider viel zu wenig Spannungsmomente entdecken und hätte mir da durchaus mehr gewünscht. Der Plot mit dem ehemaligen deutschen Kriminalbeamten, der Bezug zu seiner Vergangenheit, zu Hamburg und dem Drogenmilieu fand ich wiederum sehr gelungen, allerdings zog sich das ganze ebenfalls viel zu sehr in die Länge und wurde von vielen Kleinigkeiten Clement unterbrochen. Die Charaktere fand ich, wenn man von den vielen Details absieht, eigentlich gelungen. Ich hoffe ja das der Autor im nächsten Fall, das Privatleben Clements etwas abflacht und nicht so ausschweifend berichtet. Den selten habe ich so viele kleine Details von einem Ermittler erfahren wie hier, ob das die Probleme mit Exfrau und Tochter, seine Zahnschmerzen die ihn ständig plagen und so weiter. Trotzdem es dann gegen Ende noch etwas an Spannung aufkam, hätten dem Buch ein paar Seiten weniger gutgetan. Wer also Durchhaltevermögen hat, mehr von Australien wissen möchte, für den ist dieser Krimi das richtige. Von mir gibt es leider nur 3 von 5 Sterne, werde aber einem weiteren Teil gerne noch eine Chance geben.