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Veröffentlicht am 24.10.2017

Ein perfides Spiel ums nackte Überleben im winterlichen Schweden

Sechs mal zwei
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"Die Eigenliebe bringt mehr Wüstlinge hervor als die Liebe." (Jean-Jacques Rousseau)
Für Desiree Rosenqvist ist klar, den Brief, den sie in den Händen hält, hat jemand aus völliger Verzweiflung und wahnhaften ...

"Die Eigenliebe bringt mehr Wüstlinge hervor als die Liebe." (Jean-Jacques Rousseau)
Für Desiree Rosenqvist ist klar, den Brief, den sie in den Händen hält, hat jemand aus völliger Verzweiflung und wahnhaften Vorstellungen geschrieben. Den er enthält Details von einem Fall aus ihrer Vergangenheit, die nur der Mörder selbst wissen konnte oder ihr ehemaliger Partner Sam Berger. Deshalb kontaktiert sie auch, den aus dem Dienst ausgeschiedenen Sam Berger, der zusammen mit Molly Blom eine Detektei gründen wollte. Gemeinsam machen sich die Sam und Molly auf in den einsamen, winterlichen Norden Schwedens um die Verfasserin des Briefes zu besuchen. Doch jemand hat etwas dagegen das die beiden hinter den wahren Grund des Briefes kommt und schlägt die beiden nieder. Dabei verschwindet auch die Verfasserin und zurück bleiben am Ort Merkmale und jede Menge Fragen, die sie noch von einem alten Mordfall kannten. Doch das ist nicht Berger und Bloms einziges Problem, den auch der Geheimdienst verfolgt die beiden, so das sie immer unter dem Radar ihre Ermittlungen leiten müssen. Außerdem weiß Berger immer noch nicht, ob er Blom zu 100 % vertrauen kann. Dabei haben sie in ein Wespennest gestochen das erst der Anfang von einem großen Fall ist, für den beide schwer kämpfen müssen.

Meine Meinung:
Für dieses Buch ist es gut und wichtig das man den Vorband kennt und schon gelesen hat. Zwar wird in dem Band ein wenig die Geschichte was zuvor passiert ist angerissen, aber selbst ich hatte Schwierigkeiten am Anfang, bis ich drin war, obwohl ich den Vorband kannte. Doch dann mit der Fall wirklich rasant an Spannung zu und man ist wieder voll im Geschehen. Deshalb rate ich jedem Leser auch am Anfang einfach dran zubleiben, bis nach den ersten paar Seiten bis das Verwirrspiel aufgelöst wird. Auch die Beschreibung der kalten, winterlichen Atmosphäre Nordschwedens fand ich total bizarr und beeindruckend. Die Einsamkeit zweier Hütten in denen sich Berger und Blom vor dem Geheimdienst verstecken, war sehr gut dargestellt. Das Cover passt dadurch auch wieder sehr gut zum Inhalt. Die verschiedenen Handlungsstränge sind dann auch das, was das Verwirrspiel am Anfang erzeugt, was aber den Fall wiederum äußerst interessant macht. Man erlebt ein perfides Spiel zweier Psychopathen die mit Sam Berger, Desiree Rosenqkvist und Molly Blom ein Spiel ums nackte Überleben spielen. Und so ist am Ende mit dem Cliffhanger auch klar, das dies noch nicht das Ende ist und es sicher den nächsten Band gibt. Ich jedenfalls würde mich freuen und vergebe 5 von 5 Sterne für diesen meisterhaften Krimi.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Ein Buchverkauf der zum Horrortrip wird

Tödlicher Schatten
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„Falls Gott die Welt geschaffen hat, war seine Hauptsorge sicher nicht, sie so zu machen, dass wir sie verstehen können.“ (Albert Einstein)
Ein Sommer in New York City, Marc Renner ein ehemaliger Englisch- ...

„Falls Gott die Welt geschaffen hat, war seine Hauptsorge sicher nicht, sie so zu machen, dass wir sie verstehen können.“ (Albert Einstein)
Ein Sommer in New York City, Marc Renner ein ehemaliger Englisch- und Literaturlehrer hat seinen Job und anschließend seine Ehe verloren. Nun kämpft er gegen die Geldnot an, in dem er als Taxifahrer mehr schlecht als recht sein Geld verdient. Außerdem fressen die Anwaltskosten zusätzlich sein Geld auf, den seine Ehefrau versucht ihn in den Ruin zu treiben. Dass er sich dann auch noch in seinem Lesezirkel in Helen verliebt und sie ihn aus heiterem Himmel abblitzen ließ war zu viel. Dazu schon wieder eine Absage von einem Verlag, an den er seinen Thriller "Coldplay" angeboten hatte. Das alles machte Marc schwer zu schaffen, bis er diese mysteriöse Annonce liest, "Kaufe ihre alte Geschichte". Das wäre es doch dachte sich Marc, er würde 9000 Dollar verlangen und könnte seine Schulden zurückzahlen. Er macht mit dem Unbekannten einen Termin aus, der ihm auch sofort sein Angebot unterbreitet. Komisch ist nur das es genau 9000 Dollar sind, auch das er als Hobby Geschichtensammler ist findet Marc sehr merkwürdig. Als kurz danach eine brutale Mordserie New York erschüttert, bei denen man Wohltäter ermordet, Marc sonderbare Veränderungen an sich wahr nimmt und eigenartige Mails erhält, wird Marc skeptisch. Er begibt sich auf die Suche nach dem alten Mann um vom Verkauf zurück zutreten, doch leider ist dieser wie vom Erdboden verschluckt. Für Marc beginnt eine Reise in den Wahnsinn.

Meine Meinung:
Yves Patak hat hier einen Thriller geschrieben, den ich hinter diesem Titel nicht vermutet hätte. Ein harmloser Buchverkauf entwickelt sich zu einer unheimlichen, mystischen und spirituellen Reise bei dem der Protagonist nicht mehr weiß, ob er träumt oder ob das alles real passiert. Ähnlich wie bei der Apokalypse gibt es einen Kampf Gut gegen Böse, bei dem der Leser in einer Achterbahn sitzt und zuletzt nicht mehr weiß, wer gewonnen hat. Das ist auch das einzige was mir am Ende nicht gefallen hat das der Showdown am Schluss voller Illusionen und Verwirrungen war, sodass ich selbst als Leser überfordert war. Auch das offene Ende zeigt mir, das diese Geschichte noch nicht beendet ist. Ich jedenfalls konnte dieses Buch fast nicht mehr weglegen. Fans von Mystery Thriller, a la King, Hohlbein, Brown sind hier gut aufgehoben, deshalb von mir 4 1/2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Ein Mörder, der mit unseren Ängsten spielt

Angstmörder
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"Hast du Angst, machst du Angst, fürchtest du sie, vergrößerst du sie, fliehst du vor ihr, jagt sie dich." (Manfred Hinrich)
Nicholas Meller ein erfolgloser Kölner Anwalt, der hauptsächlich von Aufträgen ...

"Hast du Angst, machst du Angst, fürchtest du sie, vergrößerst du sie, fliehst du vor ihr, jagt sie dich." (Manfred Hinrich)
Nicholas Meller ein erfolgloser Kölner Anwalt, der hauptsächlich von Aufträgen seiner russischen Landsleute lebt, lernt die junge Nina Verhoegen kennen. Sie hat sich bei ihm als Referendarin beworben, sofort fällt Nicholas auf das bei Nina etwas anders ist, den unter ihrem Mantel fehlte der rechte Arm. Doch Nina ist eine starke Frau, die kein Mitleid fordert, sondern Meller alles offen darlegt, das gefällt ihm. Deshalb stellt Nicholas Nina bei sich an und die beiden bekommen es recht schnell mit ihrem ersten Mordfall zu tun. Wolfgang Rölscheid ein ehemaliger Mandant von Meller soll seine Frau ermordet haben, in dem er sie zuvor brutal gefoltert und dann lebendig begraben hat. Vor Nicholas und Nina beteuert er aber vehement seine Unschuld, auch wenn alle Fakten die ihm von Kommissar Rongen vorliegen, das Gegenteil bestätigen. Doch Meller glaubt an Rölscheids Unschuld und sucht nach Fehlern bei der Polizei, damit die Ermittlungen in dem Fall wieder aufgenommen werden. Was Nicholas Meller und Nina nicht wissen ist, das sie dadurch in ein Wespennest gestochen haben. Den der Angstmörder hat längst sein neues Opfer ausgesucht und er ist schlau und präzise, ihn zu schnappen wird nicht einfach werden.

Meine Meinung:
Mit "Angstmörder" ist Lorenz Stassen ein wahrlich guter Debütroman gelungen. Dieses Buch ist schon alleine dadurch, das es ein sehr eigenes Ermittlerduo, nämlich ein Anwalt und seine eingeschränkte Referendarin hat, sehr außergewöhnlich. Mir hat es gut gefallen das auch endlich ein Autor vor dem Thema Behinderung keine Hemmungen hat. Ich finde, dass ihm dieses Duo sehr gut gelungen ist und sie gut zusammen passen. Deshalb hoffe ich, dass es noch weitere Fälle mit den beiden geben wird. Nicholas Meller ist mit seiner Klaustrophobie und der russischen Herkunft ein Anwalt mit Ecken und Kanten, dadurch waren mir beide sofort sympathisch. Die Schreibweise ist sehr gut, durch die kurzen Kapitel fliegt man nur so durch dieses Buch. Gut fand ich auch das man nicht nur den Täter, sondern auch die Opfer näher kennenlernt und mit ihnen bangt und zittert. So bleibt die Spannung in dem Buch zwar nicht kontinuierlich hoch, jedoch durch die Ermittlungen außerordentlich spannend. Am Ende gibt es natürlich noch einen grandiosen Showdown. Man merkt, dass dieser Autor schon diverse Drehbücher für viele Krimiserien geschrieben hat. Ich kann dieses Buch nur jedem weiterempfehlen und gebe 5 von 5 Sterne und freue mich auf eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 18.10.2017

Leons Suche nach der Zauberblume hinter den Feldern

Hinter den Feldern
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"Es gibt Väter, die ihre Kinder nicht lieben. Aber niemals hat es Großväter gegeben, die ihre Enkelkinder nicht angebetet hätten." (Victor Hugo)
Es war der Frühling 1986 der Leons Leben noch mehr verändern ...

"Es gibt Väter, die ihre Kinder nicht lieben. Aber niemals hat es Großväter gegeben, die ihre Enkelkinder nicht angebetet hätten." (Victor Hugo)
Es war der Frühling 1986 der Leons Leben noch mehr verändern sollte, als es schon war. Den zu dieser Zeit gab es ein Unfall in Tschernobyl die Leons Mutter noch mehr verängstigen sollte. Den Leon ist Mamas Sorgenkind, er leidet an Asthma und dieser Unfall hat bei Mutter die Sorgen noch größer gemacht, Leon spürte das. Immer wieder hörte er die Sätze: "Das verträgt sich nicht gut mit deinem Asthma!" Zum Glück wohnt Großvater bei ihnen, den sonst wäre es für Leon sehr einsam. Den seine Familie wohnt am Ortsrand im alten Försterhaus nahe am Wald. Großvater erzählt Leon die wundervollsten Geschichten und Märchen und er ist Leons bester Freund. Eines Tages erzählt er Leon von einer Zauberblume, die heilende Kräfte habe. Leon ist so fasziniert, das er beschließt, diese besondere Blume zu suchen, in der Hoffnung das sie auch ihm helfen würde. Hinter dem Haus wo der Wald beginnt und das alte verlassene Wirtshaus ist, da könnte diese Blume doch sein, denkt sich Leon. Doch hinter den Feldern wartet keine Zauberblume, sondern Abenteuer die Leon niemals vergessen wird.

Meine Meinung:
Manuel Deinert hat in seinem Debütroman eine sehr spezielle und einfühlsame Geschichte geschrieben, für Kinder ab 9 aber auch für Erwachsene. Gleichzeitig ist es eine Hommage für jene Großväter, die sich Zeit für ihre Enkelkinder nehmen, um ihnen Geschichten zu erzählen oder aber ihr bester Freund zu sein. Es ist aber auch ein Buch über Ängste, Krankheit, Verlust, Tod, Trauer und Selbstzweifel, die eingebettet sind in einer abenteuerlichen Geschichte. Sprachlich und emotional hat mich dieses Buch sehr beeindruckt, auch wenn ich denke, das vielleicht an manchen Stellen 9-Jährige damit etwas überfordert sind. Mich jedoch hat es ganz in den Bann gezogen, den die detailliert, blumige Sprache und das er sich auch vor Themen wie Krankheit, Tod, Vergebung und Trauer nicht abschrecken lässt hat mich sehr bewegt. Das eindrucksvolle, bunte Cover mit dem Jungen auf dem Feld, war auch das, was mir als erstes ins Auge gestochen ist. Darum danke ich auch dem Autor das ich es lesen und auf meinem Blog vorstellen durfte. Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen und hoffe das noch weitere folgen werden und gebe darum 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.10.2017

Die Liebe nimmt oft sonderbare Wege

Waves of Love - Sam & Dean: Haltlos verloren
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"Es ist egal, zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert, es ist immer zu früh und es tut immer weh!"
Nach dem von Tod Russel durch einen Autounfall, ist für Dean, Sam und Joe nichts mehr wie es ...

"Es ist egal, zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert, es ist immer zu früh und es tut immer weh!"
Nach dem von Tod Russel durch einen Autounfall, ist für Dean, Sam und Joe nichts mehr wie es war. Dean ist noch immer wütend das Russel ihm Sam weggeschnappt und sich mit ihr verlobt hatte. Außerdem macht er sich nach wie vor Vorwürfe, weil sie im Streit auseinander gegangen sind. Deshalb kämpft er auch mit Schuldgefühlen, ob er am Tod seines Bruders schuldig ist. Sam ist am Boden zerstört, muss aber gleichzeitig stark sein für Joe, Russels Zwillingsschwester, die mit seinem Tod den Boden unter den Füßen zu verlieren scheint. Als Sam und Dean sich nach der Beerdigung wieder näher kommen, merken die beiden was sie noch immer füreinander empfinden. Doch anderseits fühlt es sich nicht richtig an, Sam hat ein schlechtes Gewissen und Dean kämpft noch immer mit der Vergangenheit. Außerdem hat er inzwischen in Trisha eine Freundin gefunden die ihm in letzter Zeit sehr geholfen hat. Trotzdem driftet Dean vor lauter Kummer und Schmerz wieder in Drogen und Affären ab vor dem ihn nur eine retten kann, Sam. Kann er Sam verzeihen und hat ihre Liebe überhaupt eine Zukunft?

Meine Meinung:
Nach dem letzten Buch von Ava Innings war ich so gespannt, wie es weiter geht. Der Tod von Russel hat selbst mich als Leser, der ich nur das Buch "Russel & Sam – Ganz oder gar nicht" aus der Waves of Love Reihe kenne total getroffen. Ich habe mit den Protagonisten in diesem Buch getrauert, geweint und gehofft das es für Dean und Sam doch noch eine Zukunft geben wird. Die beiden und auch Joe erleben in dieser Folge eine wahre Achterbahn der Emotionen, Gefühlen und Erotik, die Ava Innings wunderbar ausgedrückt und beschrieben hat. Überhaupt bin ich von ihrem Schreibstil total begeistert, bei der man zwischen Trauer, Erotik, Liebe und Wut hin und her wandert. Ich erlebte in diesem Buch eine wahre Achterbahn der Gefühle, die mich aber gleichzeitig total in den Bann zog. Durch die vielen Rückblenden in die Vergangenheit, hatte ich nie den Eindruck das mir was fehlen würde, auch wenn ich sehr gerne die anderen drei Bücher gelesen hätte. Und so habe ich bis zuletzt gehofft das es für Sam und Dean eine Zukunft gibt, ob das verrate ich natürlich hier nicht. Wieder einmal musste ich feststellen, dass die Autorin weiß wie man Gefühle und Emotionen beschreiben muss, deshalb sollte man dringend ein Taschentuch bereithalten. Das Cover ist wieder sehr gut gestaltet und passt zu der Reihe. Ich danke dem Verlag und NetGalley für dieses Rezensionsexemplar und gebe diesem Buch 5 von 5 Sterne, auch wenn es viel mehr verdient hätte.