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Veröffentlicht am 25.08.2017

Die Liebe kam in einer eisigen Nacht

Morgen ist es Liebe
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"Die Rettung in dieser Nacht kommt nicht vom Weihnachtsengel, sondern vom Weinbergengel!"
Auf der Heimfahrt nach der Weihnachtsfeier mit Kollegen nimmt die Ärztin Alexandra Novak eine Abkürzung über die ...

"Die Rettung in dieser Nacht kommt nicht vom Weihnachtsengel, sondern vom Weinbergengel!"
Auf der Heimfahrt nach der Weihnachtsfeier mit Kollegen nimmt die Ärztin Alexandra Novak eine Abkürzung über die Weinberge und verunglückt dort mit ihrem Auto. Was sie nicht weiß, zur selben Zeit will sich Martin Wallberg in den Weinbergen das Leben nehmen und sieht dabei den Unfall. Schnell rettet er Alexandra aus dem Auto, deckt sie mit seinem Mantel zu versucht Hilfe zu holen. Doch als Polizei und Sanitäter am Unglücksort eintreffen, ist der Retter nicht mehr da. Aber Martin lassen die Erinnerungen an die verletzte junge Frau keine Ruhe, außerdem ist sein Abschiedsbrief an seine Geschwister noch immer in der Tasche seines Mantels. Jedoch den Mantel hat er bei der verletzten Frau und er muss diesen unbedingt vernichten, bevor er in die falschen Hände gerät. Den das Leben hat in jener Nacht wieder einen Sinn bekommen, Martin hat sich verliebt. Wird er die junge Frau je wiedersehen und wie soll er, der als Bettler sein Dasein fristet, dieser Frau seine Liebe gestehen?

Meine Meinung:
Selten habe ich einen Liebesroman so schnell gelesen, wie diesen. Diese Geschichte hat mich sofort in den Bann gezogen und am Ende hätte ich am liebsten weiter gelesen, um zu erfahren, was danach passiert. Ich hoffe, dass die Autorin eine Fortsetzung zu dieser Geschichte schreibt. Ein Buch so emotional, warmherzig, ehrlich und vielleicht auch manchmal ein bisschen schnulzig, aber sind wir nicht alle auf der Suche nach dieser Liebe. Die Protagonisten waren sehr gut beschrieben, mir sofort ans Herz gewachsen und so sprang auch mein Kopfkino schnell an. Ich habe mit ihnen gehofft, gebangt, gelacht, auch an manchen Stellen geweint, um am Ende das Happyend zu erleben. Sicherlich hätte man manches nicht ganz so sehr ausschmücken müssen, aber ich habe dieses Buch so gerne gelesen, das es mir nicht aufgefallen ist. Und am Ende höre ich mich dann sagen: "Ist das Leben nicht schön?" Dieses Buch kann ich nur jedem Leser von Liebesromanen weiterempfehlen und bekommt von mir deshalb 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.08.2017

Maria auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens

Am Ende der Welt ist immer ein Anfang
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"Der eigentliche Sinn unseres Lebens besteht im Streben nach Glück. An welche Religion ein Mensch auch glaubt, er sucht nach etwas besserem im Leben. Ich glaube, das Glück durch Schulung des Geistes erlangt ...

"Der eigentliche Sinn unseres Lebens besteht im Streben nach Glück. An welche Religion ein Mensch auch glaubt, er sucht nach etwas besserem im Leben. Ich glaube, das Glück durch Schulung des Geistes erlangt werden kann." (Dalai Lama)
Maria von Blumencron, Mutter von Sohn Johannes und sechs tibetanischen Kindern, die sie adoptiert hat. Filmemacherin, Autorin, Abenteurerin und eine Frau, mit ständigen Geldsorgen, auf der Suche nach ihrem Lebensglück. Zusammen mit Hank dem Vater ihres Sohnes, lebt sie in einer Art WG in Köln. Wäre da nicht noch Rocco, ein italienischer Lebemann, bei dem Maria erhofft hatte, nämlich das er sie in ihrem Leben weiterbringt. Beide Männer wissen nicht voneinander während sie bei Rocco die reiche Filmemacherin heraushängt, weiß sie bei Hank nicht, wie sie ohne Geld, über die Runden kommen sollen. Doch Maria trifft eines Tages die richtige Entscheidung, trennt sich von Rocco und geht nach Indien, weil das Leben dort günstiger ist. In Goa erlebt sie viele Arten von Spiritualität, was man sich vorstellen kann, doch ihre Suche nach dem Lebenssinn scheint auch hier noch nicht zu Ende zu sein. Die Sehnsucht nach Johannes treibt sie immer wieder nach Deutschland zurück. Bis sie doch noch ihr Glück zu finden scheint mit dem Franzosen Anan.

Meine Meinung:
Dieses Hörbuch war sehr anstrengend für mich, auch wenn die Autorin sich sicher sehr viel Mühe gegeben hat. Es lag einfach daran, das ich mit den ganzen spirituellen Praktiken und Themen nicht sehr gut zurechtkam. Da ich selbst vor Jahren auf der Suche nach meinem Lebenssinn war, konnte ich in manchem Maria verstehen. Anderseits habe ich nie mein Heil in Indien oder im spirituellen gesucht, darum war auch die erste CD sehr ermüdend anzuhören. Während ich die zweite dagegen viel schöner, heiter und interessanter fand. In dieser ging es dann eher um Marias Vergangenheit, um kuriose Ereignisse, die sie erleben durfte und natürlich auch um die Liebe. Mich hätte ja noch mehr auch aus Marias Adelsfamilie, von der sie herstammt interessiert, die nur leider nur wenig angeschnitten wurde. Im großen ganzen bin ich dann durch den zweiten Teil des Hörbuchs wieder etwas entschädigt worden. Dennoch war es mir für eine reine Autobiografie zu viel Spiritualität gewesen, da wäre sicher weniger mehr gewesen. Wer auf solche Themen steht oder auf der Suche ist, für den mag das Buch sicherlich interessant sein. Von mir gibt es für Marias Mühe und Ehrlichkeit jedoch auf alle Fälle 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Wenn Gemeinden sich nicht mehr verändern wollen

Anna-Maria und die anderen 99 Schafe
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"Viele Leute halten es mit der Kirche wie mit dem Staat. Sie schieben alles Versagen auf ihn und haben vergessen, das sie der Staat sind." (August Everding)
Ein paar Wochen vor Weihnachten im Jahr 1997 ...

"Viele Leute halten es mit der Kirche wie mit dem Staat. Sie schieben alles Versagen auf ihn und haben vergessen, das sie der Staat sind." (August Everding)
Ein paar Wochen vor Weihnachten im Jahr 1997 bei einem Gottesdienst, den mal wieder keiner vom Hocker gerissen hat, verstirbt die Gemeindeseniorin Agnes auf der Kirchenbank. Die einzige Hinterbliebene ist ihre Enkelin Anna-Maria, mit der sie sich vor 20 Jahren zerstritten hatte. Als keiner mehr mit ihr rechnete, taucht sie doch noch verspätet an der Beerdigung auf. Doch Anna-Maria möchte gar nicht lange bleiben, sondern nur das Haus ihrer Großmutter verkaufen, zu viel Negatives hatte sie dort erlebt. Aber nach einigen Tagen in der alten Heimat und dem Wiedersehen alter Freunde möchte doch Anna-Maria hier bleiben. Auch ihre Tochter, wegen der sie dem Dorf den Rücken gekehrt hat gefällt es gut, sodass sie das Haus behalten. Jan freut sich seine Freundin wieder hier zu haben, die prompt neuen Wind in die Gemeinde und seinen Hauskreis bringt. Als sie mit ihren neuen Einfällen und Umstrukturierungen den Gottesdienst bereichern wollen, ecken sie schnell mit der Gemeindeleitung Kurt an. Doch auch sonst kriselt es bei dem einen oder anderen Gemeindemitglied, sodass Liebe und Glaube bei vielen gefragt ist.

Meine Meinung:
Daniel Deutsch hat mit diesem Roman einen Einblick in die Gemeinden der achtziger Jahre gegeben, wie es sicher aber auch heute noch einige gibt. Gemeinden, die stehen geblieben sind in ihren Meinungen, bei denen die Gesetzlichkeit über der Liebe Gottes stehen, wie es eigentlich heute nicht mehr sein sollte. Ältere Gemeindeglieder wollen sich nicht mehr verändern und Jüngere nicht anpassen, das ist heute oft noch ein großes Problem in den Kirchengemeinden. Ich frage mich oft, wie würde das Jesus heute regeln? Mich hat dieser Roman an meine Kindheit erinnert, als ich genau in so einer Gemeinde gelandet war und mich deshalb der Glaube nicht ergreifen konnte. Zum Glück hat Gott Geduld mit uns Menschen und kann vieles verändern und zum Guten wenden, wie auch teilweise hier in dieser Geschichte der Fall ist. Das Buch ist aufgeteilt in 4 große Kapitel: Glaube, Hoffnung, Liebe und Aber die Liebe ist die Größte unter ihnen. So lässt sich das Buch auch gut lesen, da der Schreibstil sehr gut ist und der Humor auch eine große Rolle spielt. Am Ende bleiben dem Leser noch einige Fragen offen, da ich das Gefühl hatte, das der Autor eine Fortsetzung plant. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne für ein Buch, das uns die Kehrseite von Liebe und Gemeinde zeigt.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Ein grausames Experiment mit verheerenden Folgen

Die Behandlung des Bösen
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"Diejenigen, die dich dazu bringen können, an das Unwahrscheinliche zu glauben, sind auch in der Lage, dich zu Gräueltaten zu überreden." (Voltaire)
Moira Becker Psychiaterin, 38 verheiratet mit dem BKA ...

"Diejenigen, die dich dazu bringen können, an das Unwahrscheinliche zu glauben, sind auch in der Lage, dich zu Gräueltaten zu überreden." (Voltaire)
Moira Becker Psychiaterin, 38 verheiratet mit dem BKA Beamten Tom Diavelli, zusammen mit ihrem 7-jährigen Sohn scheint für diese Familie alles in bester Ordnung zu sein. Doch nun soll Moira die Leitung der forensischen Strafanstalt in Berlin übernehmen. Deshalb wird sie auch als Projektleiterin für die Neurotec AG ausgesucht. Hier möchte man durch ein gezieltes Programm Straftäter beobachten und überwachen. Für dieses Experiment hat sie den brutalen Straftäter Martin Simon ausgesucht. Gleichzeitig gibt es einen brutalen Mord in Berlin, bei dem eine junge Frau bestialisch ermordet und an einem See abgelegt wurde. Dazu wird Tom vom BKA Wiesbaden hinzugerufen, auffällig ist nur, dass er hierfür nicht zuständig ist. Doch die Bilder der Frau lassen ihn nicht mehr los, immer mehr werden diese zur Belastung. Als dann auch noch Moiras Vater stirbt, verändert sich die Familie immer mehr. Während in Russland der Serientäter Janus sein Unwesen treibt und Frauen quält und ermordet, erliegt Tom immer mehr dem Alkohol. Kann es sein das es irgendwer auf Tom und seine Familie abgesehen hat?

Meine Meinung:
Ein Buch das einem bei manchen Kapiteln Gänsehaut beschert und das ein Bild der Zukunft vor Augen stellt, das heute aktueller den je ist. Das Manipulation und Überwachung heute schon einen großen Raum bei uns einnimmt wissen sicher viele. Dass man evtl. Personen beeinflussen kann bis sie sich verändern, dabei denke ich bisher nur an den Terrorismus, aber wer weiß was noch alles auf uns zukommt. Die Autorin zeigt uns hier ein Schreckensszenario, das man sich lieber nicht ausmalen möchte. Der Schreibstil allerdings hat mich manchmal ein wenig verwirrt. Zum einen sind teilweise die Kapitel zeitlich so weit auseinander, das ich öfters den roten Faden verlor und ab und zu gab es Namensverwechslungen mit Moira Becker und Lions Frau Alexa. Für mich war das Buch mit der Geschichte interessant, aber etwas unrund geschrieben. Allerdings hätte ich mir für manche Protagonisten ein schöneres Ende gewünscht. Das Cover ist gut und passend zur Geschichte gewählt, deshalb von mir 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.08.2017

Der Abstieg und Aufstieg des VfB Stuttgart

Aufstiegskampf
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"Die sehet' aus, als müsstet se zur Schlachtbank“. „Isch ja au koi Wunder, dass die so kucket. Seit mehr als zehn Jahre' habet se hier ned gewonne'und heut müsset se drei Punkte hole" (Auszüge aus dem ...

"Die sehet' aus, als müsstet se zur Schlachtbank“. „Isch ja au koi Wunder, dass die so kucket. Seit mehr als zehn Jahre' habet se hier ned gewonne'und heut müsset se drei Punkte hole" (Auszüge aus dem Buch)
14. Mai 2016: Oberkommissar Jürgen Schäfer Vereinsmitglied des VfB Stuttgart, seit seiner Kindheit, fiebert dem 34. Spieltag entgegen. Ausgerüstet mit Schal und Trikot des Vereins, muss er mitansehen, wie sein Fußballclub absteigt in die 2. Liga. Schäfer kann es kaum fassen, das sein geliebter Verein so schlecht ist, nur gut das dies sein Vater nicht mehr miterleben muss, auch wenn er noch immer seine Dauerkarte hat. Ein Jahr später steht der Verein kurz vor dem Aufstieg in die 1. Liga und das Spiel gegen Würzburg wird alles entscheiden. Doch da kommt eine Meldung von der Polizei Mettingen, das es eine Wette mit einer hohen Summe auf den Nicht-Aufstieg des VfB Stuttgart eingezahlt wurde und ein Drohbrief geht beim Verein ein. Kommissar Schäfer übernimmt die Ermittlungen und entdeckt auch schnell einen alten Bekannten wieder, der diese Wette eingezahlt hat. Doch woher hat er das viele Geld, steckt womöglich noch mehr dahinter? Beim Aufstiegsspiel kommt er dann mit Freund Horst Bromstetter hinter das ganze Ausmaß.

Meine Meinung:
Mona Fricks Krimi mit Oberkommissar Schäfer sind schon wahre Kultklassiker geworden, vor allem seit die Buchcover so wunderschöne Enten zieren. Mit dieser Geschichte bringt sie dem Leser noch einmal das legendäre Ab- und Aufstiegsspiel des schwäbischen Fußballvereins VfB Stuttgart in Erinnerung. Natürlich sind einige Details umgeschrieben worden, doch als wahrer Fan erkennt man alles wieder. Leider musste die Autorin auch aus rechtlichen Gründen das Emblem an der Ente auf dem Cover entfernen, trotzdem ist es immer noch aussagekräftig und schön. Der Schreibstil ist wie eh und je sehr gut und auch ohne Mord war es eine interessante Geschichte die rund um Fußball, Wetten und Erpressung geht. Zum Glück hat ja Oberkommissar Schäfer seinen Freund Horst Bromstetter, der immer zur Stelle ist, wenn er gebraucht wird, halt ein wahrer Freund. Der Kurzkrimi, mit vielen regionalen Bezügen und teils schwäbischem Dialekt bekommt von mir wieder mal 5 von 5 Sterne. Weiter so Mona Frick ich möchte noch viele Krimis von Schäfer und Cover mit schönen Enten.