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Veröffentlicht am 15.09.2016

Familie Maiotti und die Weihnachtsüberraschungen

Pikkolo und Panettone
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Alle Jahre wieder kommt die Weihnachtszeit und Familie Maiotti bereitet sich auf diese vor. Nonna Elsa bäckt bei Pikkolo ihre Panettone und die Verwandtschaft macht sich auf um Weihnachten zusammen zu ...

Alle Jahre wieder kommt die Weihnachtszeit und Familie Maiotti bereitet sich auf diese vor. Nonna Elsa bäckt bei Pikkolo ihre Panettone und die Verwandtschaft macht sich auf um Weihnachten zusammen zu feiern. Aber die Feiertage gestalten sich doch viel turbulenter als alle geahnt hatten. Oma Liselotte vergißt die Gans im Zug und so muss improvisiert werden. Annas Neffe ertrinkt fast beim Baden aber Peter der Medizinstudent und Bademeister in spe rettet ihn und verliebt sich in Anna und und und. Es gibt noch viel Überraschungen in diesem Buch zu erleben.

Meine Meinung:
Eine wunderbarere Familiengeschichte die hier die Autorin zu Papier gebracht hat. An viele Stellen gibt es viel zu schmunzeln und lachen. Jedoch tauschen möchte ich mit Anna nicht, dazu wäre mir diese Familie zu chaotisch.Lustig war auch das die Autorin den Opa Franz auch auf bayrisch reden lässt. Auch das Cover das sehr farbenfroh gestaltet wurde ist sehr ansprechend. Auf alle Fälle leidet und freut man sich Seite für Seite mit der Familie Maiotti mit und hofft am Ende des Buches das alles gut wird. Und am Ende des Buches finden sich die liebsten Rezepte der Familie Maiotti. Lediglich die vielen italienischen Wörter und Sätze fand ich gewöhnungsbedürftig. Zum großen Teil sind sie übersetzt aber leider nicht immer. Das ist auch der Grund meines Sternabzugs ansonsten hätte das Buch 5 Sterne von mir bekommen.
Von daher gute 4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Schnürsenkelmörder und die zwei Schwestern

Gute Töchter
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Die Schwester Rachel und Patty wachsen anfangs wohlbehütet in der Nähe von San Francisco auf, ihr Vater ist anfangs Streifenpolizist und später dann bei der Mordkommision. Der Vater ein gutaussehender ...

Die Schwester Rachel und Patty wachsen anfangs wohlbehütet in der Nähe von San Francisco auf, ihr Vater ist anfangs Streifenpolizist und später dann bei der Mordkommision. Der Vater ein gutaussehender Mann kümmert sich sehr um seine beiden Mädchen, kocht für sie geht mit ihnen ab und zu Essen usw. Aber er hat auch ein Faible für schöne Frauen und so kommt es das er sich in eine andere verliebt und von seiner Frau trennt. Für Rachel und Pattys Mutter ist das ein großer Verlust, sie wird darauf depressiv und vernachlässigt die Kinder zusehends. Die beiden müssen mehr oder minder alleine mit allem klar kommen, da auch der Vater sich nur selten blicken lässt. Ihre Zeit verbringen sie viel auf dem Mount Tamalpais einem Berg direkt bei ihrer Siedlung, Dort spielen sie und verbringen die Stunden miteinander, da sie auch in der Schule wenig Freunde haben. Eines Tages geschieht dann an ihrem Platz ein Mord eine junge Frau wird erdrosselt und ihr Vater übernimmt die Ermittlungen. Er ermahnt sie nicht mehr zum Berg zu gehen, woran sich die beiden jedoch nicht immer halten. Es geschehen weitere Morde und eine ganze Serie erschüttert die Region. Der Mörder (Sunset Strangler) sehr geschickt ist schwer zu fassen, schon allein daher weil es in einer Zeit spielt wo es noch wenig Möglichkeiten wie z.B. DNA oder Forensik gab. Der Vater baut körperlich immer mehr ab weil ihn das ganze so zu schaffen macht und seine Töchter ,speziell Rachel machen sich immer mehr Sorgen. In dieser Zeit beginnt sie dann auch Visionen zu bekommen und sich immer mehr detektivisch zu betätigen, was einen verhängnisvollen Ausgang hat, den sie Jahre später wieder gutmachen will.

Meine Meinung:
Das Cover sehr einfach gehalten, stimmt einen eher auf einen Familienroman ein. Das dieser ganze Roman dann aber eher eine Mischung aus Biografie, Literatur und Krimi wird hätte ich nun gar nicht erwartet. Mich hat das Buch sehr gut gefesselt, auch wenn es an manchen Seiten etwas langatmig daher kommt. Dadurch das dieser Roman so in den 60 er Jahren spielt habe ich mich auch gut in viele Sätze hineinversetzen könne. Die Autorin erwähnt viel die Musik und Fernsehserien zu der Zeit, wo wohl die jüngeren Leser vielleicht etwas schwieriger was mit anfangen können. Aber trotzdem hat mich das Leben der beiden Mädchen gefesselt und ich fühlte mich etwas in Jeannette Walls "Schloss aus Glas" hineinversetzt. Wer diese Buch liebte dem wird sicher auch "Gute Töchter" gefallen. Wie ich dann am Schluss in der Danksagung las ist ein Teil des Romanes aus dem Leben der beiden Mädchen Laura und Janet Gaddini entnommen. Somit hat dieser Roman auch einen gewissen Anteil an realer Biografie. Von mir bekommt er 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ermitteln über die Grenzen hinaus

Auentod
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Auenland ist der zweite Fall von Kommissar Voss, den es von Stuttgart wieder in seine Heimat nach Bad Freienwalde gezogen hat.
Dort lebt er bei seiner betreuungsbedürftigen Mutter die von der polnischen ...

Auenland ist der zweite Fall von Kommissar Voss, den es von Stuttgart wieder in seine Heimat nach Bad Freienwalde gezogen hat.
Dort lebt er bei seiner betreuungsbedürftigen Mutter die von der polnischen Pflegerin Maja gut versorgt wird. Wie es so kommt hat aber auch Voss eine Auge auf Maja geworfen. Nun will er eigentlich mit seiner heimlichen Liebe Maja zu einer Hochzeit nach Polen und dort ein paar Tage ausspannen.Doch leider ist Maja kurz nach dem Hochzeitsmorgen verschwunden und alles spricht am Anfang für eine Entführung. Kurz darauf erfährt er dann von seinem Kollegen das man einen toten Softwareentwickler gefunden hat. Und auf einmal pendelt Voss zwischen Polen und Brandenburg hin und her um zwei Fälle gleichzeitig zu lösen. Immer mehr verdichtet sich das Maja evtl. in kriminelle Machenschaften verwickelt ist, die im Autoschmuggelmilieu zu tun haben. Und auch der Tote in Brandenburg scheint wohl in der Autobranche gearbeitet zu haben.Und immer mehr kommen ihm Zweifel über seine Beziehung zu Maja, er merkt das er viel zu wenig von ihr zu wissen scheint als er gedacht hatte. Wo steckt Maja und was hat sie mit dieser ganzen Sache zu tun? Inwieweit steckt der Tote Softwareentwickler darin?
Diese Fragen kann euch nur das Buch beantworten.

Meine Meinung:
Ich kannte bisher den Autor nicht und auch den ersten Band habe ich nicht gelesen. Aber ich muss sagen natürlich kann man keinen reißenden Thriller erwarten, den dann wird man sicher enttäuscht sein. Jedoch weiß Maxim Leo sehr wohl den Leser zu packen in dem er immer wieder die Handlung etwas auffrischt und das Buch somit auch sehr interessant hält. Der Schreibstil ist flüssig und auch die Handlung selber fand ich jetzt bis auch ein paar wenige Ausnahmen sehr gut.
Man erfährt auch einiges von der Region dem Auenland,der polnischen Autoschiebebranche und über den Kommissar und sein Privatleben. Wer allerdings viel Action und Spannung liebt der wird sicher enttäuscht sein, den bis auf wenige Stellen wurde das eher flach gehalten. Und trotzdem hat mich das Buch gefesselt, weil immer was neues passiert und man dadurch wissen will wie es weitergeht.
Zu viel Spannung würde auch zu der Person Voss gar nicht passen, weil ich ihn mir eher als Kopfmensch vorstellen konnte.Die Krimileser jedoch die gerne über Ermittlungsarbeit, privates Umfeld usw. mehr erfahren möchten werden das Buch lieben. Das Cover gefiel mir gleich am Anfang schon sehr gut, die warmen Farben und die Landschaft passen gut zum Titel und zur Geschichte. Von mir bekommt er wegen den minimalen Schwachpunkten 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Oranzeria oder das gläserne Meer

Das gläserne Meer
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Die Zwillinge Dima und Jarik wachsen nach dem Tod des Vaters und dem Zusammenbruch der Mutter wohlbehütet auf dem Bauernhof des Onkels auf. Mit den Geschichten von märchenhaften Gestalten des Onkels werden ...

Die Zwillinge Dima und Jarik wachsen nach dem Tod des Vaters und dem Zusammenbruch der Mutter wohlbehütet auf dem Bauernhof des Onkels auf. Mit den Geschichten von märchenhaften Gestalten des Onkels werden sie groß und unter ihen entwickelt sich eine Zugehörigkeit zueinander.Doch eines Tages verliebt sich Jarik, heiratet und bekommt 2 Kinder, damit er seine Familie ernähren kann arbeitet er unter einem Oligarchen in Oranzeria
dem größten Gewächshaus der Welt und droht immer mehr Fläche des Landes einzunehmen. Durch Raumspiegeln oben im Orbit beleuchtet, umgarnt es die Bewohner von Petroplavilsk in ständigem Tageslicht und konstanter Produktivität Anfänglich arbeiten auch beide Brüder noch zusammen, werden jedoch irgendwann voneinander getrennt. Jarik in der Frühschicht wo er auch noch Tageslicht sieht und Dima der immer mehr erblasst in der Nachtschicht. Durch die Veränderung die Oranzeria bringt müssen andere Samen und Getreide angebaut werden, die Tierwelt kommt durcheinander. Auch Dima fühlt sich immer unwohler in seiner Lage und träumt davon den Bauernhof des Onkels wieder zurückzukaufen und wieder das Leben davor zu leben. Doch dies kann er nur mit Jariks Hilfe und dieser scheint von der Idee nicht so begeistert zu sein, will er doch lieber Karriere machen und Vorarbeiter werden.
Und so passiert es das die Brüder sich immer mehr auseinanderleben. Dima der Träumer in das einfache Leben gerade so am Existenzminimum und Jarik klettert die Erfolgsleiter immer weiter nach oben. Sie werden immer mehr zu Schachfiguren die unterschiedliche Ideale und Ideologien bekommen die sogar ihre Brüderband zerstören will.

Meine Meinung:
Am Anfang bin ich etwas erschrocken als ich mit der Post dieses dicke Buch bekommen habe. Aufgemacht ist es mit einem wunderschönen bis ins Detail tollen bearbeiteten Cover.
Und ich bin überrascht das ein am. Schriftsteller so eine Liebe zu Russland,den Menschen und dem System entwickeln konnte das er sogar einen dicken Roman bzw. Märchen schreibt. Hier spiegelt sich russische Kultur,Sprache,Liebe und Politik wieder, ich war etwas enttäuscht das der Autor keinen Anhang mit der Übersetzung bestimmter Worte angefügt hatte. Der Autor hat eine große Liebe zur Natur die sich auch in diesem Roman wiederspiegelt. Die mit dem Zauber russischer Märchen angereicherte, hochpoetische Mischung aus Märchen, Science Fiction und Gesellschaftskritik ist keine leichte Kost, es fordert einen schon heraus. Und wenn man sich an den Schreibstil gewöhnt hat dann wird es auch immer einfacher in das Buch einzutauchen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der nächtliche Anrufer

Ich hätte es wissen müssen
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Victoria genannt Tori hat mit ihren Freunden den größten Blödsinn gemacht, sie haben Kevin im Internet gemobbt.
Dieser fühlte sich von dieser Attacke so in die Enge getrieben das er sich das Leben nahm.Am ...

Victoria genannt Tori hat mit ihren Freunden den größten Blödsinn gemacht, sie haben Kevin im Internet gemobbt.
Dieser fühlte sich von dieser Attacke so in die Enge getrieben das er sich das Leben nahm.Am Abend vor der Gerichtsverhandlung vor der Tori schon riesige Angst hat, weil sie nicht weiß was passiert,
(Eigentlich fühlt sie sich unschuldig, weil sieja das alles nur als Scherzansah und sich dabei nichts dachte)bekommt sie einen Anruf von Andy. Andy den sie nicht kennt und von dem sie nicht weiß ob er alles so ernst meint was er erzählt, hat anscheinend ihre Nummer rein zufällig gewählt. Wie sich beim abendlichen Gespräch herausstellt will Andy Selbstmord begehen. Tori ist hin- und her gerissen zwischen auflegen oder zuhören und so
entscheidet sie sich ihm zuzuhören und will versuchen Andy von seinem Vorhaben abzubringen.Damit sie nicht ganz alleine die Verantwortung trägt bittest sie ihren Freund Noah zu ihr zu kommen.
Und so kommt es wie es kommen muss das Tori diese Nacht niemals vergessen wird, weil sie eine ganz andere Wendung nimmt wie man am Anfang vermutet.

Meine Meinung:
Ich war sehr ergriffen wie gut er Autor die Problematik der heutigen Zeit in der das Cybermobbing eine große Gefahr birgt aufgegriffen hat.Naiv wie oft die jungen Leute sind schreiben sie Nachrichten die sie wahrscheinlich niemals sagen würden wenn derjenige vor ihnen stehen würde.Und so ist die Gefahr auch groß das man Meldungen schreibt die einem im nach hinein vielleicht Leid tun oder die man gar nicht so schreiben wollte wie bei Tori. Auch das hat Tom Leveen sehr gut in seinem Roman beschrieben. Auch wenn ich das Ende etwas anders erhofft bzw. erwartet hätte hat mir das Buch sehr gut gefallen.Es ist emotional,aber gut zu lesen, so das es für Jugendliche empfehlenswert ist.Durchaus könnte ich es mir auch als Schullektüre gut vorstellen, weil es gerade die Gefahren des Internets sehr gut beschreibt.Ich selber konnte mich jetzt in Tori nicht hinein versetzen, weil ich sie einfach zu naiv fand, kann mir jedoch gut vorstellen das manche jungen Menschen so sind wie Tori dargestellt wird. Ich kann das Buch nur empfehlen, für jeden Jugendlichen ab 12 Jahren sollte es eine Pflichtlektüre sein. Aber auch für Erwachsene ist er gut geeignet weil es die Gefahren wo ihre Kinder in Facebook,Twitter usw. ausgesetzt sind vor Augen zu führen.

Von daher vergebe ich gute 4 von 5 Sterne.