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Veröffentlicht am 24.05.2019

Koby´s Hölle auf Erden

Mein Gang durch die Hölle
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Koby ein einfacher, sensibler, fröhlicher Junge verbringt seine letzten Jahre in einem Internat. Dort bekommt er es mit einer Bande von 5 Jungs zu tun, die ihn mobben,schlagen,misshandeln und drangsalieren. ...

Koby ein einfacher, sensibler, fröhlicher Junge verbringt seine letzten Jahre in einem Internat. Dort bekommt er es mit einer Bande von 5 Jungs zu tun, die ihn mobben,schlagen,misshandeln und drangsalieren. Jeden wird Koby mehr von diesen 5 angefeindet und auf das schrecklichste missbraucht, kein Lehrer sieht etwas oder möchte etwas sehen und die anderen Schüler haben selbst Angst. Sei es im Schwimmbad wo man ihn untertaucht, das er Angst hat zuertrinken. Oder in der Toilette wo sie ihn mit dem Kopf in die Toilette stecken und teilweise noch missbrauchen dazu. Nach viele Jahren des Schweigens weil er Angst hat die 5 tun auch seinen Eltern etwas an, bricht Koby sein Schweigen, aber keiner will ihm glauben.
Viel zu lange hat er gewartet, das sieht er jetzt ein. Schwerstens psychisch angeschlagen geht er nicht mehr zur Schule, aber die Anfeindungen,Misshandlungen und Mobbing gehen weiter, im Sportverein und auch in der Ausbildungsstelle.

Meine Meinung:
Leider kann ich diesem Buch nur 2 Sterne geben. Für mich ist dieses Buch ein aneinanderreihen von negativen Erlebnissen.Mich hat dieses Buch einerseits erschüttert, anderseits auch sehr stutzig gemacht und es lässt den Leser dann auch mit vielen Fragen stehen. Dieser Tatsachenbericht, wurde nur nach Erzählungen von Koby geschrieben. Durch die psychischen Probleme Kobys und die Zeit , weiß man im Enddefekt nicht was alles bis ins Detail passiert ist.(Er sagt ab und an in dem Buch ob er wohl geträumt hat). Ich habe keinen Psychologischen Bericht entdeckt in diesem Buch, geschweige den irgendetwas positives entnommen, das es nach einer Behandlung aufwärts geht, sehr schade das man da nichts mehr am Ende erfahren hat. Und so endet das Buch dann auch mit vielen offenen Fragen. Ich hatte dann für mich beschlossen auf Seite 157 mit dem Buch abzubrechen und den Rest des Buches nur noch überflogen.
Zu schlecht war die sprachliche Umsetzung dieses Buches, Fehler,
mehrfach dieselben Sätze und Ereignisse. Meiner Meinung nach hätte dieses Buch so gar nicht verlegt gehört, sondern sollte nochmals gründlich korrigiert werden, ein großer Fehler des Verlags und nicht der Autorin. Ich bin mir leider nicht sicher ob man sich diese Buch an tun muss, weil es für manche zu heftig ist.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Leider viel zu wenig Küchengeheimnisse

Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens
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Eva Thorwald´s Mutter Cynthia verlässt sie und ihren Vater Lars als sie noch wenige Monate alt ist. Doch dann stirbt auch noch ihr Vater Lars ein Koch an Herzversagen uns so wächst Eva bei ihrem Onkel ...

Eva Thorwald´s Mutter Cynthia verlässt sie und ihren Vater Lars als sie noch wenige Monate alt ist. Doch dann stirbt auch noch ihr Vater Lars ein Koch an Herzversagen uns so wächst Eva bei ihrem Onkel und ihrer Tante auf. Eva beginnt schon als junges Mädchen einen besonderen Geschmackssinn und Gaumen zu entwickeln und so pflanzt sie z. B. mit 13 Jahren Habaneros an um sie zu verkaufen und damit für sich Geld zu verdienen. Als sie älter ist, wird sie eine der gefragtesten Köchinnen Nordamerikas und die Gäste müssen Schlange stehen und horrende Preise bezahlen. Und so wird auch ihre Mutter Cynthia auf Eva aufmerksam und versucht einen Platz bei ihr zu bekommen um den Fehler ihres Lebens wiedergutzumachen.
Auf ihrem Weg zur Starköchin begegnen ihr aber einige Leute die Eva´s leben beeinflussen, verändern aber auch prägen.

Meine Meinung:
Mit dem Buch bin ich etwas zwiegespalten, zum eine teilweise die sprachliche Umsetzung, die sehr vulgär an manchen Stellen ist. Aber auch werden z. B. viele Namen teils von Musikbands dort erwähnt mit denen man bei uns gar nichts anfangen kann. Auch der rote Faden in dem Buch fehlt mit total. Eigentlich hatte ich die Lebensgeschichte von Eva erwartet und ihre Liebe zum Kochen, so wie die LP einem suggerierte. Stattdessen macht der Autor solche Zeitsprünge, ohne sie irgendwo näher zu erwähnen und so verliert man als Leser von Kapitel zu Kapitel immer mehr den Anschluss. Man hat das Gefühl jedes der Kapitel ist separat für sich eine Geschichte. Zwar ist der Schreibstil des Autors sehr gut jedoch durch diese erwähnten Problematiken wurde ich mit dem Buch nie richtig in den Bann gezogen. Stellenweise fehlte mir sogar ganz die Informationen vom vorherigen Kapitel. Als Lehrer würde ich an Hand des Titels sagen Thema verfehlt, das ist sehr schade aber von mir leider nur 2 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Niemand sollte einen Menschen besitzen den er nicht liebt

Von Ostpreußen in den Gulag
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Marcel Kruegers Großmutter Cilly hat ihm immer viele Geschichten von damals erzählt, als er noch ein kleiner Junge war. Doch leider hatte er das da noch nicht alles recht verstanden, für ihn waren es lediglich ...

Marcel Kruegers Großmutter Cilly hat ihm immer viele Geschichten von damals erzählt, als er noch ein kleiner Junge war. Doch leider hatte er das da noch nicht alles recht verstanden, für ihn waren es lediglich Geschichten aus ihrer Heimat, von Gefangenenlager oder Kartoffelernten. Und so ganz wusste er nie, ob seine Großmutter das auch wirklich alles erlebt hatte. Erst nach dem Tod seiner Großmutter geht der Autor selbst auf Spurensuche. Das es dabei eine Reise voller trauriger, bewegender aber auch lustiger Momente werden würde, ahnt er da noch nicht. Bei Gesprächen zwischen Makrelen, Kuchen, Wodka und Bier erforscht er Cillys damalige Heimat und ihre ganz eigene Biografie. Dahinter findet er die wahre, bemerkenswerte Geschichte über eine starke Frau, die das russische Arbeitslager, Zwangsarbeit und danach ihr neues Leben mit der Familie in Solingen/Deutschland aufgebaut hatte.

Meine Meinung:
Eine interessante Geschichte von der ich mir aufgrund des Cover und des Klappentexts allerdings bei weitem mehr oder gar was ganz anderes erhofft hatte. Anfänglich berichtete der Autor noch einiges aus dem Leben seiner Großmutter Cilly, wobei er immer wieder in viele geschichtliche Hintergründe abschweift. Dabei ging dann leider immer mehr Cillys eigentliche Lebensgeschichte ein wenig unter. Mir persönlich waren dadurch die Beiträge aus Cilly Leben viel zu kurz gewesen, sodass ich das Buch nach gut einem Drittel abgebrochen hatte. Auch wenn ich es gut empfand, dass er gerade die brutalen Szenen als die Russen das Dorf einnahmen und Frauen vergewaltigten nicht beschrieben hatte, hätte ich es mir schon gewünscht das er deutlich mehr den Alltag und Leben von Cilly nachstellt. Den ich wollte hier ja kein Geschichtsbuch lesen, sondern einen Lebensbericht einer bemerkenswerten Frau die, die damalige Zeit Ostpreußens überstanden hat. Deshalb empfand ich dieses Buch sehr trocken und starr und es fehlte mir zusehends die Lebendigkeit, die ich ansonsten von Lebensberichten kannte. Sicher der Autor hatte geschichtlich einiges zu berichten, doch war es für mich leider gar nicht das was ich mir von diesem Buch erwartet und erhofft hatte und gebe deshalb leider nur 2 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Spürt eine Mutter ob es ihr richtiges Kind ist?

Das falsche Kind
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"Es gibt nur eine ganz selbstlose, ganz reine, ganz göttliche Liebe, und das ist die der Mutter für ihr Kind." (Georg Moritz Ebers)
Nach einigen Fehlgeburten freut sich die Pathologin Sasha und ihr Ehemann ...

"Es gibt nur eine ganz selbstlose, ganz reine, ganz göttliche Liebe, und das ist die der Mutter für ihr Kind." (Georg Moritz Ebers)
Nach einigen Fehlgeburten freut sich die Pathologin Sasha und ihr Ehemann Mark nun auf ihr erstes Kind. Jedoch nach einem Unfall mit einem Känguru erleidet Sasha eine Frühgeburt und nur per Notkaiserschnitt kann ihr Kind gerettet werden. Als sie wieder zu sich kommt und erfährt, dass sie einen Sohn bekommen hat, wird Sasha stutzig. Hat man ihr doch bisher immer gesagt, das es ein Mädchen werden soll! Erst als sie ihren Sohn sieht, werden ihre Zweifel real, den sie findet keinerlei Ähnlichkeiten an ihm. Mark hingegen ist ganz vernarrt ihn Toby und ist überzeugt, dass es ihr Sohn ist. Jedoch bei Sasha will keine richtige Mutterliebe zu ihm aufkommen, sie ist sich sicher das Toby nicht ihr Baby ist, doch niemand glaubt ihr. Im Gegenteil bei Sasha diagnostiziert man postnatale Depressionen und sie wird unter Zwang in die Psychiatrie überstellt. nach der Geburt vertauscht wurde. Aber was ist mit ihrem richtigen Kind passiert? Lebt es noch oder ist es gar bei der Geburt verstorben? Allein und gegen alle Widerständen zum Trotz geht sie auf die Suche nach ihrem richtigen Kind.

Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch im Zuge eine Leserunde vorab lesen dürfen. Das Cover wirkt auf mich sehr verwirrend und unscheinbar, ich konnte wenig damit anfangen. Nach der Leseprobe dachte ich, dies könnte eine fesselnde, spannende Geschichte werden doch leider wurde ich sehr enttäuscht. Schon alleine das es als Thriller angekündigt war, hat sich als Trugschluss herausgestellt, für mich war das ganze eher ein Drama. Der Schreibstil war in Ordnung, wobei mich die wiederholenden Szenen doch etwas irritiert und später dann sogar genervt haben. Eingeteilt in Kapitel mit zwei Handlungsverläufen erfährt der Leser auch ein wenig von Marks Vergangenheit und seine Gedanken. Der Plot mit dem falschen Kind wäre sicher eine gute Idee gewesen, jedoch die Umsetzung durch die Autorin hat mich überhaupt nicht überzeugen können. Hätte ich das Buch nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich es sicher vorzeitig abgebrochen. Mit dem Satz: "Das falsche Kind bietet wahren Nervenkitzel. Der Roman zieht den Leser in seinen Bann, bis man förmlich um Erlösung bettelt." (Helen Fields), kann ich leider gar nicht mitgehen. Natürlich war ich am Ende auch gespannt, was nun wirklich passiert ist, aber auch dieser Schluss war so unrealistisch und an den Haaren herbeigezogen, das es auf mich nicht glaubwürdig gewirkt hat. Die Charaktere waren zwar gut gewählt, doch auch diese bleiben weitestgehend flach, unsympathisch und skurril. Allen voran Sasha die mich als Mutter vor allem am Ende enttäuscht hat. Ebenfalls Mark, der als Ehemann und Vater keinen guten Eindruck auf mich machte und von dem ich schnell den Eindruck hatte das er mit der ganzen Sache was zu tun hat. Das jedoch alles noch viel verwirrender kommt, ahnte ich bis dahin noch nicht. Für mich war dieses Buch eher eine Last als eine Lust, von daher kann ich es nicht weiterempfehlen und gebe nur 2 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Psychologie
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2018

Dorfzwist in Lieblich spaltet die Bewohner

Tödlicher Bienenstich (Ein Pippa-Bolle-Krimi 7)
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"Überall, wo Zwist herrschen kann, da muß es auch eine Entscheidung geben." (Dante Alighieri)
Im beschaulichen Ort Lieblich an der Wisper möchte die Firma für Biotechnologie UCFC (Upper Crust Food Company) ...

"Überall, wo Zwist herrschen kann, da muß es auch eine Entscheidung geben." (Dante Alighieri)
Im beschaulichen Ort Lieblich an der Wisper möchte die Firma für Biotechnologie UCFC (Upper Crust Food Company) Versuchsfelder mit genmanipulierten Trauben anlegen. Doch dabei spalten sich die Bewohner untereinander, den nicht alle sind, dafür das man diese Versuchsfelder zulässt. Besonders Imker Thilo Schwange und seine Verlobte Kati fürchten das dabei ihre Bienen leiden müssen. Deshalb gründen sie die Gruppe Pro Natur Forum. Fortan heißt es in Lieblich Pro Natur Forum gegen Neustart-für-Lieblich-Liga. Als man am nächsten Tag den Stammtischbruder Gisbert Findeisen tot auffindet, geht niemand von einem Mord aus. Währenddessen feiert in Berlin Pippa Bolle ihren Neustart, dringend braucht sie endlich wieder einen neuen Auftrag als Haushüterin. Als während des Hoffests Thilo Schwange auftaucht und Pippa bittet in seiner Abwesenheit auf sein Verlobte Kati, die Bienen aufzupassen nimmt diese den Auftrag sofort an. Doch kaum in Lieblich angekommen gerät Pippa gleich zwischen die Fronten der unterschiedlichen Gruppen. Aber zusammen mit ihren Freunden den Lambertis und Kommissar Schmidt-Daubhaus bringt Pippa Licht ins Dunkel.

Meine Meinung:
Das nette Cover und die Kurzinfo hat mich neugierig auf dieses Buch gemacht. Doch leider wurde ich enttäuscht, dachte ich doch hier einen unterhaltsamen und humorvollen Kriminalfall zu finden. Allerdings stellte sich diese Geschichte eher als langatmig, ausladend und total langweilig heraus. Ich war mehrmals versucht das Buch abzubrechen, so enttäuscht war ich davon. Leider habe ich auch kaum mal eine Szene entdeckt, bei der man lachen konnte oder wo es spannend wurde. Der Schreibstil ist zwar gut, aber für meinen Geschmack viel zu umfangreich. Das ständiges drumherum Geplänkel mit den Bewohnern, Essen wird zubereitet, Bienenstich wird verzehrt und das mehrmals ohne das es einen tödlichen Bienenstich gab. Für mich ist dadurch der Titel total fehl am Platz, den auf den tödlichen Bienenstich habe ich bis zum Ende gewartet. Die Charaktere sind zwar nett, aber alles dreht sich um belanglose Dinge nur viel zu wenig um das Opfer Gisbert Findeisen. Für mich war das definitiv der erste und letzte Fall von Pippa Bolle, den ich wollte einen humorvollen, spannenden Krimi und keinen langweiligen Dorfroman. Hätte ich gewusst das es schon Vorgängerbände gibt, hätte ich sicher erst mal genau die Rezensionen studiert. Leider kann ich diesem Buch nicht einmal mehr die Note gut geben, von daher nur 2 von 5 Sterne von mir.