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Veröffentlicht am 03.01.2021

Inselfeeling, ein düsteres Familiengeheimnis und leichte Spannung.

The Cousins
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Worum es in der Geschichte geht:
Milly, Aubrey + Jonah haben ihr reiche Großmutter noch nie kennen gelernt. Sie lebt zurück gezogen auf einer Insel namens Cull Cove Island und will keinen Kontakt zu den ...

Worum es in der Geschichte geht:
Milly, Aubrey + Jonah haben ihr reiche Großmutter noch nie kennen gelernt. Sie lebt zurück gezogen auf einer Insel namens Cull Cove Island und will keinen Kontakt zu den Eltern der drei Teenager. Vor Jahren gab es einen Bruch und sie hat ihre Kinder mit der Nachricht „Ihr wisst was ihr getan habt“ enterbt. Jetzt Jahre später flattert den Enkelkindern ein Brief ins Haus indem ihre Oma sie einlädt den Sommer auf der Insel zu verbringen und im Familien Resort zu arbeiten.
Die drei sind wenig begeistert, doch ihre Eltern drängen darauf das sie die Einlandung annehmen und sie mit ihren entfremdeten Cousins verbringen.
Auf der Insel angekommen fügt sich eine Merkwürdigkeit zur anderen, nicht jeder ist der der er scheint zu sein und die drei beginnen auf eigene Faust zu ermitteln, um herauszufinden was sich vor Jahrzehnten dort zugetragen und zum großen Bruch geführt hat.

Zur Geschichte:
Am Anfang des Buches gibt es einen Stammbaum so das man sich einen Überblick über die Familie Story machen kann. Erzählt wird aus Millys, Aubreys + Jonahs Perspektive in der Ich Form.
Zuerst lernt man die Charaktere und die Familiengeschichte kennen. Warum die Eltern enterbt wurden bleibt ein Geheimnis. Die Einführung zeigt schon sehr gut auf wie die Verhältnisse der Familie Story zu und untereinander ist.
Es wird einiges über die Eltern erzählt welche Hoffnungen, sie dank des Briefes haben, welche guten und schlechten Eigenschaften sie besitzen und wie sie zu ihren Kindern stehen.
Mit Ankunft au der Insel wird es direkt geheimnisvoll. Gleich die erste Begegnung mit einem alten Freund der Familie wirft Fragen auf.
Man begleitet Milly, Aubrey und Jonah dabei wie sie sich besser kennen lernen, wie Geheimnisse gelüftet werden und hier lässt eine unerwartete Wendung nicht lange auf sich warten.
Zwischendrin gibt es Rückblicke aus der Sicht von Millys Muster, aus dem Jahr 1996, die erst mal neue Fragen aufwerfen, aber zum großen Teil die Hintergründe beleuchten was geschehen ist und warum die Situation sich letztendlich so entwickelt hat. Viele kleine Puzzleteile und die verschiedenen Charakter führen zu einem großen ganzen.
Die Story nimmt immer wieder Verläufe, die so nicht zu erwarten waren und endet in einem Showdown der Dinge ans Licht bringt, die ich bis ganz zuletzt nicht vermutet hätte.
Die Handlung ist sehr gut durchdacht und alles fügt sich Lückenlos ineinander. Begleitet wird das alles von einer Grundspannung, die jetzt zwar nicht Nervenaufreibend ist, aber einem doch in einen gewissen Sog zieht, um zu wissen was als nächstes passiert. Das Buch schließt in sich ab und lässt keine Fragen offen.

Die Charaktere:
Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und ich mochte sie. Wobei ich sagen muss, dass mich andere Charaktere aus den vorigen Büchern von ihr mehr erreichen konnten.
Milly, Aubrey und Jonah sind jeder auf seine Art interessant und jeder von ihnen hat Sorgen, Wünsche, Ängste die sehr gut beschrieben werden.
Millys + Aubreys Elternhäuser sind ziemlich verkorkst und die Mädchen haben eine große last zu tragen. Jonah hat ganz andere Probleme, Ziele und ein Geheimnis, das er unbedingt versucht zu bewahren. Wie sich die drei näher kommen und sich Freundschaften entwickeln hat mir sehr gut gefallen, das war super beschrieben.
Auch alle Nebencharaktere waren gut dargestellt und haben sich perfekt in die Geschichte eingefügt.

Schreibstil und Lesefluss:
Das das nun das dritte Buch der Autorin ist, das ich lese gibt es hier nicht viel neues zu sagen :) Ich mag ihren Schreibstil. Sie erzählt flüssig, bildhaft, lebendig und legt dabei Wert auf Details – in dieser Geschichte besonders auf die Umgebung – aber schweift dabei nicht unnötig aus. Die Emotionen haben mir dieses Mal leider ein bisschen gefehlt. Aber sei's drum nicht jeder kann immer perfekt abliefern.

Meine Meinung:
Es hat mir auf jeden Fall Spaß gemacht das Buch zu lesen. Die Geschichte war gut durchdacht, sehr flüssig, lebendig und anschaulich erzählt. Die Handlung war geheimnisvoll, von einer leichten Grundspannung begleitet und mit der Auflösungen habe ich – fast – bis zum Ende nicht gerechnet. Aber im Gegensatz zu „One of us is lying“ oder „One of us is next“, die vor allem durch ihre sympathischen und fantastisch ausgearbeiteten Charaktere hervorgestochen sind, konnte mich „The Cousins“ nicht wirklich abholen. Mir hat von allem ein bisschen gefehlt, vor allem Emotionen, ich konnte nicht wirklich mit Milly, Aubrey + Jonah mitfühlen oder eine Verbindung zu ihnen aufbauen und die Spannung war zwar da, aber es hat mich nicht gepackt. Es gab keine „Oha“ Momente für mich. Trotzdem ist die Geschichte für zwischendurch klasse und hat mich gut unterhalten. Wer also Inselfeeling, ein Rätsel und leichte Spannung sucht, dem kann ich es empfehlen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.12.2020

„Nichts ist wie es scheint. Ein fantastischer Reihenauftakt.“

Pandora Stone - Heute beginnt das Ende der Welt
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Worum es in der Geschichte geht:
Ein ganz normaler Tag im Leben der 16 jährigen Pan wird zu ihrem größten Alptraum. Alles beginnt normal und wenige Stunden später sterben alle Menschen um sie herum an ...

Worum es in der Geschichte geht:
Ein ganz normaler Tag im Leben der 16 jährigen Pan wird zu ihrem größten Alptraum. Alles beginnt normal und wenige Stunden später sterben alle Menschen um sie herum an einem heimtückischen Virus, sie muss zu sehen wie ihre Lehrerin stirbt, Menschen auf der Straße an ihrem eigenen Blut ersticken und ihre Mutter + ihr kleiner Bruder der Seuche zum Opfer fallen. Die Bevölkerung der ganzen Welt wird in wenigen stunden dahingerafft und fast keiner überlebt. Bis auf wenige, Pandora eingeschlossen. Sie erwacht einige Wochen später in einem Spital auf einem Berg. Sie wurde zwischen all den Leichen gefunden + in die „Akademie“ gebracht. Umgeben von 400 anderen überlebenden Jugendlichen und einer scheinbar unüberwindbaren Mauer soll sie hier auf ein Leben nach dem Virus vorbereitet werden. Die Lebensumstände sind karg und hart und Pandora wird von Alpträumen geplagt, die sie an der Realität zweifeln lassen. Weitere Ungereimtheiten veranlassen sie dazu die Realität zu hinterfragen und die unüberwindbare Mauer stellt ein weiteres Rätsel da.

Zur Geschichte:
Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, der erzählt wie rasend schnell das Virus sich verbreitet + wie Pandora die Situation erlebt. Ein Erzähler führt aus Pans Perspektive durch die Handlung.
Wenige Wochen später geht es im Spital der Akademie weiter. Nach und nach lernt man die Charaktere kennen. Die Leiter der Einrichtung und Pandoras kleine Gruppe. Jeder von ihnen spielt – neben Pan – eine wichtige Rolle und sticht durch Eigenheiten heraus.
Direkt von Anfang an ist die Erzählung undurchsichtig und wirft viele Fragen auf, die die Handlung sehr interessant machen. Denn hier ist wirklich nichts und niemand wie es scheint. Pans Alpträume spielen eine zentrale Rolle zur Wahrheitsfindung, hier liegt scheinbar der Schlüssel. Es geht aber auch um Zusammenhalt, Freundschaft, Realität oder Fiktion. Daum, ob man seinem Verstand trauen kann.
Die Storyline ist extrem gut ausgeklügelt, zu keinem Zeitpunkt kann man abschätzen in welche Richtung es geht, was als nächstes passiert oder wie sich die Charaktere verhalten werden.
Gegen Ende wird auch der Schauplatz gewechselt, was die Spannung noch einmal verstärkt und die Emotionen hochkochen lässt. Und wieder neue Fragen, Vermutungen und Spekulationen aufwirft. Das Ende selbst ist fesselnd, zum mitfiebern und lässt viel Stoff für den zweiten Band offen.

Die Charaktere:
Barry Jonsberg hat mit sehr viel liebe zum Detail seine Charaktere geschaffen und ihnen Tiefe verliehen. Jeder von ihnen hat seinen Platz in der Geschichte und fügt sich perfekt in die Interaktion mit den anderen. Obwohl es einige Charakter sind fand ich es nicht schwer den Überblick zu behalten, ganz im Gegenteil es war spannend + aufregend ihr Miteinander zu beobachten. So viele verschiedene Menschen mit Stärken und Schwächen, Vor und Nachteilen, interessanten Charakterzügen und Eigenheiten habe ich schon lange nicht mehr in einem einzigen Buch gefunden.

Schreibstil und Lesefluss:
Mit seinem Schreibstil hat mich Barry Jonsberg ab der ersten Satz für sich gewonnen. Er schreibt frisch, jugendlich, anschaulich + packend. Er bedient sich kurzer präziser Sätze + Beschreibungen, die aber so bildlich sind, das mir seine Worte – vor allem beim Prolog – unter die Haut gingen.
Trotz der etwas kleineren Schrift lässt sich das Buch wie nichts weg lesen. Ich kam flüssig und schnelle durch die Seiten, was natürlich auch an der wahnsinnig tollen Story lag.
Mein einziger Kritikpunkt sind die vielen Druckfehler im Text, die haben meinen Lesefluss etwas gestört.

Meine Meinung:
In dieser Geschichte ist nichts + niemand wie es scheint. Der Einstieg hat mich direkt gefesselt und hat mir auch ein mulmiges Gefühl beschert. In Anbetracht was gerade so um uns herum geschieht war das schon heftig. Ich habe angefangen zu lesen + dann konnte ich nicht mehr aufhören. Barry Jonsberg Schreibstil hat mich gepackt. Kurze, präzise Sätze + Beschreibungen, die bildhaft und sehr anschaulich waren, so dass ich mir alles und jeden super vorstellen konnte haben mich nicht mehr losgelassen.
Die Handlung ist von Anfang bis Ende unvorhersehbar. Ich habe spekuliert und viel Ideen gehabt. Aber worauf es – eventuell – hinausläuft ist auch jetzt noch reine Spekulation meinerseits. Mit diesem ersten Band hat er eine fesselnde Grundlage für seine Pandora Stone Reihe geschaffen, die voll ist mit interessanten Charakteren, Fragen aufwirft, die Zusammenhalt, Wahrheit und Fiktion beleuchtet.
Das einzige was mich wirklich gestört hat – aber da kann die Geschichte nichts dafür – sind die vielen Druckfehler, das fand ich nicht so toll. Ansonsten gibt es von mir eine klare Leseempfehlung für alle Dystopie Fans, die es lieben mit zu rätseln und das Zusammenspiel mehrerer Charaktere spannend finden. Band 2 liegt schon hier und ich freue mich riesig darauf.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

„Wahnsinnig fesselnder zweiter Teil der Atlantis Sage. Mein November Highlight.“

Die Prinzessin von Atlantis
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… wie auch bei Band 1 finde ich das Cover wunderschön, dieses Mal ist es in zarten Orange Tönen gehalten, die Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlen. Der Klappentext passt perfekt zur Geschichte, er verrät ...

… wie auch bei Band 1 finde ich das Cover wunderschön, dieses Mal ist es in zarten Orange Tönen gehalten, die Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlen. Der Klappentext passt perfekt zur Geschichte, er verrät nicht zu viel, aber gibt in groben Zügen wieder worum es gehen wird. Er hat mich direkt neugierig gemacht. Vom Umfang des Buches – 511 Seiten – darf man sich nicht abschrecken lassen, denn die Schrift ist größer als in Band 1 und auch der Buchsatz hat sich sehr zu meinem erfreuen geändert. Das komplette Buch ist sehr Leserfreundlich gestaltet.

Worum es in der Geschichte geht:
Nach all den Abenteuern, auf der Suche nach der Krone von Atlantis ist Ria jetzt seit 2 Jahren in Ozeana „zu Hause“. Rider ist fort und Ria versucht den Tod ihrer Eltern aufzuklären, stößt dabei aber nur auf Widerstand von Seiten Eleanas.
Das Verhältnis zu Percy ist angespannt, es will sich einfach keine richtige Geschwister Beziehung anbahnen. Die einzig gute Freundin hat Ria in Calla gefunden.
Tag für Tag muss sie Angst haben das herauskommt, dass sie nicht die Prinzessin von Atlantis ist. Und dann geschieht ein Mord an einer Atlanterin, Rider kehrt zurück und der Orden spaltet sich in zwei Fraktionen. Die Hölle bricht los und Ria steckt mittendrin. Sie hat keine Ahnung wem sie vertrauen kann, wer es ehrlich mit ihr meint und wer nur in seinem eigenen Interesse handelt. Sie begegnet dem zielstrebigen Ben, den sie zu Anfang nicht leiden kann, der sich aber von einer Seite zeigt, die bei Ria eine Saiten zum schwingen bringt, von der sie nicht erwartet hätte das es sie gibt. Ozeana steht Kopf und Ria versucht das Richtige zu tun.

Zur Geschichte:
Die Geschichte beginnt zwei Jahre nach Band 1, es gibt einen Rückblick und es geschieht direkt ein Verbrechen, das Fragen aufwirft. Aus verschiedenen Perspektiven wir von einem Erzähler das Geschehen, erzählt. Dabei wechseln die Perspektiven, auch im Kapitel, aber es ist sehr gut erkennbar wer gerade erzählt.
Die Rückblicke auf „Die Krone von Atlantis“ sind kurz gehalten und helfen dabei alles schon geschehene noch mal aufzufrischen. Ich fand das sehr hilfreich, weil zwischen März + November doch einige Monate lagen.
Während des Lesens trifft man bekannte, aber auch neue Charaktere, die eine wesentliche Rolle in der Handlung einnehmen.
Man erfährt mehr über Ozeana, den Orden und die Atlantis Saga bzw. die Prophezeiung. Aber auch die Zwischenmenschlichen Beziehungen kommen nicht zu kurz + bilden einen wesentlich Kern der Erzählung.
Die Geschichte hält durch unerwartete Wendungen, Charakterentwicklungen, neuen Geheimnissen und einer hochinteressanten Prophezeiung die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Es ist überhaupt nicht vorhersehbar was als nächstes passieren wird, geschweige denn auszudenken welches Ende es nimmt.
Geheimnisse + Fragen aus Band 1 werden aufgelöst und neue Fragen in den Raum gestellt.
Liebe, Verschwörung, Verrat, Intrigen, Geheimnisse + fester Glaube bestimmen die Handlung und führen die Geschichte in ein spannendes + actiongeladenes Ende, das eine völlig unerwartete Wendung nimmt und riesig neugierig auf den letzten Band der Trilogie macht.

Die Charaktere:
Während ich im ersten Band etwas Probleme mit den Charakteren hatte – besonders mit Ria – hat mich in diese Band wirklich jeder überzeugt. Für mich waren sie alle echt, lebendig, ich konnte mit fühlen, es hat mich interessiert was mit ihnen geschieht und wie sie handeln. Ich fand jeden Charakter zu 100% nachvollziehbar.
Die Charakterentwicklung von Band 1 zu Band 2 war sehr deutlich.
Besonders Percy hat mich überrascht, er hat sich vom braven „Ja Sager“, der nicht in Frage stellt was Eleana sagt, zu einem taffen jungen Mann entwickelt, der sich seine eigene Meinung bildet.
Aber auch Ria hat mich berührt und ist zu meinem liebsten Charakter geworden. Weniger trotzig und verschlossen, mehr direkter, ehrlicher und offener hab ich sie ins Herz geschlossen und jede Sekunde mit ihr genossen.
Rider, ist eben Rider :). Besonders gut hat mir gefallen das er sich, wenn auch spät, selbst reflektiert hat und so bin ich sehr gespannt darauf wie er sich noch entwickeln wird und was es neues über ihn zu berichten gibt. Er hat mir auch leid getan, nachdem sein sorgfältig zurecht gelegtes Weltbild dann doch zerbrochen ist.
Calla mochte ich sowieso, schon im ersten Buch. Doch auch bei ihr war noch mal eine Entwicklung zu erkennen. Vom schüchternen, verlorenen Mädchen zur jungen Frau, die leben und lieben will und sich keineswegs mit etwas abgibt, das ihr prophezeit wurde.
Eleana hat mich nicht wirklich überrascht, ihre Entwicklung hatte ich schon vermutet, trotzdem war es spannend für mich, mich bestätigt zu sehen.

Schreibstil und Lesefluss:
Was wäre eine tolle Geschichte ohne eine tolle Erzählerin :) Freya von Korff hat diese 511 Seiten so packend, lebendig und anschaulich geschrieben das ich das Buch einfach nicht weg legen wollte.
Die Umgebung, Atmosphäre + Gefühle wurden fantastisch transportiert. Ozeana und seine Menschen samt der Technik haben mich gefesselt und nicht mehr losgelassen.
Die Perspektivenwechsel waren sehr gut abgestimmt. Obwohl die Kapitel etwas länger sind brachten die Sichtwechsel eine fesselnde Dynamik hinein, weil jede Sicht mit einem kleinen Cliffhanger endet und so ein regelrechter Lesesog entstand.

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich zu geklappt und dachte „Ja, so sieht ein Highlight aus.“ „Die Prinzessin von Atlantis“ hat mich ab der ersten Seite gefesselt + nicht mehr losgelassen. Freya von Korff erzählt den zweiten Band lebendig, anschaulich + packend. Nichts was geschieht war in irgendeiner Weise vorhersehbar.
Die ganze Geschichte ist voll spannender Wendungen und Charakterentwicklungen – von der Prophezeiung, die es in sich hat, will ich gar nicht erst anfangen.
„Die Krone von Atlantis“ war toll, aber die Fortsetzung ist grandios. Es hat einfach alles gepasst, die Atmosphäre, der Schreibstil, die Handlung, die Charaktere, Schriftgröße, Buchsatz – ich bin immer noch hin und weg :)
Liebe, Action, Verrat, Lügen, Hoffnung, Glaube und eine starke, sympathische Protagonistin bilden den Kern der Erzählung. Super Perspektivenwechsel verleihen der Geschichte Dynamik und haben mich durch die Seiten fliegen lassen. Ich fand es fantastisch :) Klare Leseempfehlung für jeden der Urbanfantasy und Mythen mag + ein richtig tolles Buch lesen möchte.

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Rasant, mitreißend + dystopisch.

Cainstorm Island – Der Gejagte
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Worum es in der Geschichte geht:
Emilio ist 17 Jahre und lebt in einem kleinen Fischerdorf auf Cainstorm Island. Eine extrem arme Insel, deren Bewohner zusammen gepfercht + am Existenz Minimum lebend ihr ...

Worum es in der Geschichte geht:
Emilio ist 17 Jahre und lebt in einem kleinen Fischerdorf auf Cainstorm Island. Eine extrem arme Insel, deren Bewohner zusammen gepfercht + am Existenz Minimum lebend ihr Dasein fristen. Um sich etwas Geld zu verdienen lässt er sich, von einer asarischen Firma namens Eyevision, einen Chip ins Gehirn implantieren und überträgt nun jeden Tag 30 Minuten seines Lebens ins Internet. Zielgruppe sind die reichen Kids auf Asaria. 120 km entfernt leben hier die Menschen im Überfluss + sind daran interessiert wie das Leben in den Armenvierteln von Cainstorm Island aussieht. Und Emilio bietet eine klasse Show, waghalsige Zugfahrten, halsbrecherische Klettertouren und Stunt, die die Nerven blank liegen lassen. Je mehr Zuschauer er hat umso mehr Geld verdient er. Als Emilio auf einer seiner Touren auf ein Gangmitglied stößt und ihn aus Notwehr tötet schaut die Welt zu und das bedeutet sein sicheres Todesurteil. Denn Las Culebras beherrschen die Insel und wollen ihn bluten sehen. Für Emilio beginnt eine rasante Flucht und Eyevision hat dabei ganz eigene Pläne für ihn.

Zur Geschichte:
Der Einstieg in die Geschichte ist direkt fesselnd. Es wird aus Emilios Sicht in der Ich Perspektive erzählt. Man lernt ihn kennen, wie er lebt + was ihn dazu bewogen hat für die asarische Firma Eyevision zu arbeiten.
Die Rolle die Eyevision in dieser Erzählung übernimmt ist krass + menschenverachtend. Immer wieder wird sehr deutlich welche Macht die Firma besitzt und wie die Profitgier und der Sensationshunger der Zuschauer Emilio an seine Grenzen bringen.

Das Gefälle zwischen dem armen, verdreckten Cainstorm und dem reichen Asaria wird sehr anschaulich beschrieben und auch auf die geschichtlichen Hintergründe wird eingegangen.
Es herrscht eine fühlbare dystopische Atmosphäre, die sehr deutlich im Laufe der Geschichte hervorsticht. Asaria hat seine ganz eigene erschreckende Methode das Land nur mit den Besten + Schönsten zu besiedeln. Während in Cainstorm Island die Menschen vor sich dahinvegetieren + im Dreck leben bereichert sich Asaria noch daran und tut alles dafür das niemand ihre perfekte Welt und ihr perfektes Leben stört.
Die Story hat von Anfang an Fahrt, ist rasant + spannend. Diese Spannung hält sich durch die kompletten 333 Seiten. Die Jagd durch Cainstorm Island wird aber auch durch schöne Zwischenmenschliche Momente begleitet, die einem Einblicke in die Charaktere geben. Und einem bei all dem Tempo die Möglichkeit geben eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen.
Das Ende ist actiongeladen, lässt einem Hoffnung für Emilio schöpfen, um dann in einem Cliffhanger zu Enden, der neugierig auf den zweiten Band macht.

Die Charaktere:
Die Charaktere waren echt, super ausgearbeitet + beschrieben. Es fiel mir sehr leicht mir jeden vorzustellen. Besonders mit Emilio habe ich auf jeder Seite mit gebangt + gehofft. Er ist sympathisch, ein netter Kerl, der versucht das Beste aus seinem Leben zu machen.
Besonders die Freundschaft zu Jago fand ich toll beschrieben, jeder sollte einen Jago zum Freund haben :)
Das Publikum war sehr real beschrieben, die Reaktionen, die Kommentare und das große Interesse am Leid eines anderen war nicht weit hergeholt, wenn man bedenkt das im Real Life oft erst einmal Bilder oder kurze Clips mit dem Handy gedreht werden bevor mal jemand hilft.
Ebenso empfand ich das auch mit Eyevision + Bradley, zuerst der Profit dann lange nichts + dann nochmal darüber nachdenken wie man noch mehr Profit aus der Situation herausschlagen kann. Menschlichkeit? Mitgefühlt? Fehlanzeige!

Schreibstil und Lesefluss:
Marie Golien schreibt sehr flott, fesselnd + lebendig. Mit knappen, präzisen aber bildlichen Sätzen beschreibt sie Szenen, Gefühle, Umgebung + Atmosphäre, so dass man zwischen drin daran denken muss mal Luft zu holen.
Die Geschichte liest sich sehr flüssig, ist in sich schlüssig und macht mit jeder Seite neugierig darauf was als nächstes passiert.

Meine Meinung:
„Cainstorm Island – Der Gejagte“ ist rasant, fesselnd + mitreißend. Der Geschichte liegt ein Thema zugrunde das nicht weit von der Realität entfernt ist. Im Zentrum stehen Profitgier + Sensationshunger, die auf dem Rücken eines jungen Mannes ausgetragen werden, der eigentlich nur seine Familie unterstützen wollte. Es ist extrem was Emilio mitmachen muss. Die Geschichte ist fantastisch erzählt. Lebendig, flott + fesselnd beschreibt Marie Golien die dystopische Welt, das arm / reich Gefällt und die Charaktere. 333 Seiten Spannung, so dass ich manchmal kaum zum durchatmen kam bevor die nächste rasante Verfolgung begann + trotzdem gab es zwischendrin auch immer wieder Zeit den Charakteren näher zu kommen, sie zu verstehen und mit ihnen mitzufühlen. Der Cliffhanger am Ende war natürlich besonders fies :) jetzt muss ich warten bis es nächstes Jahr weiter geht. Ganz klare Leseempfehlung für alle die es rasant und mit Nervenkitzel mögen.

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Veröffentlicht am 09.12.2020

„Düstere + schaurige Urbanfantasy. Mit einem beeindruckenden Magie System und gruseligen Schauplätzen“

Talus
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Worum es in der Geschichte geht:
Vor Jahrhunderten ist ein sehr mächtiges, magisches Artefakt, namens TALUS, mit dem Tod seiner Erschafferin verschwunden. Als das Grab dieser mächtigen Hexe gefunden wird ...

Worum es in der Geschichte geht:
Vor Jahrhunderten ist ein sehr mächtiges, magisches Artefakt, namens TALUS, mit dem Tod seiner Erschafferin verschwunden. Als das Grab dieser mächtigen Hexe gefunden wird besteht die Hoffnung darauf den mächtigen Würfel zu finden und die magische Unterwelt macht sich auf die Suche nach ihm. Denn TALUS kann jeden Wunsch erfüllen.
Die junge Hexe Lu, der Tarotkartenleger Kaito, der Schattenleser Noah und die Sterbliche Erin haben alle ihre ganz eigenen Gründe in den Besitz des alten Artefakts zu kommen. Die ganze Unterwelt ist in Aufruhr, denn dieser Würfel verheißt nicht nur Gutes, so viel Macht zieht auch das Böse an. Und genau das bekommen bald alle Suchenden zu spüren.

Zur Geschichte:
Die Geschichte spielt in Edinburgh, in unserer Zeit. Die Hexen leben in der Unterwelt dieser Stadt. Mord, Folter und Verfolgung haben sie in den Untergrund gedrängt. Das höchste Ziel ist es vor den Menschen im geheimen zu agieren. Hexen mögen keine Menschen, sie hassen sie geradezu. Zuerst lernt man die Hauptcharakter Erin, Lu, Noah und Kaito kennen. Erzählt wird im Wechsel aus deren Perspektiven. Die Handlunsstränge verlaufen weitgehendst – bis auf Kaito und Erin - separat und kreuzen sich an manchen Stellen. Gemeinsam haben die Vier das jeder von ihnen einen tiefen Herzenswunsch hat. Und ihn sich durch TALUS erfüllen will.
Das Magie System ist sehr komplex, gut durchdacht und fantastisch beschrieben. Alles gründet sich auf einem Magie Vortex auf den die Hexen Zugriff haben und der jeder Hexe ihre Gabe zuteilt. Es herrscht eine unausgesprochene Hierarchie in der Unterwelt, die zu Konflikten und Unterjochung verschiedener Begabungen führt.
Die Schauplätze in Edinburgh, an die Liza Grimm ihre Leser entführt sind sehr genau beschrieben, atmosphärisch und teilweise sehr gruselig. Man lernt die Vaullts, Greyfriars Kirkyard, Covenanters Prison und viele andere Sehenswürdigkeiten kennen.
Der Verlauf der Story ist von Anfang an fesselnd. Schlimme Dinge passieren, Bündnisse werden geschlossen, Geheimnisse aufgedeckt + neue Fragen aufgeworfen. Es ist gruselig, spannend und auch brutal. Mich hat die Geschichte unter anderem ein bisschen an einen magischen Krimi erinnert. Die Handlung nimmt immer wieder Wendungen mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Gegen Ende zieht alles noch einmal an und wird actionreich. Das Ende selbst ist Ansichtssache, das kann, aber muss nicht gefallen.

Die Charaktere:
Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und umgesetzt. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und mich in sie hinein fühlen.

Erin, hat ihr Studium abgebrochen + arbeitet als Grusel Scout. Sie macht Touristen Touren durch die schaurigen Sehenswürdigkeiten in Edinburgh. Sie lieb es gruselige Geschichten zu erzählen. Ihr ganzes Leben lang glaubt sie schon an Magie und erhofft sich mit TALUS ihren Herzenswunsch erfüllen zu können, dafür wurde sie alles tun und alles riskieren.
Erin's Absichten sind großherzig und edel Sie war mit direkt sympathisch. Ich konnte gut verstehen warum sie handelt, wie sie handelt.

Noah, stammt aus einer privilegierten Hexenfamilie ab und hat im Grunde alles was er sich wünscht. Bis auf Eines und das versucht er sich hart zu erarbeiten. Dabei wird er für die Wahrheit blind, was letztendlich seinem Hochmut und seiner Verbissenheit zu zu schreiben ist. Noah wäre nicht unbedingt jemand den ich in meinem Freundeskreis haben wollte, zu unsicher, zu egoistisch und zu sehr aus sich bedacht.

Lu, ist jung, ungestüm und unzufrieden. Sie wäre gerne anders als sie ist. Sie will mehr für sich, für ihr Leben. Es fällt ihr schwer zu akzeptieren und sie will sich mit TALUS den Wunsch erfüllen, der ihrer Meinung nach ihr Leben perfekt machen würde. Ich konnte sie teilweise verstehen und nach vollziehen warum sie in der Gesellschaft in der sie lebt eine komplette Veränderung + damit mehr Ansehen ersehnt.

Kaito, war mir von allen der Liebste. Er ist mysteriös, ein Einzelgänger und der Einzige, der frei ist von irgendwelchen Wünschen, die ihm selbst dienen würden. Er denkt an alle anderen ist mutig + selbstlos, er sieht die Dinge wie sie sind. Er war mir super sympathisch.

Schreibstil und Lesefluss:
Liza Grimm schreibt sehr lebendig und fesselnd. Es macht sehr großen Spaß TalUS zu lesen, weil es herrlich flüssig geschrieben ist. Schauplätze + Atmosphäre werden 1 A transportiert. Gruseln + schaudern sind garantiert. Aber auch die brutalen Szenen waren super beschrieben + fesseln. Durch die kurzen Kapitel entsteht ein Lesesog und da im Perspektivenwechsel erzählt wird hat man ständig das Bedürfnis weiter lesen zu müssen. Ich habe kurz gebraucht um zu kapieren das die verschiedenen Handlungsstränge sich nicht zwangsläufig überschneiden oder zu zusammentreffen müssen, aber dann war es ok für mich und ich konnte mich in die Geschichte fallen lassen.
Meine Meinung:
„TALUS – Die Hexen von Edinburgh“ hat mir gut gefallen. Ich war von dem fantasiereiche ausgedachten Magie System und den schaurigen Schauplätzen in Edinburgh sehr beeindruckt. Teilweise habe ich sie sogar in die Suchmaschine eingegeben, um mich noch mehr gruseln zu können :) Die Vaullts fand ich extrem unheimlich. Die Geschichte selbst fand ich spannend, sie hat mich an einen magischen Krimi erinnert. Ein bisschen Probleme hatte ich zu Anfang mit den unterschiedlichen Erzählsträngen, weil ich eigentlich erwartet hatte das sie an einem Punkt zusammenlaufen, das tun sie letztendlich auch aber erst am Ende. Bis dahin kreuzen sie sich + sind separat zu sehen. Mir persönlich ging dadurch etwas an Tiefe verloren.
Die Handlung ist fantasiereich, fesselnd + spannend. Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und umgesetzt, ich konnte ihre Wünsche nachvollziehen und habe sie verstanden. TALUS ist düster, gruselig + teilweise auch brutal, das hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet. Aber es hat mir gefallen. Zu Anfang hat mir das Ende nicht so gut gefallen, bis ich mitbekommen habe das es sich um eine Reihe handelt :D unter diesem Aspekt finde ich das Ende sehr gelungen. Ein fieser Cliffhanger der neugierig auf den zweiten Band macht. Von mir bekommt dieses Buch eine Leseempfehlung für alle ,die düstere Magiegeschichten mögen, sich in ein schauriges Edinburgh entführen lassen wollen und die beeindruckende Magie Systeme toll finden. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung :)

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