Spannende, fesselnde Dystopie mit einem Hauch Romantik.
Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine SterneBlue Sky Black – Ohne Dunkelheit keine Sterne ist das erste Buch, das ich von Johanna Danninger gelesen habe und wird auf keinen Fall das Letzte von ihr sein. Das Cover ist wunderschön, romantisch und ...
Blue Sky Black – Ohne Dunkelheit keine Sterne ist das erste Buch, das ich von Johanna Danninger gelesen habe und wird auf keinen Fall das Letzte von ihr sein. Das Cover ist wunderschön, romantisch und passt perfekt zur Geschichte, lässt aber lange nicht vermuten was für eine geniale Geschichte in diesen 380 Seiten steckt. Obwohl der Klappentext schon auf Dystopie hinweist hätte ich niemals erwartet welchen Verlauf die Handlung nehmen würde und war absolut überrascht.
Worum es in der Geschichte geht:
Die Welt wird von Naturkatastrophen heimgesucht und ist fast völlig zerstört. Die Menschen flüchten, auch Mila ist mit ihrer Familie auf der Flucht nach Kanada zu ihrem Großvater. Auf dem Weg dorthin verliert sie ihre Eltern und ihren Bruder + später auch ihren Opa. Nun ist sie ganz alleine in einer gefährlichen Welt, die einem massiven Wandel unterliegt.
Kurz nach dem Tod ihres Großvaters trifft sie au einen schwer verletzten jungen Mann. Allerdings ist er nicht wer er vorgibt zu sein. Als seine wahre Identität ans Licht kommt, kommen mit ihr erschreckende Geheimnisse + Pläne der neuen Welt Regierung zu Tage. Für Mila ist trotzdem klar, sie geht dort hin wo er hin geht, egal wie gefährlich es wird. Denn nur sie beide können die Welt retten und müssen nun das Richtige tun.
Zur Geschichte:
Mir fiel der Einstieg in die Geschichte sehr sehr leicht. Es wird aus verschiedenen Perspektiven, von einem Erzähler, erzählt. Die Sichtwechsel finden auch in den Kapiteln statt, sind aber sehr gut mitzuverfolgen.
Das Abenteuer beginnt in Amerika in Yellowstone hier lernt man Mila und andere Charaktere kennen, die eine wesentliche Rolle spielen werden. Der Hauptschauplatz ist zwei Jahre später in Kanada, mit seiner rauen kalten Natur.
Johanna Danninger beschreibt wie die Welt unter den Katastrophen gelitten hat und wie sich daraus eine neue totalitäre Weltregierung bildet, wie die Menschen leben und unter dieser neuen Regierung zu leiden haben.
Das Mila sich in den jungen , verletzten Mann verleibt geht ziemlich schnell. Für 380 Seiten fand ich das aber ok. Seine unbekannte Identität macht die Geschichte geheimnisvoll und als heraus kommt wer er ist,wird es richtig spannend.
Das bleibt aber nicht die einzige unerwartete Wendung, die Story ist unvorhersehbar aufgebaut und fesselnd erzählt. Ich hatte einige Momente bei denen ich dachte „Das habe ich nicht kommen sehen.“ :)
Der Fokus der Handlung liegt auf dem Kampf gegen die ungerechte Regierung, aber auch die Lovestory hat immer wieder ihre Momente und sorgt für romantische Stimmung.
Das Ende ist voll Action + Spannung und in sich abgeschlossen.
Die Charaktere:
Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet, lebendig, sympathisch + greifbar. Jeder für sich war einzigartig und ich mochte sie alle.
Mein absoluter Liebling war der Nebencharakter Doris. Doris ist taff, direkt, mutig und irgendwie auch auch geheimnisvoll. Sie steht Mila zur Seite und weiß immer das Richtige zu tun. Außerdem ist sie clever + mag Country Musik, was sie direkt noch sympathischer für mich machte.
Obwohl Mila die Protagonistin der Geschichte ist, war sie zu Anfang eher etwas blass, irgendwie auch naiv. Im laufe der Geschichte wird aber klar warum sie so rüber kommen soll, denn für Mila ändert sich einiges an ihrer Persönlichkeit, was mir dann wiederum sehr gut gefallen hat.
James ist attraktiv, mutig, freundlich und der Held der Erzählung. Er nimmt so einiges auf sich um die Welt + seine große Liebe zu retten.
Die Liebesbeziehung zwischen Mila + James war nicht wirklich Mittelpunkt der Handlung, deshalb konnte ich, obwohl das Buch mein September Highlight ist, den bedien ihre große Liebe nicht abkaufen. Dafür ging mir alles etwas zu schnell und hier hat es auch an Tiefe gefehlt.
Es waren einige Charaktere, aber alle haben wunderbar harmoniert und es fiel mir leicht den Überblick zu behalten.
Schreibstil und Lesefluss:
Johanna Danningers Schreibstil ist fantastisch. Sie schreibt in kurzen, bildhaften + lebendigen Sätzen. Ich konnte mir alles + jeden perfekt vorstellen. Sie hatte mich direkt ab der ersten Seite gefesselt und nicht mehr losgelassen. Es war ein durch die Seiten fliegen. Die Kapitel sind zwar etwas länger, aber in sich nach Szene oder Perspektivenwechsel unterteilt, das mir sehr gut gefallen.
Meine Meinung:
„Blue Sky Black – Ohne Dunkelheit keine Sterne“ hat mich ab der ersten Seite abgeholt und nicht mehr losgelassen. Das es dystopisch wird wusste ich ja bereits vom Klappentext, aber das es so spannend + fesselnd wird hatte ich nicht erwartet. Ich wurde ständig überrascht + die Handlung nahm immer wieder unvorhersehbare Wendungen. Echt genial! Die Charaktere mochte ich alle, mein Liebling war die taffe, ältere Dame Doris. Doris war richtig cool und auch irgendwie geheimnisvoll. Sie hatte alles im Griff + ihre schlagfertige Art hat mich total begeistert. Neben Doris war die Protagonistin Mila zwar etwas blass, aber im Laufe der Geschichte stellt sich heraus das das für den Verlauf der Story durchaus Sinn ergibt. Ich finde BSB ist mehr Dystopie als Lovestory, aber genau das hat mir so gut gefallen.
Trotzdem gibt es aber auch romanische Momente + das Herz kommt nicht zu kurz. Diese 380 Seiten sind voll Action Spannung, Verschwörung, überraschender Wendungen + toller Charaktere. Das alles in einem fantastischen, lebendigen Schreibstil, super flüssig und fesselnd erzählt. Dieses Buch ist mein September Highlight + ich kann es jedem Dystopie Fan ans Herz legen. Das war mit Sicherheit nicht das letzte Buch, das ich von Johanna Danninger gelesen habe.