Fall Nummer Sieben
Als die Nacht begannMitten aus den Hochzeitsvorbereitungen gerissen wird Jan Tommen, als eine Studentin auf offener Straße erschossen wird. War tatsächlich die junge Frau das Ziel oder hat hier jemand einfach nur Lust am ...
Mitten aus den Hochzeitsvorbereitungen gerissen wird Jan Tommen, als eine Studentin auf offener Straße erschossen wird. War tatsächlich die junge Frau das Ziel oder hat hier jemand einfach nur Lust am Töten? Eine Verbindung zu einem weiteren Opfer am Tegeler See ist auch nicht so einfach herzustellen …
Mit seiner Thriller-Reihe „Jan Tommen“ hat Alexander Hartung ein sehr unkonventionelles Ermittlerteam entstehen lassen, das ich bereits bei früheren Fällen kennengelernt habe. So waren mir sämtliche Charaktere im Team mit all ihren Macken und speziellen Fähigkeiten bereits bekannt und das Wiederlesen machte Freude. Die Entwicklung der Figuren ist logisch nachvollziehbar und schön, mitzuerleben. Allerdings kann dieser siebente Band auch ganz ohne Vorwissen gelesen werden.
Die Handlung von „Als die Nacht begann“ ist in sich abgeschlossen und überzeugt durch viele Wendungen und Szenenwechsel. Der gewohnt flotte Schreibstil nimmt den Leser mit auf eine Reise durch die Viertel von Berlin, lässt einem die Pizza im Halse stecken, wenn Zoe rechtsmedizinische Details erläutert und die Haare zu Berge stehen, wenn Chandu wieder einmal mit der Unterwelt verhandelt. Die Geschichte selbst ist gut strukturiert und findet ein passendes und unerwartetes Ende, auch wenn dazwischen manchmal zu viele ablenkende Details eingebaut sind.
Fazit: gute, wenn auch etwas realitätsferne Jan Tommen - typische Unterhaltung, von der es gerne noch weitere Folgen geben darf.