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Veröffentlicht am 15.09.2016

Unterhaltsame Liebesgeschichte, die zudem zum Nachdenken anregt

Eigentlich bist du gar nicht mein Typ
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Was tun, wenn die Beziehung in die Brüche gegangen ist, wenn der Freund einen sitzen gelassen hat? Nun ja, ihn wiedergewinnen zu wollen ist sicherlich eine Idee, die man sich gut überlegen sollte. Abi ...

Was tun, wenn die Beziehung in die Brüche gegangen ist, wenn der Freund einen sitzen gelassen hat? Nun ja, ihn wiedergewinnen zu wollen ist sicherlich eine Idee, die man sich gut überlegen sollte. Abi jedenfalls ist sich sicher, dass sie die perfekte Frau für Joseph ist. Als sie nach der Trennung eine Liste von ihm findet mit Dingen, die er bis zu seinem 40. Geburtstag getan haben möchte, sieht sie das als Chance schlechthin. Sie möchte die Liste abarbeiten und ihm damit zeigen, dass sie perfekt zu ihm passt. Doch die Probleme fangen damit erst an, denn eigentlich sind die Punkte auf der Liste so gar nicht ihre Wünsche. Ich meine, von einem Turm abseilen geht halt mit Höhenangst schon ziemlich schlecht…

Es geht ziemlich lustig zu in diesem Buch und die Situationen stammen direkt aus dem Leben. Dennoch schafft es der Roman, auch den Ernst nicht zu verlieren, denn sollte man sein Leben wirklich nach den Vorstellungen eines anderen Planen? Was möchte man eigentlich selber? Die Protagonisten und allen vorran Abi sind dabei herrlich sympathisch und von nebenan. Handlungen sind nachvollziehbar, auch wenn das nicht heißen muss, dass man sich nicht öfters furchtbar über das verklärte Weltbild von Abi aufregt. Die Situationen und Erlebnisse sind dabei sehr nachvollziehbar beschrieben, sodass man gerne mit Abi auf die Punkte-Erledigungstour geht.Einige Handlungen sind sicherlich vorhersehbar, trotzdem wird das Buch nicht langweilig. Der Roman ist ein herrlich beschwingter Liebesroman geworden, der durchaus zu unterhalten vermag und den Leser des Öfteren zum Schmunzeln bringt. Doch er schafft es auch, zum Nachdenken anzuregen und sein eigenes Leben vielleicht mal zu Hinterfragen. Vertrauen in sich selber und niemals die Lebensfreude verlieren - dies steht in diesem Roman stets im Vordergrund.

Mit seiner locker-frischen Art schafft es Anna Bell, den Leser mit auf eine spannende Entdeckungsreise zu nehmen - die Entdeckung der eigenen Wünsche und Vorstellungen. Denn am Ende ist es immer noch das eigene Leben und das sollte man so gestalten, wie man möchte. Unterhaltsame Sommerlektüre und trotzdem mit mehr Tiefe als erwartet - ein absolute Empfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Überzeugende Fortsetzung, die zum Miträtseln einlädt

Monday Club
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Der zweite Band der Monday Club Reihe liest genauso locker und angenehm lesbar wie der erste. Begonnen wird mit einer kleinen Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse, sodass der Einstieg leicht fällt. ...

Der zweite Band der Monday Club Reihe liest genauso locker und angenehm lesbar wie der erste. Begonnen wird mit einer kleinen Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse, sodass der Einstieg leicht fällt. Tolle Beschreibungen machen es zudem leicht, in die Geschichte abzutauchen. Die Spannung war definitiv wieder vorhanden und es wurden einige Wendungen eingebaut. Es ist definitiv in dem Buch nichts so, wie es zuerst scheint. Das Buch lädt auf jeden Fall zum Miträtseln auf, da es durch neue Charaktere und Geheimnisse und Lügen auch eher komplexer und verwirrender wird.

Die Charaktere können überzeugen, sind sie doch nicht zu eindimensional gezeichnet. Faye bleibt weiterhin bodenständig und präsentiert sich als starke Persönlichkeit. Jedoch scheint sich ein Liebesdreieck anzubahnen zwischen ihr, ihrem Ex und dem geheimnisvollen Luke. Das könnte spannend werden, aber auch richtig nerven. Ich hoffe, es wird nicht zu sehr Gewicht bekommen in den nächsten Büchern, denn die Haupthandlung sollte schon auf den Geheimnissen um den Monday Club liegen.

Ein guter zweiter Band, der dem ersten in nichts nachsteht. Es bleibt weiterhin spannend um den Monday Club und die Handlund wird komplexer. Aber Achtung, das Buch endet offen und mit einem ziemlichen Cliff-Hänger!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Witzig, satirisch und sehr unterhaltsam

Das Leben ist ein zotteliges Ungetüm
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Zottelig, das Leben? Nun ja, der Titel beschreibt das Buch ziemlich gut, denn es geht vor allem um den nun ja zotteligen Hund Amok, der mit seinem Herrchen die Höhen und Tiefen des Lebens durchlebt. Das ...

Zottelig, das Leben? Nun ja, der Titel beschreibt das Buch ziemlich gut, denn es geht vor allem um den nun ja zotteligen Hund Amok, der mit seinem Herrchen die Höhen und Tiefen des Lebens durchlebt. Das Buch startet mit einer mehr als unkonventionellen Vater-Tochter-WG mit Hund, steigert sich zu einem satirischen Blick auf die Arbeits- hier speziell Marketingwelt, und gipfelt letztlich in einem Road Trip, der das Leben der Protagonisten Leben von Grund auf verändern wird. Dabei geht es sehr unterhaltsam zu und der Witz und die Pointen passen doch meist perfekt. Langeweile kommt auf jeden Fall nicht auf. Stefan und seine Tochter sind in jedem Fall Unikate und doch Personen mitten aus dem Leben. Und auch die Nebencharaktere sind sehr lustig und individuell gestaltet, sodass sie die Geschichte perfekt ergänzen. Der Schreibstil ist locker und flüssig und passt sehr gut zu diesem amüsanten Roman. Die Kapitel sind kurz und der angenehme Schreibstil verleitet dazu, das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen.

Unterhaltung ist in jedem Fall bei diesem amüsanten Buch garantiert und hier und da blitzt sogar ein wirklich schöner philosophischer Ansatz durch über das Leben und die Arbeitswelt. Einzig die Covergestaltung hätte etwas treffender sein können, entspricht der Hund doch leider nicht dem doch sehr passend beschriebenem kleinen Held der Geschichte. Doch davon sollte man sich nicht abhalten lassen, denn das Buch kann einen durchaus sehr gut für ein paar Stunden den Alltag vergessen lassen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Witziger Ausflug in die Welt der Privatdetektive

Verflixt und unsichtbar
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Unsichtbar sein, das ist sicherlich der Traum vieler. Und Jana Himmel zeigt in ihrem Roman auch auf witzige Weise, welch Vorteile man mit dieser speziellen Gabe hat, vor allem, wenn man als Privatdetektivin ...

Unsichtbar sein, das ist sicherlich der Traum vieler. Und Jana Himmel zeigt in ihrem Roman auch auf witzige Weise, welch Vorteile man mit dieser speziellen Gabe hat, vor allem, wenn man als Privatdetektivin arbeitet. Doch es ist nicht alles golden was glänzt, denn das Unsichtbar sein hat auch so einige nervige Nachteile und bringt die Protagonistin Laura in die ein oder andere brenzlige Situation, von der der Leser natürlich gut unterhalten wird.

Das Buch kann definitiv mit einer erfrischenden Idee überzeugen und bietet viele witzige Momente. Die Arbeit als Privatdetektivin bietet viel Spielraum, mit der Gabe der Unsichtbarkeit zu spielen. Zudem ist die Protagonistin witzig und erfrischend skurril. Der Chef als Vaterersatz ist herzlich gezeichnet und kann durchaus überzeugen, doch generell bleiben die Nebenfiguren etwas blass. Allen voran der attraktive Kollege, mit dem sich einfach kein Knistern einstellen will. Die kleine Liebesgeschichte am Rand konnte mich leider null überzeugen. Das Ende allerdings bot noch einmal eine interessante Überraschung und etwas Aufregung, die dem Buch leider überweite teile gefehlt hatte.

Ein witziger Ausflug in die Welt der Privatdetektive, der mit der erfrischenden Idee der Unsichtbarkeit spielt. Leider wurde das Potential nicht voll ausgenutzt und die Nebencharaktere bleiben neben der sympathischen Hauptprotagonistin etwas blass.