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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2024

teilweise nicht sehr originell und ungesund

Brotzeit geht immer!
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Mir hat die Aufteilung des Buches in Brotgrundrezepte und Dips sehr gut gefallen. Bei den Brotrezepten ist auch jeweils eine sehr genaue Anleitung inklusive Arbeitszeit und Rastzeit des Teiges enthalten, ...

Mir hat die Aufteilung des Buches in Brotgrundrezepte und Dips sehr gut gefallen. Bei den Brotrezepten ist auch jeweils eine sehr genaue Anleitung inklusive Arbeitszeit und Rastzeit des Teiges enthalten, damit man gut planen kann. Überraschend war für mich das Brot im Glas, ist einmal eine andere Idee und dass man es auch auf Vorrat backen und haltbar machen kann. Bei den Dips waren für mich nicht so viele Neuigkeiten dabei. Die Herstellung beginnt mit recht simplen Dips und Aufstrichen, für die man nur einige wenige Zutaten benötigt und die auch einfach zu besorgen sind. Was mich etwas stört ist, dass nicht alle Zutaten unbedingt sinnvoll oder gesund sind, wie Bohnen oder Kichererbsen aus der Dose, nicht selbst gekocht oder andere Fertigzutaten. Wenn ich schon den Aufstrich oder Dip selbst herstellen möchte, achte ich auch auf schmackhafte und gesunde Zutaten. Ebenfalls schade finde ich, dass Sandwiches vorgestellt werden, mit Hähnchen usw., aber dafür labbriges Toastbrot verwendet wird und nicht ein selbst gemachtes Baguette oder hochwertigeres Brötchen. Sandwich ist keine neue kreative Idee, für deren Herstellung ich ein Buch kaufen würde. Ich hätte mir mehr eigene, kreative Ideen gewünscht.

Veröffentlicht am 08.02.2024

eher Regionalkrimi als Thriller

Fastenzeit. 40 Tage Rache
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Der Thriller hat für meinen Geschmack zu wenig „thrill“, ich würde ihn eher in die Kategorie Provinzkrimi einordnen. Die Ermittlerinnen und auch die weiteren involvierten Personen haben einen ländlichen ...

Der Thriller hat für meinen Geschmack zu wenig „thrill“, ich würde ihn eher in die Kategorie Provinzkrimi einordnen. Die Ermittlerinnen und auch die weiteren involvierten Personen haben einen ländlichen Charme, teilweise sind Dialoge in Dialektform. Generell wirken sämtliche Ermittlerinnen, außer Tatjana, einfältig, mit der Arbeit überfordert und werden eher dämlich und sexistisch dargestellt. Die Hintergrundidee des Fastens, indem Menschen, die maßlos Essen konsumieren und meinen, mit Geld alles kaufen zu können, auch unethische Anliegen, hat mir sehr gut gefallen. Leider war schon recht früh klar, wer hinter der Aktion steckt, somit war für mich die Auflösung keine allzu große Überraschung mehr, dies hätte man geschickter lösen können, etwa indem weitere Verdächtige vorgekommen wären. Die Beziehung zwischen Hannah und ihrem Sohn Rio finde ich nicht glaubwürdig dargestellt. Hannah wirkt wenig mütterlich, trifft ihren Sohn auch kaum und ist so weit weg, wie nur möglich von ihrem Ex weggezogen und somit auch von ihrem Sohn. Die Art und Weise wie Rio spricht und sich verhält, finde ich für einen Siebenjährigen manchmal auch ungewöhnlich und unpassend, es wirkt gekünstelt. Somit bin ich nur teilweise zufrieden, finde aber die Grundgeschichte immer noch toll und man hätte sie besser umsetzen können.

Veröffentlicht am 03.02.2024

detailliert und brutal

Der Mentor
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Der Thriller ist gleich zu Beginn brutal und schockiert mit zahlreichen grausamen Details beim Fund der ersten Leiche. Es geht aber auch temporeich weiter, sodass man als Leserin zwischenzeitlich kaum ...

Der Thriller ist gleich zu Beginn brutal und schockiert mit zahlreichen grausamen Details beim Fund der ersten Leiche. Es geht aber auch temporeich weiter, sodass man als Leserin zwischenzeitlich kaum zum Nachdenken hat. Laufend passieren neue Wendungen, tauchen verdächtige Personen auf oder werden neue Leichen gefunden. Interessant finde ich die Idee der Durchnummerierung und damit verbunden die Suche nach der fehlenden Zahl. Die Ermittlerinnen sind alle selbst mit vielen Schicksalen behaftet und wirken somit nahbar und menschlich, was mir sehr gut gefällt. Sprachlich ist der Thriller einerseits brutal, aber auch ehrlich und detailliert, sodass mir das Niveau sehr gut gefällt. Während des Lesens stellte ich mir mehrfach die Frage, wer ist nun der Mentor? – Und liege ich mit meiner Vermutung richtig oder komplett daneben.
Ich würde sehr gerne weitere Thriller dieser Art von der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 29.01.2024

man hätte mehr aus der Geschichte herausholen können

Und nebenan der Tod
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Das Cover und das Thema finde ich sehr spannend. Ich habe schon öfters Geschichten über missglückte Haustauschaktionen gehört und gelesen und finde es immer wieder spannend, wenn sich Menschen auf dieses ...


Das Cover und das Thema finde ich sehr spannend. Ich habe schon öfters Geschichten über missglückte Haustauschaktionen gehört und gelesen und finde es immer wieder spannend, wenn sich Menschen auf dieses Projekt einlassen und ihr Heim fremden Menschen anvertrauen. Die beiden Paare gehen mit unterschiedlichen Motivationen an die Tauschaktion heran und haben mehr oder weniger Glück mit ihrem neuen Heim auf Zeit. Interessant finde ich, dass die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert wird, auch gleiche Situationen werden von mindestens zwei Personen häufig unterschiedlich wahrgenommen. Diese Stimmung und Uneinigkeit finde ich beim Lesen besonders spannend. Die Charaktere selbst haben mir nicht ganz so gut gefallen, sie waren recht klischeehaft dargestellt und teilweise auch sehr naiv und gutgläubig. Die Situation mit den Nachbarn, die Geheimnisse ausplaudern, hätte für meinen Geschmack noch ausführlicher und dramatischer beschrieben werden können und mit dem Ende bin ich auch nur bedingt zufrieden. Ich glaube, man hätte noch mehr aus der Geschichte machen können, eher in Richtung Psychothriller und Spannung, Situationen, die nicht ganz so vorhersehbar sind.

Veröffentlicht am 29.01.2024

raues isländisches Flair

Höllenkalt
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Der Island-Krimi beschreibt in anschaulicher Weise die rauen Wetterbedingungen und das Klima in Island, sowie die kulturellen Feinheiten und Unterschiede. Diese Stimmung und die Kultur werden sehr gut ...

Der Island-Krimi beschreibt in anschaulicher Weise die rauen Wetterbedingungen und das Klima in Island, sowie die kulturellen Feinheiten und Unterschiede. Diese Stimmung und die Kultur werden sehr gut vermittelt.
Arora gefällt mir als starker Charakter sehr gut, sie ist vielschichtig und interessant, zeigt aber auch ihre schwachen Momente und begibt sich in ungünstige Situationen. Ihr berufliches Interesse kann sie nicht ausschalten, auch wenn sie in Island auf der Suche nach ihrer verschwundenen Schwester ist und vielleicht ist sie genau deshalb so gut in ihrer Branche. Das Wohnhaus, in dem ihre Schwester mit Björn gewohnt hat, ist eine Sammlung von interessanten Menschen, die alle ihre kleinen Geheimnisse haben und sie voreinander verbergen. Diese Schicksale und zusätzlichen Nebenhandlungsstränge machen die Suche nach Aroras Schwester umso spannender.
Ich freue mich auf die weiteren Teile und hoffentlich auch wieder mit ein paar für mich neuen Eindrücken in die isländischen Gepflogenheiten.