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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2021

spannend und verwirrend

Die Stieftochter
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Der Mythos rund um die „böse“ Stiefmutter wird in diesem Thriller auf eine andere, nicht weniger spannende Weise, betrachtet. Die Autorin hat einen sehr fesselnden Schreibstil, außerdem wechseln sich die ...

Der Mythos rund um die „böse“ Stiefmutter wird in diesem Thriller auf eine andere, nicht weniger spannende Weise, betrachtet. Die Autorin hat einen sehr fesselnden Schreibstil, außerdem wechseln sich die Verdächtigen ab – sodass man als LeserIn verunsichert ist, wem man überhaupt noch trauen kann. Ich liebe solche Thriller, bei denen nicht schon von vorneherein alles klar ist! Bei Tess als Charakter bin ich mir unsicher, ob ich mag, wie sie dargestellt wird oder nicht. Sie ist schwer einschätzbar und hat keine klare Linie, vielleicht ist aber auch nur ihre Person im Buch nicht vollständig ausgereift, so war sie mir etwas zu unnahbar und unsympathisch.

Veröffentlicht am 25.11.2021

zu kurz, zu wenig Tiefgang

Krokodile
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Sonia und Bea verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft – oder ist der Begriff Freundschaft mittlerweile nicht mehr zutreffend? – um diese Kernfrage dreht sich das Buch. Einen gemeinsamen Urlaub starten ...

Sonia und Bea verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft – oder ist der Begriff Freundschaft mittlerweile nicht mehr zutreffend? – um diese Kernfrage dreht sich das Buch. Einen gemeinsamen Urlaub starten die beiden Frauen noch, aber auch hier trennen sich ihre Wege häufig und sie haben nicht mehr so viel gemeinsam, wie sie sich erhofft hatten. Generell ist der Roman eher kurzgehalten, ich hätte es besser gefunden, wenn die Autorin mehr in die Tiefe gegangen wäre. Somit ist es nur bei einem oberflächlichen Roman geblieben, dem die Spannung, aktive Handlungen oder wenigstens tiefgründige Gespräche fehlen.

Veröffentlicht am 25.11.2021

abstoßend und fesselnd zugleich

Girl A
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Die Geschichte von Alexandra Gracie und ihren Geschwistern ist auf der einen Seite so grauenhaft und schrecklich, aber zugleich so fesseln, dass man nicht aufhören kann und die gesamte Lebensgeschichte ...

Die Geschichte von Alexandra Gracie und ihren Geschwistern ist auf der einen Seite so grauenhaft und schrecklich, aber zugleich so fesseln, dass man nicht aufhören kann und die gesamte Lebensgeschichte in allen Facetten erfahren möchte. Spannend finde ich, dass alle Beteiligten eine etwas andere Wahrnehmung hatten, auch die Kinder wurden unterschiedlich behandelt und haben komplett andere Erinnerungen an ihre Zeit der Gefangenschaft im Elternhaus. Der Vater kann leider nicht mehr befragt werden, aber die Mutter hat auch ihre Sicht der Dinge und ihre Meinung dazu, was richtig und falsch war. Interessant ist ebenfalls, wie die Kinder ihr Leben danach teilweise besser, teilweise überhaupt nicht auf die Reihe bekamen und welche Rolle die restlose Aufklärung für ihren inneren Frieden spielt, auch hier gibt es enorme Unterschiede.

Veröffentlicht am 25.11.2021

die Wächter

Zwölf Sünden
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Auf den ersten Blick hat mich das wunderschön gestaltete Cover magisch angezogen, aber auch inhaltlich wird man als LeserIn gefesselt, sodass man das Buch nicht so leicht aus der Hand legen möchte. Die ...

Auf den ersten Blick hat mich das wunderschön gestaltete Cover magisch angezogen, aber auch inhaltlich wird man als LeserIn gefesselt, sodass man das Buch nicht so leicht aus der Hand legen möchte. Die Charaktere der Ermittler finde ich ebenfalls gut ausgearbeitet und dass einer der beiden Ermittler der Mordfälle zufällig eine Beziehung zu einer Journalistin hat, macht die Sache gleich noch spannender. Als Kollegin oder Kollege stellt man sich da natürlich die Frage, ob brisante Informationen weitergeleitet werden oder vielleicht umgekehrt in den Fall einfließen? Die selbst ernannten „Wächter“ handeln zu Beginn sehr strukturiert und gut überlegt, wenn nur der zeitliche Druck nicht hinzukäme. Insgesamt sind aber sowohl die Motive der Täter wie auch die Motive der Ermittler und Journalisten sehr gut nachvollziehbar.

Veröffentlicht am 24.11.2021

Alltagsgeschichten der Mittelschicht

Leute wie wir
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Der Roman erzählt alltägliche Geschichten aus dem Leben von zwei Familien aus der Mittelschicht. Mir erzählt der unaufdringliche, lockere Erzählstil sehr gut, hier passt er auch perfekt zur Schilderung ...

Der Roman erzählt alltägliche Geschichten aus dem Leben von zwei Familien aus der Mittelschicht. Mir erzählt der unaufdringliche, lockere Erzählstil sehr gut, hier passt er auch perfekt zur Schilderung der Alltagsprobleme von zwei durchschnittlichen Familien. Es geht um Beziehungsprobleme, Probleme mit den Kindern, Unzufriedenheit mit der Wohnsituation und Veränderungen. Was mir auch gefällt ist, dass die unterschiedlichen Sichtweisen nicht wertend dargestellt werden bzw. ist es häufig der Fall, dass einer Person die „Schuld“ zugeschoben wird und die andere Person wird übertrieben positiv dargestellt, das ist hier nicht der Fall. Erfrischend finde ich auch, dass die Charaktere durchwegs individuell und mit Ecken und Kanten und Fehlern dargestellt werden – und somit passt der Titel „Leute wie wir“ auch genau zum Inhalt.