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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2021

traue keiner Unbekannten

Die Frau vom Strand
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Meine Meinung zum Buch:
Rebeccas Leben ist nahezu perfekt, doch das ändert sich von einem Tag auf den anderen komplett. Mit ihrer kleinen Tochter und ihrer Frau Lucy lebt sie in einem idyllischen Haus ...

Meine Meinung zum Buch:
Rebeccas Leben ist nahezu perfekt, doch das ändert sich von einem Tag auf den anderen komplett. Mit ihrer kleinen Tochter und ihrer Frau Lucy lebt sie in einem idyllischen Haus am Strand, doch Lucy pendelt zur Arbeit in die Stadt und Rebecca fühlt sich einsam. Eines Tages taucht eine fremde Frau am Strand auf, der sie sofort ihr Vertrauen schenkt und somit nimmt das Unglück seinen Lauf. Die unbekannte Frau ist nicht die, die sie vorgibt zu sein und bis Rebecca dahinter kommt, ist es auch schon zu spät. Von da an nimmt der Thriller deutlich an Spannung zu und man kann als LeserIn auch hinter die Kulissen blicken und sieht, dass auch zuvor nicht alles so perfekt war, wie es nach Außen den Anschein hatte. Lucy war der „Star“, von allen geliebt und in der Firma sehr geschätzt, im Freundeskreis äußerst beliebt, Rebecca war immer sehr zurückgezogen und konnte sich nicht so richtig integrieren und wollte Lucy für sich alleine haben. Eine schwierige Ausgangssituation für eine Beziehung, noch dazu mit einem Baby. Spannend finde ich auch die Passagen, die Rebecca in der Ich-Perspektive erzählt, dadurch bekommt der Thriller eine persönliche Note und die Geschichte wirkt noch realer. Am Ende ist dann klar, dass die Geschichte keinen guten Ausgang mehr finden wird und das Unglück mit jeder Tat nur noch verschlimmert wird, aber für uns als LeserInnen ist die Entwicklung sehr spannend.

Veröffentlicht am 01.02.2021

kann leider nicht mit dem 1. Teil mithalten

Finsterthal
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Meine Meinung zum Buch:
Der zweite Teil der Trilogie ist ebenso spannend geschrieben, wie der erste, auch die Thematik mit den verschwundenen Teenagern, die dann wieder auftauchen – lebend oder tot – hat ...

Meine Meinung zum Buch:
Der zweite Teil der Trilogie ist ebenso spannend geschrieben, wie der erste, auch die Thematik mit den verschwundenen Teenagern, die dann wieder auftauchen – lebend oder tot – hat das Potenzial eines ganz großen Thrillers. Die Umsetzung gefällt mir allerdings nur mittelmäßig gut, vielleicht war mein Erwartungshorizont aber auch nach dem ersten Teil sehr hoch. Sehr gut gefallen haben mir die Rückblenden, die auch zum Teil erklären, wie Menschen so grausam geworden sind. Weniger gelungen finde ich die Stellung von Born, der inoffiziell und teilweise illegal agiert und trotzdem mit den Ermittlern, wenn auch inoffiziell im Sonderurlaub, zusammenarbeitet und das alles unter schützender Hand der Vorgesetzten. Hier ist zu viel Vertuschungsspielraum und zu wenig legale Polizeiarbeit, wobei man inoffiziell natürlich andere Mittel und Wege zur Verfügung hat und keine Abläufe einhalten muss. Das Aufeinandertreffen von Born und dem Dunklen war für mich ebenfalls nicht zufriedenstellend, zu parteiisch, zu vorhersehbar. Die Stimmung war durchgehend spannungsgeladen und regte zum Weiterlesen an. Jetzt hoffe ich, dass der dritte Teil wieder an den ersten anschließen kann und dies nur ein kleiner, stilistischer „Ausreißer“ war.

Veröffentlicht am 31.01.2021

zäher Start - aber dann vielschichtig und komplex

Aus dem Schatten des Vergessens
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Meine Meinung zum Buch:
Der Thriller beginnt ganz langsam und unaufgeregt, für mich war es auch schwierig hineinzufinden. Wenn man diese Passage allerdings hinter sich hat, dann ist man als LeserIn gefesselt ...


Meine Meinung zum Buch:
Der Thriller beginnt ganz langsam und unaufgeregt, für mich war es auch schwierig hineinzufinden. Wenn man diese Passage allerdings hinter sich hat, dann ist man als LeserIn gefesselt und hat das ständige Bedürfnis weiterzulesen und zu erfahren, wie die zuerst verworrenen Handlungsstränge zusammenpassen und was die unterschiedlichen Personen als gemeinsamen Nenner haben könnten. Interessant finde ich auch die Verstrickungen mit Ereignissen aus der Vergangenheit, wie etwa die Ermordung Kennedys mit den aktuellen Geschehnissen. Der Thriller wird dadurch komplex und vielschichtig, nicht unbedingt leichter zu lesen, aber dafür interessanter. Am Ende klären sich alle Verstrickungen und Vermutungen auf und man bleibt als LeserIn nicht unzufrieden zurück. Auch die Lebens- und Leidensgeschichte von Viktor wird komplett hinterfragt, sehr gut recherchiert und auf Glaubwürdigkeit überprüft.

Veröffentlicht am 31.01.2021

spannender frischer Thriller mit ein paar Schwächen

Frostgrab
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Der Thriller hat eine erfrischende Erzählweise, da sich die Handlungsstränge rund um die Snowboardclique von Milla, abwechseln – teilweise gibt es Rückblenden als sie noch Jugendliche waren und zeitweise ...

Der Thriller hat eine erfrischende Erzählweise, da sich die Handlungsstränge rund um die Snowboardclique von Milla, abwechseln – teilweise gibt es Rückblenden als sie noch Jugendliche waren und zeitweise befinden sie sich am selben Ort wieder bei einer einsamen Zusammenkunft. Unglücke sind damals mehr als genügend passiert und der Schatten von damals hängt noch immer über der Clique, trotzdem hat man bei den Rückblenden auch das Gefühl inmitten der winterlichen Ski- und Snowboardsaison zu sein und bekommt somit auch beim Lesen das besondere Flair, die Konkurrenzstimmung vor den Wettkämpfen und die jugendliche Frische mit. Jahre später treffen sich die ehemaligen Teilnehmer wieder am selben Ort, allerdings zu einer völlig ausgestorbenen Zeit, außerhalb der Saison und das Flair ist gruselig, stimmungsgeladen und unheilvoll. Wie es bei einem guten Thriller sein soll, ahnt man schon, dass sehr bald ein Unglück geschehen wird, und man wird leider nicht im positiven Sinne überrascht.

Veröffentlicht am 31.01.2021

vom Aufstieg bis zum Untergang

Die Geschichte eines Lügners
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Meine Meinung zum Buch:
Der Roman begleitet den angehenden, jungen Schriftsteller Maurice Swift von seinem ersten Schriftstück bis zu seinem Lebensabend. Zu Beginn seiner schriftstellerischen Karriere ...

Meine Meinung zum Buch:
Der Roman begleitet den angehenden, jungen Schriftsteller Maurice Swift von seinem ersten Schriftstück bis zu seinem Lebensabend. Zu Beginn seiner schriftstellerischen Karriere bedient er sich den Erzählungen seines Mentors Erich Ackermann und veröffentlicht dessen Lebensgeschichte in seinen eigenen Worten. Durch den großen Erfolg damit, wird Maurice übermütig und immer skrupelloser. Wo es etwas zu holen gibt, da bedient er sich, auch beim Gedankengut seiner Ehefrau und macht sein eigenes Buch daraus. Doch mit der Zeit wird es für ihn immer schwieriger Neues abzuliefern und auch sein Selbstbewusstsein schwankt. Zudem ist ihm ein junger Student auf den Fersen und scheint hinter die Fassade zu blicken.
Ich finde die Kapitelüberschriften und die Einteilung der Untergliederungen sehr gut gewählt, sodass man die gesamte schriftstellerische „Karriere“, vom Aufstieg bis zum Scheitern mitverfolgen kann. Interessant ist auch, dass Maurice auf der einen Seite sehr gut und mitreißend schreiben kann, aber auf der anderen Seite keine eigenen Ideen produziert. Für eine ziemlich lange Zeit kann er allerdings sein Umfeld blenden und ist ziemlich erfolgreich mit seiner Strategie.