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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2020

eine Familie zum Verlieben

Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub
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Meine Meinung zum Buch:
Die gesamte Familie Stibitz muss man einfach sofort ins Herz schließen. Die Illustrationen sind richtig herzig und lebhaft gezeichnet, die Textpassagen sind relativ kurz und ansprechend, ...

Meine Meinung zum Buch:
Die gesamte Familie Stibitz muss man einfach sofort ins Herz schließen. Die Illustrationen sind richtig herzig und lebhaft gezeichnet, die Textpassagen sind relativ kurz und ansprechend, witzig und mit einer Botschaft, die vermittelt wird. Der große Bruder Ture tanzt aus der Reihe, er hält sich an Regeln und ist nicht dabei, wenn seine Verwandtschaft klaut und stibitzt was das Zeug hält, dafür spielt er in diesem Band die Hauptrolle und feiert seinen Geburtstag. Hier halten wiederum alle zusammen und möchten für Tore einen schönen Geburtstag mit seinem Wunschgeschenk organisieren, was gar nicht so leicht ist. Auch die Namen der Familienmitglieder sind treffend ausgesucht, die Tochter heißt Kriminella, abgekürzt Ella, oder der Hund Schnüffler, sowie der Nachbar Paul Eisig, der aber eigentlich ganz nett ist. Den zweiten Teil möchten wir auch unbedingt lesen, vor allem sind wir gespannt, wie es der Oma im Gefängnis geht und was sie dort so alles anstellt.

Veröffentlicht am 19.02.2020

Wer hat nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt

Hilfe, ich habe meinen Bruder im Internet getauscht!
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Meine Meinung zum Buch:
Jonny ist von seinem großen Bruder, der ihn ständig hänselt, genervt und so nutzt er die Chance und tauscht ihn über ein Internetforum. Die Idee fanden meine Töchter auch ganz ...


Meine Meinung zum Buch:
Jonny ist von seinem großen Bruder, der ihn ständig hänselt, genervt und so nutzt er die Chance und tauscht ihn über ein Internetforum. Die Idee fanden meine Töchter auch ganz lustig und mal ehrlich, wer hat nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt, nervige Geschwister einzutauschen und dafür nettere zu bekommen? Aber auch bei Jonny hakt die Sache, er bekommt zwar einen neuen Bruder, aber perfekt ist dieser auch nicht. Nach mehreren Umtauschversuchen ist Jonny wieder ziemlich genervt und möchte nun doch seinen eigenen Bruder wieder zurück. Wer hinter der Geschwistertauschbörse steckt, hatten wir schon vermutet, aber sicher waren wir uns nicht. Somit war es für uns spannend bis zum Schluss.
Das Buch ist durch unterschiedliche Schriftarten und viele Illustrationen auch für nicht ganz so lesebegeisterte Mädchen und Burschen geeignet. Gut gefallen hat uns, dass es am Ende der Geschichte eine Botschaft gibt, die vermittelt wird und dass die gesamte Tauschaktion auf humorvolle Weise geschieht und somit auch für Erwachsene ganz lustig zu lesen ist.

Veröffentlicht am 19.02.2020

Cold case wird die Show gestohlen von aktuellem Fall

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
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Meine Meinung zum Buch:
Ich liebe Cold Case Geschichten und vor allem die Aufklärung nach vielen Jahren, wenn sich die Forschungsmethoden verbessert haben und auch die damals involvierten Persönlichkeiten ...

Meine Meinung zum Buch:
Ich liebe Cold Case Geschichten und vor allem die Aufklärung nach vielen Jahren, wenn sich die Forschungsmethoden verbessert haben und auch die damals involvierten Persönlichkeiten verändert haben. In diesem Fall war die Geschichte um die vermisste Annika zwar interessant eingeführt, aber die Ermittlungen gingen eher halbherzig voran und dann durch den aktuellen Ermittlungsfall wurden sie für meinen Geschmack zu stark in den Hintergrund gestellt. Auch das Ende war für mich, ohne zu viel zu verraten, nur halb zufriedenstellend.
Der zweite Handlungsstrang, in dem ein Mann gesucht wurde, der in den frühen Morgenstunden wohlhabende Frauen in ihren Häusern überfällt und vergewaltigt und zum Teil tötet, war aktueller, spannender aufgebaut und hat das Hauptaugenmerk auf sich gezogen, was ich für den Cold Case Fall sehr schade finde. Die Ermittler waren teils extrem eigenwillig, es gab offensichtlich undichte Stellen, die schwangere Marie dürfte eigentlich nicht im Außeneinsatz an vorderster Front mitarbeiten und der hinzugezogene Profiler war mehr als arbeitsunfähig. Ansonsten hat mich das Buch gut unterhalten, nur der Cold Case Fall hätte in den Vordergrund gestellt werden müssen. Alleine schon, damit der Titel stimmig ist.

Veröffentlicht am 19.02.2020

ein Buch das polarisiert

Je tiefer das Wasser
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Meine Meinung zum Buch:
Aufgrund des Covers und des Klappentextes hätte ich vermutet, dass die Geschichte in eine andere Richtung gehen würde. Die beiden Schwestern Edie und Mae müssen nach dem Selbstmordversuch ...

Meine Meinung zum Buch:
Aufgrund des Covers und des Klappentextes hätte ich vermutet, dass die Geschichte in eine andere Richtung gehen würde. Die beiden Schwestern Edie und Mae müssen nach dem Selbstmordversuch ihrer psychisch kranken Mutter zu ihrem Vater, den sie kaum kennen, nach New York ziehen. Doch auch beim Vater können die Mädchen kein normales Leben führen, sie gehen in keine Schule, leben in den Tag hinein und bekommen laufend neue Freundinnen ihres Vaters vorgestellt. Im weiteren Verlauf wird der Vater auch immer extravaganter, arbeitet als Schriftsteller und sieht in Mae, deren Mutter in jungen Jahren und sieht sie als seine Muse an. Mit den Allüren des Schriftstellers und mit seiner Beziehung zu seiner Tochter konnte ich absolut nichts anfangen. Ab dem Zeitpunkt wird der Roman immer verworrener. Er ist einerseits spannend und rasant zu lesen durch die kurzen Kapitel und wechselnden Perspektiven von unterschiedlichen Personen, aber auf der anderen Seite ist er auch komplett verstörend und abstoßend, sodass ich mich zwingen musste weiter zu lesen. Mit der Zeit werden die Charaktere immer extremer und die Geschichte tragischer, die einzige Konstante in dieser Zeit, die annähernd Normalität verspricht, ist die Tante von Edie und Mae, die aber auch sehr stark von ihrem Bruder beeinflusst ist.

Mein Fazit:
Ich glaube, das Buch wird sehr stark polarisieren, entweder findet man es gut oder man lehnt es ab, mich konnte es leider nicht überzeugen.

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.02.2020

klassischer, spannender Schwedenkrimi

Eisige Dornen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 4)
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Meine Meinung zum Buch:
Nachdem dies nicht mein erster Kriminalroman von Jonas Moström ist, waren mir die Charaktere schon sehr bekannt und ich war sofort mitten in der Geschichte, die mich auch so schnell ...

Meine Meinung zum Buch:
Nachdem dies nicht mein erster Kriminalroman von Jonas Moström ist, waren mir die Charaktere schon sehr bekannt und ich war sofort mitten in der Geschichte, die mich auch so schnell nicht mehr losgelassen hat. Zuerst erscheinen die Morde wahllos und ungerecht, aber mit der Zeit bekommt man als LeserIn ein gutes Gespür für den Täter und vermutet, was sein Motiv sein könnte. Nathalie Svensson finde ich als Charakter sehr authentisch und sympathisch, als Psychiaterin beweist sie wieder einmal keine allzu gute Menschenkenntnis und bringt diesmal nicht nur sich selbst, sondern auch ihren kleinen Sohn in Gefahr. Gut gelungen finde ich die Kombination, dass es nicht nur um die Morde und die Ermittlungen geht, sondern dass auch viel Platz für persönliche Lebensgeschichten und Beziehungen bzw. Beziehungsstress bleibt. Das Ende des Buches lässt für alle LeserInnen offen, welche Einstellung sie selbst zum Thema vertreten und ob sie die Taten nachvollziehbar finden oder den Täter dafür verurteilen. Ich finde es vom Autor gelungen, dass er nicht urteilt, sondern einen Gedankenspielraum lässt.


Mein Fazit:
„Eisige Dornen“ ist ein typischer Schwedenkrimi, genau nach meinem Geschmack – mit Spannung, Nervenkitzel, Beziehungsgeschichten und Morden, die im Nachhinein aus Sicht des Täters nachvollziehbar erscheinen.