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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2018

nett für zwischendurch

Eine Liebe in Apulien
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Ich bin etwas hin- und hergerissen was ich insgesamt von diesem Roman halten soll. Auf der einen Seite hat mir das typisch süditalienische Dörfchen und das Flair, das ich damit verbinde, auf Anhieb gefallen ...

Ich bin etwas hin- und hergerissen was ich insgesamt von diesem Roman halten soll. Auf der einen Seite hat mir das typisch süditalienische Dörfchen und das Flair, das ich damit verbinde, auf Anhieb gefallen und angesprochen. Meine Erwartungen wurden aber nicht ganz erfüllt. Es gab zwar einige wenige Einblicke in die ländlichen Traditionen, aber insgesamt dann doch relativ wenig davon. Der Titel lässt schon erahnen, dass es sich um eine Lebensgeschichte mit Liebe, Trennung, Herzschmerz, Drama handelt und dem kann ich auch nach Beenden des Romans nur zustimmen, aber somit weiß man als LeserIn von vorneherein auf was man sich einlässt. Generell hätte ich Viola als Person gerne besser kennengelernt. Teilweise waren mir ihre Gefühle und ihre Handlungen zu sprunghaft und zu oberflächlich. Vor allem am Ende des Romans war ein ständiges Hin- und Her, das die Spannung hätte aufbauen sollen, aber mir war es zu irritierend und insgesamt auch zu vorhersehbar.
Für mich war „Eine Liebe in Apulien“ ein netter Sommerroman für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 06.04.2018

erfrischender Hintergrund, lahme Ermittlungen

Zu nah
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Die Wissenschaftlerin Eleanor Costello wird erhängt in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Trotzdem glaubt Detective Frankie Sheehan nicht an Selbstmord und ermittelt in eine ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Die Wissenschaftlerin Eleanor Costello wird erhängt in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Trotzdem glaubt Detective Frankie Sheehan nicht an Selbstmord und ermittelt in eine andere Richtung. Mit der Zeit kommen immer mehr sadistische Entdeckungen ans Tageslicht und Eleanor bleibt nicht das einzige Opfer.

Meine Meinung zum Buch:
Mir haben die Idee, wie das Opfer zu Tode gekommen ist und die Informationen dazu sehr gut gefallen, war einmal eine neue, frische Variante. Außerdem fand ich Eleanor und ihr Leben am spannendsten, wohingegen ich von den schleppenden Ermittlungen und den ermittelnden Personen eher enttäuscht war. Dies war insgesamt recht oberflächlich und hat bei mir keine Sympathien erweckt. Frankie hat mir als Charakter so gar nicht gefallen, kann nicht genau begründen warum, aber wir haben einfach nicht gut harmoniert. Insgesamt war es für mich ein durchschnittlich guter Krimi, für einen Thriller war mir aber definitiv zu wenig Spannung vorhanden, die Handlungen und die potentiellen Verdächtigen waren leider doch recht offensichtlich.

Mein Fazit:
Mir haben die neuen, frischen Ansätze der Autorin sehr gut gefallen, in der Umsetzung und bei der Aufrechterhaltung der Spannung ist noch Verbesserungspotenzial vorhanden, aber ich glaube, dass die Autorin dies in ihrem nächsten Thriller noch besser umsetzen kann.

Veröffentlicht am 04.04.2018

leider viele Schwächen

Marthas Mission
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Ich habe den ersten Teil "Marthas Widerstand" vorab gelesen und außergewöhnlich gefunden. Leider war der zweite Teil nicht ganz so spannend, da es sehr viele Wiederholungen und Parallelen zum ersten Teil ...

Ich habe den ersten Teil "Marthas Widerstand" vorab gelesen und außergewöhnlich gefunden. Leider war der zweite Teil nicht ganz so spannend, da es sehr viele Wiederholungen und Parallelen zum ersten Teil gab. Die TV-Show, der Ablauf in den Zellen usw. sowie die Hauptcharaktere waren schon allesamt bekannt und dadurch war für mich diesmal einfach zu wenig Neues, Erfrischendes dabei und ich habe mich nicht immer gut unterhalten gefühlt. Was mir außerdem gefehlt hat, war Marthas Kampfgeist, in diesem Teil ist sie mir fast schon etwas fad und unscheinbar vorgekommen und war auch ziemlich ideenlos. Dadurch finde ich auch den Titel nicht unbedingt passend. Eve, Richter Cicero und Max haben eindeutig mehr Courage bewiesen und kreative Lösungspläne geschmiedet. Obwohl ich zugeben muss, dass der Rettungsversuch von Max und das Hacken des Votingsystems sowie die Manipulation der Telefoninterviews mir dann doch zu einfach erschienen ist. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, es hatte nur leider einige Schwächen, die man hätte besser ausarbeiten können.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Satirische Selbstkritik

Kühn hat Ärger
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Kommissar Kühn steigt nach seinem Burnout wieder ins Berufsleben ein und schlägt sich nicht einmal so schlecht. Allerdings nerven ihn die Gesundheitschecks, die er absolvieren ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Kommissar Kühn steigt nach seinem Burnout wieder ins Berufsleben ein und schlägt sich nicht einmal so schlecht. Allerdings nerven ihn die Gesundheitschecks, die er absolvieren muss und die vorgeschriebenen Pflichtweiterbildungen am Wochenende. Außerdem hat er den Verdacht, dass seine Frau Susanne ihn betrügt und bei seinem aktuellen Ermittlungsfall kommt er auch nicht so schnell voran, wie er es sich erhofft hat.

Meine Meinung zum Buch:
Der Titel „Kühn hat Ärger“ ist meiner Meinung nach nicht ganz treffend. Besser gepasst hätte vielleicht „Kühn wird vom Pech verfolgt“ oder „Kühn hat es vermasselt“ oder so ähnlich. Ansonsten habe ich nicht viel zu bekritteln, im Gegenteil. Den Schreibstil finde ich sehr angenehm, obwohl der Autor teilweise sehr ins Detail geht, trotzdem war es nicht langatmig. Auch die satirische und selbstkritische Sichtweise hat mich angesprochen und gut unterhalten. Kühn ist einmal ein etwas anderer Ermittler, er nimmt Dinge wahr, steigert sich hinein, interpretiert alles Mögliche hinein und handelt dann komplett unüberlegt. Z.B. als er vermutet, dass seine Frau eine Affäre mit dem Nachbarn hat. Der Kriminalfall an sich ist jetzt nicht einmal das Highlight des Buches, vor allem ist ziemlich schnell klar, wer als Täter in Frage kommt, aber das hat trotzdem nicht gestört.

Mein Fazit:
Nachdem ich den ersten Teil noch nicht gelesen habe, bin ich jetzt aber richtig neugierig geworden und werde dies baldmöglichst nachholen.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Ein Stalker und Intrigen im Ermittlungsteam

Der Stalker (Ein Marina-Esposito-Thriller 2)
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Suzanne wacht eines Morgens auf und bemerkt, dass sie von einem Stalker während ihres Schlafs beobachtet und fotografiert wurde. Zuerst will ihr aufgrund von Vorkommnissen ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Suzanne wacht eines Morgens auf und bemerkt, dass sie von einem Stalker während ihres Schlafs beobachtet und fotografiert wurde. Zuerst will ihr aufgrund von Vorkommnissen aus ihrer Vergangenheit niemand wirklich glauben, bis nach und nach noch weitere Frauen beobachtet und entführt werden und die ersten Leichen auftauchen. Phil ist leitender Ermittler in diesem Fall und hat zu tun, um einerseits die Intrigen innerhalb seines Teams zu schlichten und schnell genug handeln zu können um die entführten Frauen möglicherweise noch lebendig zu finden.

Meine Meinung zum Buch:
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und in einfachen Worten geschildert, die Kapitel sind relativ kurz und gut gegliedert, sodass trotz der fast 500 Seiten, ein sehr rasches Lesen des Buches möglich ist. Das Buch hat sehr spannend begonnen, die Ereignisse haben sich förmlich überschlagen, es wurden grausame Details von verstümmelten Leichen geschildert, sodass ich etwa bis zur Hälfte des Buches vom Thriller gefesselt war und das Buch kaum aus der Hand geben wollte. Etwa ab der Hälfte des Buches wurden die Handlungen allerdings leider vorhersehbar und auch die Spannung konnte nicht mehr so gut aufrecht gehalten werden.
Gut gefallen hat mir, dass die Charaktere aus dem vorigen Buch, wie Marina oder Phil, auch hier wieder vorgekommen sind und ich hier mehr über ihre private Situation erfahren konnte. Marina lernt man in diesem Buch auch nicht als professionelle Psychologin, sondern als emotionaler Mensch mit gewissen Schwächen kennen. Es ist aber ganz gut möglich mit „Der Stalker“ zu beginnen, ohne dass man das Vorgängerbuch gelesen haben muss. Die Charaktere werden auch hier wieder ganz gut eingeführt und zusätzlich sind einige Neue hinzugekommen.
Etwas gestört haben mich die vielen Alleingänge der Ermittler, in denen sie sich immer wieder selbst in Gefahr gebracht haben oder fast gestorben sind, das wirkt für mich für erfahrene Ermittler und leitende Führungskräfte unprofessionell. Auch die hinzugezogene Profilerin wirkte auf mich zu künstlich und überzogen. Wenn die Autorin noch einige Feinheiten etwas besser ausgearbeitet hätte, würde der Thriller von mir 4 oder sogar 5 Sterne erhalten, denn die Thematik hat mir sehr gut gefallen.

Titel und Cover:
Der Titel klingt interessant und zeitgemäß, das Cover ist passend zum Thema in Rottönen gehalten und wirkt geheimnisvoll und ästhetisch ansprechend, gefällt mir sehr gut!

Mein Fazit:
Wenn ich „Der Stalker“ mit dem Vorgängerbuch von Tania Carver „Entrissen“ vergleiche, dann habe ich „Entrissen“ als etwas spannender empfunden.