Zu viele Zufälle?
WintermordDer Rügen-Krimi lebt von seinen charismatischen und sympathischen Ermittlerinnen und hinzugezogenen Personen und auch von den detaillierten Beschreibungen der örtlichen Begebenheiten. Man hat als Leserin ...
Der Rügen-Krimi lebt von seinen charismatischen und sympathischen Ermittlerinnen und hinzugezogenen Personen und auch von den detaillierten Beschreibungen der örtlichen Begebenheiten. Man hat als Leserin das Gefühl vor Ort mitten im Geschehen dabei zu sein, auch wenn man noch nie dort war.
Der Ermittlungsfall ist schwierig, eine fast ausgelöschte Familie in so kurzer Zeit. Können dies Zufälle sein oder steckt doch mehr dahinter? Der Autounfall mit Gedächtnisverlust hängt auch damit zusammen oder ist er extra zu betrachten?
Wer als Täterin in Verdacht kommt, war mir ziemlich schnell klar, deshalb war es auch etwas mühsam, dass die Ermittlerinnen fast naiv hinterherhinken und die Zusammenhänge nicht schneller erkennen. Das hätte an manchen Stellen besser gelöst werden können. Das Zurückkehren der Erinnerungen nach so langer Zeit war auch etwas überraschend und vielleicht nicht sehr realistisch, vor allem in dieser intensiven Form, aber aus kriminalistischen und spannenden Gründen sehe ich darüber hinweg.