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Veröffentlicht am 07.11.2020

Eine Vampirstory mal anders... Blutrünstig und grausam

COLDTOWN – Stadt der Unsterblichkeit
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Nach sieben (!) Jahren wurde das Buch endlich übersetzt, auch wenn ich es erst gar nicht auf dem Schirm hatte. Jedenfalls konnte mich Holly Black schon mit ihrer Elfenkronen-Reihe überzeugen, weswegen ...

Nach sieben (!) Jahren wurde das Buch endlich übersetzt, auch wenn ich es erst gar nicht auf dem Schirm hatte. Jedenfalls konnte mich Holly Black schon mit ihrer Elfenkronen-Reihe überzeugen, weswegen ich mich sehr gefreut habe, dass der Verlag nun Das hier übersetzt hat!

Das Cover spricht mich persönlich sehr an. Es erinnert mich ein wenig an ein historisches Buch, aber der Blutfleck gibt dem ganzen eine salzige und mörderische Note. Es sticht aus der Masse heraus und fällt so dem Leser ins Auge.

Der Schreibstil war für mich zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Er war am Anfang abgehackt zu lesen und nicht sonderlich flüssig. Aber einmal im Buch drin, wurde es dann besser mit dem Lesen. Mir hat es sehr gefallen, dass die Autorin die Geschichte aus der Sicht von Tana erzählt hat, aber nicht die Ich-Form genutzt hat. So fand ich aber eher schwer zu den Charakteren. Zudem war jedes zweite Kapitel entweder aus der Sicht einer anderen Figur geschrieben und dazu in der Vergangenheit oder aber auch in der Gegenwart. So hat man viele Informationen zu den Vampiren erfahren, wie die Coldtowns entstanden sind und auch einiges zu den anderen Figuren im Buch.

Handlung:

Die Story beginnt auf einer Party, als Tana alleine aufwacht und nicht glauben kann, dass sie als einzige einen Vampirangriff überlebt hat. Man startet also mitten im Geschehen und erfährt direkt, was geschehen ist, was ich gut fand. Dadurch wurde die Handlung für mich von Anfang an interessant. Die Geschichte wurde von Kapitel zu Kapitel spannender, auch wenn ich zwischendurch nicht erahnen konnte, in welche Richtung sich das Buch entwickeln würde. Dennoch war ich sehr überrascht, wie blutrünstig und grausam dieses Buch und diese Welt der Vampire überhaupt ist. Einen roten Faden hab ich tatsächlich erst gegen Ende des Buches in der Handlung gesehen, da ich absolut keinen Plan hatte, wohin die Reise geht. Das Ende war für mich zwar nicht ganz so zufrieden stellend wie erwartet, da ich irgendwie doch was anderes erwartet hab und auch einige Fragen offen blieben. Spannend und brutal war es trotzdem. Ganz nach meinem Geschmack! Man kennt es schon aus ihrer Elfenkronen-Reihe, die ja ebenfalls in diese Richtung geht.

Allerdings gibt es auch eine kleine Sache, die ich noch anmerken möchte. Für mich war es oftmals unverständlich, wenn man was über die Vampire erfahren hat, da man als Leser von der Autorin immer nur so ein paar Schnipsel zugeworfen bekommen hat. Zudem waren mir die Informationen über die Vampire und Coldtowns zu undeutlich erklärt.

Für mich ist dieses Buch mal was anderes als zum Beispiel House of Night oder die Biss-Reihe (hab nur die Filme gesehen). Hier ist die Welt rund um die Coldtowns trist und grau, aber in den Coldtowns selbst ist die Hölle los. Der Spaß war beim Lesen auf jeden Fall vorhanden. Die Vampire selbst sind in dieser Story nicht die Helden, sondern werden eher als ein Virus angesehen (Corona lässt grüßen). Insgesamt hat mir die Idee mit den Vampiren und den Coldtowns mega gut gefallen und wurde auch super gut umgesetzt. Es ist halt einfach mal erfrischend anders, eine so grausame, aber auch gute Story zu lesen.

Zu guter Letzt möchte ich noch hinzufügen, dass Holly Black für mich sowas wie die Queen für Plottwists ist. Sie hat es mal wieder geschafft mich mit vielen Wendungen zu überraschen und in den Bann zu ziehen. Zudem gibt es sogar eine kleine Lovestory, die perfekt zur Story gepasst hat. Sie stand nicht im Vordergrund der Geschichte, war aber dennoch präsent.

Charaktere:

Insgesamt muss ich sagen, dass die Charaktere ziemlich oberflächlich waren, aber das hat mich ehrlich gesagt nicht gestört. Gavriel war mir erst suspekt, aber nach einer gewissen Zeit fand ich ihn doch sehr sympathisch. Zudem kommt er selbstsicher und cool rüber, was das Buch aufgelockert und mit etwas Humor versehen hat. Tana, die Protagonistin, ist wie Gavriel auch selbstbewusst, aber beim Lesen hab ich oft bemerkt, wie ängstlich sie auch sein kann, wenn es gefährlich wird. Aber trotzdem ist sie eine starke Figur, da sie in brenzligen Situationen auch versucht nicht nur sich selbst zu retten, sondern auch andere. Aiden hingegen mochte ich irgendwie nicht sonderlich. Er kam nicht wirklich sympathisch rüber und hatte oft Stimmungsschwankungen. Das könnte natürlich auch daran gelegen haben, dass er mit dem Virus infiziert war. Die restlichen Charaktere passen sich so ziemlich der Story an und haben ihren gewissen Part zu dem gruseligen und brutalen Teil des Buches beigetragen.

Fazit:

Blutrünstig, gruselig und brutal. Vampire mal ganz anders. Dieses Buch hat es echt in sich! Schon lange nicht mehr hab ich kein so grausames, aber zugleich auch spannendes Buch gelesen. Die Vampire sind hier nicht die Helden, sondern spielen eine weitaus gruselige Rolle. Ich fand die Story echt super und sie hat genau meinen Geschmack getroffen. Schade, das es nur ein Einzelband ist und keine Reihe, aber ich denke, dass genau das das Richtige für die Story war, auch wenn am Ende einige Fragen offen bleiben. Für mich eines der besten Vampirbücher und absolut empfehlenswert.

4,5/5 Sternen

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2020

Komplexe Handlung. Spannender Auftakt mit Luft nach oben

The Age of Darkness - Feuer über Nasira
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Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt wie ich finde super gut zu der Geschichte, um die es in dem Buch geht und zeigt sogar die fünf Protagonisten. Es wirkt auf mich geheimnisvoll und ...

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt wie ich finde super gut zu der Geschichte, um die es in dem Buch geht und zeigt sogar die fünf Protagonisten. Es wirkt auf mich geheimnisvoll und lädt direkt zum Lesen in ein neues Abenteuer ein! 

Der Schreibstil gefiel mir von Anfang an recht gut, auch wenn ich so meine Probleme hatte mit den verschiedenen Sichtweisen. Die Autorin beschreibt die Welt in der das Buch spielt sehr schön und ausführlich, aber man wird nicht mit Details überschüttet. Ich bin leider nicht so gut in das Buch reingekommen, da ich Schwierigkeiten mit den Erzählperspektiven hatte. Erzählt werden die Kapitel abwechselnd aus fünf verschiedenen Sichten, was mich am Anfang zunächst verwirrt hat, da man so viele Infos auf einmal bekommt und ich echt nicht hinterher gekommen bin. Aber ab der Hälfte des Buches wurde es dann besser, übersichtlicher und ich konnte mich sogar mit den verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten anfreunden. Zudem ist es bei der Story und Handlung wirklich gut zu erfahren, wie jeder Charakter handelt und denkt. 

Handlung: 

Wahrscheinlich wird dieser Teil meiner Rezension ziemlich lang werden, aber ich habe sehr viel zu der Handlung und den Protagonisten zusagen :)!

Wie ja schon geschrieben, viel mir der Einstieg etwas schwer. Der Anfang der Geschichte war für mich sehr schockend und eher zäh. Es kommen einem auf den ersten 100 Seiten viele Infos über die Charaktere entgegen, was mich sehr verwirrt hat. Aber alles ist sehr komplex und verstrickt miteinander. Zudem waren die fünf Perspektiven weniger hilfreich. Das hat mich noch mehr abgelenkt, da mit jedem Charakter eine eigene Geschichte begonnen hat. Trotzdem wurde es zu Beginn schon spannend, da die Geschichte direkt Fahrt aufnahm. Auch nach der Hälfte des Buches wurde es dann mit dem Schreibstil und den Perspektiven besser. Ich hab dann endlich eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen können und hatte Spaß am Lesen und an der Geschichte. Bis zum Ende hin hat die Handlung Zeit gebraucht um sich zu entfaltet und das Buch hat sich mehr wie ein Anfang einer Geschichte angefühlt (quasi wie eine lange , aber gut durchdachte Einleitung), aber im positiven Sinne. Den roten Faden hab ich zwischendrin zwar verloren, da es zu viele Infos gab, aber das Glossar hat mir da wirklich gut weitergeholfen! Das Ende konnte mich wiederum sehr überraschen, da es für mich nicht gerade vorhersehbar war. Die Autorin hat sogar einen sehr guten und spannenden Plottwist eingebaut, auf den ich nur gewartet hab beim Lesen. Was ich aber sehr gut finde, ist, dass es keinen wirklichen Cliffhanger gibt, wie das ja eigentlich in jedem Buch so ist. Die Geschichte ist zwar nicht abgeschlossen, aber es bleiben trotzdem ein paar Fragen offen, die dann hoffentlich in Band zwei aufgelöst werden! Ich bin schon ganz gespannt, wie es weitergeht, was ich am Anfang des Buches nicht gedacht hätte.

Die Grundidee ist in meinen Augen gut umgesetzt worden. Die Geschichte ist sehr komplex, aber spannend. Der Fantasy Anteil in dem Buch fand ich auch sehr sehr toll! Es ist zwar nicht neu erfunden, aber dennoch mal etwas anders und erfrischend. Die Welt muss gerettet werden, da sie vor dem Abgrund steht. Aber es gibt nur einen Auserwählten, der sie retten oder aber auch in den Abgrund stürzen kann. Zudem gibt es eine Prophezeiung, die besagt, wer dieser jemand sein wird. Er muss beschützt werden vor den Bösen, die das Land stürzen wollen. Zudem werden durch die Prophezeiung fünf junge Menschen zusammengeführt, die zusammen das Zeitalter der Dunkelheit aufhalten müssen. Sie selbst besitzen mächtige Gaben, die ihnen dabei helfen können. Ich finde die Autorin hat dies super gut umgesetzt und somit eine komplexe Geschichte erschaffen, die mich in den Bann ziehen konnte. Aber ich denke, dass die Geschichte auch noch ein wenig Luft nach oben hat und die Gaben der Protagonisten noch viel Potenzial haben um sich zu entfalten. 

Einen Punkt möchte ich zuletzt noch ansprechen, der mir positiv aufgefallen ist. Es gibt keine Instant Lovestory, sondern im gesamten Buch über schleicht sich eine kleine Lovestory an, die zwar nicht von Bedeutung für die Handlung ist, aber dennoch schön zu lesen war. Ich finde es muss in Fantasy Büchern nicht immer eine Liebesgeschichte geben, aber meistens ist dies für mich der Aspekt in einem Buch, der mich dazu bringt, weiterzulesen. Aber in diesem Fall wäre ich auch ohne sehr gut klargekommen. Außerdem find ich es toll, dass die Autorin einen Standpunkt in dem Buch setzt und nicht vor gleichgeschlechtlicher Beziehungen zurückschreckt. Es wird nämlich ein wenig was angedeutet, was so zwei Protagonisten betreffen, was für mich eine tolle Wendung war.

Charaktere: 

In dem Buch geht es um die fünf Protagonisten Anton, Epyhra, Jude, Beru und Hassan, die alle ein unterschiedliches Schicksal haben, aber deren Weg trotzdem zusammenführen.

Anton ist von allen eher der schüchterne Typ, der aber auch hilfsbereit ist und mir direkt sympathisch war. Er hatte keine leichte Kindheit und ist demnach auch etwas vorsichtiger. Beru und Epyhra sind Geschwister und unzertrennlich. Die beiden würden sich nie im Stich lassen und leben für einander. Trotzdem haben sie unterschiedliche Ansichten und sind sehr verschieden vom Charakter her. Jude war für mich der stärkste der Truppe und hat richtig viel Mut und kämpft um das, was er für richtig hält. Für mich war er mit Anton zusammen der liebste Charakter aus dem Buch und zusammen haben sie ein richtig tolles Team ergeben! Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es mit den beiden weitergeht. Und zuletzt ist da noch Hassan. Er war zunächst eher zurückhaltend wegen seiner Herkunft und was er eigentlich ist, aber beim Lesen merkt man, wie er nicht nur für sich und seine Familie, sondern auch für sein Land kämpfen möchte.

Alle Charaktere aus dem Buch haben mir echt gut gefallen und ich finde man erfährt durch die Perspektivenwechsel sehr viel von jedem einzelnen Charakter, was mir beim Lesen sehr gefallen hat. Jeder Protagonist hat im Buch seine eigene kleine Geschichte bekommen und so erfährt man sehr viel aus deren Vergangenheit und natürlich auch was die Zukunft für sie besagt. Die Nebencharaktere waren für mich gut umgesetzt und kamen dabei nicht zu kurz. 

Fazit: 

Ein gelungener Auftakt, der spannend war, aber noch Luft nach oben hat. Die Welt rund um die fünf Protagonisten ist sehr komplex und lädt den Leser ein, in eine tolle Fantasy Welt einzutauchen. Auch wenn die Autorin die Idee nicht neu erfunden hat, war die Geschichte dennoch sehr erfrischend und interessant für mich zu lesen. Ich hatte zwar Schwierigkeiten mit dem Anfang, aber ich bin trotzdem gespannt auf den zweiten Band und wie es mit den Protagonisten weitergeht.

4/5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2020

Romantisch, emotional und schockierend

Don't LOVE me
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Als erstes möchte ich sagen, das ich das Cover unglaublich schön finde. Für ein New Adult Buch sticht es schon sehr aus der Masse heraus, da die meisten immer in schlichten Pastell Tönen gehalten sind. ...

Als erstes möchte ich sagen, das ich das Cover unglaublich schön finde. Für ein New Adult Buch sticht es schon sehr aus der Masse heraus, da die meisten immer in schlichten Pastell Tönen gehalten sind. Hier finde ich es einfach schön, dass es einen Farbübergang gibt und wer schon die anderen Cover der Reihe gesehen hat weiß bestimmt, dass es den Farbverlauf für alle Cover gibt und zusammen sieht es einfach unfassbar toll aus! Zudem sticht die Schrift in dem dunklen auch sehr heraus.

Der Schreibstil ist auch wie in Ophelia Scale einfach gehalten, sodass man beim Lesen ziemlich schnell von Seite zu Seite kommt. Für ein New Adult Buch ist das der perfekte Stil, da man ja nicht auf jeder Seite zig tausende ausführliche Beschreibungen haben möchte. An sich ist der Schreibstil nichts besonderes, aber bei den Büchern der Autorin liebe ich den Stil einfach! Was mir zudem besonders gut gefallen hat, war, dass die Kapitel nicht zu lang gezogen waren und abwechselnd aus Sicht von Lyall und Kenzie geschrieben war. Ich konnte mich dadurch gut und schnell in die Story einfinden und vor allem auch so besser nachvollziehen, wie die Charaktere denken und handeln.

Handlung:

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir relativ leicht. Man wird nicht mitten ins Geschehen geworfen, sondern lernt erst einmal Kenzie und ihre Familie kennen. Und wie man ja schon aus dem Klappentext rauslesen kann, reist Kenzie in die schottischen Highlands, um dort ihr Praktikum zu machen. Ab da fing die Geschichte so richtig an. Die Spannung im Buch baut sich langsam aber konstant auf und eigentlich konnte ich von Anfang an das Buch nicht aus der Hand legen, da ich immer wissen wollte, wie es mit Lyall und Kenzie, sowie auch den anderen Charakteren weitergeht. Für mich wurde die Story absolut nicht langweilig und ich hatte immer Spaß beim Lesen! Zum Ende hin wurde es auch immer spannender, da plötzlich neue Konflikte entstanden und geheime Dinge ans Licht gekommen sind. Dadurch ist leider auch ein echt krasser Cliffhanger entstanden. Ich sags euch, Lena Kiefer hats echt drauf, ihre Leser auf die Folter zu spannen, wenn man auf den nächsten Band warten muss.

Wie ihr sicherlich wisst, gibt es viele New Adult Storys, weswegen Lena Kiefer das Rad nicht neu erfunden hat. Aber dadurch, das das Buch in den Highlands spielt, es im gesamten Buch über Innenarchitektur und Design geht und dazu noch so einige Familienkonflikte hinzukommen, war das Buch für mich mal erfrischend anders! Das Thema Architektur und Design sowie auch Handwerk find ich persönlich auch eine mega tolle Idee und hat perfekt in das Buch gepasst und natürlich auch zu den Charakteren.

Die Liebesgeschichte war für mich das Highlight des Buches. Absolut gut umgesetzt, auch wenn Badboys manchmal echt ganz schön gemein sein können. Aber Lyall und Kenzie haben einfach von Anfang an so gut zusammengepasst. Beim Lesen hab ich richtig die Chemie zwischen den beiden gespürt und konnte die ganze Zeit mit fiebern. Meine Gefühle wären zwar beinahe mal durch die Decke gegangen, aber so ging es den Protas bestimmt auch. Zwischen Kenzie und Lyall stehen nämlich so einige Hürden, die sie überwinden müssen und auch Kämpfen müssen sie, damit sie zusammen sein können. Keiner der beiden hat es so wirklich leicht, aber zusammen schaffen sie es dennoch. Für mich war die Liebesgeschichte erwachsen, authentisch und real geschrieben und konnte mich sehr mitnehmen. Ich bin also echt gespannt, wie es dann im zweiten Band der Reihe mit Lyall und Kenzie, sowie auch den anderen Charakteren weitergeht.

Zum Schluss möchte ich noch eine Sache anmerken, die ich auch besonders toll fand. Und zwar gibt es immer mal wieder Gespräche zwischen den Protagonisten, wo sie aus Stolz und Vorurteil zitieren bzw. sich ein wenig wie Mr. Darcy and Elizabeth verhalten und so miteinander kommunizieren, was ich ziemlich cool fand. Mein Herz schlägt für den Film!

Charaktere:

Kenzie war mir schon direkt von Anfang an sympathisch, da ich mich in vielen Dingen mit ihr identifizieren konnte. Sie liebt es, Dinge selber zu bauen und ist handwerklich begabt. Zudem finde ich, dass sie einen starken Charakter hat. Von nichts und niemandem lässt Kenzie sich unterkriegen und für ihre Geschwister ist sie sowas wie ihre Mutterfigur. Auch Emotionen versucht sie solange es geht zu unterdrücken, bis dann an einem Punkt nichts mehr geht und alles aus ihr heraus bricht. Das beschreibt mich tatsächlich auch ziemlich gut. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viele Ähnlichkeiten mit Kenzie haben werde, aber das fand ich beim Lesen echt toll.

Mit Lyall hingegen habe ich keine Ähnlichkeiten, obwohl auch er ein sympathischer Charakter ist, der am Anfang einen auf 'Mistkerl' gespielt hat gegenüber Kenzie. Aber im Inneren hat er einen weichen Kern. Lyall konnte tatsächlich die meiste Zeit im Buch über ein echt netter Kerl sein, der sich nicht nur um sich selbst kümmert, sondern auch um das Wohlergehen anderer. Aber natürlich hat auch er so seine Macken und Geheimnisse, die man im Laufe des Buches erfährt. Den Großteil des Buches über konnte ich sogar seine Handlungen gut nachvollziehen, auch wenn es nicht immer leicht war für mich zu lesen geschweige dann für ihn.

Kezies Familie wird zwischen zeitlich ein paar Mal thematisiert und spielt eigentlich nicht sonderlich eine große Rolle, auch wenn ich sie gerne mochte. Im Gegensatz dazu steht die Familie von Lyall mehr im Vordergrund, da es viele Konflikte zwischen den einzelnen Charakteren gibt und auch ausschlaggebend für die Storyline sind. Also alles in einem waren auch die Nebencharaktere gut ausgearbeitet und haben ihre Rollen perfekt verteilt bekommen.

Fazit:

Don't love me ist ein humorvoller, spannender und romantischer New Adult Roman, der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte. Lena Kiefer hat mit der Geschichte das Rad zwar nicht neu erfunden, aber die Geschichte war mal für mich erfrischend anders. Das Buch ist perfekt für die jetzige Herbstzeit und die Ferien. Nehmt euch eine Decke, schnappt euch das Buch und lasst es euch mit einer heißen Tasse Kakao oder Tee auf dem Sofa gut gehen und lest was das Zeug hält.

Das Buch ist für mich ein Jahreshighlight und ich hoffe, euch wird es ebenso ergehen!

5/5 Sternen

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Spannender Auftakt!

Chain of Gold
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Ich muss sagen, dass ich sehnlichst darauf gewartet habe, das das Buch erscheint. Vorerst habe ich aber noch Die dunklen Mächte Reihe beendet, damit ich beim Lesen nicht mit beiden Geschichten durcheinander ...

Ich muss sagen, dass ich sehnlichst darauf gewartet habe, das das Buch erscheint. Vorerst habe ich aber noch Die dunklen Mächte Reihe beendet, damit ich beim Lesen nicht mit beiden Geschichten durcheinander komme. Deshalb hat es 4 Wochen gebraucht, bis ich das Buch nun rezensieren kann. Aber ich kann euch an dieser Stelle schon mal sagen: Das Buch hat mir mal wieder sehr gut gefallen!

Der Goldmann Verlag hat auch diesmal wieder das Cover aus dem Englischen übernommen, was ich sehr gut finde. Es ist so wahnsinnig schön und eines der schönsten Cover in meinem Bücherregal! Zudem passt es perfekt zu der jetzigen Herbstzeit, da die Blätter auf dem Cover für mich eine herbstliche Atmosphäre ausstrahlen.

Auch in diesem Buch ist der Schreibstil wie gewohnt von Cassandra. Sie beschriebt Dinge und Situationen ausführlich, sodass man sich beim Lesen alles schön bildlich vorstellen kann. Was mir auch hier wieder gut gefallen hat, ist, dass es viele Perspektivenwechsel zwischen den Protagonisten gibt, aber auch von den Nebencharakteren was erzählt wird. So lernt man alle Figuren aus dem Unsiversum gut kennen und keiner bleibt einem verborgen oder wird zu sehr in den Hintergrund gestellt. Außerdem werden die Kapitel immer mit einem kleinen Zitat eingeleitet, was ich sehr schön fand.

Ich bin ein Herondale. Wir lieben nur einmal.

JAMES HERONDALE
Handlung:

Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht. Ich habe sehr oft gelesen und gehört, dass den anderen Lesern der Einstieg schwer fiel, da man in den ersten paar Kapitel so viele neue Namen kennenlernt. Aber da ich erst vor zwei Monaten Clockwork Angel gelesen habe, konnte ich mich sehr gut an alle Namen und Personen erinnern, wer zu wem gehört und wer mit wem verwandt ist. Man lernt direkt Cordelia Carstairs kennen, sowie Lucie und James. Auf den ersten Seiten baut sich die Spannung schon auf, da so einiges überraschendes passiert. Es folgen Dämonenangriffe und natürlich auch so einige Kämpfe gegen sie. Für mich wurde das Buch mit jedem Kapitel spannender, da immer neue Sachen passieren, die eventuell zusammenhängen könnten, und keiner so eine genaue Ahnung hat, wieso alles passiert und warum so plötzlich Dämonen auftauchen.

Ich finde die Storyline tatsächlich mal wieder richtig gut, da es hier wieder hauptsächlich um Dämonen und dunkle Magie geht. Mir wurde beim Lesen nicht einmal langweilig, da ich immer wissen wollte, wie es weiter geht und womit die Dämonenangriffe zusammenhängen. Es hat zwar am Anfang etwas gedauert, bis so richtig viel passiert ist, aber das fand ich absolut nicht schlimm. Ab der Hälfte des Buches wurde es dann richtig interessant und spannend. Bis zum Ende gab es für mich nicht eine Sache, die mich an dem Buch gelangweilt hat. Und wie man es von Cassie gewohnt ist, endet das Buch mit einer unerwarteten Wendung und mit einem fiesen Cliffhanger! Also da muss ich sagen, das ich es echt nicht hab kommen sehen. Aber genau deswegen bin ich nun umso gespannter, wie es in Chain of Iron weiter geht!

Was mich auch sehr gefreut hat, war, dass viele Charaktere aus der Clockwork Reihe in dem Buch vorkamen! Wen man alles wiedersieht: Tessa, Will, Jem und noch so viele andere. Ich fand das beim Lesen richtig toll, da man hier einfach erkennt, wie sie über sich hinaus gewachsen sind und nun auch Kinder haben, um die es bei Chain of Gold hauptsächlich geht.

Einen Punkt möchte ich zuletzt auch noch ansprechen. Es geht hier nicht hauptsächlich um eine Lovestory, sondern auch um Freundschaft. Man merkt beim Lesen, wie sehr die einzelnen Charaktere miteinander harmonieren und eine besondere Verbindung haben. Besonder die vier Jungs James, Matthew, Christopher und Thomas. Und zwischendurch schleichen sich dann auch Lucie und Cordelia mit in diesen Freundeskreis ein.

Insgesamt ist die Story düster und dunkel, aber auch spannend und oftmals sehr amüsant! Mich konnte die ganze Story von Anfang an packen. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sich Cassie neue Ideen einfallen lässt und nicht eine Story der anderen gleicht. Sie ist einfach ein Megamind und eine meiner Lieblingsautorinnen! Der erste Teil der neuen Reihe kann absolut mit den anderen ihrer Büchern mithalten.

Charaktere:

Cordelia lernt man direkt am Anfang als eine starke und sympathische Protagonistin kennen. Sie ist sehr einfühlsam und möchte gerne eine Heldin werden. Tatsächlich versucht sie immer alles in ihrer Macht stehende zu tun, um ihrer Familie und ihren Freunden den Rücken zu stärken. Zusammen mit ihrer „bald“ Parabatei Partnerin Lucie ergeben die beiden ein tolles Team, denn auch Lucie ist eine starke und tapfere Figur in diesem Buch. Zusammen harmonieren sie perfekt und sind ein unschlagbares Team.

James hingegen wirkt für mich am Anfang zwar schüchtern, aber gleichzeitig auch selbstbewusst. Auch er würde alles tun, um seine Familie zu retten, auch wenn das den Tod bedeuten würde. Ich finde James einfach total sympathisch und der perfekte Freund und Parabatei! Matthew, Christopher und Thomas sind für ihn die besten Freunde und waren für mich auch total sympathisch. Die vier sind einfach unschlagbar zusammen!

Und nicht zu vergessen die Nebencharaktere, die wie immer auch einen sehr großen Teil der Geschichte ausmachen. Cassandra erschafft hier für jeden Nebencharakter eine eigene kleine Geschichte, wodurch die Story total witzig und noch spannender wird. Es ist einfach jedes mal schön zu lesen, wenn es in dem Buch nicht nur um eine Hauptsache geht, sondern auch die Nebenfiguren ihre eigene Geschichte bekommen. Das macht Cassandras Bücher aus!

Natürlich gibt es auch so einige Personen, die nicht so nett sind und vielleicht auch was Böses im Schilde führen. Aber wenn ihr wissen wollt, wer dafür verantwortlich ist, empfehle ich euch, die Bücher zu lesen!

Fazit:

Chain of Gold ist ein sehr gelungener Auftakt der neuen Trilogie von Cassandra Clare. Die Charaktere sind sympathisch und absolut fantastisch! Sogar ein paar Wiedersehen mit bekannten Figuren gibt es. Die Handlung konnte mich von Anfang an packen und bis zur letzten Seite von sich überzeugen, auch wenn es noch etwas Luft nach oben gibt. Insgesamt eine düstere, aber spannende Story, die mal wieder frische Luft in das Shadowhunter Universum bringt!

Und wie schon am Anfang gesagt: ich kann euch dieses Buch von Herzen empfehlen, aber vorher solltet ihr wirklich die Clockwork Reihe lesen! Sie wird euch auch ein tolles Abenteuer bescheren.

4,5/5 🌟

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Leider enttäuscht von der Liebesgeschichte

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Zu allererst möchte ich auf das Cover eingehen, welches so schön heraussticht. ich finde es passt sehr gut in das Genre, auch wenn es eher nichts aussagend ist. Aber es hat halt schöne Farben! Und wenn ...

Zu allererst möchte ich auf das Cover eingehen, welches so schön heraussticht. ich finde es passt sehr gut in das Genre, auch wenn es eher nichts aussagend ist. Aber es hat halt schöne Farben! Und wenn ich mir angucke, wie die anderen Bände aussehen werden, finde ich es noch viel schöner. Den Farbverlauf von Band zu Band und das die Cover dunkler werden find ich echt klasse! Da hat der Verlag mal wieder tolle Arbeit geleistet! Und das Beste ist, das die Schrift wunderschön im Licht glitzert und schimmert.

Für mich war das Buch aufgrund des Schreibstils sehr gut zulesen, sodass man ohne große Komplikationen schnell von einer Seite zur Nächsten kommt. Das hat bei mir auch wegen der eher kurzen Kapitel dazu geführt, das ich das Buch echt durchgesuchtet habe! Mir hat besonders gut gefallen, das die Kapitel öfter mal die Sichtweise zwischen Roxy und Shaw geändert haben, sodass man von beiden Protagonisten die Geschichte aus deren Sicht miterleben kann. Dadurch wurde es für mich nicht langweilig der Geschichte zu folgen.

Handlung:

Das Buch fängt mit einer guten Einleitung an, in der man Roxy kennenlernt und es wird am Anfang direkt spannend. Man wird mitten ins Geschehen geworfen, was ich sehr gut finde, da für mich dadurch direkt die Sucht zum Lesen entstand. Ich war von Anfang an von der Geschichte gebannt, aber die ersten 100 Seiten waren doch etwas zäh. danach nahm die Geschichte endlich etwas mehr an Fahrt auf, aber auch das hielt sich leider in Grenzen muss ich gestehen.

Für mich ist auf den gesamten 400 Seiten nur am Anfang und am Ende etwas Spannendes passiert und mittendrin war da nichts, was mich hätte catchen können. Mir fehlte da etwas mehr an Action, auch wenn es mal den einen oder anderen Kampf mit anderen Kraturen gab, aber das hat sich halt wiederholt, was mich leider nicht wirklich überzeugen konnte Storytechnisch. Es gehört zwar zu Roxys aufgabe, Seelen einzufangen und in die Unterwelt zurückzubringen, aber das war nicht so wirklich spannend mitzulesen. Dennoch gab es mittendrin ein überraschendes Ereignis, das mich wirklich überrascht hat. Damit wurde die Story bis zum Ende hin wieder etwas interessanter. Allerdings muss ich sagen, dass ich bis zum Ende hin nicht einen Kampf oder ein Ereignis notwendig für die gesamte Geschichte fand und was für den nächsten Band relevant sein könnte. Ich hatte eher etwas anderes erwartet, aber ich denke, dass da noch viel Luft nach oben hin ist! Das Ende war für mich insgesamt ganz gut, auch wenn es nicht so wirklich einen Cliffhanger gibt, was ich einerseits gut, aber andererseits auch doof finde. So hab ich nicht das Gefühl bekommen, direkt weiterlesen zu wollen, um zuerfahren, wie es weiter geht.

Um das Thema Fantasy gemischt mit New Adult einmal anzusprechen zu wollen: Ich finde es gut, das das Autorenduo einen guten Start hingelegt hat, was fantasy angeht, aber für den Bereich New Adult war das für mich echt nichts Spannendes. Es geht im gesamten Buch um Magie, Geister und andere Kreaturen, die einen guten Teil der Geschichte einnehmen! Man wird als Leser in eine tolle und fantastische Welt geführt, in der man gerne selbst Leben würde, aber vermutlich auch Angst vor Geistern hätte :D! Mir hat es gut gefallen, dass die Magie in diesem Buch schon so viel thematisiert wird und bin auch schon gespannt, wie viel da noch kommen wird. Hunter, also die Jäger für Geister etc. sind ja mal mega cool umgesetzt worden! Sie sind taff, haben alle verschiedene Fähigkeiten und können mega gut kämpfen. Ich selber würde mir natürlich auch solche Fähigkeiten wünschen. Im Gesamtpaket ist der Fantasyanteil in dem Buch mega gut umgesetzt worden und könnte sogar meiner Meinung nach noch mehr sein im nächsten Buch!

Kleiner Spoiler im nächsten Absatz bezüglich der Liebesgeschichte in dem Buch!

Was mich ehrlich gesagt am meisten enttäuscht hat im gesamtem Buch war die Liebesgeschichte, also so gesehen der New Adult Anteil im Buch. Die ganze Zeit können die Protagonisten nicht die Blicke voneinander abwenden, haben sogar eine tolle Freundschaft, aber es passiert außer ein paar Blicken und sanften Berührungen nicht mehr? Also sorry, aber das ist für mich keine Liebesgeschichte bzw. New Adult ist das für mich nicht ... Da muss ich ganz ehrlich sein, denn man erhofft sich doch als Leser bei einem New-Adult-Fantasy-Buch schon mehr als ein paar Blicke und Berührungen. Wenisgtens ein Kuss oder dergleichen. Aber das hat mich leider sehr enttäuscht.

Nachdem ich hier gearde so viel schlechtes über den New Adult Anteil im Buch geschrieben habe, möchte ich mich an die Charaktere wenden, die für mich einen Großteil der Geschichte ausmachen.

Roxy war mir von Anfang an sympathisch, da sie Essen über alles liebt! Vor allem diese Chocolate Cakes. Aber natürlich macht sie nicht nur das aus, sondern auch, dass sie eine tolle Freundin ist, mit der man viel Lachen und rum albern. Roxy ist eine gute Kämpferin und mega tapfer. Ich konnte mich beim Lesen sogar gut mit ihr identifizieren (was den Teil mit dem Essen angeht:D).

Auch Shaw hat mir gut gefallen. Er ist tapfer, offen für alles und ein toller Freund für Roxy. Allerdings hab ich bis zum Ende das Gefühl gehabt, dass die Sache mit seinem Gedächtnisverlust total unnötig gewesen ist für die Story. Aber vielleicht erfährt man noch im nächsten Buch was darüber.

Insgesamt haben mir die Charaktere, auch die Nebencharaktere, super gut gefallen und hoffe natürlich, dass sich in Sachen Liebe noch mehr entwickelt.

Fazit:

Leider konnte mich das Buch nicht wie gehofft überzeugen. Es fehlte an Spannung und an einer richtigen Liebesgeschichte. Den Hype um das Buch kann ich zwar nachvollziehen, aber für mich ist das Buch nichts Besonderes gewesen. Allerdings haben mir die Charaktere gut gefallen, sowie der Fantasyanteil im Buch! Ich denke, das noch Luft nach oben da ist, um die Geschichte auszubauen.

Ich kann euch das Buch zwar empfehlen, möchte aber an dieser Stelle sagen, wer eine Liebesgeschichte erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Dennoch kann man sich auf ein cooles Abenteuer mit Magie und Geistern gefasst machen!

3/5

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