Besser als der erste Band
A is for AbstinenceA is for Abstince ist der zweite Teil der Kellywood-Dilogie und spielt etwa ein paar Jahre nach dem ersten Band. Diesmal wird nicht aus der Sicht von Val erzählt, sondern von Kyle und man erfährt seinen ...
A is for Abstince ist der zweite Teil der Kellywood-Dilogie und spielt etwa ein paar Jahre nach dem ersten Band. Diesmal wird nicht aus der Sicht von Val erzählt, sondern von Kyle und man erfährt seinen Teil der Geschichte.
Nachdem ich den ersten Band auch eher so mittelmäßig fand, musste ich trotzdem wissen, wie es weiter geht. Ob Val und Kyle doch noch zusammen kommen oder getrennte Wege für immer gehen.
Aber um mal ganz klassisch anzufangen: Das Cover passt perfekt zum ersten Band und sieht genauso schön aus! Mich fesselt besonders diese Farbspirale, die in andere Farben übergeht, da ich sowas auch sonst noch auf keinem anderen Buch gesehen habe. Allgemein ist das Cover ja sehr schlicht gehalten, aber es fällt einfach direkt auf!
Wie oben schon gesagt, wird das Buch aus der Sicht von Kyle erzählt, was ich persönlich sehr schön fand. Es ist eine gute Abwechslung und man erfährt auch, was Kyle so alles denkt bezüglich Val und allem was sie mit ihren Projekten macht. Der Schreibstil von der Autorin ist generell sehr einfach, wodurch man super schnell von einer Seite zur Nächsten gelangt.
Im Allgemeinen hat mir die gesamte Handlung und das Ende gut gefallen. Es war nichts besonderes, aber unterhaltsam. Die Thematik wurde in diesem Teil wie ich finde gut angegangen und auch umgesetzt. Es geht nachwievor um "keinen Sex vor der Ehe" und "Enthaltsamkeit". Nur das in diesem Buch die Enthaltsamkeit eine größere Rolle spielt. Aber insgesamt wurde eine gute Mischung aus den beiden Themen geschaffen und in die Story beigefügt. Was mir gut gefallen hat war, dass die Protagonisten nun 4 Jahre älter sind und somit etwas reifer, was ihre Entscheidungen angeht. Das bezieht sich auch eben auf die Enthaltsamkeit. Kyle und Val konnten viel besser mit den Themen umgehen als noch im ersten Teil der Dilogie, was ich als einen Fortschritt betrachte. Es geht hier nicht mehr so stark um Vals Projekte, sondern um deren eigenes Leben und was sie daraus machen, ob sie zusammengehören oder doch getrennte Wege gehen.
Insgesamt fand ich das Buch bzw. die Handlung unterhaltsam und man konnte deutlich einen roten Faden erkennen beim Lesen, aber das gewisse Etwas hat mir aber doch dann gefehlt. Spannung gab es deshalb leider auch nicht so viel, da ich mir von Anfang an schon ausmalen konnte, was am Ende passiert. Und so ist es nun eben auch gekommen. Im Endeffekt kam mir das Ende dann auch viel zu kurz vor bzw, wurde irgendwie für mich zu viel Wichtiges ausgelassen, weswegen mir das Ende nicht ganz so gut gefallen hat.dennoch konnte es mich aber zufrieden stellen, denn es gibt immerhin ein Happy End.
Es war auch mal ganz interessant zu wissen, was denn Kyle alles erlebt hat, als er nicht mit Valerie zusammen war. Das wurde meiner Meinung nach direkt am Anfang gut aufgegriffen, auch wenn es etwas zu viel Drama war. Auch die Sache mit dem Rockstar sein kam icht zu kurz. Inmitten des Buches gab es immer mal wieder Momente, die Kyle und seiner Band, bzw. nur er als Rockstar gewidmet waren, was ich toll fand.
Nun zu den Charakteren. Auch hier sind Kyle und Val die Protagonisten, wobei man ja diesmal viel mehr von Kyle selbst erfährt als von Val.
Kyle wirkt für mich in diesem Band einfach schon viel sympathischer als im ersten Teil, was wahrscheinlich daran liegt, dass nun vier Jahre vergangen sind in der geschichte und er dadurch reifer geworden ist. Das einzige was sich bei ihm nicht geändert hat und was mich persönlich auch noch etwas gestört hat war, dass er Val immer wieder zu etwas gedrängt hat, das sie eigentlich nicht machen wollte. Aber wenn er dann gemerkt hat, dass sie es nicht wollte, hat er sofort gestoppt. Ich hab beim Lesen sehr oft gemerkt, dass Val ihm sehr viel bedeutet und durch sie eben enthaltsam leben möchte.
Von Val bekommt man diesmal nicht so viel zu Gesicht bzw. erfährt man nichts aus ihrer Sichtweise, sondern nur aus Kyles Sicht, weswegen sie für mich in deisem Teil viel schüchterner rübergekommen ist. Außerdem hatte ich oft das Gefühl, dass sie einfach eine ganz andere Peron ist als die Val, die man aus dem ersten Teil kennt. Nichtsdestotrotz fand ich sie nett und man merkt, dass sie für ihre Arbeit und ihre Projekte lebt. Dennoch fand ich sie als Protagonistin zu blass beschrieben.
Gut gefallen haben mir aber auch die Nebencharaktere, da sie auch nicht zu kurz gekommen sind und mir noch das ein oder andere Lachen rauslocken konnten.
Fazit:
Der zweite Band der Dilogie hat mir besser gefallen als der erste, konnte mich aber vollends auch nicht ganz überzeugen. Das Buch war unterhaltsam, aber leider nicht spannend und ergreifend für mich. Die Thematik wurde aber dafür gut umgesetzt und es gab eine schöne Mischung, die am Ende dann doch noch ein Happy End ergeben haben, auch wenn dies sehr schnell vorbei ging.
Ob ich euch das Buch empfehlen kann?
Einerseits kann ich es den Lesern empfehlen, die den ersten Band nicht so gut fanden und nun auf eine bessere Fortsetzung hoffen. Andererseits kann ich das Buch nicht unbedingt empfehlen, es sei denn, ihr mögt unkomplizierte Stories mit Drama und einem Happy End.
3/5