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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2019

Leider nicht ganz so gut wie erwartet

Bring Down the Stars
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Das Erste, was mir bei dem Buch aufgefallen ist, ist das Cover! Jedes mal bin ich erstaunt darüber, wie der Verlag so wunderschöne Cover herzaubern kann. Und von Buch zu Buch werden die Cover schöner wie ...

Das Erste, was mir bei dem Buch aufgefallen ist, ist das Cover! Jedes mal bin ich erstaunt darüber, wie der Verlag so wunderschöne Cover herzaubern kann. Und von Buch zu Buch werden die Cover schöner wie ich finde! Die Farben sind perfekt, sowie auch der Rest vom Äußeren her. Das gesamte Cover ist auf jeden Fall ein absoluter Hingucker!

Desweiteren fand ich den Schreibstil von der Autorin sehr angenehm, auch wenn er nicht sehr detailreich war. Ich bin sehr schnell vorangekommen, wodurch ich auch immer weiterlesen wollte, was aber wegen der Aufteilung der Abschnitte von der Lesejury leider nicht ging. Was mir auch gut gefallen hat, war, dass die Kapitel fast immer abwechselnd aus der Sicht von Autumn und Weston geschrieben wurden. So konnte ich mich zum Beispiel auch gut in die Charaktere hineinversetzten. Ein weiterer Punkt sind die Gedichte, wozu ich aber gleich noch mehr schreiben werde!

Wo sich meine Meinung leider etwas spaltet, ist die Handlung und die Idee dahinter. Ich habe mir nun schon mehrere Rezis durchgelesen und kann die positiven und negativen Kritikpunkte vollkommen nachvollziehen. Am Anfang hatte ich auch noch nichts zu meckern, aber gegen Ende des Buches hat sich meine Meinung dann doch etwas geändert und die Rezis haben mich auch nochmal zum Nachdenken gebracht. Ich werde jetzt einfach mal mit dem Positiven anfangen:

Durch den einfachen Schreibstil bin ich super gut in die Story rein gekommen und konnte von Anfang an nicht genug von dem Buch kriegen. Es gab viele spannende und sehr emotionale Momente, die mich total mitnehmen konnten. Bei der Lesejury sind die Abschnitte ja immer aufgeteilt und ich konnte mich nur ganz schwer dazu überwinden, nicht mit dem nächsten Abschnitt sofort weiter zu machen! Auch gegen Ende des Buches wurde es nochmal sehr emotional und am liebsten hätte ich nicht so einen fiesen Cliffhanger gehabt, aber umso mehr bin ich gespannt auf dern nächsten Teil! Also insgesamt gab es meiner Meinung nach keine negativen Dinge an dem Handlungsverlauf.

Kommen wir nun zum leider nicht so positiven Teil des Buches: Das war für mich definitiv die Lovestory! Als ich mir den Klappentext durchgelesen habe dachte ich, dass es eine super schöne und abwechslungsreiche Liebesgeschichte werden wird, aber irgendwie lenkt der Klappentext in die falsche Richtung bzw. ist die Story doch ganz anders verlaufen, als der Klappentext am Anfang scheint. Die Lovestory wurde bis zum Ende hin richtig in die Länge gezogen, was ich nicht gedacht hätte. Auch die Gefühle kamen von den Protagonisten dadurch finde ich nicht richtig zur Geltung. An sich fand ich die Idee, die man auch schon aus dem Klappentext entnehmen kann, sehr gut. Aber sie wurde meiner Meinung nach nicht sehr gut umgesetzt und die Story wurde in eine ganz andere Richtung geleitet. Ich hätte mir zwischendurch schon viel mehr Kontakt von Autumn und Weston gewünscht, aber die beiden hat man zusammen fast gar nicht zu Gesicht bekommen. An dieser Stelle möchte ich auch nichts spoilern, weswegen ich dazu nicht mehr erzählen werde. Wenn ihr das Buch lest oder schon gelesen habt, wisst ihr bestimmt, was ich damit meine.

Aber die Idee mit den Gedichten fand ich super süß! Sie waren perfekt auf Autumn abgestimmt und haben sogar mir sehr gefallen und konnten mich am Ende sehr berühren, auch wenn ich eigentlich kein großer Fan von Gedichten bin. Die Autorin hat das alles gut mit in die Story gezogen, aber dadurch wurde die Lovestory, wie ich finde, nicht sehr viel besser. Sie wirkte sogar eher etwas unrealistisch, da ich nicht denke, dass sich ein Mensch nur in jemanden verliebt, weil derjenige Gedichte über einen schreibt. 

Trotz alle dem war das Ende dann doch noch gut. Es passieren leider nicht so tolle Dinge und es gibt einen fiesen Cliffhanger, wie schon erwähnt. Trotz der negativen Sachen möchte ich unbedingt wissen, wie es in Band zwei weiter geht, denn nach dem Ende muss man einfach noch den Rest erfahren!

Wie ich ja schon gesagt hatte, war die Liebesgeschichte für mich eher etwas unrealistisch, aber das hängt teilweise auch etwas von den Protagonisten ab, zu denen ich euch jetzt gerne mehr erzählen möchte. Autumn war mir am Anfang schon direkt sympathisch, da sie sich von ihrem Ex getrennt hat und nicht ihre Zeit damit verschwendet hat, über ihn nachzudenken, sondern einen neuen Schritt zu wagen. Sie ist außerdem an sich eine sehr nette und freundliche Protagonistin und auch zu ihren Freunden sehr gut. Doch je weiter sich die Liebesgeschichte entwickelt hat, desto naiver wurde sie aus meiner Sichtweise. Sie hat viel zu schnell allem ihren Glauben geschenkt und außerdem verstehe ich es nicht wirklich, wie man sich nur wegen Gedichten, die über sie geschrieben worden sind, in jemanden verlieben kann. Das klingt für mich sehr unrealistisch. Wes ist ein eher zurückhaltender und schüchterner junger Mann. Er hat eine Leidenschaft für den Sport und hat sich schon im ersten Moment in Autumn verliebt. Mir war er von Anfang an sympathisch, wobei er nach einer bestimmten Zeit immer mehr und mehr im Selbstmitleid versunken ist, was ich nicht wirklich verstehen konnte. So schlimm hatte er es gar nicht. Aber wahrscheinlich ist er immer weiter in sich selbst eingesunken, da er nur einen Freund hatte, der aber immer nur genommen und nicht gegeben hat. Und nun zum letzten Protagonisten, nämlich ist das der liebe Connor. Er ist ein netter und charmanter Mann, der ein totaler Frauenheld ist, aber eben nur DIE eine haben will, nämlich Autumn. Ich mochte ihn sehr, da er sich immer Gedanken und Sorgen um seine Familie und Freunde macht, wobei er von Wes immer ständig nimmt, aber ihm nie wirklich etwas zurück gibt. Connor war schon ein etwas seltsamer Charakter in meinen Augen. Dennoch haben ich niemandem im Buch wirklich gehasst, sondern fand alle sehr nett!

Fazit:


"Bring down the Stars" ist ein weiteres tolles Buch, mit einer tollen Idee, die aber leider nicht gut umgesetzt wurde. Darunter hat dann die Liebesgeschichte gelitten, ebenso die Charaktere ein wenig. Sie wirkte oftmals sehr unrealistisch. Trotz der negativen Sachen konnte ich nicht aufhören zu lesen, da ich immer wissen wollte, wie es weiter geht! Wer  romantische, emotionale und herzzerreißende Liebesgeschichten liebt, wird dieses Buch auch lieben!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 30.11.2019

Super spannendes Finale voller Action!

Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen
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Wie wunderschön ist dieses Cover bitte? Ich war ja schon von den ersten beiden sehr angetan, aber dieses hier übertrifft beide! Die Farben sind einfach wunderschön und passen perfekt zu der Frau auf dem ...

Wie wunderschön ist dieses Cover bitte? Ich war ja schon von den ersten beiden sehr angetan, aber dieses hier übertrifft beide! Die Farben sind einfach wunderschön und passen perfekt zu der Frau auf dem Cover wie ich finde. Da haben sich der Verlag und die Autorin selbst übertroffen.

Wie auch schon zuvor in den anderen Büchern hat die liebe Lena einen sehr einfachen aber angenehmen Schreibstil. Ich bin mal wieder super schnell durch die Seiten geflogen, aber ohne Komplikationen. Trotz des fiesen Cliffhangers im zweiten Band, startet der dritte und finale Band nicht direkt dort, wo der zweite Band aufgehört hat, sondern ein paar Wochen weiter. Aber das hat mich nicht daran gehindert, in die Geschichte zu finden. Erzählt wird wie gewohnt aus der Sicht von Ophelia, was wieder sehr toll war! Ihre Emotionen und Gedanken werden von der Autorin so gut dargestellt, sodass man selbst alles mitfühlen und sich gut in sie hineinversetzten kann.

Nun zum besten Part des Buches: der Inhalt und die Handlung natürlich! Wieder einmal kann ich nur von dieser Reihe und diesem Buch schwärmen! Die ersten beiden Teile haben sich ganz schnell in mein Herz geschlichen, sowie jetzt auch der finale Band. ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu erzählen, da es so viel Gutes zu sagen gibt und eigentlich nichts Negatives, bis auf einer klitzekleinen Sache.

Wie ja schon gesagt, bin ich gut in das Buch eingestiegen, da die Story ein paar Wochen nach dem Ende aus Band zwei weiter geht. Es wird kurz von Ophelia selbst erzählt, was die letzten Wochen passiert ist, was ich sehr gut fand. dadurch hat man nochmal einen kleinen Einblick bekommen, was vorher passiert ist und warum sie jetzt da ist, wo sie ist. Schon am Anfang hat sich die Story langsam spannend aufgebaut, weswegen das Lesen für mich zu keiner Zeit langweilig wurde. Die Autorin hat es tatsächlich wieder einmal geschafft, die Spannung das ganze Buch über zu halten und wirklich bis zum letzten Kapitel war es auch spannend! Es passiert wieder sehr viel, sodass man immer unterhalten wird und nebenbei gibt es auch noch viel Action, was bei diesem Buch definitiv nicht fehlen durfte! Ich finde, Lena hat sich wieder einmal selbst übertroffen, was die ganze Story angeht, da einige Sachen neu dazugekommen sind und es auch so ein paar Intrigen und gefährliche Situationen für Ophelia gab. 

An was es nicht gefehlt hat, war die Lovestory zwischen Ophelia und Lucien. Es gab viele schöne, aber auch herzzerreißende Momente zwischen den beiden, wo ich richtig mitgefiebert habe. Die beiden sind ein absolutes Traumpaar und so stark zusammen. Das sieht man nicht oft in Büchern wie ich finde! Jedenfalls kommen die beiden nicht zu kurz in dem Buch, wo ja gleichzeitig auch noch Krieg herrscht zwischen ihnen, ReVerse und der Omni. Auch dazu kann ich nur sagen, dass es an nichts gefehlt hat. Die Omni wird immer böser und auch ReVerse spielt dabei eine nicht allzu kleine Rolle bei all dem. Alles ist so verstrickt und komplex, was auch sehr gut von der Autorin umgesetzt wurde. So habe ich mir alles auch ehrlich gesagt vorgestellt, aber meine Erwartungen wurden sogar übertroffen! Bei dem Krieg zwischen der Omni und Ophelia und ihrer gesamten Truppe geht es drunter und drüber, aber es geht auch mal die ein oder andere Sache schief, wodurch alles noch schlimme, aber gleichzeitig auch spannender macht. Es passieren auch einige Sachen, wo ich unheimlich erleichtert drüber war hinterher, aber auch etwas, was ich total traurig fand. Man kann bei der gesamten Story über so mitfiebern, was ich richtig toll finde!

Allerdings gibt es eine Sache, von der ich denke, das sie hätte etwas besser sein können, aber da das gesamte Buch eigentlich der Hammer war, fand ich das dann auch nicht so tragisch. Und zwar rede ich hier von dem Ende. Als ich das Buch beendet habe, war ich etwas stutzig über das Ende, da es kürzer als gedacht war und alles irgendwie so schnell ging. Vielleicht lag das aber auch nur da dran, dass ich nicht wollte, dass die Story ein Ende findet. Alles kam so plötzlich, sodass innerhalb von 15 Seiten alles vorbei war. Klar, man kann natürlich nicht erwarten, dass die Autorin alles bis ins kleinste Detail ausschmückt, wenn es "am Anfang vom Ende" heißt, dass man nur noch fünf Minuten hat, bis sie einen erschießen und das ganze dann auf 50 Seiten streckt. Aber alles hat gefühlt nur ein paar Seiten gedauert und es war vorbei mit dem Krieg. Die Autorin hat quasi einen Cut gemacht und ist zum Epilog übergegangen. Da hätte ich mir einfach einen schöneren Übergang gewünscht. Dennoch muss ich sagen, dass die liebe Lena alles zu einem tollem Ende geführt hat!

Und nach der langen "Erzählerei" kommt nun auch etwas zu den Charakteren des Buches. Ophelia Scale beweist wieder einmal, dass sie eine starke und überaus sympathische und hilfsbereite Protagonistin ist. Sie hilft wo sie kann und will andere immer in Sicherheit wiegen, auch wenn das heißt, dass ihr selbst etwas passieren könnte. Ich fand sie von der ersten Seite des ersten Buches an toll und mit jeder Seite habe ich sie mehr gemocht. Und zu Lucien brauche ich denke mal nicht sagen, außer dass er jetzt zu meinen Lieblingen gehört. Er ist einfach so ein toller Mann, der vor allem für Ophelia und seine Familie alles geben würde, auch wenn es heißt, dass er sterben müsste. Ich bewundere beide Protagonisten für ihre Stärken! Es gib außerdem ein paar neue alte Gesichter zu sehen, die die Autorin sehr authentisch dargestellt hat. Auch die Omni wird von Kapitel zu Kapitel blutrünstiger, aber auch emotionaler,was Ophelia betrifft. Die beiden sind auf eine seltsame Weise verbunden, was die gesamte Handlung außerdem nochmal sehr spannend gemacht hat. Insgesamt sind alle Figuren in dem Buch super gut umsetzt worden!

Fazit:


Die Autorin hat sich wieder einmal selbst mit der ganzen Story übertroffen. Das Buch ist spannend und mit jeder Menge Action gefüllt! Auch die Charaktere passend perfekt in die Geschichte mit rein. Alles zusammen ergibt ein wundervolles Finale, welches ihr unbedingt lesen müsst! Die ganze Reihe zählt zu meinen Lieblingsreihen und ich werde sie irgendwann auch nochmal rereaden! 

5/5 Sternen

Veröffentlicht am 22.11.2019

Spannedne Geschichten, die für viel Abwechslung und Action sorgen

Die Geheimnisse des Schattenmarktes
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Es ist schon lange her, seitdem ich zuletzt etwas von Cassandra Clare gelesen habe. Und ich glaube sogar, dass es City of Ashes war, welches ich abgebrochen hatte, weil mir der Schreibstil und auch die ...

Es ist schon lange her, seitdem ich zuletzt etwas von Cassandra Clare gelesen habe. Und ich glaube sogar, dass es City of Ashes war, welches ich abgebrochen hatte, weil mir der Schreibstil und auch die Geschichte nicht zugesagt hatten. Trotzdem wollte ich es wagen, das neue Buch der Autorin zu lesen, da ich ich dem ganzen nochmal eine Chance geben wollte. Und es hat sich definitiv gelohnt!

Was mich zuerst einmal begeistert hat, ist, das das deutsche Cover aus dem Englischen übernommen wurde! Sowas kommt ja nicht oft vor, aber ich finde das Cover echt super schön, vor allem weil dort auch Jem als Shadowhunter zusehen ist, sowie auch der Schattenmarkt.

Wie man es von Cassandra Clares Büchern gewöhnt ist, schreibt sie sehr ausführlich und beschreibt auch Situationen sehr gut. Zudem wird auch in diesem Buch aus Sicht des auktorialen Erzählers erzählt, was mir am Anfang etwas Schwierigkeiten bereitet hat. Nach der ersten Geschichte war ich aber total in der Story drin. Was besonders am Anfang zur Verwirrung führt, sind die vielen verschiedenen Namen und die verschiedenen Jahre, in denen das Buch bzw. die einzelnen Geschichten spielen. Da das Buch in zehn Geschichten unterteilt sind, die in anderen Jahrzehnten spielt, habe ich am Anfang den roten Faden verloren, wer wer ist und wer wann gelebt hat. Am besten wäre es sogar gewesen, wenn die Autorin einen Stammbaum zu dem Buch gemacht hätte, sodass man immer hätte nachgucken können, wer jetzt die Hauptperson ist und wann diese gelebt hat. Irgendwann hatte ich es aber raus und konnte mir im Kopf selber einen Stammbaum malen :D. Tatsächlich fand ich das jetzt auch nicht allzu schlimm, da ich die meisten Charaktere im Buch aus den Chroniken der Unterwelt kannte, wie z.B. Bruder Zachariah, Clary, Jace, Magnus und noch viele weitere Figuren.

Um das gesamte Buch ein bisschen zusammenzufassen: Es geht um den Schattenmarkt, welcher ein Treffpunkt für die verschiedensten Wesen und Kreaturen ist. Bruder Zachariah ist in allen Geschichten anwesend und spielt quasi die Hauptfigur, um die es sich die ganze Zeit dreht. Dabei verstrickt er sich in viele Abenteuer, wo er oft auf alte Bekannte trifft. Man erfährt außerdem viel aus seiner Vergangenheit, wie er so sein Leben als Schattenjäger und als Bruder Zachariah geführt hat, was Cassie mit Hilfe von anderen Autoren richtig gut zur Geltung gebracht hat. Es gab keine der zehn Geschichten, die nicht langweilig oder ohne ein Abenteuer war, was mir besonders gut gefallen hat. Die Stories sind nicht alle von einander abhängig, aber man erkennt schon, das Bruder Z. immer irgendwie mit in die Geschichten verpackt wurde.

Damit es nicht zu sehr ausartet, werde ich eine Gesamtbewertung der ganzen Geschichten machen und nicht jede einzeln, denn dann würde die Rezension zu übersichtlich und lang werden. Wie am Anfang schon gesagt, kommen viele Bekannte, aber auch ein paar mir Unbekannte und somit neue Figuren im Buch vor, worauf ich nicht eingestellt war. Aber nach einiger Zeit hatte ich den Dreh mit den Namen raus und konnte die Stories genießen.

Jede Geschichte spielt in einer anderen Zeit, sodass man immer mal wieder verschiedene Ausschnitte von James Carstairs und dem Schattenmarkt bekommt. Die einzelnen Stories wurden in wirklich spannende und interessante Abenteuer gepackt, sodass jede Geschichte nicht immer von den gleichen Figuren handelte und immer viel Abwechslung da war. Beim Lesen bin ich immer mehr den Geschichten verfallen, da jede auf ihre eigene Weise magisch ist und habe die Charaktere in mein Herz geschlossen. Es gab aber auch viele emotionale Situationen, die mich sehr berührt haben, da die Autorin so gut mit Worten umgehen kann und immer die passenden Worte für die verschiedensten Situationen findet.

Je mehr ich von dem Buch gelesen habe, desto mehr bin ich der Welt der Schattenjäger verfallen und desto mehr wollte ich lesen. Umso trauriger war ich am Ende, dass es vorbei war! Trotz alle dem bin ich froh, das Buch gelesen zu haben und mehr in die magische, aber auch düstere Welt eintauchen zu können.

Leider muss ich sagen, dass ich mich ein wenig selbst mit dem Buch gespoilert habe. Da ich ja nur City of Bones gelesen habe und somit nicht viel Wissen über alle Figuren hatte, habe ich mich in einigen Geschichten selbst gespoilert, aber ich bereue es nicht, das Buch gelesen zu haben. Ich empfehle euch trotzdem, vorher alle Bücher von der Autorin zu lesen, die so dazu gehören. Also alle Bücher der City of Bones Reihe, sowie Clockwork Angel und die weiteren Bücher aus der Reihe. Ich werde das bald auf jeden Fall noch nachholen!

Die Charaktere in dem Buch haben mir allesamt gut gefallen, aber vor allem Jem hat es mir angetan! Er ist so ein netter und hilfsbereiter Mann, der sich gut um seine Freunde kümmert. James hat das totale Zeug zum Schattenjäger, da er auch immer wieder seinen Mut beweist! Man trifft viele bekannte Figuren wieder, die teilweise aber eher im Hintergrund mitspielen, aber es war schön, sie mal wieder getroffen zu haben! Einige Charaktere sind düster und verstecken sich ein wenig, aber genau das macht alles viel spannender!

Fazit:

„Die Geheimnisse des Schattenmarktes“ ist ein weiteres tolles Buch der Autorin, welches von Bruder Zachariah und dem Schattenmarkt handelt. Es gibt viele Abenteuer, in die man von de Autorin geführt wird und erfährt so viele neue Dinge rund um Bruder Z., sodass es nie langweilig beim Lesen wird. Wer ein Fan von den Schattenjägern und Cassandra Clares Büchern ist, sollte dieses Buch unbedingt gelesen haben!

4/5 Sternen

Veröffentlicht am 05.11.2019

Romantisch, emotional und schockierend

Dem Horizont so nah
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Bevor ich den Filmtrailer zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich noch nie was von dem Buch gehört. Aber nach dem Trailer wurde ich sofort aufmerksam auf das Buch, denn wie es so üblich ist bei Bücherwürmern, ...

Bevor ich den Filmtrailer zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich noch nie was von dem Buch gehört. Aber nach dem Trailer wurde ich sofort aufmerksam auf das Buch, denn wie es so üblich ist bei Bücherwürmern, lesen die meisten erst das Buch und schauen dann den Film. So habe ich es dann auch gemacht, wobei ich dazu sagen muss, dass der Trailer zum Film schon einiges gespoilert hat. Jedenfalls hatte ich demnach hohe Erwartungen an das Buch, die leider nur teilweise erfüllt wurden und warum das so ist, könnt ihr weiter unten in der Rezension lesen.

Zuerst einmal zu dem Cover, welches ich wunderschön finde! Ich habe mir mal das vorherige Cover angeschaut und das fand ich nicht mal annähernd so schön wie dieses hier. Ich finde das Cover passt perfekt zum Titel und zu dem, worin es in dem Buch geht. Zwei Menschen, die sich lieben und zusammen die Sonne betrachten, die am Horizont untergeht.

Da ich von der Autorin vorher noch nichts gelesen hatte, war ich sehr gespannt darauf, wie sich das Buch lesen lässt. Am Anfang habe ich mich etwas gewundert, dass jedes Kapitel immer in einem Monat spielt, aber nach einer Zeit wusste ich, wieso es so und nicht anders geschrieben wurde. Der Schreibstil ist sehr einfach, ohne wichtige Details auszulassen, aber dafür fliegen die Seiten nur so dahin, ohne das man es bemerkt! Geschrieben wurde fast immer aus Sicht von Jessica, wodurch ich mich sehr gut in sie hineinversetzten konnte, da die Autorin die Gefühle und Gedanken von ihr immer sehr gut beschrieben und widergespiegelt hat. Zwischendurch gab es dann auch mal ein Kapitel, dass aus Sicht des auktorialen Erzählers erzählt wurde, wo man dann immer was aus Dannys Sicht erfahren hat. Das war, wie ich finde, sehr abwechslungsreich.

Nun zu der Handlung, wozu ich eine eher gespaltene Meinung habe. Was mir besonders gut gefallen hat, war, dass die Story mit einer ordentlichen und leichten Einleitung begonnen hat. Durch den Schreibstil war alles einfach zu verstehen und ich hatte keine Probleme an irgendwelchen Stellen etwas zu verstehen. Allerdings wurde es zwischendurch etwas langweilig, da die Spannung gefehlt hat. Aber die Liebesgeschichte fand ich einfach super toll und emotional. Erstens wirkte sie sehr authentisch und zweitens haben die Protagonisten einfach perfekt zusammen gepasst. Außerdem fand ich es ganz cool, dass es nicht alleine um die eine Liebesgeschichte ging, sondern auch um die Freundschaften zwischen den Danny, Jessica und deren gemeinsamen besten Freundin. Das perfekte Trio!

Da ich nichts spoilern möchte, versuche ich das ganze einfach mal ein wenig zu umschreiben. Dannys Geheimnis war mir schon bekannt, da ich den Trailer zum Film ja schon gesehen hatte, weswegen die Reaktionen aller Menschen um ihn herum für mich keine Überraschung waren. Dennoch war ich sehr schockiert von dem Verhalten mancher Menschen, was aber auch daran liegt, dass es zu der Zeit einfach noch ein zu großes Tabuthema war. Leider… Eine Lösung dafür gab es damals auch noch nicht, weswegen mich das Buch zum Ende hin immer trauriger gemacht hat.

Auch wenn das Buch noch so traurig, habe ich keine einzige Träne verdrückt, da das Ende einfach aus dem nichts kam und auch sehr unerwartet war. Ich fand es gut gemacht, aber nicht gut genug, damit ich hätte heulen können. Aber ich denke, dass wenn ich den Film sehen würde, Rotz und Wasser heulen könnte. So ist das bei mir mit Filmen. Bei Büchern bin ich einfach nicht so emotional.

Leider hatte ich zudem oft das Gefühl, als wenn die Autorin einfach etwas übersprungen oder sogar vergessen hätte zu schreiben. Da hab ich dann zwischendurch ein paar mal den Faden verloren, was denke ich mal auch daran liegt, dass der Schreibstil wirklich sehr einfach gehalten ist und die Kapitel in Monate unterteilt sind. Teilweise wurde in einem Kapitel ca. von einer Woche erzählt, der Rest des Monats einfach übersprungen und mit dem nächsten Monat begonnen. Das war mir persönlich einfach zu schnell und wirkte auf mich so, als wenn die Autorin es einfach hinter sich bringen wollte mit dem Schreiben und Erzählen.

Alles in einem eine gute Handlung mit einigen Schwächen, was aber nichts wirklich Tragisches ist. Ich hätte mir dennoch gewünscht, dass ich vorher nicht den Trailer gesehen hätte, denn so habe ich immer wieder das Buch mit dem Trailer verglichen und mir so selbst die Spannung genommen.

Kurze Anmerkung noch nebenbei. Besonders stark fand ich es, dass Jessica Koch, die Autorin, am Ende erzählt hat, dass dies quasi ihre Geschichte widerspiegelt, die sie durchgemacht hat. Ihre Anmerkung und Trauer kann ich in diesem Falle voll und ganz nachvollziehen und fand das Statement dazu super!

Die beiden Protagonisten, Danny und Jessica, wurden von der Autorin gut beschreiben, vor allem konnte ich deren Handlungen oft sehr gut nachvollziehen. Danny ist zu Anfang ein etwas eingebildeter und von sich überzeugter junger Mann, der aber im Laufe der Geschichte immer mehr von sich preis gibt und so seine wahre Gestalt zeigt. Er wurde mir dann immer sympathischer und hat sich immer so oft für seine beste Freundin eingesetzt, was ich richtig toll fand! Jessica hingegen wirkte für mich am Anfang sehr verspannt, zickig und egoistisch, da sie oftmals die Handlungen von anderen Personen nicht akzeptiert und schnell ohne Grund einen Streit angefangen hat. Deswegen war sie mir am Anfang nicht so sympathisch, aber mit der Zeit wurde es besser. Ich habe sehr bewundert, wie sie sich für Danny immer wieder versucht hat einzusetzen und auch für seine beste Freundin. Die beiden sind definitiv ein sehr süßes paar, weswegen ich gerne mehr von der Geschichte gehabt hätte. Ich bin schade, dass die Geschichte so schnell vorbei war! Trotz alle dem fand ich die anderen Charaktere im Buch sehr oberflächlich, da man nicht viel oder eher fast gar nichts von ihnen mitbekommen hat und oftmals nur Namen erwähnt wurden.

Fazit:

„Dem Horizont so nah“ ist ein sehr emotionales, aber auch romantisches und wunderschönes Buch. Die Liebesgeschichte ist authentisch, wobei mich die Charaktere nicht ganz von sich überzeugen konnten. Außerdem fehlte es dem Buch zwischendurch an Spannung, weswegen es für mich nicht eine perfekte Geschichte ist. Trotzdem hat mir das Buch insgesamt gut gefallen und kann es jedem empfehlen, der romantische, aber auch traurige Romane liebt!

3,5/5 Sterne

Veröffentlicht am 26.10.2019

Tolles Buch für zwischendurch

Ein Himmel aus Gold
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Ich muss zugeben, dass ich von dem Cover nicht wirklich angetan bin. Die Frau, die wahrscheinlich die Protagonistin darstellen soll, gefällt mir persönlich gar nicht, da sie viel zu sehr im Vordergrund ...

Ich muss zugeben, dass ich von dem Cover nicht wirklich angetan bin. Die Frau, die wahrscheinlich die Protagonistin darstellen soll, gefällt mir persönlich gar nicht, da sie viel zu sehr im Vordergrund steht. Dennoch finde ich es schön gestaltet mit dem Goldton und den Akzenten im Hintergrund.

Eher der Klappentext hatte es mir angetan, wobei ich eigentlich immer ein Buch nach dem Cover kaufe, but dont judge a book by its cover. Jedenfalls habe ich vorher noch kein Buch gelesen, was in den 20er Jahren gespielt hat, weswegen ich umso gespannter auf das Leseerlebnis war!

Als erstes konnte mich der Schreibstil schon mal sehr überzeugen, denn er war sehr flüssig und ohne Komplikationen zu lesen. Auch wenn die Autorin nicht sehr detailreich schreibt, konnte ich mir alles gut vorstellen und mitverfolgen. Von der Protagonistin Lou erfährt man alles aus ihrere Sicht und ich konnte mich sehr gut durch die Schreibweisen und die Gedankengänge in sie hineinversetzten.

Am Anfang des Buches gibt es eine kleine Einleitung, in der man die Protagonistin ein wenig kennen lernt und wie sie sich immer in das Cardew-Haus schleicht. Es ist alles ganz simple gehalten ohne großes Hin und Her, was ich sehr gut fand. Ich hatte keine Schwierigkeiten, in das Buch und in die Story zu finden. Irgendwann ist es dann soweit und Lou trifft auf die Cardews oder zumindest auf eine Person der Familie. Das Kennenlernen fand ich sehr amüsant, da Lous gegenüber sehr sympathisch und lustig rüber kam. Tatsächlich habe ich öfter den Gedanken gehabt, dass sie Lou einfach aus dem Haus werfen oder total unfreundlich zu ihr sein werden, aber das war nicht der Fall.

Jedenfalls hat mich das Buch von Anfang an im Bann gehabt, da ich immer weiter lesen und wissen wollte, wie es denn am Ende mit Lou und ihren Beziehungen zu den Cardews aussieht. Wer hier auf eine Welt voller Fantasie hofft, ist leider an der falschen Stelle. Denn eigentlich dreht sich alles in dem Buch nur um Lou, die Cardews, Partys, Lous Familie und wie die Protagonistin mit allem umgeht und handhabt. Das war für mich schon ein wenig enttäuschend, da ich irgendwie viel mehr erwartet habe, außer Partys in den 20er Jahren und Familienstreitigkeiten. Im eigentlichen Sinne unterscheidet sich die Story bzw. die Lovestory nicht von anderen, außer dass es mehr Partys gibt.

Eine Party ist pompöser und schicker gestaltet als die andere und das hat eine schöne Atmosphäre verbreitet. Ich fühlte mich beim Lesen zwar nicht, als wäre ich direkt mitten drin, aber so habe ich mir die 20er tatsächlich vorgestellt bzw. das die reichen Leute dauernd Partys schmeißen und oft verreisen.

Ein Geheimnis umgibt außerdem die Cardews, weswegen das Buch bis zum Ende die Spannung nicht verloren hat. Auch wenn das Ende ein wenig vorhersehbar ist, war es ein toller Abschluss und ich fände es schön, wenn es einen weiteren Teil geben würde. Aber das Buch bleibt glaube ich leider ein Einzelband.

Nichts desto trotz hat mir das gesamte Buch gut gefallen und ist auf jeden Fall sehr schön für zwischendurch, da man es ohne Komplikationen lesen kann. Die Story ist locker und leicht und sollte man gelesen haben, wenn man in die Welt der 20er Jahre eintauchen will!

Ich denke, dass ich schon sehr viel von Lou erzählt habe, aber noch gar nichts von Robert und Caitlin, deswegen werde ich das jetzt mal als erstes machen. Robert ist ein sehr netter und liebevoller junger Mann. Zuerst habe ich ein schlimmes Verhalten von ihm erwartet, aber er hat meine Erwartungen übertroffen. Lange nicht mehr so einem sympathischen und bodenständigen Mann in einem Buch getroffen.  Auch seine Schwester Caitlin ist eine echt nette junge Dame in dem Buch, die immer nur das Beste für ihre Freunde und Familie möchte. Auch mit den Partys hat sie definitiv nicht übertrieben :D. Beide Geschwister konnte ich von Anfang an gut leiden! Und wie eben schon erwähnt ist auch Lou eine nette und hilfsbereite Protagonistin. Mit ihr wäre ich gerne befreundet. Ich meine, wer würde sich nicht gerne in ein verlassenes Haus mit ihr schleichen, um dort die Bücherregale zu durchforsten.

Die Nebencharaktere waren außerdem sehr gut dargestellt und nicht überheblich oder sonstiges. Es gab nicht unbedingt jemanden, den ich nicht mochte, aber zu Anfang dachte ich, dass eine gewisse Person doch eher meinen Hass auf sich ziehen würde. Zum Glück war dem nicht so.

Fazit:

Ein Himmel aus Gold ist ein tolles Buch für zwischendurch. Wer in die Welt der 20er Jahre eintauchen will, hat hier genau zum richtigen Buch gegriffen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten war das Buch sehr unterhaltsam und bot einen tollen Einblick in das Leben reicher und armer Leuten, sowie tollen Freundschaften. Kann ich jedem empfehlen, der Lovestories in anderen Jahrzehnten liebt!

4/5