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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2017

Die magische Anziehungskraft

Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.
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Wer meine Beiträge schon länger verfolgt, weiß, dass Bücher mit Häusern auf dem Cover eine magische Anziehungskraft auf mich ausüben. Meist verbirgt sich nämlich hinter dem Einband eine Geschichte mit ...

Wer meine Beiträge schon länger verfolgt, weiß, dass Bücher mit Häusern auf dem Cover eine magische Anziehungskraft auf mich ausüben. Meist verbirgt sich nämlich hinter dem Einband eine Geschichte mit einem dunklen Familiengeheimnis; oft spielt sie auch in mehreren Zeitebenen. Klar, das „Black Rabbit Hall“ damit voll in mein Beuteschema passt.

Der Einstieg – beginnend in der Gegenwart – gelang spielend, wenn er auch etwas düster war – das typische irische Regenwetter sorgte sofort für die entsprechende Atmosphäre. Und somit ist klar: In ihrem Debütroman sorgte die Autorin durch detaillierte Beschreibungen – egal ob bei den Personen oder Orten – für ein Kopfkino par excellence. Die Geschichte selbst entwickelte sich kontinuierlich, wobei der Vergangenheit ein größeres Augenmerk geschenkt wurde. Somit lernte man die Protagonisten in dieser Zeit näher kennen und lieben, lachte und weinte mit ihnen, was bei dem Paar der Neuzeit nicht so gegeben war. Das tat aber dem Lesevergnügen keinen großen Abbruch, auch wenn die Auflösung des Familiengeheimnis nicht nur erwartet, sondern auch sehr schnell abgekanzelt wurde.

Fazit: Ein sehr gelungener Debütroman, der mich sehr gut unterhalten und damit 5/5 Sternen verdient hat. Empfehlen kann ich „Black Rabbit Hall“ all den LeserInnen, die die Bücher von Lucinda Riley und Co mögen und von Familiengeheimnissen – erzählt auf mindestens 2 Zeitebenen – nicht genug bekommen können.

Veröffentlicht am 09.12.2017

Enttäuschend

Helenas Geheimnis
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Endlich mal wieder ein „leichtes“ unterhaltsames, flüssig zu lesendes Buch war mein Wusch und so griff ich zu einem Riley, denn genau dafür sind die Romane von ihr eigentlich ein Garant. Bewußt habe ich ...

Endlich mal wieder ein „leichtes“ unterhaltsames, flüssig zu lesendes Buch war mein Wusch und so griff ich zu einem Riley, denn genau dafür sind die Romane von ihr eigentlich ein Garant. Bewußt habe ich mich für „Helenas Geheimnis“ entschieden, handelt es sich doch um ein früheres Werk der Autorin.

Das wiederum merkte man dem Schreibstil diesmal leider auch an, die Personen waren zwar wie immer akurat und bildlich herausgearbeitet, die Dialoge wirkten allerdings stellenweise etwas hölzern, die ganze Geschichte langatmig. Das schmälerte das Lesevergnügen und verlängerte die Lesezeit doch ins Unermeßliche. Es kam einfach kein „Riley-Gefühl“ auf, sondern es war einfach nur eine nette Geschichte. Nicht mehr und nicht weniger.

Vielleicht lag es ja daran, das Riley diesmal nicht in mehreren Zeitebenen erzählte bzw. diese Ebenen nur 10 Jahre auseinanderlagen. Vielleicht lag es auch daran, das Helenas Geheimnis sicher in der heutigen Zeit überhaupt kein Drama wäre und die nachfolgenden Reaktionen einfach als altmodisch betrachtet würden.

Und so waren die Tagebucheinträge von Helenas Sohn, die teilweise alt- bzw. neunmalklug daherkamen, die aber die Stimmung eines Pubertierenden genau wiedergeben, die Rohdiamanten des Romanes, auf die ich mich besonders freute.

Fazit: Für mich ein sehr enttäuschender Roman von Lucinda Riley, der von mir nur 2/5 Sternen erhält.