Bulimie statt problematischer Mutter
I'm Glad My Mom DiedTriggerwarnung: Essstörung und Missbrauch ‼️
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Jennette McCurdy rechnet in ihrer Biografie mit ihrer narzisstischen Mutter ab. Normalerweise schreibe ich meine Rezensionen aus der Sicht ...
Triggerwarnung: Essstörung und Missbrauch ‼️
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Jennette McCurdy rechnet in ihrer Biografie mit ihrer narzisstischen Mutter ab. Normalerweise schreibe ich meine Rezensionen aus der Sicht der Charaktere. Das käme mir in diesem Buch unpassend vor, da es sowohl sehr ernste Themen beinhaltet als auch mehrere Stichpunkte von mir kritisiert werden.
Das Buchcover ist wie ein Titelblatt gestaltet. Das erweckt in mir die Vermutung, dass sie symbolisieren will, wie stark ihr Leben von der Presse beeinflusst wird. Was die Urne bedeuten soll, entschließt sich, wenn man den Buchtitel ansieht. Aber kommen wir zum Wesentlichen. WARNUNG! Sollte dich das Thema Essstörung jeglicher Form belasten, überlege dir dreimal, ob du dir ihre Lebensgeschichte zumuten möchtest. Kritik Nummer eins: Das Buch spielt auch nachdem Tot ihrer Mutter weiter, wo das Thema Bulimie so richtig eskaliert. Daher ist der Buchtitel total irreführend. Es hätte ein Sachbuch über Bulimie etc. werden können. Weil das Thema auch während der Zeit mit ihrer toxischen Mutter durchgenommen wird. Ich empfinde daher den Buchtitel und den Klappentext als irreführend. Wieso den Klappentext ?, weil es am Ende nicht durchsticht, was ihre Erkenntnisse sind. Aber wie die Konsistenz ihrer Kotze ist, wird gefühlt zehn Mal besprochen. Ich empfinde, dass als höchst problematisch, weil der Buchtitel verlauten lässt, dass es um eine toxische Mutter Tochter Beziehung geht und nicht um Bulimie. Klar wusste man, dass das Buch dies beinhalten wird, aber über die Hälfte des Buches handelt davon.
Es lesen viele junge Fans und da Jennette nie explizit erwähnt, auch nicht gegen Ende, dass eine Essstörung unbedingt behandelt gehört, könnten sich einige LeserInnen ein Beispiel an ihrem Lebensstil nehmen. Wer sagt, dass alles, was sie als bösartig aufgefasst hat, wirklich so gewesen ist. Das ist keine Kritik, das ist meine Meinung. Sie hasst die Schauspielerei, weil ihre Mutter sie dazu gedrängt hat, hat nach ihrem tot jedoch weiter geschauspielert. Sie hasst die Farbe rosa, weil ihre Mutter sie darein gesteckt hat, trägt diese aber nun auf dem roten Teppich. Sie zeigt sich mehr denn je im Rampenlicht. In Kleidern die sie so aussehen lassen, wie sie es als Kind gehasst hat. Es sind viele kleine Widersprüche, weshalb ich einfach vieles Hinterfrage. Ich möchte ihr nicht die Erfahrungen absprechen, versteht mich nicht falsch. Ich hinterfrage schlichtweg nur Stellen, die mir komisch vorkommen. Was mich sehr beeindruckt ist ihr Umgang mit Nickelodeon.
Sie hat das Schweigegeld ausgeschlagen und teilt Erfahrungen mit dem Sender, den andere Totschweigen. Das zeigt Charakter. Ich wünsche ihr alles erdenklich gute.