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Veröffentlicht am 28.01.2024

Wie ein Horrorfilm

Finale
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Dieses Buch hat sich wie ein Horrorfilm gelesen. Steen Langstrup versteht es ein gutes Horror-Buch zu schreiben, weswegen „Finale“ in Dänemark auch als „Best Horror Novel of the Year“ ausgezeichnet wurde.

Worum ...

Dieses Buch hat sich wie ein Horrorfilm gelesen. Steen Langstrup versteht es ein gutes Horror-Buch zu schreiben, weswegen „Finale“ in Dänemark auch als „Best Horror Novel of the Year“ ausgezeichnet wurde.

Worum geht es?

In Dänemark findet das Fußball-WM-Finale statt, und nahezu jeder verfolgt das Ereignis live. Nur die beiden Frauen Belinda und Agnes müssen auch an diesem Tag ihrem Job nachgehen und an einer Autobahntankstelle arbeiten. Viel los wird heute sicher nicht sein. Um die Zeit zu vertreiben, schließen die Frauen Wetten darüber ab, wie viele Kunden sie an diesem Tag wohl haben werden. Während ihrer Schicht betreten zwei Männer die Tankstelle und verhalten sich auffällig, aber dennoch freundlich. Obwohl sie die Tankstelle verlassen, tauchen sie im Verlauf des Abends immer wieder mit ihrem Auto auf. Spielen sie einen üblen Streich an den Frauen? Mit jeder verstrichenen Minute steigt die Verängstigung der Frauen, und sie ahnen nicht, was noch alles passieren wird..

Dieses Buch habe ich in wenigen Stunden durchgelesen. Mit knapp 200 Seiten ist das auch sehr leicht zu schaffen. Zudem sind die einzelnen Kapitel sehr kurzgehalten, weswegen die Seiten nur so dahingeflogen sind.

Wir lernen Belinda und Agnes kennen, die aus unterschiedlichen Welten stammen. Während die eine an ihrer Magisterarbeit arbeitet und einen Arzt als Freund hat, jobbt die andere seit Langem an Tankstellen und ist mit einem Mann zusammen, der kürzlich Ärger mit der Polizei hatte und auch sonst viele Probleme mit sich bringt.
Die Charaktere wurde sehr gut beschrieben, wodurch ich mir ein klares Bild von ihnen machen konnte.

Es gibt zwei Handlungsstränge, einer spielt in der Gegenwart, der andere bereits in der Zukunft. Diese werden miteinander verknüpft, ohne explizite Kapitelüberschriften, was jedoch den Lesefluss nicht beeinträchtigt.

Ich habe von Anfang an mitgefiebert. Die Tankstelle hatte ich förmlich vor Augen und ich konnte mich sehr gut in Belinda und Agnes hineinversetzen. Mit dem Ausgang der Geschichte habe ich in der Art nicht gerechnet.

Dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven.
Wer jedoch gerne Horrorfilme schaut, wird mit diesem Buch voll auf seine Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Noch wach?

Noch wach?
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Schon seit vielen Jahren konnte mich Benjamin von Stuckrad-Barre mit seinen Büchern begeistern. „Soloalbum“ zählt bis heute zu meinen Lieblingsbüchern. Ich habe mehrere Werke von ihm verschlungen, bis ...

Schon seit vielen Jahren konnte mich Benjamin von Stuckrad-Barre mit seinen Büchern begeistern. „Soloalbum“ zählt bis heute zu meinen Lieblingsbüchern. Ich habe mehrere Werke von ihm verschlungen, bis ich irgendwann aus unerklärlichen Gründen nicht mehr zu seinen Büchern gegriffen habe. Einen konkreten Grund dafür gibt es nämlich nicht. Doch mit seinem Buch „Noch wach?“ konnte ich dem Hype nicht mehr widerstehen. Überall hörte man von diesem Buch, es tauchte immer wieder auf, und so bin ich einfach dem Trend gefolgt, ohne wirklich zu wissen, worum es eigentlich geht.

Als ich mich dann in die Geschichte vertiefte, wurde mir schnell klar, dass diese Story nicht gänzlich fiktional ist. Man erkennt genau, um wen es geht, wer gemeint ist. Die behandlungsbedürftigen Themen sind von großer Bedeutung, und Benjamin von Stuckrad-Barre präsentiert sie mit einem Schreibstil, der nicht jedermanns Geschmack sein mag, mir jedoch durchaus zusagte. Dieses Buch bringt zwar keine völlig neuen Aspekte, dennoch ist es wichtig, solche Geschichten immer wieder zu erzählen.

Es mag nicht sein bestes Werk sein, aber es ist zweifellos ein bedeutsames.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

"Wollness ist die bessere Wellness"

Wollwut
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Nachdem ich vom ersten Teil "Maschenmord" bereits mehr als begeistert war, habe ich voller Vorfreude den zweiten Teil mit dem Titel "Wollwut" erwartet. Das Cover gibt bereits einen ersten Einblick in die ...

Nachdem ich vom ersten Teil "Maschenmord" bereits mehr als begeistert war, habe ich voller Vorfreude den zweiten Teil mit dem Titel "Wollwut" erwartet. Das Cover gibt bereits einen ersten Einblick in die Thematik des Buches: Im Vordergrund befindet sich ein Eimer mit blaugefärbtem Wasser, daneben drei Wollknäuel und dahinter eine Wäscheleine mit verschiedenfarbigen Wollsträngen. Hier wird also Wolle gefärbt. Dies bestätigt auch der Klappentext, welcher mich direkt angesprochen hat und ich mich somit sehr auf die Geschichte gefreut habe.

Auch in "Wollwut" geht es für uns wieder nach Madlfing, wo wir auf den MKHC, den Madlfinger Krimi- und Handarbeitsclub, treffen. Gemeinsam mit Ariadne Schäfer, der Besitzerin des Wollladens, plant der Club ein entspanntes Wochenende im Moorbad Bad Kohlgrub, inklusive Wellness und einem Workshop zum Färben von Wolle. Schon in der ersten Nacht entdecken sie jedoch einen toten Mann in einer Moorwanne und wenden sich an Kommissar Tim Wallenstein. Als der Mann aus der Wanne geborgen wird, fällt sofort sein tiefblauer Kopf auf – offensichtlich wurde er in den Eimer mit Indigofarbe getaucht. Sofort stürzt sich der MKHC mit Übereifer in die Ermittlungsarbeit.

Dieses Buch hat mir wieder große Freude bereitet. Da ich die Mitglieder des MKHC bereits aus dem ersten Band kannte, konnte ich mich dieses Mal direkt in die Geschichte fallen lassen.
Leonie Kramer konnte mich erneut mit ihrem Buch fesseln. Ihre Schreibweise ist geprägt von Witz und Humor, sodass ich mehrmals laut lachen musste. Die Charaktere werden auf amüsante Weise beschrieben, manchmal auch klischeehaft, aber stets liebenswert und nicht überzogen. Die Handlung bleibt dabei durchgehend spannend, und ich konnte wieder aktiv darüber nachgrübeln, wer wohl der Täter oder die Täterin sein könnte.

Die Kapitelüberschriften haben mich auch dieses Mal immer wieder zum Schmunzeln gebracht und mir sehr viel Freude bereitet.

Man muss nicht zwangsläufig ein Fan von Wolle sein, um dieses Buch zu mögen, aber es macht definitiv mehr Spaß, wenn man sich mit Stricken, Häkeln und Wolle im Allgemeinen auskennt. Es werden einige lustige wolllastige Sprüche eingestreut, die direkt Lust darauf machen, selbst zu den Nadeln zu greifen.

Auch wenn man nicht zwingend den ersten Teil gelesen haben muss, um die Geschichte zu verstehen, empfehle ich es dringend, damit man im ersten Teil die Personen kennenlernt und diese im zweiten Teil gut zuordnen kann. Die Geschichte fließt nahtlos vom ersten in den zweiten Band über.
Mit Liebe zum Detail, gut ausgearbeiteten Charakteren und einer großen Portion Humor kommt auch die Spannung nicht zu kurz.
Für mich ist es definitiv ein absolutes Wohlfühlbuch.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

spannend & bildhaft

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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„Der Blutkünstler“ ist ein sehr grausamer Thriller und der erste Teil der Tom-Bachmann-Serie.
Dieses Buch hat mich auf Grund des Covers und des Klappentextes angesprochen. Es war mal wieder Zeit für einen ...

„Der Blutkünstler“ ist ein sehr grausamer Thriller und der erste Teil der Tom-Bachmann-Serie.
Dieses Buch hat mich auf Grund des Covers und des Klappentextes angesprochen. Es war mal wieder Zeit für einen spannenden Thriller und dieser hatte es echt in sich. Man sollte auf jeden Fall nichts essen während des Lesens.

Tom Bachmann wird zu einem besonders grausamen Fall hinzugezogen: Eine Galeristin wurde auf bestialische Weise gefoltert und getötet, um schließlich als „Kunstwerk“ inszeniert zu werden. Mit nachträglich geflochtenen Zöpfen und einem gelben Kleid präsentiert der Täter seine Opfer auf verstörende Weise. Ähnliche Szenarien haben sich bereits in anderen Großstädten abgespielt, wodurch das BKA von einem Serienmörder ausgeht.

Dieses Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven. Die Taten werden sehr bildhaft dargestellt und Chris Meyer ist dabei nicht zimperlich. Als Einstiegs-Thriller würde ich dieses Buch also nicht empfehlen.
Die Geschichte war durchweg spannend, so dass ich sie in einem Rutsch durchlesen musste. Es waren einige überraschende Wendungen eingebaut, die ich so nicht habe kommen sehen.

Ein wirklich spannender Thriller!
Und nun freue ich mich auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Leider enttäuschend

Die Schneelöwin (Ein Falck-Hedström-Krimi 9)
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„Die Schneelöwin“ ist der neunte Band in der "Fjällbacka"-Reihe von Camilla Läckberg. Für mich war es das erste Buch aus dieser Serie, man kann die Teile aber auch unabhängig voneinander lesen,

In Fjällbacka ...

„Die Schneelöwin“ ist der neunte Band in der "Fjällbacka"-Reihe von Camilla Läckberg. Für mich war es das erste Buch aus dieser Serie, man kann die Teile aber auch unabhängig voneinander lesen,

In Fjällbacka wird ein Mädchen auf einer Landstraße von einem Auto angefahren. Schwer verletzt kommt sie ins Krankenhaus und erliegt dort ihren Verletzungen. Bei dem Mädchen handelt es sich um die - seit 2 Wochen - vermisste Victoria, die weitaus schlimmere Verletzungen und Misshandlungen aufweist, als sie von dem Autounfall stammen könnten. Nach einem Tag im Reitstall war sie einfach verschwunden. Weitere Mädchen verschwinden ebenfalls um Fjällbacka, und Kommissar Patrick Hedström, unterstützt von seiner Frau, der Journalistin Erica Falck, ermittelt in diesem Fall.

Ich habe das Buch zufällig bei einem Bibliotheksverkauf entdeckt. Da ich bereits ein Buch der Autorin gelesen hatte („Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal“), welches ich zwar nicht spektakulär, aber ganz okay fand, wollte ich der Autorin noch eine Chance geben und habe es deswegen mitgenommen. Erst zu Hause ist mir aufgefallen, dass es sich hierbei bereits um den 9. Teil einer Reihe handelt. Aber das hat mich nicht davon abgehalten, das Buch schlussendlich zu lesen.

Ich muss sagen, dass mich vor allem auch das Cover angesprochen hat. Ich liebe die Schneelandschaft mit den kleinen roten Häusern.

Leider konnte mich die Geschichte am Ende nicht überzeugen. Mir waren es viel zu viele Personen, wodurch ich immer wieder nicht wusste, wer nun eigentlich wer ist, und auch mit den verschiedenen Perspektiven und Rückblenden bin ich nicht so recht warm geworden.
Die Geschichte war an einigen Stellen recht spannend, aber irgendwie habe ich mich am Ende nur noch durch das Buch gequält.
Das Ende an sich bleibt mehr oder weniger offen und ließ mich ein wenig enttäuscht zurück.

Ich denke trotzdem, dass ich der Autorin irgendwann nochmal eine Chance geben werde, da ihre Geschichten immer vielversprechend klingen.

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