Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Landschaftsgärtner Carlo.
Er macht auf mich einen etwas melancholischen Eindruck.
Die Frau hat ihn verlassen, die Tochter ist erwachsen und studiert in England.
Alleine, ...
Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Landschaftsgärtner Carlo.
Er macht auf mich einen etwas melancholischen Eindruck.
Die Frau hat ihn verlassen, die Tochter ist erwachsen und studiert in England.
Alleine, wenn er mit seinem Angestellten Agon zusammen ist blüht er etwas auf.
Agon gefällt mir als Person recht gut, irgendwie geht etwas geheimnisvolles von ihm aus.
Als Carlos Mutter aus dem Altenheim verschwindet macht er sich auf die Suche nach ihr und erfährt Dinge aus ihrer Vergangenheit die ihm bisher unbekannt waren.
„Das Leben ist ein wilder Garten“ ist ein kurzer Roman von Roland Buti.
Die Geschichte hat es nicht geschafft mich voll zu überzeugen. Es passiert nicht mehr als im Eingang beschrieben.
Die Kapitel springen in der Zeit und ich konnte nicht nachvollziehen waren es Tage, Wochen oder Monate.
Der Schreibstil von Roland Buto hat mir dafür gut gefallen. Er ist sehr poetisch, ja manchmal ähneln die Sätze schon einem Gedicht. Dafür bekommt das Buch dann doch 3 Sterne von mir.
Mit seinen 172 Seiten ist das Buch gut für zwischendurch zu lesen, man darf nur nicht zu viel Handlung erwarten.
London Silvester 1959, der Auftakt in das neue Jahrzehnt wird im Luxushotel Flanagans groß gefeiert.
Linda Lansing hat es weit mit ihrem Hotel gebracht seit sie es vor 10 Jahren von ihrem Vater geerbt ...
London Silvester 1959, der Auftakt in das neue Jahrzehnt wird im Luxushotel Flanagans groß gefeiert.
Linda Lansing hat es weit mit ihrem Hotel gebracht seit sie es vor 10 Jahren von ihrem Vater geerbt hat.
Dabei hatten es ihr, ihre Cousins, denen 20% des Hotels gehören nicht leicht gemacht. Zu gerne hätten sie Linda scheitern sehen und das Hotel ganz übernommen.
Auch in dieser Silvesternacht droht ihr Cousin damit, dass Linda scheitern würde und das Hotel verkaufen müsse. Dabei liebt Linda das Hotel mittlerweile und möchte es im Sinne ihres Vaters weiterführen.
Die schwedische Erfolgsautorin Åsa Hellberg hat mit ihrem neuen Roman
„Willkommen im Flanagans-Das Hotel unserer Träume“ den Auftakt einer Saga um das Luxushotel in London gemacht.
Linda war gerade mal 21 Jahre als sie das Hotel von ihrem Vater geerbt hatte.
Ihre Mutter ist schon gestorben als Linda noch ganz klein war. Aufgewachsen ist sie bei ihrer Großmutter im beschaulichen Fjällbacka in Schweden.
Plötzlich soll Linda ein Hotel übernehmen, dass auch noch verschuldet ist. Ihre Cousins denen 20% des Hotels gehören warten nur darauf, dass Linda scheitert.
Zum Glück trifft Linda Mary, eine starke und intelligente Frau die mit einem reichen Mann verheiratet ist und alles kennt was Rang und Namen hat.
Die zwei Frauen werden beste Freundinnen und Mary berät Linda wie sie das Hotel zum Laufen bringt.
Für ein Privatleben bleibt Linda kaum Zeit und wenn es mal einen Mann in ihrem Leben gibt wird sie bitter enttäuscht.
Zu den beiden starken Frauen gesellen sich noch zwei weitere starke Frauen die im Hotel angestellt sind.
Elinor und Emma, beide kommen aus ärmlichen Verhältnissen und kämpfen für ein besseres Leben. Wobei Elinor auf Grund ihrer Hautfarbe zu dieser Zeit leider die geringeren Chancen hat.
4 starke Frauen die das Bestehen des Hotels beeinflussen.
All das fast Åsa Hellberg zu einer fesselnden Geschichte zusammen. Die Beschreibung Londons und des Hotels lassen beim Lesen schnell Bilder im Kopf entstehen.
Es ist auch schön zu lesen wie aus der jungen Linda eine starke, selbstbewusste und erfolgreiche Frau wird.
Ich freue mich schon auf den 2. Band und möchte noch viele rauschende Feste im Flanagans miterleben.
Berlin im Jahre 1870. Die Französin Madeleine Tellier und der deutsche Arzt Paul von Gerlau sind gerade dabei sich zu verloben als ein Bote die Feierlichkeiten unterbricht und die Einberufung für Paul ...
Berlin im Jahre 1870. Die Französin Madeleine Tellier und der deutsche Arzt Paul von Gerlau sind gerade dabei sich zu verloben als ein Bote die Feierlichkeiten unterbricht und die Einberufung für Paul bringt. Der Deutsch-Französische Krieg steht bevor.
Fürs Erste trennen sich die Wege von Madeleine und Paul.
Madeleine verlässt mit ihrem Vater dem Arzt und Professor Albert Tellier, Deutschland in Richtung Metz, ihrer Heimatstadt.
Paul reist als Regimentsarzt nach Coblenz.
Aus Liebende sollen Feinde werden.
Pünktlich zum 150. Gedenkjahr des Deutsch Französischen Krieges erscheint der Historische Roman von Maria W. Peter „Liebe zwischen den Fronten“
Das Buch ist sehr genau recherchiert und man spürt auf jeder Seite mit welcher Liebe die Geschichte geschrieben wurde.
Die Autorin ist im Saarland geboren und wie viele Saarländer an der Deutsch-Französischen Geschichte interessiert.
Hat ja nicht nur das Elsass und Lothringen einige Zeit unter deutscher Herrschaft gestanden, auch das Saarland war nach dem 2. Weltkrieg in französischer Hand.
Diese Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert.
Paul als Deutscher Arzt an der Front erlebt den Krieg mit all seinen Grausamkeiten aus deutscher Sicht.
Madeleine erlebt den Krieg in Metz, einer Stadt die belagert wurde. Es gibt viel Hass in der Bevölkerung auf die deutschen Belagerer und auch auf langjährige deutschstämmige Einwohner.
Clément, der Bruder von Madeleine kämpft als Franc-Tireur als Zivilist und schließt sich später der Pariser Kommune an.
Und schließlich Karim und Djamila, ein Geschwisterpaar aus Algerien. Karim hat sich der Armée d’Afrique angeschlossen und Djamila arbeitet als Dienstmädchen bei der Familie Tellier.
Hier erfährt der Leser was es bedeutet in einem fremden Land, mit einer fremden Kultur zu leben und als Mensch 2. Klasse behandelt zu werden und wie Karim in einem Krieg zu kämpfen der nicht sein Krieg ist.
Wie man sieht wird die Geschichte von vielen Seiten beleuchtet.
Ich schließe mich der Aussage der Autorin an, die schon gesagt hat „das Buch ist kein Wohlfühlroman“: Hier wird nichts beschönigt, der Krieg wird mit all seinen Grausamkeiten beschrieben. Genauso werden aber auch „Engel“ erwähnt. Menschen wie Katharina Weißgerber oder Nonnen in Klöstern, die selbstlos und ohne zu fragen Menschen geholfen haben, egal auf welcher Seite sie standen.
Der Schreibstil von Maria W. Peter ist eindringlich, es entstehen viele Bilder im Kopf. Ich konnte das Buch zeitweise gar nicht aus der Hand legen so hat mich die Geschichte gefesselt.
Sehr authentisch macht die Geschichte die vielen historischen Personen denen der Leser begegnet und auch die Dialekte die an verschiedenen Orten gesprochen werden. Auch die französischen Sätze geben einen das Gefühl mitten im Geschehen zu sein.
Für mich wird „Eine Liebe zwischen den Fronten“ auf alle Fälle zu den Highlights 2020 gehören.
Stella ist ein ausgesprochener Großstadtmensch. Doch als sie merkt, dass ihr Verlobter sie betrogen hat packt sie kurzerhand ihre Sachen und fährt nach Südschweden in das beschauliche Laholm. Hier steht ...
Stella ist ein ausgesprochener Großstadtmensch. Doch als sie merkt, dass ihr Verlobter sie betrogen hat packt sie kurzerhand ihre Sachen und fährt nach Südschweden in das beschauliche Laholm. Hier steht das kleine Holzhaus ihrer Großeltern, dass nach dem Tod ihrer Mutter ihr gehört.
Um sich ihren Traum zu finanzieren, Modedesigne in New York zu studieren will sie das Haus mit Grundstück verkaufen.
Doch dann lernt sie den Bauer Thor kennen und ihre Gefühle spielen verrückt.
Stella möchte sich noch ein bisschen Glück gönnen bevor sie nach New York geht.
„Nur noch ein bisschen Glück“ ist ein romantischer und leichter Sommerroman von Simona Ahrnstedt.
Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert und flüssig. Das Buch habe ich innerhalb von 2 Tagen gelesen.
Die Handlung ist einfach, die Protagonisten meist sympathisch.
Stella macht im Laufe der Geschichte eine positive Entwicklung durch. War sie doch am Anfang etwas oberflächlich.
Die zwischenmenschliche Beziehung von Stella und Thor wurde manchmal etwas zu arg in den Vordergrund gerückt, hier hätte etwas Zurückhaltung der Geschichte gut getan.
Auch heikle und immer aktuelle Themen wie Rassismus, Toleranz, Homosexualität und Mobbing in der Schule werden am Rande angesprochen was dem Buch dann doch etwas Tiefe verleiht.
„Nur noch ein bisschen Glück“ ist als leichte Sommerlektüre für zwischendurch gut zu lesen.
„Die Telefonistin-Mrs. Dalton hört mit“ ist ein recht unterhaltsamer Roman von Gretchen Berg.
Die Geschichte erzählt vom Leben in einer amerikanischen Kleinstadt in den 1950er Jahren.
Die Protagonistin ...
„Die Telefonistin-Mrs. Dalton hört mit“ ist ein recht unterhaltsamer Roman von Gretchen Berg.
Die Geschichte erzählt vom Leben in einer amerikanischen Kleinstadt in den 1950er Jahren.
Die Protagonistin Vivian Dalton arbeitet bei einer Telefonvermittlung. Es ist zwar verboten aber die Angestellten hören trotzdem öfter die Gespräche mit. In der Kleinstadt kennt fast jeder jeden und wer weiß, vielleicht ist es einmal hilfreich mehr über den anderen zu wissen.
Doch an einem Tag hört Vivian ein Gespräch mit in dem über sie geredet wird. Das Gehörte stellt ihr Leben gehörig auf den Kopf.
Die Geschichte ist schön geschrieben. Der Schreibstil ist einfach, unterhaltsam und regt auch manchmal zum Schmunzeln an.
Bei mir haben sich schnell Bilder im Kopf eingestellt und ich habe die Frauen bei ihrem heimlichen Abhören beobachtet.
Das Leben in der Kleinstadt war sehr authentisch beschrieben, so wie ich es mir auch vorstelle.
Die Inspiration für diese Geschichte bekam die Autorin durch Anekdoten ihrer Großmutter, die bei einer Telefonvermittlung gearbeitet hat.
Ob sie auch Gespräche belauscht hat? Wer weiß.