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Veröffentlicht am 23.02.2019

Furioses Ende der Trilogie um Gut Greifenau

Gut Greifenau - Morgenröte
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Gut Greifenau – Morgenröte ist der dritte Band einer Trilogie rund um das Gut Greifenau und ihre Bewohner von Hanna Caspian.
Der 3. Teil schließt auch wieder nahtlos an den vorherigen Band an.
Der Krieg ...

Gut Greifenau – Morgenröte ist der dritte Band einer Trilogie rund um das Gut Greifenau und ihre Bewohner von Hanna Caspian.
Der 3. Teil schließt auch wieder nahtlos an den vorherigen Band an.
Der Krieg wütet weiter und fordert seine Opfer auch wenn der Frieden mir Russland näher rückt.
Konstantin, auf dem am Ende des zweiten Teils ein Mordanschlag verübt wurde schwebt in Lebensgefahr.
Damit nicht genug, zieht auch die Spanische Grippe durchs Land und fordert einige Todesopfer.
Auch um Gut Greifenau steht es schlecht, ist es doch hoch verschuldet. Als einzige Rettung bleibt nur die Hochzeit zwischen Katharina und Prinz Ludwig.
Auch der dritte Band ist wieder ein Wechselbad der Gefühle.
Kaum denkt man es wendet sich etwas zum Guten öffnet sich an anderer Stelle wieder ein Graben.
Ich habe mit den Charakteren gelitten und gebangt. Besonders um meine Lieblingsperson Katharina.
War sie doch im ersten Band noch ein Mädchen, ja fast noch ein Kind, ist aus ihr eine mutige, starke und selbstbewusste Frau geworden.
Es war schön über drei Bände die Entwicklung der Protagonisten zu erleben. Einige haben sich positiv weiterentwickelt andere sind stur und verbohrt geblieben.
Auch haben es nicht alle Charaktere bis zum Ende der Trilogie geschafft. Hat der Krieg oder andere Schicksalsschläge so manches Opfer gefordert. Um (fast) alle hat es mir leid getan.
Wie schon in den zwei vorherigen Bänden wechselt die Autorin auch hier wieder zwischen der Grafenfamilie und den Bediensteten. Auch bei den Angestellten tut sich so einiges.
Natürlich fehlen auch im dritten Band die Historischen Gegebenheiten nicht.
So wird von den Unruhen nach dem Krieg berichtet, die ich mir nicht so Grass vorgestellt habe.
Auch dass die Frauen das erste Mal wählen durften findet seinen Platz. Hier steht Rebecca für alle Frauen an diesem Tag. Man spürt förmlich welche Freude das für sie ist.
Man kann nicht genug erwähnen mit welcher Akribie und mit welcher Liebe die Autorin die Charaktere erschaffen hat und wie gut sie das Zeitgeschehen recherchiert hat.
Jetzt bleibt mir nur noch übrig mich mit einem weinenden Auge von Gut Greifenau zu verabschieden und der Autorin für die schönen Lesestunden zu danken.
Alle drei Bände waren ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 14.02.2019

Alles übertreffender Abschluss der Trilogie

Im Kopf des Mörders - Toter Schrei
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Mit „Im Kopf des Mörders – Toter Schrei“ schließt Arno Strobel seine Trilogie mit Kommissar Max Bischoff ab.
Der Autor zieht noch einmal alle Register um den Leser in Hochspannung zu versetzen.
Max Bischoff ...

Mit „Im Kopf des Mörders – Toter Schrei“ schließt Arno Strobel seine Trilogie mit Kommissar Max Bischoff ab.
Der Autor zieht noch einmal alle Register um den Leser in Hochspannung zu versetzen.
Max Bischoff und sein Kollege Hauptkommissar Horst Böhm sind ja schon aus den zwei vorherigen Bänden bekannt.
So verschieden die zwei Ermittler sind geben sie doch ein super Team ab. Bis zu diesem letzten Buch!
Die zwei Bände „Tiefe Narben“ und „Kalte Angst“ aus der Reihe „Im Kopf des Mörder“ bauen ja schon langsam auf diesen letzten Band auf. Hat Bischoffs Schwester im ersten Band merkwürdige Facebook-Nachrichten bekommen hat sie sich im zweiten Band beobachtet gefühlt und am Ende hat Max eine leer Wohnung und einen Brief vorgefunden.
Mehr möchte ich über die Handlung nicht verraten.
In „Toter Schrei“ lässt Arno Strobel den Leser die die Abgründe der menschlichen Seele schauen. Mir ging es wie Max Bischoff, ich wusste nicht mehr wem man trauen kann.
Natürlich kann man „Im Kopf des Mörders – Toter Schrei“ auch lesen ohne die zwei vorherigen Bände zu kennen um aber in den ganzen Genuss zu kommen würde ich empfehlen die gesamte Reihe zu lesen. Ihr werdet es nicht bereuen.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Gelungener Auftakt einer Toskana Trilogie

Die Tochter der Toskana
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Antonella ist in einem kleinen Dorf in den Apuanischen Alpen aufgewachsen.
Die Bevölkerung in den kleinen Dörfern lebt meist von der Schafzucht. Die Männer gehen mit den Schafen im Herbst in die Maremma ...

Antonella ist in einem kleinen Dorf in den Apuanischen Alpen aufgewachsen.
Die Bevölkerung in den kleinen Dörfern lebt meist von der Schafzucht. Die Männer gehen mit den Schafen im Herbst in die Maremma und kommen erst im Frühjahr zurück da es in den Bergen zu wenig Futter gibt.
So sind die Frauen im Winter auf sich alleine gestellt.
Antonella ist mit dem Sohn des Müllers verlobt und träumt von einem angenehmeren Leben da die Familie wohlhabender ist. Doch dann lernt sie die echte Seite des Müllersohnes kennen und flüchtet aus dem Dorf. Antonella will nach Genua wo ihre Tante als Köchin arbeitet.
Mit ihrem Historischen Roman „Die Tochter der Toskana“ entführt Karin Seemayer den Leser nach Italien der 1830er Jahre.
Ich habe bisher einige Bücher über die Freiheitskämpfe und die Revolution in Russland und in Frankreich gelesen aber bei Italien war es mir gar nicht bewusst, dass es auch hier Freiheitskämpfer gegeben hat.
Die Carbonari, die dem Leser in diesem Buch begegnet sind so eine geheime Vereinigung. Sie kämpfen für ein vereintes Italien und gegen die Unterdrückung der Habsburger, der Bourbonen und dem Papst.
Marco ist ein Mitglied dieses Geheimbundes und begleitet Antonella auf ihren Weg nach Genua. Natürlich gibt er sich Antonella gegenüber nicht zu erkennen. Die beiden reisen als Ehepaar damit man weder Antonella, die bestimmt von ihrer Familie gesucht wird oder ihn der als Aufständler und als Deserteur gesucht wird so leicht aufspüren kann.
Es macht Spaß zu erleben wie sich Antonella im Laufe des Buches verändert. Aus dem scheuen Mädchen wird eine wissbegierige und starke junge Frau. Marco der zu Beginn nicht so recht weiß wo er hingehört fühlt sich zu Antonelle hingezogen und auch Antonella hat Gefühle für Marco.
Beide sind mir im Laufe der Geschichte richtig ans Herz gewachsen.
Karin Seemayer hat mich mit ihrer Geschichte richtig gefesselt. Zum einen beschreibt sie die Landschaft so visuell, dass ich in Gedanken mitreisen konnte, zum anderen hat sie ihren Charakteren Leben eingehaucht. Bei mir ist ein richtiges Kopf Kino entstanden. Dazu kann man noch einiges über die politischen Hintergründe des Landes erfahren.
Das Lesen von „Die Tochter der Toskana“ hat richtig Spaß gemacht und ich freue mich schon auf die Fortsetzung „Das Gutshaus in der Toskana“.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Ein Krimi mit Suchtpotenzial

Blinde Rache
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Mara Billinsky ist die neue Ermittlerin bei der Frankfurter Mordkommission.
Sie hat einen schweren Stand wird sie doch nicht ins Team integriert. Wegen ihres Aussehens, schwarze Haare, schwarze Kleidung ...

Mara Billinsky ist die neue Ermittlerin bei der Frankfurter Mordkommission.
Sie hat einen schweren Stand wird sie doch nicht ins Team integriert. Wegen ihres Aussehens, schwarze Haare, schwarze Kleidung und einige Tattoos wird sie nur „Die Krähe“ genannt.
Ihr wird ein Fall zugeschoben an dem sich ihr Vorgesetzter schon die Zähne ausgebissen hat und sie ist so gut wie auf sich alleine gestellt. Doch Mara verbeißt sich in den Fall und will ihn lösen, egal wie.
„Blinde Rache“ ist der Auftakt zu einer neuen Krimireihe von Leo Born um die Ermittlerin Mara Billinsky.
Bisher habe ich von Leo Born noch nichts gelesen obwohl er unter seinem richtigen Namen schon einige Bücher veröffentlicht hat.
Ich muss sagen der Autor ist ein begnadeter Krimischreiber. Er versteht es Charaktere zu erschaffen die man so schnell nicht mehr vergisst. Und er erzeugt Spannung von Anfang bis zum Ende. Ich hatte viele Personen in Verdacht aber der richtige war bis fast zum Ende nicht dabei.
Mara Billinsky hebt sich von der Masse an Ermittlern die es in den zahlreichen Krimis gibt deutlich ab. Mir war Mara trotz ihrer abwehrenden Haltung gleich sympathisch und ich werde sie nicht mehr vergessen.
Den Verlust ihrer Mutter, die einem Mord zum Opfer gefallen ist der nie aufgeklärt wurde hat Mara nie verwunden.
Dann haben ihr als Jugendliche der Halt und die Zuneigung ihres Vaters gefehlt. So hat sie sich einen Schutzpanzer angelegt den keiner durchdringen soll.
Dazu gehört ihr Äußeres, schwarz gefärbtes Haar, mit Kajal schwarz umrandeten Augen, schwarze Kleider und Tattoos.
Als Jugendliche wäre sie fast abgestürzt wäre da nicht Hanno, ein Sozialarbeiter gewesen. Der hat ein Gespür für Jugendliche die noch „zu retten“ sind und versucht sie wieder auf den rechten Pfad zu bringen. Auch er wird in diesem Buch eine Rolle spielen.
So stößt sie aber auch bei vielen auf Ablehnung wie auch bei ihrem Team bei der Frankfurter Kriminalpolizei.
Sie bekommt einen Fall zugeschoben der aussichtslos erscheint. Noch dazu ist sie auf sich alleine gestellt. Nur Rosen, ein Kollege der auch nicht richtig in das Team integriert wird ihr zugeteilt.
Er versorgt sie gelegentlich mit Informationen, an sonst arbeitet Mara lieber alleine.
Im Laufe des Buches nähern sie sich aber dann doch etwas an und ich hoffe, dass die Beiden mal ein gutes Team werden.
Da ich ein echtes „Frankfurter Mädsche“ bin fand ich es natürlich auch schön mit Mara durch Frankfurt zu gehen, sie bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Ich kannte die Schauplätze, verkehre in Bornheim in der gleichen Apfelweingaststätte wie Mara (vielleicht treffe ich sie ja mal).
Ich hoffe, dass ich Mara noch bei vielen Fällen in Frankfurt begleiten darf.

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Veröffentlicht am 30.01.2019

Gänsehaut pur

Seelenschnitte
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Victoria war früher als Kriegsreporterin an allen gefährlichen Orten unterwegs. Jetzt ist sie mit dem Arzt Christian verheiratet und hat eine kleine Tochter. Gegen früher führt sie ein sicheres und behagliches ...

Victoria war früher als Kriegsreporterin an allen gefährlichen Orten unterwegs. Jetzt ist sie mit dem Arzt Christian verheiratet und hat eine kleine Tochter. Gegen früher führt sie ein sicheres und behagliches Leben. Gut ihren Mann sieht sie nur am Wochenende. Er arbeitet an einer Klinik in Berlin und kommt nur am Wochenende nach Hause. Seit einem Urlaub allerdings bekommt Victoria immer öfter Panikattacken. Sie hatte einen Traum in dem ihre Tochter Emma verschwunden war.
Es braucht nicht Mord und Todschlag, nein die Autorin versteht alleine durch Worte ein Gänsehautgefühl zu vermitteln. Oft ist es noch nicht einmal das geschrieben Wort sondern das, was ich zwischen den Zeilen gelesen habe was mir die Haare an den Armen hochgestellt hat.
Ich habe mit Victoria gelitten die sich aus ihrer Angst immer schwerer befreien konnte.
Ich habe bis ins Innere ihrer Selle geblickt und ihre Ängste gespürt.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben, ich habe es trotz seiner über 400 Seiten in 2 Tagen ausgelesen. Man kann es kaum aus der Hand legen.
Seelenschnitte von Claudia Giesdorf ist einer der spannendsten Psychothriller die ich in letzter Zeit gelesen habe. Ich kann das Buch nur empfehlen.