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Veröffentlicht am 08.11.2018

Wer ist schuldig, wer ist unschuldig?

Die Sprache des Schmerzes
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Thomas Juchmann saß 11 Jahre lang er in der Psychiatrie für einen Mord den er nicht gegangen hat.
11 Jahre seines Lebens wurden ihm gestohlen auf Grund eines Psychologischen Gutachtens von dem Psychologen ...

Thomas Juchmann saß 11 Jahre lang er in der Psychiatrie für einen Mord den er nicht gegangen hat.
11 Jahre seines Lebens wurden ihm gestohlen auf Grund eines Psychologischen Gutachtens von dem Psychologen Dr. Christopher Günther.
Jetzt ist Thomas die Fluch gelungen und er will Rache.

„Die Sprache des Schmerzes“ von Leonie Haubrich ist ein echter Psychothriller.
Es braucht nicht viel Gewalt oder Blutvergießen damit sich einem die Nackenhaare stellen. Leonie Haubrich schafft das alleine mit Worten.
Das Buch wird aus 4 Sichtweisen erzählt.
Da ist Thomas der 11 Jahre lang in der Psychiatrie verbracht hat für einen Mord den er angeblich nicht begangen hat. Jetzt will er Rache.
Lange habe ich mich gefragt ob er wirklich unschuldig ist den die Hürde zur Gewalt liegt bei ihm ziemlich niedrig.
Dann Christopher der Psychologe der Thomas in Haft gebracht hat.
Ihn mag ich nicht besonders, er hat keinen ehrlichen Charakter. Nicht nur weil er Thomas ins Gefängnis gebracht hat sondern auch wegen zweitem Verhalten seiner Frau Liz gegenüber.
Jetzt wird er zum Gejagten.
Dann ist da Liz. Sie ist Kinderpsychologin und die Frau von Christopher.
Sie gerät zwischen die Fronten.
Und der kleine Jan. Er ist in Behandlung bei Liz.
Jan hat böse Gedanken in denen er Menschen umbringt.
Die 4 Protagonisten sind eine explosive Mischung.
So ist das Buch dann auch spannend bis zum Ende.
Die 223 Seiten habe ich dann auch an 2 Abenden verschlungen.


Veröffentlicht am 06.11.2018

Spannung im Schärengarten

Flucht in die Schären
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Mina Kovač wird seit längerer Zeit von ihrem Mann misshandelt. Dieses Mal hat es sie über erwischt. Gebrochene Rippen und eine Platzwunde an der Schläfe können sie trotz allem nicht dazu bringen Anzeige ...

Mina Kovač wird seit längerer Zeit von ihrem Mann misshandelt. Dieses Mal hat es sie über erwischt. Gebrochene Rippen und eine Platzwunde an der Schläfe können sie trotz allem nicht dazu bringen Anzeige gegen ihren Mann zu erheben.
Die Staatsanwältin Nora Linde, die gegen Andreis Kovač Anklage wegen Steuerbetrug erheben will versucht Mina zu überreden als Nebenklägerin aufzutreten.
Nach langer Überzeugungsarbeit erklärt sich Mina bereit mit ihrem 3 Monate alten Baby in ein Frauenhaus zu gehen. Aber auch hier ist sie nicht sicher.
„Flucht in die Schären“ heißt der neue Krimi von Viveca Sten und ist der 9. Band mit dem Ermittler Thomas Andreasson und mit Nora Linde.
In diesem Krimi geht es nicht vorwiegend um einen Mord den Thomas Andreasson, ein Freund von Nora ´Linde seit Jugendzeiten aufklären muss.
Nora ist mittlerweile Staatsanwältin und versucht in diesem Krimi eine Anklage gegen Andreis Kovač wegen Steuerbetrug zu erheben.
Leider musste sie Andreis Kovač aus der Untersuchungshaft entlassen. Sie rechnet sich größere Chancen aus wenn Mina, seine Frau als Nebenklägerin wegen häuslicher Gewalt auftritt.
Mina lässt sich darauf ein und geht in ein Frauenhaus. Doch Kovač unternimmt alles um sie zu finden, er schreckt auch vor Mord nicht zurück.
Auch Thomas Andreasson ermittelt wegen Drogenhandel gegen Kovač und später auch wegen Mord.
Es ist schön die 2 Hauptpersonen der Krimireihe wieder zu treffen: Wenn man die Krimireihe von Anfang an gelesen hat, hat man die beiden ins Herz geschlossen. Es sind richtige Freunde geworden die man immer gerne wieder trifft.
Dass ist das Schöne an solchen Krimireihen (vorausgesetzt die Hauptpersonen sind so sympathisch wie hier) man bekommt viel vom Leben der Personen mit.
Aber keine Angst, man kann das Buch auch lesen ohne die vorangegangenen Bände zu kennen (was man aber von ganz alleine nachholen wird). Alles Relevante wird in diesem Buch kurz angeschnitten.
Die Betonung liegt auf KURZ ANGESCHNITTEN. Viveca Sten ist niemand der sich mit langen Umschreibungen oder Wiederholungen aufhält. Sie kommt immer klar auf den Punkt. Das macht ihre Krimis, die vor Spannung strotzen auch so lesenswert. Viveca Sten ist für mich eine der besten Krimiautorinnen von Skandinavien.

Veröffentlicht am 02.11.2018

Max Bischoff ist wieder da

Im Kopf des Mörders - Kalte Angst
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Nach einem Fall, der Max Bischoff persönlich betroffen hatte, brauchte er erst einmal eine Auszeit.
Nach 6 Monaten ist er zurück in der Düsseldorfer Mordkommission.
Psychisch immer noch etwas labil versucht ...

Nach einem Fall, der Max Bischoff persönlich betroffen hatte, brauchte er erst einmal eine Auszeit.
Nach 6 Monaten ist er zurück in der Düsseldorfer Mordkommission.
Psychisch immer noch etwas labil versucht er sich durch seine Arbeit abzulenken.
In „Im Kopf des Mörders-Kalte Angst“ bekommen es Max Bischoff und sein Kollege Horst Böhmer auch wieder mit einem schwierigen Fall zu tun.
Ein Mörder der die Maske einer Fliege trägt mordet anscheint wahllos. Der einzige Hinweis kommt von einem Insassen der Forensischen Psychiatrie.
Er kann voraussagen was die Ermittler am nächsten Tatort erwartet. Für nützliche Aussagen verlangt er die Freiheit.
Der Fall ist wieder sehr spannend und man rätselt wirklich bis zum Ende wer der Täter ist.
Auch privat gibt es bei Max Probleme. Hat seine Schwester die an den Rollstuhl gefesselt ist im 1. Band der Reihe nur bedrohliche Nachrichten von einem Fremden bekommen so sind es jetzt Bilder die zeigen, dass er sie beobachtet.
Dieser Handlungsstrang baut eine enorme Spannung für den wohl vorerst letzten Band der Thrillerreihe „In Kopf des Mörders- Toter Schrei“ auf. Den hier geht es um die Schwester von Max Bischoff. Über sie will der Stalker an Max kommen. Ich befürchte schlimmes und kann es kaum erwarten auch dieses Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 02.11.2018

Auftakt einer spannenden Thrillerreihe

Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe
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In der Mordkommission Düsseldorf gibt es einen neuen Ermittler, Oberkommissar Max Bischoff.
Gleich bekommen er und sein Partner es auch mit einem mysteriösen Fall zu tun.
Ein Mann, völlig mit Blut besudelt ...

In der Mordkommission Düsseldorf gibt es einen neuen Ermittler, Oberkommissar Max Bischoff.
Gleich bekommen er und sein Partner es auch mit einem mysteriösen Fall zu tun.
Ein Mann, völlig mit Blut besudelt kommt ins Kommissariat. Er kann sich an nichts erinnern, weiß nicht was passiert ist.
Er wurde in einer fremden Wohnung wach die voller Blut war.
Wie sich bei der Untersuchung herausstellt stammt das Blut von einer Frau die seit 2 Jahren vermisst wird und als tot galt.

Wer Arno Strobel kennt weiß, dass ihn Spannung erwartet.
So natürlich auch in seinem neuen Thriller „Im Kopf des Mörders – Tiefe Narbe“
Das Ermittlerduo besteht aus Max Bischoff, Anfang 30 und frisch von der Polizeihochschule. Er ist voller praktischem wissen. Schwört auf die modernen Ermittlungsmethoden und versucht sich in den Täter hineinzuversetzen.
Sein Partner Horst Böhmer, 50 Jahre. Er hat viel Berufserfahrung und schwört auf das Althergebrachte.
Das führt natürlich zu der einen oder anderen Unstimmigkeit.
Böhmer zieht Max immer wegen seinem theoretischen Wissen auf.
Aber ich denke das ist nicht böse gemeint. Eigentlich passen die zwei recht gut zusammen.
Der Fall ist dann auch recht verzwickt und spannend. Auch wird Max persönlich darin involviert.
Geschrieben ist das Ganze im spannenden Stil von Arno Strobel den ich von vielen seiner Thriller her kenne und liebe.


Veröffentlicht am 26.10.2018

Gekonnt erzählt

Die Dame in Gold
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„Die Dame in Gold“ von Valérie Trierweiler gehört zu einer Buchreihe des Aufbauverlags die sich mit starken Frauen in der Welt der Kunst und der Liebe beschäftigt. Diese Buchreihe finde ich sehr gelungen, ...

„Die Dame in Gold“ von Valérie Trierweiler gehört zu einer Buchreihe des Aufbauverlags die sich mit starken Frauen in der Welt der Kunst und der Liebe beschäftigt. Diese Buchreihe finde ich sehr gelungen, es handelt sich immer um reale Persönlichkeiten. Mittlerweile habe ich fast alle Bücher davon gelesen und hoffe auch, dass noch einige Bücher in dieser Reihe erscheinen.
In diesem Buch steht Adele Bloch-Bauer im Mittelpunkt. Vielleicht ist die Dame dem einen oder anderen durch die 2 Bilder, die Gustav Klimt von ihr gemalt hat bekannt.
Adele ist eine junge Frau die mit einem wesentlich älteren Mann verheiratet ist.
Eine Frau des Bürgertums. Reich aber nicht glücklich.
Ihr Mann liest ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Ihren größten Wunsch kann er ihr jedoch nicht erfüllen. Adele kann nicht Mutter werden. Das einzige Kind das sie lebend geboren hat ist nach wenigen Stunden gestorben.
Adele vergräbt sich in ihrer Trauer. Als ihr Mann ein Gemälde von ihr bei Gustav Klimt in Auftrag gibt erwacht sie aus ihrer Lethargie.
Adele verliebt sich in den Maler und wird für einige Zeit seine Geliebte.
Wenn man die Buchreihe kennt, trifft man auch hier wieder auf ein paar Personen die man schon von „Der Muse von Wien“ kennt wie z. B. Gustav Klimt, Gustav und Alma Mahler und die Schindlers.
Die Geschichte der Adele Bloch-Bauer wird anschaulich erzählt. Man taucht in die Wiener Bohème ein und liest auch einiges von den Jahren vor dem ersten Weltkrieg und der Zeit danach, dem aufkommenden Antisemitismus.
Die Zeit, die ich mit Adele verbringen durfte habe ich genossen.