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Veröffentlicht am 19.10.2016

Olivers wohl persönlichster Fall

Im Wald
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In Ruppertshain, einem kleinen Ort im Taunus kommt es zu mehreren Todesfällen.
Ein Wohnwagen wird in Brand gesteckt, darin verbrennt ein Mann.
Seine krebskranke Mutter Rosie die schon im Sterben liegt ...

In Ruppertshain, einem kleinen Ort im Taunus kommt es zu mehreren Todesfällen.
Ein Wohnwagen wird in Brand gesteckt, darin verbrennt ein Mann.
Seine krebskranke Mutter Rosie die schon im Sterben liegt wird in einem Hospiz ermordet.
Der Fall führt Oliver von Bodenstein und Pia Sander 42 Jahre zurück in die Kindheit von Oliver.
Damals verschwand sein bester Freund Arthur und sein zahmer Fuchs Maxi.
Man ging davon aus, dass Arthur getötet wurde. Die Leiche wurde allerdings nie gefunden.
Der damals Tatverdächtigte Leo Keller begann einen Selbstmordversuch und lebt seither in der Dorfgemeinschaft als schwer Behinderter ohne jede Erinnerung. Man konnte ihm nichts beweisen.
Holt jetzt 42 Jahre später die Vergangenheit die Dorfgemeinschaft ein?
Im Wald ist der 8. Fall von Oliver von Bodenstein und Pia Sander (Kirchhoff) aus der Feder von Nele Neuhaus.
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und passt wieder sehr schön in die Buchreihe.
Die Story geht über 552 Seiten und lässt sich sehr schnell lesen auch wenn ich am Anfang etwas gebraucht habe um richtig in die Handlung reinzukommen da es gerade am Anfang immer wieder Rückblenden zu älteren Fällen oder Ereignissen gibt die meinen Lesefluss etwas gestört haben und die Spannung dadurch zu Beginn nicht so recht aufkommen wollte. Dies ändert sich aber nach den ersten 150 Seiten und spätestens hier sind auch die Leser, die noch kein Buch dieser Reihe gelesen haben mit den Protagonisten vertraut.
Handlungsort ist Ruppertshain, ein kleiner Ort im Taunus wo jeder jeden kennt und denkt alles über seine Nachbarn zu wissen.
Für Oliver von Bodenstein der selbst in Ruppertshain wohnt und auch in der Umgebung auf Gut Bodenstein aufgewachsen ist sind die Ermittlungen nicht einfach. Als der Fall dann auch noch in seine Kindheit zurückführt und die Geschehnisse von vor 42 Jahren wieder in seine Erinnerung zurückbringt als sein bester Freund Arthur verschwunden ist wird das ganze sehr persönlich und emotional für Oliver.
Das Buch hat viele Handlungstränge und es sind auch viele Personen in die Handlung involviert, sodass man am Anfang leicht verwirrt ist. Hierfür gibt es aber ein Personenregister das sehr hilfreich ist, hierfür vielen Dank.
Auch eine Karte von Ruppertshain wo die einzelnen Handlungsorte eingezeichnet sind ist im Buch enthalten.
Die zwei Ermittler Pia uns Oliver habe ich schon seit dem ersten Buch lieb gewonnen und es ist bei jedem Buch wieder als ob man alte Freunde wiedertrifft.
Jetzt plant Oliver allerdings ein Sabbatical, das heißt die K11 muss ein Jahr ohne Oliver von Bodenstein arbeiten. Ob er überhaupt zurückkehrt ist offen. Für das nächste Buch wünsche ich mir schon, dass Oliver von Bodenstein wieder aus seiner Auszeit zurückkehrt, denn ohne Oliver von Bodenstein kann ich mir die Taunuskrimis nur schwer vorstellen.

Veröffentlicht am 26.09.2016

Brot backen leicht gemacht

Brot backen in Perfektion mit Hefe
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Das Buch Brot Backen in Perfektion hat mich begeistert.
Ich backe schon seit einiger Zeit mein Brot selber und denke da mir das Metier nicht fremd ist kann ich dieses Buch recht gut beurteilen.
Am Anfang ...

Das Buch Brot Backen in Perfektion hat mich begeistert.
Ich backe schon seit einiger Zeit mein Brot selber und denke da mir das Metier nicht fremd ist kann ich dieses Buch recht gut beurteilen.
Am Anfang des Buchs sind die Utensilien die man zum Brot backen benötigt aufgelistet und kurz erklärt. Daran reihen sich die Zutaten für ein gutes Brot wobei ausführlich auf die einzelnen Mehle eingegangen wird und dann kommt man auch schon zu den einzelnen Arbeitsschritten die hier sehr schön bildlich beschrieben werden.
Eigentlich kann man jetzt auch gleich loslegen.
Die verschiedenen Brote werden alle nach demselben Prinzip hergestellt. Wichtig hierbei ist die Zeit.
Den Teigen wird nur wenig Hefe zugesetzt dafür lässt man ihnen viel Zeit zum reifen was natürlicher und dadurch auch bekömmlicher ist.
Es gibt noch ausführliche Tabellen im Buch wie man jedes Rezept noch einmal durch einen Vorteig, ein Quellstück oder ein Kochstück abwandeln kann oder auch Saaten hinzugeben kann. So kann man aus einem Rezept mehrere Varianten herstellen.
Nur Mut, wenn man sich mit dem Buch vertraut gemacht hat stellt sich auch schnell der Erfolg ein.
Ich bin sicher, dass ich noch einige Rezepte aus diesem Buch nachbacken werde.
Zu empfehlen ist auch der Blog des Autors Lutz Geissler www. Ploetzblog.de hier findet man noch viele nützliche Tipps und viele Rezepte.

Veröffentlicht am 25.09.2016

Familiensaga über 4 Generationen

Die langen Tage von Castellamare
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Amedeo Esposito wird als Säugling in einem Findelhaus abgegeben.
Trotz aller Steine die einem Findelkind in den Weg gelegt wurden schaffte es Amedeo Arzt zu werden und eine Anstellung auf der Insel Castellamare ...

Amedeo Esposito wird als Säugling in einem Findelhaus abgegeben.
Trotz aller Steine die einem Findelkind in den Weg gelegt wurden schaffte es Amedeo Arzt zu werden und eine Anstellung auf der Insel Castellamare zu bekommen.
Die sizilianische Insel ist von Sagen und Mythen umwoben und die Bewohner verehren ihre Heilige Santa Agata.
Der Arzt der auch Geschichten sammelt macht es sich zur Aufgabe die Geschichten der Insel festzuhalten.
Als dann eines Nachts zwei Kinder zur selben Stunde geboren wurden und Amedeo wohl von beiden der Vater ist muss er seine Stelle als Arzt aufgeben und eröffnet die alte Bar auf der Insel wieder neu.

Das Buch „Die langen Tage von Castellamare“ von Catherine Banner entführt den Leser nach Italien auf eine Insel wo die Zeit lange stillsteht.
Die Erzählung beginnt 1914 und endet im Jahre 2009. Es wird vom Leben auf der Insel erhält von der Familie Esposito und ihrer Bar, von den anderen Inselbewohnern und den schleichenden Veränderungen auf der Insel. Die Modernisierung nimmt hier erst spät und ganz langsam ihren Lauf. Irgendwann gibt es das erste Radio, das erste Auto, den ersten Fernseher. Dann wird auch noch eine Bank eröffnet, bisher hatten die Bewohner ihr Geld immer zu Hause aufbewahrt und einige werden es auch weiterhin tun. Natürlich sind die Bewohner immer sehr skeptisch was die Neuerungen angeht.
Es werden auch sehr viele Ereignisse in diesem Buch erwähnt 1. + 2. Weltkrieg, Tod von J.F. Kennedy, Mondlandung, Bankenkriese.
Einiges hat man ja selbst erlebt und so zieht die Zeit beim Lesen noch einmal an einem vorbei. Eine Generation nach der anderen übernimmt die Geschäfte auf der Insel, so wird auch die Bar der Familie Esposito von einer zur nächsten Generation weitergereicht.
Doch eines bleibt, das Fest zu Ehren von Santa Agata der Heiligen der Insel.
Zwischendrin werden immer die Geschichten die Amedeo aufgeschrieben hat erzählt. Alte Sagen und Mythen aus Sizilien. Diese Erkältungen geben dem Buch eine poetische Anmutung was mir besonders gefallen hat.

Veröffentlicht am 25.09.2016

Mord in Irland

Lügenmauer. Ein Irland-Krimi
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In einer kleinen Stadt in Irland wird der passionierte protestantische Pfarrer Charles Fitzpatrick in seiner Wohnung ermordet.
Die Kommissarin Emma Vaughan übernimmt die Ermittlungen und die führen sie ...

In einer kleinen Stadt in Irland wird der passionierte protestantische Pfarrer Charles Fitzpatrick in seiner Wohnung ermordet.
Die Kommissarin Emma Vaughan übernimmt die Ermittlungen und die führen sie in die Vergangenheit des Geistlichen.

Lügenmauer von Barbara Bierach ist der Auftakt zu einer irischen Krimireihe mit der Kommissarin Emma Vaughan.
Bei der Kommissarin habe ich etwas gebraucht um mich mit ihr anzufreunden. Sie hat mir etwas zu viele private Probleme. Sie ist Alleinerziehende Mutter da geschieden, der Sohn zwar schon 15 muss aber schon unter der Arbeit seiner Mutter leiden. Da wird morgens schnell ein Zettel und 20 Euro auf den Tisch gelegt und der Junge ist versorgt. Dann ist Emma auch noch Tablettenabhängig, konsultiert verschiedene Ärzte damit sie ihr Schmerzmittel bekommt. Das ist mir etwas viel des Guten.
Der Fall an sich war spannend geschrieben, dir Ermittlungen verzwickt. Es gab immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit wodurch man als Leser der Kommissarin immer etwas voraus war. Auch konnte man die in Irland immer noch sehr konservative Denkweise und der Zwist der Religionen sehr deutlich erkennen. Der Schreibstil war leicht verständlich ohne viel unnötiges Drumherum. Einzig über die Sprache bin ich manchmal etwas gestolpert. Wenn die Autorin versucht hat das typisch irische rüberzubringen wurde die Sprache doch etwas einfach und wenn sich die Personen dann mit einem Moin Moin begrüßen hat das mir Irland nichts mehr zu tun.

Veröffentlicht am 25.09.2016

Marlene-eine starke Frau

Marlene
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Im hohen Alter hat sich die ehemalige Widerstandskämpferin Marlene dazu entschlossen ihre Memoiren aufzuschreiben.
Bei einem Treffen mit der Familie und Freunden aus alten Zeiten erzählt sie aus ihrem ...

Im hohen Alter hat sich die ehemalige Widerstandskämpferin Marlene dazu entschlossen ihre Memoiren aufzuschreiben.
Bei einem Treffen mit der Familie und Freunden aus alten Zeiten erzählt sie aus ihrem Leben.
Im Krieg war Marlene Widerstandskämpferin und ist dann nach Auschwitz verschleppt worden.
Bei alle dem Bösen sind Marlene aber auch immer wieder wunderbare Menschen begegnet die alles riskiert haben um dem Böden ein Ende zu bereiten.

Der Roman schließt unmittelbar an Hanni Münzers ersten Teil „Honigtot“ an und erzählt von Marlenes Leben und ihrem Kampf gegen das Böse im letzten Kriegsjahr.
Das Buch handelt von einer starken Frau die sich dem Kampf gegen das Nazi-Regime verschworen hat.
Selbst als Marlene nach Auschwitz verschleppt wurde und zur Prostitution gezwungen wird gibt sie ihren Kampf nicht auf.
Selbst dort im Zentrum des Bösen findet Marlene immer wieder Menschen die ihr helfen, Menschen die auch versuchen gegen das Böse anzugehen.
Von Marlene und diese Menschen handelt das Buch, dass ein Appell an den Frieden ist.
Einigen Kapitel sind „Kriegssplitter“ vorangesetzt. Hier werden reale Ereignisse oder Zitate veröffentlicht womit der Leser einen intensiveren Eindruck der Geschehnisse und der Reaktionen darauf bekommt.
Hanni Münzer hat in ihrem Buch Marlene die letzten Monate des Krieges und die Zeit nach dem Krieg sehr anschaulich und fesselnd beschrieben.
Einen Satz aus einem Brief den Marlene 1944 von einem Arzt aus Ausschwitz bekommen hat und vor den Vereinten Nationen 1995 vorliest möchte ich gerne noch zitieren.
Ich denke diesen Satz sollte sich jeder verinnerlichen.
Erst wenn Toleranz und Respekt das Leitmotiv einer gemeinsamen Moral sind, dann ist ein friedliches Zusammenleben möglich. Erst dann wird die Welt eine gerechte sein, erst dann wird sie eine friedliche sein.