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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2023

Auch der 2. Band überzeugt

Stella voll in Schwung
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Klappentext:
Für Stella und ihre Freundinnen Nelly und Lou beginnt die sechste Klasse turbulent. Das Fashion Fieber ist ausgebrochen! Die Stadt plant ein großes Modefestival, auf dem Laienmodels neben ...

Klappentext:
Für Stella und ihre Freundinnen Nelly und Lou beginnt die sechste Klasse turbulent. Das Fashion Fieber ist ausgebrochen! Die Stadt plant ein großes Modefestival, auf dem Laienmodels neben echten Stars laufen dürfen. Klar, dass auch die drei Rolling Angels auf den Laufsteg wollen am besten mit Rollschuhen! Doch es läuft gar nicht wie erträumt: Erst werden ihnen die begehrten Plätze auf der großen Showbühne weggeschnappt. Dann passiert bei einer Anprobe ein schokoladiges Malheur. Und zu allem Überfluss fallen ihnen die drei Jungs der Skating Devils auch noch in den Rücken.
Donnerschlag und Flügelbruch – es reicht! Ab sofort schalten die Rolling Angels auf volle Power und versuchen, mit viel Fantasie alle Hindernisse zu umrollen – denn in Wirklichkeit geht es um wesentlich mehr als nur ein Mode-Event.

„Stella voll in Schwung ist der zweite Band der Stella-Reihe von Angelika Hesse.

Im Mittelpunkt steht Stella.
Mit ihrer Leidenschaft fürs Rollschulhaufen wird sie bestimmt einige junge LeserInnen anstecken.
Es macht großen Spaß Stella und ihren Freundinnen Lou und Nelly zu begleiten. Genauso wie die Skating Devils mit ihrem Anführer Eric mit ihren Skateboards und den Hockeyschlägern.
Nach einigen Anfangsschwierigkeiten sind die zwei Cliquen mittlerweile befreundet.

Im 2. Band geht es um ein ganz besonderes Event.
Ein Modefestival mit großer Showbühne auf der sogar ein bekannter Rapper auftreten wird.
Das Besondere, bei dem Modefestival laufen nicht nur professionelle Models sonder es sollen auch ganz normale Mädchen laufen dürfen.
Das ist natürlich spannend für Stella und ihre Freundinnen.
Sie wollen gerne mitlaufen und das natürlich mit Rollschuhen.

Angelika Hesse bringt wichtige Themen zur Sprache.
In diesem Band geht es um Nachhaltigkeit, und um Teamwork.
Die Mädchen müssen lernen wie sie am besten Zusammenarbeiten und sich organisieren. Auch müssen sie Niederschläge verkraften, wieder aufstehen und weiter Kämpfen.

Das alles verpackt Angelika Hesse kindgerecht in einer schönen und spannenden Geschichte.
Dabei animiert sie Kinder Freude am Sport zu haben. Vermittelt Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft.
Ihre Sprache hat die Autorin sehr gut der Zielgruppe angepasst.
Der Schreibstil ist gut verständlich und locker.

Dazu gibt es schön illustriert von Edda Skibbe

Empfohlen wird „Stella rollt“ ab 9 Jahren aber auch ich als Erwachsene hatte meine Freude an dem Buch.

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Veröffentlicht am 17.05.2023

Ein großartiger Historischer Roman

Das Erbe derer von Thurn und Taxis
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Covertext:
Mitten im Dreißigjährigen Krieg begegnen sich Silas von Maringer, Sohn des Oberstallmeisters des Mainzer Kurfürsten, und Gräfin Alexandrine von Taxis. Beide fühlen sich sofort zueinander hingezogen. ...

Covertext:
Mitten im Dreißigjährigen Krieg begegnen sich Silas von Maringer, Sohn des Oberstallmeisters des Mainzer Kurfürsten, und Gräfin Alexandrine von Taxis. Beide fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Als ihr Ehemann stirbt, wird Alexandrine zur Generalpostmeisterin ernannt. Doch um das Erbe ihrer Kinder zu bewahren, darf sie nicht erneut heiraten. Als Silas in ihren Dienst tritt, wird es immer schwerer standhaft zu bleiben. Erst als er von einem Ritt nicht mehr zurückkehrt, ändert sich alles und Alexandrine muss um ihre Liebe fürchten.

„Das Erbe derer von Thurn und Taxis“ ist der neue Historische Roman von Johanna von Wild.
Es ist mein erster Roman der Autorin aber mit Sicherheit nicht mein letzter.
Im Mittelpunkt steht Gräfin Alexandrine von Taxis.
Ihr Mann Generalerbpostmeisters Ferdinand II. von Taxis stirb früh und Alexandrine wird zur Generalpostmeisterin ernennt.
Die Bedingung, sie darf nicht wieder heiraten. Da sie das Erbe bis zur Volljährigkeit ihres Sohnes weiterführen möchte wird sie sich an die Auflage halten.
Als sie Silas von Maringer trifft, der in ihre Dienste tritt verliebt sie sich in ihn.
Beide wissen, dass sie keine gemeinsame Zukunft haben.

Gräfin Alexandrine von Taxis ist eine bewundernswerte Frau.
Man muss bedenken es herrscht der 30jährige Krieg.
Immer wieder muss sie die Postruten ändern. Muss neue Poststationen erschaffen.
Mir hat es viel Freude bereitet sie durch die Zeit zu begleiten und sie näher kennenzulernen.

Die Geschichte Umfasst die Jahre 1623-1648.
Diese Zeit wird eindrucksvoll geschildert.
Das Leben zu dieser Zeit, der Stand und die Rechte der Frau. Wobei Alexandrine ja die Geschäfte ihres Mannes weiterführen durfte, was für diese Zeit ungewöhnlich war. Sie war auch die einzige Postmeisterin die es in Deutschland gab.
Und natürlich der 30jährige Krieg. Schließlich wütete im Zeitraum der Geschichte Krieg.
In diesem Buch steckt so viel Wissen, dass Johanna von Wild ihren Leser*innen auf leichte und unterhaltsame Art weitergibt.

Johanna von Wild hat einen gut verständlichen und unterhaltsamen Schreibstil.
Man spürt, dass die Autorin für diese wunderbare Geschichte akribisch recherchiert hat.
Es gibt einige Überlieferungen derer von Taxis mit denen die Autorin gearbeitet hat.
Aber natürlich muss man die einzelnen historischen Überlieferungen auch zusammenbringen. Muss Zwischenräume füllen und Zwiegespräche führen.
Johanna von Wild hat in diesem Roman Realität und Fiktion sehr fein verwebt und einen großartigen Roman entstehen lassen.

Am Anfang der Geschichte steht ein Personenverzeichnis was ich immer sehr hilfreich finde.
Hier kann man auch sehen wie viele historische Persönlichkeiten den Weg in die Geschichte gefunden haben.

„Das Erbe derer von Thurn und Taxis“ ist ein Historischer Roman den ich mit großer Spannung gelesen habe.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Eine wunderschöne Geschichte

Wo der Seewind flüstert. Die St.-Peter-Ording-Saga
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Eigentlich wollte Sabine nach ihrem Schulabschluss an der Frauenfachschule an den Gardasee.
Aber es kommt anders, ihre Eltern schickt sie nach Nordfriesland wo sie ihre Tante unterstützen soll.
In St. ...

Eigentlich wollte Sabine nach ihrem Schulabschluss an der Frauenfachschule an den Gardasee.
Aber es kommt anders, ihre Eltern schickt sie nach Nordfriesland wo sie ihre Tante unterstützen soll.
In St. Peter Ording angekommen erwartet sie eine Unterkunft ohne fließend Wasser. Auch das Meer ist weiter entfernt als sie gedacht hatte. Dazu muss sie noch im Strandcáfe aushelfen.
Doch es dauert nicht lange und Sabine erliegt dem Charme von St. Peter Ording und dem Charme des Musikers Tom.

„Wo der Seewind flüstert“ ist der 1. Band der St.-Peter-Ording-Saga von Tanja Janz.

Sabine hat endlich die Schule abgeschlossen und träumt von der Zukunft
Sie freut sich auf einen Urlaub mit der Familie in Italien und auf ihren Einstieg ins Berufsleben.
Doch stattdessen wird Sabine zu ihrer Tante Ebba nach St. Peter Ording geschickt.
Nach dem Tod ihres Mannes kommt Ebba mehr schlecht als recht über die Runden.
Sie nutzt den Anstieg der Touristen und vermietet Zimmer.
Da Ebba alleine die Arbeit über den Kopf wächst hat sie ihre Schwester gebeten ihr Sabine zu schicken.
Sabine fügt sich wenig erfreut in ihr Schicksal. Doch bald ist sie vom Zauber der Landschaft und der Nordsee angetan.
Auch der junge Musiker Tom ruft in Sabine Gefühle hervor. Sie ist das erste Mal verliebt. Doch dann heißt es Abschiednehmen, in Gelsenkirchen wartet ihr Job in der Polizeikantine.

Tanja Janz hat mich schon mit dem 1. Band der St.-Peter-Ording-Saga begeistert.
Die Charaktere sind gut beschrieben und sympathisch.
Sabine ist eine starke junge Frau mit viel Energie und einem guten Herz.
Tante Ebba gefällt mir auch gut. Ihr geht es nach dem Tod ihres Mannes nicht gut. Sie versucht alles um für ihren Lebensunterhalt zu sorgen.
Auch Tante Ebba mochte ich gerne leiden.

Tanja Janz erzählt die Geschichte sehr authentisch. Die Jahre in denen die Geschichte spielt 1959 -1960 werden sehr realistisch widergespiegelt.
Der Unterschied zwischen dem Leben in der Stadt im Ruhrpott und dem Leben auf dem Land in St. Peter Ording wird gut vermittelt. Der Aufschwung nach dem Krieg und den schweren Nachkriegsjahren kurbelt der Tourismus an. So werden immer mehr Touristen nach St. Peter Ording gespült.

Bisher war ich noch nicht in St. Peter Ording, habe mich aber beim Lesen schon in den Ort an der Nordsee verliebt.
Die Autorin beschreibt die Landschaft sehr ausdrucksvoll.
Mit ihrem leichten und flüssigen Schreibstil hat sie mich ganz tief in die Geschichte eintauchen lassen.

Ich freue mich jetzt schon auf den 2. Band „Was die Dünen verheißen“ der im Januar 2024 erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Es geht aufregend weiter

Helden der Stille
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Covertext:
Um ihre Familie zu retten, folgt Elise von Achenthal ihrer Pflicht und heiratet den Londoner Fabrikantensohn Fletcher Cunningham. Die Hochzeitsreise führt sie über den Atlantik zu Plantagen ...

Covertext:
Um ihre Familie zu retten, folgt Elise von Achenthal ihrer Pflicht und heiratet den Londoner Fabrikantensohn Fletcher Cunningham. Die Hochzeitsreise führt sie über den Atlantik zu Plantagen im Süden der USA, wo Elise die Schrecken der Sklaverei aus erster Hand miterlebt. Doch Fletcher sieht in der Ausbeutung von Sklaven und Arbeitern nur seinen Vorteil.
Und damit nicht genug, um die schwangere Elise zu schonen, kauft er sich eine junge Sklavin und nimmt sie zu seinem Vergnügen mit nach England. Um seine Frau kümmert er sich kaum noch. Eine unerträgliche Situation für die gradlinige Elise, die sich umso mehr nach ihrer großen Liebe Konrad von Radenau und ihrer Heimat Schlesien sehnt.

„Helden der Stille“ ist der zweite Band der Achenthal-Saga von Izabelle Jardin.

Die Autorin entführt ihre Leser*innen in diesem 2. Band in die Südstaaten der USA.

Trotz ihrer tiefen Gefühle zu Konrad von Radenau gibt Elise Fletcher Cunningham das
Ja-Wort.
Elise begeht die Heirat um ihre Familie abzusichern.
Die Hochzeitsreise führt Elise in den Süden der USA auf eine Plantage.
Wieder wird sie mit Ausbeutung konfrontiert.
Für ihren Ehemann Fletcher Cunningham ist die Sklaverei eine Normalität die viele Vorteile hat.

Ich habe den 2. Band direkt im Anschluss an den 1. Band gelesen. Bin also noch richtig drin in der Geschichte.
Auch hier beschreibt Izabelle Jardin eindrücklich die verschiedenen Klassen.
Nur diesmal sind es die Sklaven die ausgebeutet werden.

Die Charaktere sind wieder gut in Szene gesetzt.
Elise habe ich ja schon im 1. Band liebgewonnen.
Sie opfert sich für ihre Familie und heiratet den Fabrikantensohn Fletcher Cunningham.
Ich dachte mir gleich, dass ist ein großer Fehler.
Ihre Gefühle für Konrad von Radenau kann sie nicht vergessen und nach kurzer Zeit bekommt sie Sehnsucht nach Schlesien und nach Konrad.

Fletcher Cunningham ist mir unsympathisch.
Wie kann man sich, wenn die eigene Frau schwanger ist eine Sklavin zum Vergnügen halten. Er verkauft es noch als Mitgefühlt für seine Frau. Dabei interessiert sie ihn doch gar nicht mehr.

Das Setting wird eindrücklich beschrieben. Besondere den Süden der USA konnte ich mir gut vorstehen.
Auch die Sklaverei wird nicht schöngeredet.

Izabelle Jardin hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil.
Sie erzählt ihre Geschichte authentisch und hat mich mit dem 2. Band noch mehr gefesselt als mit Band 1
Jetzt sind noch einige Fragen offen und ich muss auf den 3. Band warten. Zeit der Winterrose erscheint im Dezember 2023.

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Ein Krimi mit Urlaubsflair

Abschied auf Italienisch
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Commissario Vito Grassi erbt nach dem Tod seines Vaters dessen Haus in Ligurien.
Kurzentschlossen lässt der Commissario sich von Rom in die Provinz versetzen.
Vito bezieht das von seinem Vater liebevoll ...

Commissario Vito Grassi erbt nach dem Tod seines Vaters dessen Haus in Ligurien.
Kurzentschlossen lässt der Commissario sich von Rom in die Provinz versetzen.
Vito bezieht das von seinem Vater liebevoll restaurierte Rustico mit eigenem Olivenhain und stößt unerwartet auf Toni, eine Mitbewohnerin seines Vaters.
Kaum ist Commissario Vito Grassi im Dienst gibt es im sonst so friedlichen Ligurien gleich zwei Morde aufzuklären.
Ihm zur Seite steht die junge Marta Ricci mit der er zu Beginn so seine Schwierigkeiten hat.

„Abschied auf italienisch“ ist der erste Band einer neuen Krimireihe von Andrea Bonetto.

Der Autor hat recht unterschiedliche Charaktere zum Leben erweckt.
Commissario Vito Grassi lässt sich von Rom nach La Spezia versetzten.
Er bezieht sein vom Vater geerbtes Haus.
Auf den ersten Blick wirkt er etwas brummig und scheint es sich auch gleich mit jedem zu verscherzten. Wenn man ihn aber erst einmal näher kennenlernt ist er recht sympathisch.

Toni ist die noch recht jung Mitbewohnerin von Vitos Vater.
Sie bewohnt das Schlafzimmer so, dass für Vito nur die Couch übrig bleibt und macht auch keine Anstalten das Haus zu verlassen.
Sie kümmert sich um den Olivenhain den sie zusammen mit Vitos Vater angepflanzt hat.
Toni scheint ein Geheimnis zu umgeben das gelöst werden will.

Die junge Marta Ricci ist eine engagierte Polizistin.
Vito und sie haben keinen guten Einstieg was die Zusammenarbeit zu Beginn holprig macht. Die zwei müssen sich erst einmal zusammenraufen.

Das sind die Charaktere auf die die Leser*innen stoßen und die sie wahrscheinlich auch durch weitere Bände begleiten werden.

Die Ermittlungen in den zwei Mordfällen sind recht kompliziert.
Eine Frau wurde in einem Tunnel tot aufgefunden. Erst sah es nach einem Unfall aus, später stellte der Gerichtsmediziner fest, dass es sich um Fremdeinwirkung handelt.
Die zweite Leiche wurde an der Grundstückgrenze von Commissario Vito Grassi gefunden. Die Leiche muss schon einige Zeit dort gelegen haben.
Commissario Vito Grassi und Marta Ricci ermitteln im näheren Umfeld. Es gibt zwar Verdächtige aber kein Motiv.

Andrea Bonetto beginnt die Geschichte in einem gemäßigtem Tempo.
Man lernt Vito erst einmal kennen und genießt die schöne Landschaft.
Es ist noch nicht lange her da war ich in der Toskana und habe einen Ausflug zu den Cinque Terre gemacht. Die Beschreibung des Autors hat mir schnell die Bilder wieder vor Augen geführt.
Für mich lebt die Geschichte durch die Beschreibung der eindrucksvollen Landschaft.
Man bekommt richtig Sehnsucht nach Urlaub.
Aber auch die Ermittlungen beschreibt der Autor spannend.
Ich habe den einen oder anderen als Täter in Betracht gezogen.
Das turbulente Ende hat mich dann aber doch überrascht.

„Abschied auf italienisch“ ist ein gelungener Auftakt der Commissario Grassi
Reihe.
Ich freue mich auf viele weitere Bände.

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