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Veröffentlicht am 20.09.2023

Lebendig erzählt und gut recherchiert

Wir träumten vom Sommer
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Klappentext:
Sommer 1972: Nach zwei Jahren im Ausland kehrt Amrei nach München zurück, um ihr Studium zu beenden, die Stadt, in der sie während der Studentenproteste 1968 kühne Träume für die Zukunft gesponnen ...

Klappentext:
Sommer 1972: Nach zwei Jahren im Ausland kehrt Amrei nach München zurück, um ihr Studium zu beenden, die Stadt, in der sie während der Studentenproteste 1968 kühne Träume für die Zukunft gesponnen hat. Hin- und hergerissen zwischen zwei Männern, dem Polizisten Wastl und dem Linken David, ist sie damals überstürzt aus der Stadt geflohen. Verblüfft stellt sie fest, dass aus den einstigen Rivalen nun Freunde geworden sind. Doch die Idylle trügt. Entsetzt sieht Amrei sich gezwungen, mit anzusehen, wie sich ihre Freunde vor der Kulisse der Olympischen Spiele radikalisieren und sie zwischen die Fronten gerät. Plötzlich muss auch sie sich entscheiden, welchen Preis sie für ihre Träume zu bereit ist zu zahlen.

In ihrem neuen Roman „Wir träumten vom Sommer“ entführt Heidi Rehn ihre Leserinnen nach München.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt.
Die Gegenwart ist das Jahr 1972.
München fiebert den Olympischen Spielen entgegen.
Amrei, die vor einigen Jahren München den Rücken gekehrt hatte kommt zurück.
Ihre Bewerbung als Hostess bei den Olympischen Spielen zu arbeiten wurde angenommen.

Heidi Rehn zeigt ihren Leser
innen hier das aufregende München. Es zeigt sich auf Grund der Olympiade und der vielen internationalen Gäste die erwartet werden von einer ganz neuen Seite.
Alles ist neu und modern, die vielen Baustellen der letzten Jahre sind verschwunden. Die Bewohner, die oft gegen die Olympischen Spiele waren fiebern denen jetzt entgegen.
Heidi Rehn zeigt aber auch die Schattenseiten der Olympischen Spiele auf.
Die Geiselnahme der israelischen Athleten bei den Olympischen Spielen durch die Palästinenser ist ja hinreichend bekannt.

Die zweite Zeitebene führt ein paar Jahre zurück.
1967 ist Amrei vom Land nach München zu ihrer Großtante Annamirl gezogen um zu studieren.
Schnell findet sie Anschluss an eine Studentenclique.
Hier erleben die Leserinnen die Studentenunruhen hautnah mit.
Als Amrei sich zwischen zwei Männern entscheiden muss verlässt sie München und zieht in die Welt hinaus.

Heidi Rehn erzählt die Geschichte sehr lebendig.
Ich habe noch gute Erinnerungen an die Jahre.
Die Studentenunruhen die wir auch hier in Frankfurter hatten werden sehr lebensnah erzählt.
Auch die Geiselnahme in München bei den Olympischen Spielen 1972 ist mit noch in Erinnerung.
Die Charaktere finde ich sympathisch. Die bunte Gruppe von Freunden und Freundinnen die Amrei in München findet haben mit gut gefallen.
Auch den Polizisten Wastl finde ich sympathisch.
Genauso schockiert wie Amrei war ich dann allerdings von den Veränderung ihrer Freunde die sich radikalisiert haben.

Heidi Rehn überzeugt auch in diesem Roman wieder mit ihrer genauen Recherche.
Die Leser
innen bekommen viele Hintergrundinformationen mit auf den Weg.
Die Studentenunruhen, die vielen Umbauten in München, der Aufbau des Olympischen Dorfs und letztendlich die Geiselnahme.
Alles wird sehr authentisch erzählt.

„Wir träumten vom Sommer“ ist wieder ein interessanter und gleichzeitig unterhaltsamer Roman aus der Feder von Heidi Rehn.

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Ein gelungenes Ende einer großartigen Trilogie

Schloss Liebenberg. Hinter dem goldenen Schatten
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Zum Inhalt:
Schloss Liebenberg in Brandenburg, 1908:
Während die Familie des Fürsten politisch immer weiter unter Druck gerät, sucht das Dienstmädchen Adelheid nach gefälschten Beweisen gegen Eulenburg, ...

Zum Inhalt:
Schloss Liebenberg in Brandenburg, 1908:
Während die Familie des Fürsten politisch immer weiter unter Druck gerät, sucht das Dienstmädchen Adelheid nach gefälschten Beweisen gegen Eulenburg, um ihre Geldquelle nicht versiegen zu lassen. Als Viktor sie eines Tages überraschend küsst, wähnt sie sich im siebten Himmel nicht ahnend, dass der Kammerdiener sie nur von dem Geheimnis ablenken wollte, das ihn seine Stelle kosten könnte.
Dann erkundigt sich die Fürstin persönlich nach Adelheids Mutter und ist geschockt, als sie von deren Tod erfährt. Adelheid beginnt zu ahnen, was damals wirklich geschehen ist und muss entscheiden, wem ihre Loyalität in Zukunft gelten soll

„Schloss Liebenberg: Hinter dem goldenen Schatten“ ist der 3. Band der Trilogie um Schloss Liebenberg von Hanna Caspian.
Schon die ersten beiden Bände haben mich begeistert. Auch der 3. Band hat mich nach wenigen Seiten auch wieder ganz in seinen Bann gezogen.

Die Charaktere kennt man mittlerweile schon gut. So einige sind mir ans Herz gewachsen und ich freue mich sie wieder zutreffen.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Adelheid, sie ist 2. Hausmädchen auf Schloss Liebenberg.
Sie hat im Laufe der Geschichte eine große Entwicklung durchlebt.
Sie ist vielleicht manchmal etwas naiv und hat keine große Bildung aber sie ist nicht dumm und kann eins und eins zusammenzählen.

Neben Adelheid treffen die LeserInnen auch anderen Bediensteten wieder.
Die Charaktere sind recht unterschiedlich aber alle haben ihre Träume, Wünsche und gar ein Geheimnis.
Manche sind mehr andere weniger sympathisch.
Im Gegensatz zu „Gut Greifenau“ bleiben wir ganz auf der Dienstbodenetage.
Interessant beschrieben sind die Hierarchien und das Konkurrenzdenken, dass es unter den Bediensteten gibt.
Die Arbeitstage sind lang und je weiter unten man in der Hierarchie steht so härter ist die Arbeit.

Die Herrschaften sehen wir nur, wenn die Dienstboden auf sie treffen.
Was natürlich selten der Fall ist, da ein guter Dienstbote unsichtbar ist.
Außer natürlich die höheren Bediensteten die den Herrschaften aufwarten.
Wir Leserinnen erfahren also nur das von den Herrschaften was die Bediensteten sehen, hören oder in der Zeitung lesen. Oft sind es nur Gerüchte.

Auch Constanze Maiwald, die frühere Gouvernante treffen wir wieder.
Sehr interessant finde ich die Gespräche die sie mit ihrem Verlobten Hugo Mahlzahn führt.
Hier geht es oft um die politische Situation im Land, den Kaiser und auch um die Eulenburg-Affäre. Diese interessanten Informationen fliesen ganz leicht in die Geschichte mit ein.

Hanna Caspian lässt ihre Geschichte auf Schloss Liebenberg spielen.
Das Fürstenpaar zu Eulenburg hat es wirklich gegeben, wie auch andere politische Figuren in dieser Geschichte.
Auch die Eulenburg-Affäre die in der Geschichte ihren Platz einnimmt ist historisch belegt.

Hanna Caspian versteht es Realität und Fiktion so fein miteinander zu verweben, dass man es nicht mehr zu trennen vermag.
Die Autorin hat einen leicht verständlichen und unterhaltsamen Schreibstil.
Dabei beschreibt sie viele kleine Details, so kann man sich gut vorstellen wie die Räume ausgesehen haben oder wie die Bediensteten ihre Arbeit verrichteten.
Bei mir sind recht schnell Bilder im Kopf entstanden.

„Schloss Liebenberg: Hinter dem goldenen Schatten“ ist nun das Ende der Trilogie.
Ich bin schon etwas traurig die Charaktere jetzt verlassen zu müssen.
Aber Hanna Caspian wird ihre Leser
innen bestimmt bald mit einer neuen, interessanten Geschichte überraschen.


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Veröffentlicht am 18.09.2023

Zwei Frauen und der Wald

Das Lied des Waldes
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Klappentext:
Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt Veronika in ihr Elternhaus im Nürnberger Reichswald zurück, um dessen Verkauf abzuwickeln. Ganz ungelegen kommt ihr diese Flucht aufs Land nicht. Ihre Ehe liegt ...

Klappentext:
Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt Veronika in ihr Elternhaus im Nürnberger Reichswald zurück, um dessen Verkauf abzuwickeln. Ganz ungelegen kommt ihr diese Flucht aufs Land nicht. Ihre Ehe liegt in Scherben, von ihrem Job und sich selbst ist sie entfremdet. Die Kindheitserinnerungen in dem alten Forsthaus und das Wiedersehen mit ihrer Jugendliebe überwältigen Veronika da entdeckt sie alte Aufzeichnungen über Anna Stromer, die sich im 14. Jahrhundert mit Pioniergeist für den Schutz des Waldes eingesetzt hat. In Annas Geschichte findet sie Trost und Inspiration, und es entwickelt sich ein besonderes Band zwischen den beiden Frauen, denen derselbe Ort durch die Zeiten hindurch Kraft gibt.

„Das Lied des Waldes“ von Klara Jahn ist die Geschichte zweier Frauen die der Wald verbindet.
Klara Jahn ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin.

Im Mittelpunkt der Geschichte, die in zwei Zeitebenen erzählt wird stehen Veronika und Anna.
Die zwei Protagonisten trennen mehr als 600 Jahre doch der Wald verbindet sie.

In der Gegenwart begleiten die Leserinnen Veronika.
Sie muss nach dem Tod der Mutter den Haushalt auflösen und das Haus verkaufen.
Die Erinnerungen an ihr Elternhaus sind nicht immer gut. Das Leben im Wald war ihr zu eng und sie war froh, als sie ihr Elternhaus verlassen konnte.
Veronika die, die Natur schützen möchte denkt zurück welchen Raubbau ihre Eltern an der Natur getrieben haben.
Die Familie lebte in einem Forsthaus. Der Vater war Förster und lebte nicht mit der Natur sondern kämpfte gegen sie an.
Auch die Mutter, die einen Garten angelegt hatte kämpfte gegen die Natur. Mit allem was der Markt hergab bekämpfte sie den Wildwuchs und die Versuche des Waldes sich das Stückchen Erde zurückzuholen.

In der Vergangenheit begleiten die Leser
innen Anna Stromer, die im 14. Jahrhundert lebte und sich der Natur verschrieben hatte.
Anna Stromer war eine Vorreiterin was Umweltschutz angeht.
Sie lebte bei ihrem Vater, die Mutter war früh gestorben und der Vater heiratete bald wieder. Mit ihrer Stiefmutter verband Anna nichts.
Anna sprach nicht, der Vater lies sie Lesen und Schreiben lernen. Damit Anna kommunizieren konnte.

Klara Jahn erzählt die Geschichte der zwei Frauen auf eine wunderschöne Weise.
Ich mochte beide Protagonisten sehr. Der Tenor der über der Geschichte hängt ist ein Leben mit der Natur.
Die zwei Frauen sind so unterschiedlich. Veronika ist eher eine Getriebene, voller Unrast.
Anna ist das Gegenteil. Sie schöpft ihre Kraft aus der Natur und lebt im Einklang mit ihr.
Als Veronika auf Annas Geschichte stößt spring etwas von Annas Ruhe auf sie über.
Auch der Wald spielt in der Geschichte eine große Rolle und auch er erzählte eine Geschichte.

Klara Jahn trifft in ihrer Geschichte immer den Richtigen Ton. Sie passt die Sprache sehr gut der Zeit an. Alleine schon an der Sprach spürt man ob man sich in der Gegenwart oder der Vergangenheit befindet.
Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, flüssig und gut verständlich.

„Das Lied des Waldes“ hat mich gut unterhalten, auch wenn das Ende von Veronikas Geschichte etwas überzogen war.
Von Anna Stromer, die wirklich gelebt hatte, hätte ich gerne noch mehr erfahren.

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Veröffentlicht am 17.09.2023

Eine schöne Liebesgeschichte

Clara und Rilke
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Klappentext:
Als der umschwärmte Dichter Rainer Maria Rilke die junge Bildhauerin Clara Westhoff das erste Mal sieht, ist er hingerissen von ihrer Schönheit, ihrer Durchsetzungskraft, ihrer Leidenschaft ...

Klappentext:
Als der umschwärmte Dichter Rainer Maria Rilke die junge Bildhauerin Clara Westhoff das erste Mal sieht, ist er hingerissen von ihrer Schönheit, ihrer Durchsetzungskraft, ihrer Leidenschaft für die Kunst. Als Clara das erste Mal ein Gedicht aus seinem Mund hört, ist sie ihm erlegen, wider besseres Wissen. Denn Rilke gilt als unstet und macht dazu noch ihrer Freundin und Malerin Paula Becker den Hof. Dennoch entspinnt sich zwischen den beiden eine intensive Liebe, die sich nicht nur über alle Konventionen hinwegsetzt, sondern auch Inspiration bietet für einige der bis heute schönsten Liebesgedichte.

„Clara & Rilke“ von Lena Johannson ist der 8. Band der Reihe „Berühmte Paare – große Geschichten“ die im Aufbau Verlag verlegt werden.

Im Mittelpunkt stehen die drei Künstler, der Dichter Rainer Maria Rilke, die Bildhauerin Clara Westhoff und die Malerin Paula Becker.
Clara Westhoff und Paula Becker sind sehr eng befreundet.
Zusammen begegnen sie in der Künstlerkolonie Worpswede Rainer Maria Rilke.
Clara verliebt sich in Rilke und in seine Gedichte. Rilke hat allerdings nicht nur Augen für Clara sondern auch für ihre Freundin Paula Becker. Die hat sich allerdings schon lange in den Maler Otto Modersohn verliebt.
Es ersteht eine große Liebe zwischen Clara und Rilke. Clara wird Rilkes Muse, und er schreibt wunderbare Gedichte.
Clara gibt Rilke auch als Ehefrau die nötige Freiheit die er für sein Schaffen braucht.

Lena Johannson gibt in ihrem Roman Clara & Rilke den Leserinnen einen tiefen Einblick in das Leben und die Liebe des Künstlerpaars Clara Westhoff und Rainer Maria Rilke.
Sie erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Clara und Rilke.
Dabei kommen einige negative Seiten von Rilke zum Vorschein.
Er hat eine etwas verklärte Weltanschauung. Clara hält ihm immer den Rücken frei so, dass er sich ganz seiner Kunst widmen kann.
Den einzelnen Kapitel steht immer ein Gedicht von Rilke voran.
Als Leser
in erlebt man das Schaffen beider Künstler intensiv mit. Aber auch Paula Becker und Otto Modersohn verliert man nicht aus den Augen.

Lena Johannson erzählt die Geschichte sehr detailgetreu. Nach einiger Zeit war es so, als erzählten die Charaktere mir selber aus ihrem Leben.
Die Beschreibung der Künstlerkolonie Worpswede mit den heute noch mehr oder weniger bekannten Künstlern finde ich besonders gelungen.
Es herrscht in Worpswede eine ganz besondere Atmosphäre die Anna Johannson ihren Lese*innen gut vermittelt.

Genau wie schon mit einigen Roman zuvor hat Lena Johannson auch mit „Clara & Rilke“ wieder begeistert.

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Veröffentlicht am 16.09.2023

Zwei außergewöhnliche Ermittler

Bruch: In eisigen Nächten
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Klappentext:
Ein interner Mordfall streut Angst und Misstrauen unter den Kollegen der Dresdner Mordkommission. In dieser Hektik werden die Ermittler Felix Bruch und Nicole Schauer zu einem Tatort gerufen. ...

Klappentext:
Ein interner Mordfall streut Angst und Misstrauen unter den Kollegen der Dresdner Mordkommission. In dieser Hektik werden die Ermittler Felix Bruch und Nicole Schauer zu einem Tatort gerufen. Ein Mann wurde in seinem Haus angeschossen, die vermeintliche Täterin war noch vor Ort. Schauer ist geschockt, als sie erfährt, dass Bruch die junge Frau kennt. Als Bruch und Schauer die Ermittlungen aufnehmen wollen, wird die gesamte Abteilung beurlaubt. Doch Schauer bekommt Informationen zugespielt, die sie dazu veranlassen, auf eigene Faust weitere Nachforschungen anzustellen. Bruch wird durch die Ereignisse ruhelos, er gräbt tief in seiner Vergangenheit und beginnt langsam die Kontrolle zu verlieren …

„Bruch – In eisigen Nächten“ ist der zweite Band der Felix Bruch Reihe von Frank Goldammer der im Wunderlich/Rowohlt Verlag erschienen ist.
Frank Goldammer ist mir durch seine vielen Kriminalromane gut bekannt. Ich freue mich immer wenn ich ein neues Buch des Autors in Händen halten darf.

Im Mittelpunkt steht Felix Bruch.
Bruch ist Ermittler bei der Mordkommission Dresden.
Er besitzt eine schnelle Auffassungsgabe, einen untrüglichen Instinkt und ist damit sehr erfolgreich.
Dabei sind seine Ermittlungsmethoden oft nicht ganz legal.
Bruch ist Einzelgänger und macht es seinen Kollegen oft schwer.

Nicole Schauer ermittelt zusammen mit Felix Bruch.
Sie kommt ursprünglich aus Hamburg und hat sich nach einer gescheiterten Beziehung versetzen lassen.
Nach außen hin wirkt Nicole hart aber im Inneren sieht es ganz anders aus.
Nicole Schauer wird schnell aggressiv.

Beide zusammen bilden ein explosives Team.
Und es ist nicht selten, dass sie aufeinanderprallen.

Ich habe die beiden Ermittler ja schon im ersten Band kennengelernt.
Und so wie Nicole sich langsam Felix angenähert hat, so habe ich mich den Beiden auch angenähert.
Man erfährt immer wieder Kleinigkeiten aus ihrer Vergangenheit. Im ersten Band etwas mehr von Nicole Schauer. In diesem Band wird Bruch mit seiner Vergangenheit konfrontiert.

Der Fall ist recht mysteriös und spannend.
Ein Mann wurde in seinem Haus angeschossen, die vermeintliche Täterin sitzt brav auf dem Sofa und wartet auf die Polizei.
Sie beteuert ihre Unschuld.
Bruch kennt die Verdächtige von einem anderen Fall.
Vor 4 Jahren hatte ihre Mutter den Vater mit einem Hammer erschlagen.
Auch sie beteuerte ihre Unschuld.
Da Bruch die Verdächtige kennt, wird er und Nicole von dem Fall suspendiert.
Das hält Schauer aber nicht davon ab auf eigene Faust zu ermitteln.
Bruch setzte sich derweil mit seiner Vergangenheit auseinander.

Am Anfang war die Geschichte etwas langatmig. Die beiden Ermittler waren viel mit sich selbst beschäftigt. Man muss der Geschichte etwas Zeit geben dann nimmt sie Fahrt auf.
Je weiter ich gelesen habe so weniger konnte ich das Buch aus der Hand legen.
Wie gewohnt baut Frank Goldammer langsam Spannung auf.
Seine zwei Ermittler sind geheimnisvoll. Jeder hat so seine Dämonen.
Aber auch hier kommt im zweiten Band mehr Licht ins Dunkel.
Ich denke mal im nächsten Band wird man noch mehr über Bruch und Schauer und ihre Dämonen erfahren.

Mit „Bruch-In eisigen Nächten“ hat Frank Goldammer seine Reihe um Felix Bruch spannend fortgesetzt.
Alle Fragen werden hier nicht beantwortet.
Alles schreit nach einem 3. Band.

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