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Veröffentlicht am 06.09.2022

Pageturner

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Covertext:
Patrick Dostert freut sich auf einen freien Tag mit seiner Frau Julia, als noch vor dem Frühstück zwei Beamte der Kripo Weimar vor der Tür stehen. Patrick bittet sie herein, und von einer Minute ...

Covertext:
Patrick Dostert freut sich auf einen freien Tag mit seiner Frau Julia, als noch vor dem Frühstück zwei Beamte der Kripo Weimar vor der Tür stehen. Patrick bittet sie herein, und von einer Minute zur anderen ändert sich alles für ihn.
Er wird verdächtigt, drei Tage zuvor eine Frau misshandelt und entführt zu haben. Patrick hat ein Alibi für die Tatnacht, doch der einzige Zeuge, der ihn entlasten könnte, bleibt unauffindbar. Und die beste Freundin des Opfers belastet ihn schwer.
Patrick beteuert seine Unschuld, bis das Video auftaucht. Das Video, in dem er zu sehen ist. Das ihn überführt. Obwohl er das Opfer noch nie gesehen hat. Aber das glaubt ihm keiner. Er kommt in Haft, soll verurteilt werden. Und kann absolut nichts tun, denn Bilder sagen mehr als tausend Worte. Oder?

„Fake“ ist der neue Psychothriller von Arno Strobel.
Lange ersehnt und lange darauf gewartet und dann ist er so spannend, dass ich ihn an zwei Abenden ausgelesen haben.

Der Autor hat sich wieder einmal ein spannendes Szenario ausgedacht.
Dazu die passenden Charaktere kreiert so, dass ein spannender Thriller entstanden ist.

Es beginnt mit dem Schreckensszenario, Patrick Dostert und seine Frau Julia sitzen beim Frühstück.
Es klingelt an der Tür und davor stehen zwei Beamte der Kripio Weimar.
Patrick wird verdächtigt eine Frau misshandelt und entführt zu haben.
Eine Frau von deren Existenz er noch nie gehört hatte.
Die Freundin der verschwundenen Frau belastet ihn sehr.
Patrick hat für die Tatzeit ein Alibi doch der Geschäftspartner mit dem er Essen war ist unauffindbar.
Dann taucht ein Video auf, in dem Patrick zu sehen ist.
Der beteuert weiterhin seine Unschuld. Das Video kann niemals echt sein obwohl Patrick darauf deutlich zu erkennen und auch seine Stimme zu identifizieren ist.

Patrick selbst erzählt seine Geschichte.
Er sitzt in Untersuchungshaft und schreibt das Erlebte auf. Dabei schreibt er von sich in der 3. Person um dem ganzen einen Thrillercharkter zu geben.

Immer wieder habe ich mich gefragt was ist Fake und was ist Fakt.
Es gibt im Laufe der Geschichte immer wieder Hinweise auf Menschen die Patrick vielleicht nicht so gut gesonnen sind wie es nach außen hin scheint.
Ich habe mir mein eigens Bild von den Charakteren gemacht und dachte der Lösung nahe zu sein.

Aber BÄM!
Am Ende kommt der große Hammer.

Mit seinem neuen Psychothriller „Fake“ ist Arno Strobel ein echter Geniestreich gelungen.
Er führt seine LeserInnen gekonnt an der Nase herum.
Dabei zeigt er auf was heute technisch alles möglich ist.
Der temporeiche und spannende Schreibstil des Autors machten es mir fast unmöglich das Buch zur Seite zu legen.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2022

Spannender Krimi mit Parallelen zu König Ludwig

Der Märchenkönig
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Hauptkommissar Tom Perlinger ist mit seiner Freundin in der Münchner Residenz bei der Verleihung der Goldenen Bürgermedaille.
Da werden zwei Leichen gefunden.
Im Köglmühlbach liegt Louis von Schönfeld ...

Hauptkommissar Tom Perlinger ist mit seiner Freundin in der Münchner Residenz bei der Verleihung der Goldenen Bürgermedaille.
Da werden zwei Leichen gefunden.
Im Köglmühlbach liegt Louis von Schönfeld der auch der „Märchenkönig“ genannt wird.
Nur wenige Meter entfernt, vor dem Japanischen Teehaus im Englischen Garten wird
Siegmund Berg, sein Psychiater gefunden.
An den Leichen gibt es keine Spuren von Gewalteinwirkung.
Hauptkommissar Tom Perlinger steht vor einem Rätsel.

„Der Märchenkönig“ von Sabine Vöhringer ist der 4. Band der Hauptkommissar Perlinger Reihe.
Für mich ist es der erste Band dieser Reihe.
Mich haben die Parallelen zu König Ludwig, eine Gestalt die mich fasziniert auf diesen Krimi aufmerksam gemacht.

Wie König Ludwig und sein Psychiater Bernhard von Gudden, so fanden auch Louis von Schönfeld und sein Psychiater Siegmund Berg den Tod.
Es gibt keinerlei Anzeichen auf ein Gewaltverbrechen.
Hauptkommissar Tom Perlinger fragt sich was die Männer in den Tod getrieben hat.
Dabei sollte es ein schöner Tag mit seiner Freundin Christl in der Münchner Residenz werden.

Sabine Vöhringer versteht es Spannung aufzubauen und bis zum Ende der Geschichte aufrecht zu halten.
Ihre Charaktere sind lebendig und ausdrucksstark.
Hauptkommissar Tom Perlinger und seine Freundin Christl sind mir auf Anhieb sympathisch gewesen.
Die Autorin beschreibt die Personen und die Handlungsorte so gut, dass man sich alles sehr gut vorstellen kann.
Der Schreibstil der Autorin ist spannend und flüssig mit vielen versteckten Details.

Für mich war es das erste Buch von Sabine Vöhringer aber mit Sicherheit nicht das Letzte.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
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Veröffentlicht am 03.09.2022

Liebesgeschichte zum Mitfühlen

Zehn Jahre du und ich
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Becca und Charlie kennen sich seit Beccas beste Freundin Ally und Charlie ein Paar wurden.
Doch Charlie und Becca verbindet keine Freundschaft, ganz im Gegenteil sie sind wie Hund und Katz.
Als Ally viel ...

Becca und Charlie kennen sich seit Beccas beste Freundin Ally und Charlie ein Paar wurden.
Doch Charlie und Becca verbindet keine Freundschaft, ganz im Gegenteil sie sind wie Hund und Katz.
Als Ally viel zu früh verstorben ist denkt man die Wege Becca und Charlie werden sich jetzt endgültig trennen.
Doch Ally hatte Pläne mit den Beiden.
Mit einer Bucketlist die Ally den Beiden hinterlässt sollen sie ihre Trauer gemeinsam bewältigen.
Doch es sieht nicht so aus als sollte das gelingen.

„Zehn Jahre du und ich“ von Pernille Hughes ist eine sehr ergreifende Liebesgeschichte.
Das Buch erinnert mich etwas an P.S. ich liebe dich von Cecelia Ahern und doch ist die Geschichte ganz anders.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich.
Charlie ist offen und zugängig. Mit dem Tod von Ally hat er seine Verlobte verloren.

Becca ist verschlossen und lässt niemand an sich ran.
Sie hat einen Schutzpanzer um sich herum errichtet den kaum einer durchbrechen kann.
Ally war ihr beste Freundin. Unter dem Verlust leidet Becca sehr.

Beide haben mir auf ihre Weise gefallen.

Ally hat geplant, dass ihre Freunde durch eine Bucketlist auch nach ihrem Tod den Weg der Trauer zusammengehen.
Doch Becca und Charlie schenken sich nichts. Sie sind wie Hund und Katz.
Oft denkt man ob das wirklich so eine gute Idee war von Ally.

Als LeserIn begleitet man die Charaktere 10 Jahre. Man erlebt Höhen und Tiefen mit ihnen. Immer wieder bekommen sie Aufgaben die sie gemeinsam bewältigen sollen.
Mir hat es Freude gemacht sie zu begleiten, ihre gemeinsamen Abenteuer mitzuerleben.

Pernille Hughes hat einen unterhaltsamen und flüssigen Schreibstil.
Schon nach wenigen Seiten hat sie mich mit ihrer Geschichte in den Bann gezogen.
Hier liegt Lachen und Weinen sehr nahe beieinander.

„Zehn Jahre du und ich“ ist eine Liebesgeschichte wie man sie gerne liest.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2022

Der Duft der Toskana

Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)
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Nach beruflicher und privater Enttäuschung bietet sich für Emilia die einmalige Chance ihr Können unter Beweis zu stellen.
Die Hotelkette für die sie arbeitet hat vor einigen Jahren ein Grundstück mit ...

Nach beruflicher und privater Enttäuschung bietet sich für Emilia die einmalige Chance ihr Können unter Beweis zu stellen.
Die Hotelkette für die sie arbeitet hat vor einigen Jahren ein Grundstück mit einem alten Gebäude in der Toskana erworben.
Jetzt soll es zu einem kleinen Boutique-Hotel umgebaut werden.
Für Emilia, die Italien schon immer geliebt hat erscheint es erst wie ein Traum.
Doch schnell muss sie feststellen, dass das Hotelmanagement den Zustand des Anwesend falsch eingeschätzt hat.
Es erscheint ihr eine schier unlösbare Aufgabe aus diesem alten Gebäude auf einem verwahrlostem Grundstück ein Hotel zu machen.
Dazu kommt noch, dass ihr Nachbar Giampaolo das Hotelprojekt mit aller Gewalt verhindern will.
Als Emilia den Musiker Aurelio trifft, der in einem kleinen Häuschen auf dem Grundstück lebt kommt zudem noch ihr guter Vorsatz mit der Männerwelt abgeschlossen zu haben ins Wanken.

„Pinienduft im Hotel Toscana Mare“ von Hanna Holmgren ist eine schöne Liebesgeschichte und noch so viel mehr.

Die Autorin versetzt ihre LeserInnen in die Toskana. Man kann den Pinienduft und den Rosmarin förmlich riechen.
Die Landschaft und die Menschen werden sehr gut beschrieben.
Emilia, Aurelio und Giampaolo sind die Hauptpersonen und mir schnell ans Herz gewachsen.
Ja auch der brummeligen Giampaolo ist ein sehr liebenswerter Charakter.

„Pinienduft im Hotel Toscana Mare“ ist ein Liebesroman, die Liebesgeschichte ist etwas verzwickt und hat mir gut gefallen.
Aber auch die Bemühungen von Emilia die schier unlösbare Aufgabe aus dem alten Gebäude und dem Grundstück einen ansehnlichen Hotelkomplex zu machen ist schön erzählt.
Erfolg und Rückschläge wechseln sich ab.
Emilia steht Letizia, die Besitzerin der Osteria la Pieve mit der sie sich angefreundet hat zur Seite.
Letizia sorgt dafür, dass Emilia hin und wieder eine warme Mahlzeit bekommt. Sie versucht ihr zu vermitteln wie wichtig gutes Essen in der Toskana ist.
Dabei läuft am schon mal das Wasser im Munde zusammen wenn es um das gute italienische Essen geht.
Am Ende des Buches sind die Rezepte der Gerichte, die in der Geschichte gekocht werden abgedruckt.
Ich werde bestimmt einiges nach kochen.

Hanna Holmgren hat mir mit ihrer Geschichte das italienische Lebensgefühl nach Hause gebracht.
Ihr Schreibstil ist leicht verständlich und sehr unterhaltsam.
Die Geschichte lässt einen beim Lesen etwas vom Urlaub in Italien Träumen.

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Jeder Mensch braucht Hoffnung

Drei Tage im August
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Während der Olympischen Spiele im Sommer 1936 hat sich Berlin noch weltoffen gezeigt.
Doch die Zeiten werden immer dunkler.
Elfies einzige Zuversicht ist ihre Arbeit in der Chocolaterie Sawade.
Hier umgeben ...

Während der Olympischen Spiele im Sommer 1936 hat sich Berlin noch weltoffen gezeigt.
Doch die Zeiten werden immer dunkler.
Elfies einzige Zuversicht ist ihre Arbeit in der Chocolaterie Sawade.
Hier umgeben von edlen Aromen, Nougat und Marzipan findet Elfie Trost.
Ihre Nachbarn hingegen haben immer mehr unter Gewalt und Ausgrenzung zu leiden.
Inspiriert durch Madame Conte und ihrer Geschichte einer verbotenen Liebe begibt sich Elfie auf die Suche nach einer verschollenen Rezeptur für eine besonderen Praline:
Dabei fragt sie sich, ob sie es wagen kann auch ihrer eigenen Sehnsucht zu folgen.

„Drei Tage im August von Anne Stern ist eine Liebeserklärung an Berlin.
An ein Berlin wie es einmal war und nie wieder sein wird.

1936 bei den Olympischen Spielen zeigte sich Berlin noch als eine weltoffene Stadt.
Doch mittlerweile verändert sich das Straßenbild, immer mehr Geschäfte und Restaurants verschwinden.
Auch Franz Marcus soll seine Buchhandlung, nur weil er jüdischen Glaubens ist aufgeben.
Dabei hat er sich mit seinem Geschäft ein Traum erfüllt und den soll er jetzt aufgeben.
Seit der braune Schlamm die Städte in Deutschland flutet wird das Leben für viele immer beschwerlicher.

Elfie ist der gute Geist der Chocolaterie Sawade.
Hier umgeben von zarten Aromen, Schokolade, Nougat und Marzipan kann Elfie ihrer Schwermüdigkeit für kurze Zeit entrinnen.
Mit schön dekorierten Schaufenstern und feinen Köstlichkeiten versucht sie dem Leben ihrer Nachbarn in der Prachtstraße „Unter den Linden“ etwas Normalität zu geben.

Elfie ist mir während des Buches sehr ans Herz gewachsen.
Mit ihrer Schwermütig fühlt sie sich nur die Stunden in denen sie in der Chocolaterie Sawade sein kann wohl.
Sie steht aber auch für die Hoffnung, den die gibt Elfie nicht auf.
Als sie inseriert durch die Geschichte von Madame Conte dem Geheimnis einer verbotenen Liebe und dem einer besonderen Praline auf die Spur kommt möchte sie auch ihrer Sehnsucht folgen.

Anne Stern ist mir durch ihre Hulda Gold Reihe gut bekannt.
Schon da hat die Autorin bewiesen wie viel sie über die Geschichte Berlins weiß.
So vermittelt Anne Stern auch in „Drei Tage im August“ wieder einiges an Historie.
Man spürt förmlich die Veränderung die in der Stadt vor sich gehen.
Geschäfte verschwinden, Künstler die die Stadt ausgemacht haben sind plötzlich nicht mehr da.
Berlin und besonders die Prachtstraße „Unter den Linden“ stehen dabei beispielhaft für ganz Deutschland.

Die Charaktere die Anne Stern zum Leben erweckt sind immer etwas ganz besonderes.
Sie sind liebenswert, interessant und voller Hoffnung.

Die Geschichte hat sehr viel Tiefgang und hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Sie vereint die Süße und das Bittere wie die Aromen aus der Chocolaterie Sawade.
Und sie zeigt auf wie wichtig es ist nie die Hoffnung aufzugeben.

Einmal angefangen konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
So habe ich es auch an zwei Abenden ausgelesen.

Anne Stern ist für mich eine ganz große Geschichtenerzählerin.

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