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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2021

Ein bisschen Romance, ein bisschen Crime

Deadly Rendezvous – Süßer Kuss der Gefahr
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Lara hat ein Bild von dem berühmten französischen Filmstar Brice Montaigneux gemalt und ein Foto auf Instagram veröffentlicht.
Dieses Foto erregt Brice’s Aufmerksamkeit und er stellt Lara in Aussicht das ...

Lara hat ein Bild von dem berühmten französischen Filmstar Brice Montaigneux gemalt und ein Foto auf Instagram veröffentlicht.
Dieses Foto erregt Brice’s Aufmerksamkeit und er stellt Lara in Aussicht das Bild zu kaufen.
Hierzu lädt er Lara auf seinen Landsitz bei Bordeaux ein.
Aus einer geplanten Übernachtung wird schnell eine Woche. Beide finden sich sympathisch.
Brice, der vor hat seine Memoiren zu schreiben macht Lara das Angebot für ihn als Privatsekretärin zu arbeiten.
Lara nimmt den Job an. Doch je mehr sich Lara mit den Memoiren von Brice beschäftigt, desto öfter stellt sich ihr die Frage ob an dem Mordverdacht unter dem Brice vor einigen Jahren stand etwas dran ist.
„Deadly Rendezvous – Süßer Kuss der Gefahr“ von Sabine Strick ist eine Mischung aus Romance und Crime.
Wie schon die Dominique Demesy Reihe besticht auch dieses Buch durch die wunderschöne Beschreibung von Orten und Landschaften.
Die Gegend um Bordeaux, die Region Aquitaine und Biarritz müssen wunderschöne Orte sein zu denen ich mich in diesem Buch hinträumen konnte.
Beim lesen bekommt man wirklich das Gefühl direkt vor Ort zu sein.
Die Protagonisten waren mir auch schnell sympathisch.
Lara, die zurzeit keinen Job hat nimmt eine Stelle bei dem berühmten Filmstar und Unternehmer Brice Montaigneux an.
Brice der sich mittlerweile aus dem Filmgeschäft zurückgezogen hat, widmet sich seinen anderen Unternehmen, seinem Weingut und seinem Gestüt.
Mir hat auch gefallen wie freundschaftlich er mit seinen Hausangestellten und seinem Chauffeur umgegangen ist.
Natürlich entwickeln die 2 Charaktere schnell Gefühle füreinander.
Dazwischen steht aber immer die Frage, die sich Lara stellt. Was war wirklich an dem Mordverdacht gegen Brice dran?
Lange habe ich hin und her gerätselt ob Brice wirklich fähig ist einen Menschen zu ermorden. Auch wenn er das wohl in seinen Filmen zu genüge getan hat aber würde er das auch im echten Leben tun?
Am Ende wird es richtig spannend. Die Auflösung war für mich schon überraschend aber auch stimmig.
Das Buch hat mich gut unterhalten. Es hat natürlich eine Liebesgeschichte zur Grundlage aber es enthält auch viel Spannung.
Ich muss ehrlich sagen, der Titel und das Cover hätten mich nicht dazu animiert das Buch zu lesen.
Der Grund, dass ich mich für dieses Buch entschieden habe war alleine die Autorin Sabine Strick, die mich schon mit „Der Himmel über Havanna“ und die Dominique Demesy Reihe begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Spannende Ermittlungen von Kiel bis Helgoland

Die Toten auf Helgoland
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Auf Helgoland wurde ein Paar tot aufgefunden.
Alles sieht nach einem erweiterten Suizid aus.
Julius Weber, ein ehemaliger Undercover Ermittler hat offensichtlich sich und seine Lebensgefährtin
Wiebke ...

Auf Helgoland wurde ein Paar tot aufgefunden.
Alles sieht nach einem erweiterten Suizid aus.
Julius Weber, ein ehemaliger Undercover Ermittler hat offensichtlich sich und seine Lebensgefährtin
Wiebke Rienken erschossen.
Julius Weber soll mit seinem Abzug als verdeckter Ermittler in den Innendienst nicht klargekommen sein.
Lena Lorenzen wird die Ermittlungen vor Ort übernehmen.
Lena Lorenz fragt sich, woran hat der LKA Ermittler bei seinen verdeckten Ermittlungen gearbeitet?
Hat er nach seinem Abzug heimlich weiterermittelt?
Ist er jemanden zu nahe gekommen?
Bei ihren Nachforschungen gerät sie selbst in große Gefahr.
„Die Toten auf Helgoland“ ist bereits der 7. Fall der Inselkommissarin von Anna Johannsen.
Lena Lorenzen ist eine erfolgreiche, starke und gleichzeitig sympathische Ermittlerin die sich nicht immer nur Freunde macht.
Lena ist schon öfter in gefährliche Situationen gekommen und kann damit umgehen, doch bei diesem Fall stößt sie fast an ihre Grenzen.
Der Fall ist brisant, geht es doch um einen Kollegen. Es ist herauszufinden ob er wirklich sich und seine Lebenspartnerin umgebracht hat.
Je tiefer Lena gräbt desto mehr Zweifel kommen ihr.
Anna Johannsen ist es auch beim 7. Band der erfolgreichen Krimireihe gelungen die Spannung von Anfang bis zum Ende aufrechtzuerhalten.
Ihre Kommissarin ist mir mittlerweile ans Herz gewachsen und ich freue mich immer, wenn wieder ein Treffen mit der taffen Kommissarin ansteht.
Der leichtverständliche und unkomplizierte Schreibstil der Autorin macht das Lesen zu einem Genuss.
Genz nebenbei vermittelt die Autorin dem Leser auch noch schöne Eindrücke von der Insel Helgoland.
Auch im Privatleben von Lena ist es turbulent. Wird sie doch immer wieder zwischen Kiel, Husum und ihren Einsatzorten hin- und hergezogen.
Viel zu schnell hat sich der Krimi wieder gelesen, einmal angefangen kann man das Buch kaum aus der Hand legen.
Jetzt heißt es warten bis der 8. Fall der Inselkommissarin erscheint.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Spannender Schweden Krimi

Der andere Sohn
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2009 ist in der schwedischen Stadt Karstad eine junge Frau verschwunden.
Die Ermittler gingen davon aus, dass die junge Frau getötet wurde.
Schnell fällt der Verdacht auf Billy. Doch da man ihm nichts ...

2009 ist in der schwedischen Stadt Karstad eine junge Frau verschwunden.
Die Ermittler gingen davon aus, dass die junge Frau getötet wurde.
Schnell fällt der Verdacht auf Billy. Doch da man ihm nichts nachweisen konnte, musste man ihn wieder laufen lassen.
Jetzt 2019, also 10 Jahre später wird der Fall neu aufgerollt und wieder ist Billy der Hauptverdächtige.
Der FBI Agent John Adderley muss nach einem missglückten Undercover-Einsatz in Baltimore ins Zeugenschutzprogramm.
John besteht darauf mit neuer Identität nach Schweden zu reisen, dort hat er seine Wurzeln.
Er will seinem Halbbruder Billy zu einer gerechten Ermittlung im Fall des vor 10 Jahren verschwundenen Mädchens helfen.
Allerdings setzt er sich damit selbst der Gefahr aus enttarnt zu werden.
„Der andere Sohn“ ist der Auftakt einer neuen schwedischen Krimireihe von dem Autorenduo
Peter Mohlin und Peter Nyström.
Das Buch ist in 4 Teile gegliedert.
Der erste Teil im Buch wechselt zwischen den Jahren 2009 in Schweden und 2019 in den USA hin und her.
Man erfährt als Leser vom Verschwinden des Mädchens und wie Billy in Verdacht gerät.
Man erlebt die Verzweiflung der Eltern und die Ermittlungsarbeit der Polizei.
Genauso ist man in Baltimore bei dem missglückten Einsatz von John dabei und erfährt wie es dazu kommt, dass John nach Schweden möchte.
Ab dem 2. Teil ist der Leser direkt in Schweden bei den neu aufgerollten Ermittlungen dabei.
John wird ein Teil des Ermittlerteams. Er möchte, dass sein Halbbruder, der wieder als Verdächtiger festgehalten wird unvoreingenommen behandelt wird. Billy bleibt dabei, dass er nichts mit dem Verschwinden des Mädchens zu tun hat.
Der Fall ist spannend aufgebaut. Die Charaktere sind gut beschrieben.
An John musste ich mich erst langsam gewöhnen.
Er ist wenig teamfähig, macht viel im Alleingang und manchmal ist er auch etwas aggressiv, wenn er sich angegangen oder missverstanden fühlt.
Er ist aber auch sehr erfolgreich bei seinen Ermittlungen.
Nachdem ich John dann etwas besser kennengelernt habe ist er mir durchaus sympathisch geworden.
Mit seinen Ecken und Kanten hat der die Geschichte durchaus bereichert.
Am Ende wurde dann natürlich der Fall gelöst. Alles hat stimmig zusammengepasst.
Ganz am Ende gab es dann trotzdem noch einen Cliffhanger und ich weiß nicht wie ich die Zeit bis zum nächsten Band durchstehen soll.
Für mich war es der beste skandinavische Krimi den ich bisher gelesen habe.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Einfühlsame und prosaische Erzählung

Kindheit
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„Kindheit“ ist der 1. Teil einer Trilogie der Schriftstellerin Tove Ditlevsen.
In diesem kleinen Büchlein erzählt die bereits 1976 verstorbenen Autorin ihre Kindheit.
Die Geschichte besticht durch ihren ...

„Kindheit“ ist der 1. Teil einer Trilogie der Schriftstellerin Tove Ditlevsen.
In diesem kleinen Büchlein erzählt die bereits 1976 verstorbenen Autorin ihre Kindheit.
Die Geschichte besticht durch ihren prosaischen Schreibstil.
Das Buch vermittelt den Eindruck einer sehr einsamen und ungeliebten Kindheit.
Aufgewachsen ist Tove in einem Arbeiterviertel, die Familie war eher ärmlich, der Vater oft arbeitslos. Das Verhältnis zwischen Eltern und Tove war eher distanziert.
In einem erstaunlichen, ja prosaischen Schreibstil erzählt die Autorin von diesen Jahren, von ihrer „Straße der Kindheit“.
Zwischendrin sind immer wieder Gedichte veröffentlicht die Tove als Kind geschrieben hat.
Gedichte die durch ihre Schönheit bestechen und die vergessen lassen, dass sie von einem Kind geschrieben wurden.
Im Anschluss an die Geschichte findet der Leser noch ein Nachwort von der Übersetzerin Ursel Allenstein. Dies gibt einen Aufschluss über das Leben und die Sucht der Autorin.
Eine bemerkenswerte Geschichte die mich auch auf die Bände „Jugend“ und „Abhängigkeit“ neugierig gemacht hat.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Steiniger Neuanfang und sehr viel Zeitkolorit

Glückskinder
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München 1945, endlich ist der Krieg vorbei, München wird von den Amerikanern befreit und besetzt.
Die Versorgungslage ist recht schwierig. Der Schwarzmarkt blüht.
Die Menschen versuchen sich dort mit ...

München 1945, endlich ist der Krieg vorbei, München wird von den Amerikanern befreit und besetzt.
Die Versorgungslage ist recht schwierig. Der Schwarzmarkt blüht.
Die Menschen versuchen sich dort mit den nötigsten Dingen zu versorgen.
Toni, ihre Mutter und ihre Schwester, die das Zuhause verloren haben sind bei ihrer Tante Vev untergekommen. Auch Tante Anni mit ihrem Sohn Benno haben dort Unterschlupf erhalten.
Trotz der beengten Wohnverhältnisse wird bei ihnen noch die Holländerin Griet einquartiert.
Toni und die Familie hegen eine starke Abneigung gegen Griet.
Niemand ahnt welch schweres Schicksal hinter Griet liegt.
Endlich ist der langersehnte neue Roman von Teresa Simon da.
„Glückskinder“ besticht schon durch sein Cover. Die zwei Frauen mit Koffer und die Blütenzweige am Rand deuten auf einen Neuanfang hin.
Und genau das ist es was sich die Protagonisten wünschen.
Einen Neuanfang nach den verehrenden Kriegsjahren die hinter ihnen liegen.
Doch bis dahin ist es noch ein steiniger Weg auf dem der Leser die Protagonisten begleitet.
Da sind Griet van Mock, Toni Brandl, Captain Dan Walker und Louis deren Wege sich kreuzen.
Alles bemerkenswerte Charaktere die ich gerne auf ihrem Weg begleitet habe.
Auch Louis ist ein sehr interessanter Charakter, ihm haftet etwas Geheimnisvolles und Verruchtes an. Ich konnte ihn manchmal nur schwer einschätzen.
Tonis Tante Vev hat mir besonders gut gefallen. Trotz ihres Alters und der schweren Jahre die hinter und zum Teil noch vor ihr liegen ist sie ganz Dame geblieben.
Eine Dame, die Respekt einlöst und zu der man aufschaut.
Sie habe ich ganz besonders ins Herz geschlossen.
Teresa Simon erzählt gekonnt und auf eine sehr unterhaltsame Weise vom Leben und den Nöten der Menschen in den Jahren nach dem Krieg. Von der verehrenden Versorgungslage und den Bemühungen die Familie am Überleben zu halten.
Der Leser erlebt einen der ersten Auftritte von Max Greger und Hugo Strasser bei einer Feier im amerikanischen Casino in München.
Besonders interessant fand ich auch die Beschreibung des Schwarzmarktes in der Münchner Möhlenstraße.
Natürlich war auch dieser Schwarzmarkt illegal wurde aber im Stillen geduldet.
Diese ganzen interessanten Informationen fließen ganz einfach in die Handlung mit ein.
Am Ende hat der Leser viel über die Nachkriegszeit erfahren.
Wie alle Bücher von Teresa Simon gehört „Glückskinder“ wieder zu meinen Highlights.
Die Geschichte ist interessant, die Charaktere liebenswert und die Informationen kaum zu übertreffen.
Mittlerweile ist bekannt, dass hinter dem Pseudonym Teresa Simon die Autorin Brigitte Riebe steckt.
Zwei meiner liebsten Autorinnen verbunden in einer Person.

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