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Veröffentlicht am 09.06.2022

Gelungener Auftakt einer neuen Krimi-Reihe aus dem hohen Norden

Die Leiche am Deich
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Der Treffpunkt für die Dorfbewohner in Sünnum ist der „Kroog“, eine gemütliche Kneipe mit angeschlossenem Lädchen.
Bei der Wirtin Gesine Felber wird bei selbstgebrautem Bier geschnackt und gefeiert.
Doch ...

Der Treffpunkt für die Dorfbewohner in Sünnum ist der „Kroog“, eine gemütliche Kneipe mit angeschlossenem Lädchen.
Bei der Wirtin Gesine Felber wird bei selbstgebrautem Bier geschnackt und gefeiert.
Doch dann ziehen dunkle Wolken über den Ort auf. Die Ehefrau des Großbauern Burmeister wird am Strand tot aufgefunden.
Der Großbauer hat sich bei Umweltaktivisten unbeliebt gemacht.
Es stellt sich die Frage ob es da einen Zusammenhang gibt und Burmeister in Gefahr ist.
Wiebke Felber, die Tochter der Friesenbrauerin wie Gesine Felber genannt wird ist Polizistin im Dorf.
Doch als Enno, ein guter Freund von Gesine in Verdacht gerät, fängt Gesine selbst an zu ermitteln.

„Die Leiche am Deich“ ist der erste Band der neuen Krimi-Reihe „Die Friesenbrauerin ermittelt“ von Joost Jensen.

Zu Beginn habe ich mich mit den vielen Charakteren etwas schwer getan.
Wenn man sich erst einmal mit allen vertraut gemacht hat liest sich der Krimi fliesend.
Das Setting gefällt mir sehr gut.
Ein idyllisches Dorf in Friesland.
Die Bewohner werden in ihrer Urigkeit gut beschrieben.
Die Friesenbrauerin betreibt die Dorfkneipe und einen Dorfläden. Sie braut ihr eigenes Bier und die Bewohner versammeln sich in der Kneipe um den neuesten Tratsch auszutauschen und zu lachen und zu freieren.
Wiebke Felber ist die Tochter der Friesenbrasuerin und Polizistin im Dorf.
Als die tote am Strand gefunden wird ermittelt Wiebke. Als sich ihre Mutter in die Ermittlungen einmischt ist sie alles andere als erfreut.

Joost Jensen erzählt seine Geschichte sehr realistisch. Der immer wieder eingeworfene Dialekt lässt alles recht athenisch erscheinen.
Auch fließt viel Lokalkolorit mit in die Geschichte ein.

„Die Leiche am Deich“ ist ein guter Krimi für den Urlaub.
Er bietet einiges an Spannung und viel Humor.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Spannung und Humor gut kombiniert

Der Tod macht Urlaub in Schweden
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Jessie Anderson ist Maklerin, ihr Vorhaben einen der schönsten Strände im süd-schwedischen Österlen mit Luxusvillen zu bebauen.
Jetzt wird sie tot aufgefunden.
Der Ermittler Peter Vinston aus Stockholm ...

Jessie Anderson ist Maklerin, ihr Vorhaben einen der schönsten Strände im süd-schwedischen Österlen mit Luxusvillen zu bebauen.
Jetzt wird sie tot aufgefunden.
Der Ermittler Peter Vinston aus Stockholm unterbricht seinen Urlaub in Österlen um die
jungen Kommissarin Tove Esping bei ihren Ermittlungen zu unterstützen.
Die Ermittlungen in dem kleinen Ort sind schwierig, die Einwohner undurchsichtig.
Mit viel Humor wird im Süd-Schweden ermittelt.

„Der Tod macht Urlaub in Schweden“ ist der erste Band der neuen Cosy Crime Reihe
„Die Österlen-Morde“ von Anders de la Motte und Måns Nilsson

Anders de la Motte ist mir durch seine Kriminalromane schon länger bekannt.
Måns Nilsson hingegen war mir bisher unbekannt.
Zusammen haben sie jetzt den ersten Band eine Cosy Krimi Reihe veröffentlicht in der Humor eine große Rolle spielt.

Die zwei Ermittler sind so schräg und grundverschieden, man muss sie einfach lieben.

Kriminalkommissar Peter Vinston aus Stockholm ist nur auf Urlaub in Österlen.
Er kommt aus der Stadt und das sieht man ihm auch an. Er erscheint immer im dreiteiligen Anzug und mit blankgeputzten Schuhen.
Er passt so gar nicht in die Provinz.

Die junge Kriminalassistentin Tove Esping von der Polizei in Österlen ist da genau das Gegenteil.
Sie ist aus der Provinz, trägt gerne Gummistiefel und steht dem Schnösel aus der Stadt skeptisch gegenüber.

Der Fall fängt spannend an. Eine Maklerin wird tot aufgefunden.
Es scheint, dass keiner der Dorfbewohner über ihren Tod traurig wären.
Also stellt sich die Frage ob die Tat etwas mit ihren Plänen, einen beliebten Strandabschnitt mit Luxusvillen zu bebauen zu tun hat.
Die junge Kriminalassistentin Tove Esping ermittelt und der Städter Kriminalkommissar Peter Vinston, der gerade in der Region Urlaub macht drängt sich ihr förmlich auf.
Es macht Spaß zu lesen wie die völlig unterschiedlichen Charaktere zusammenraufen müssen.
Nach etwas 2/3 des Buches war der Fall dann allerdings ziemlich durchsichtig. Auch das Ende war keine Überraschung mehr.

Getragen wird die Geschichte durch ihren köstlichen Humor.
Dass man beim Lesen eines Krimis laut lachen muss kommt nicht so oft vor.

„Der Tod macht Urlaub in Schweden“ ist ein leichter und unterhaltsamer Urlaubskrimi der Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Immer wieder lesenswert

Stürmisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 8)
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In Le Lavandou, einem idyllischen Urlaubsort in Südfrankreich laufen die Vorbereitungen für die Sommersaison.
In diesem Jahr ist eine Kite-Surf-Meisterschaft geplant um jüngeres Publikum nach Le Lavandou ...

In Le Lavandou, einem idyllischen Urlaubsort in Südfrankreich laufen die Vorbereitungen für die Sommersaison.
In diesem Jahr ist eine Kite-Surf-Meisterschaft geplant um jüngeres Publikum nach Le Lavandou zu locken.
Doch die Stimmung wird getrübt als ein ermordetes Paar am Strand gefunden wird.
Capitaine Isabelle Morell und ihr Team übernehmen die Ermittlungen.
Ihr Lebensgefährte der Rechtsmediziner Leon Ritter übernimmt die Obduktion.
Dabei ergeben sich grausame Erkenntnisse über den Tathergang.
Allen Anschein nach wurde die Frau vor ihrem Tod missbraucht und ihr Partner zum Zuschauen gezwungen.
Als kurz darauf ein zweites Paar tot aufgefunden wurde, dass auf die gleiche Art und Weise ermordet wurde stellt sich die Frage ob ein Serientäter sein Unwesen in Le Lavandou treibt.

„Stürmisches Lavandou“ ist mittlerweile der 8. Fall meiner liebsten französischen Krimireihe aus der Feder von Remy Eyssen.
Mit dem Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter hat er einen sympathischen wie auch interessanten Charakter erschaffen.
Leon Ritter ist ein ruhiger und stiller Typ, der am liebsten in seinem Keller alleine oder mit seinem Assistenten vor sich hinarbeitet.
Gerne sitzt Leon auch bei einem Kaffee Cremé in seinem Lieblings-Café oder lässt sich zu einer Runde Boule überreden.
Auch die Charaktere die sich Rund um das Café aufhalten sind mittlerweile alte Vertraute geworden und ich freue mich immer wieder sie zu treffen.
Seine Lebenspartnerin, die stellvertretende Polizeichefin Isabell Morell ist mir vom 1. Band an sympathisch.
Sie hat es nicht immer einfach sich bei ihrem Vorgesetzten Zerna durchzusetzen.
Ihre Kollegen hat sie aber meist gut im Griff und ihre Ermittlungserfolge sprechen für sich.

Der Schreibstil von Remy Eyssen gefällt mir gut. Er beschreibt die Landschaft sehr anschaulich, sodass man sich alles gut vorstellen kann. Dabei braucht der Autor nicht viel Worte er trifft alles mit wenigen Sätzen auf den Punkt.
Auch das französische Lebensgefühl kann der Autor sehr gut vermitteln.
Das Privatleben von Isabell Morell und Dr. Ritter entwickelt sich von Band zu Band weiter, ist wie ein roter Faden der die Bände verbindet.
Mittlerweile ist Lilou, die Tochter von Isabell fast erwachsen und möchte ihr Leben selbst bestimmen.
Der Autor findet hier genau die richtige Mischung aus Ermittlungsarbeit und Privatleben.
Auch wenn es mit über 500 Seiten bisher das dickste Buch der reihe ist, liest es sich in Windeseile.
Der Spannungsbogen zieht sich dann auch wie bei Remy Eyssen gewohnt über das gesamte Buch und legt am Ende noch einmal einen Zahn zu.
„Stürmisches Lavandou“ bekommt von mir 5 Sterne es ist ein spannender Krimi der einen nach Südfrankreich entführt und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.06.2022

Pageturner

Blutland
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Martin Junker ist wieder bei der Polizei in Kopenhagen.
In der Stadt wütet ein Kampf zwischen Neonazis und Rechtsradikalen.
Bei den Auseinandersetzungen wird ein Neonazi erstochen.
Signe Kristiansen ermittelt ...

Martin Junker ist wieder bei der Polizei in Kopenhagen.
In der Stadt wütet ein Kampf zwischen Neonazis und Rechtsradikalen.
Bei den Auseinandersetzungen wird ein Neonazi erstochen.
Signe Kristiansen ermittelt in diesem Mordfall.
Martin Junker ermittelt im Fall einer Frau die erdrosselt und sexuell missbraucht wurde.
Signe und Martin kommen zu dem Schluss, dass beide Morde vom selben Täter begangen wurden und ermitteln so seit langer Zeit wieder gemeinsam.
Doch der Killer ist so kalt und abgebrüht, dass er auch die besten Ermittler auf die falsche Fährte lockt.

„Blutland“ ist nach „Winterland“ und „Todland“ der dritte Teil einer spannenden Thriller-Reihe aus Dänemark.
Das Autorenpaar Kim Faber und Janni Pedersen haben für ihr Thriller-Reihe spannende und aktueller Themen aufgegriffen und zu einer Geschichte vereint.

Die Protagonisten hat man ja in den vorherigen Bänden schon gut kennengelernt.
Es ist schön sie wieder begleiten zu dürfen.

Die Geschichte hat zwei Handlungsstränge die am Anfang locker nebeneinander herlaufen.
Doch es stellt sich heraus, dass aus den zwei Fällen in denen Signe und Martin ermitteln ein gemeinsamer Fall wird. So arbeitet das Ermittlerpaar endlich wieder zusammen.

Man ist von Anfang an mitten im Geschehen drin.
Es geht auch gleich mit einem wahnsinniges Tempo los.
Die Spannung beginnt also fast auf der ersten Seite und zieht sich durch das gesamte Buch.

Der Schreibstil der Autoren ist fesselnd und rasant.
Die Autoren spannen den Spannungsbogen wieder über das gesamte Buch.
Man wird wie von einem Sog in die Geschichte hineingezogen und kann das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Fälle sind zwar immer in sich abgeschlossen doch ziehen sich die privaten Aspekte wie ein roter Faden durch die Bände und ich denke, so ist es schöner wenn man sie der Reihe nach liest.
Jetzt hoffe ich, dass es auch noch weitere Bände der Reihe geben wird.

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Veröffentlicht am 02.06.2022

Eine emotional und gefühlvoll erzählte Geschichten

Ich warte auf dich, jeden Tag
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Erin wurde nach 20 Jahren Ehe von ihrem Mann verlassen.
Auch mit ihrem Job, in der Buchhandlung ihrer Freundin gibt es Probleme.
Genau zu diesem Zeitpunkt findet Erin auf dem Speicher ihres Elternhauses ...

Erin wurde nach 20 Jahren Ehe von ihrem Mann verlassen.
Auch mit ihrem Job, in der Buchhandlung ihrer Freundin gibt es Probleme.
Genau zu diesem Zeitpunkt findet Erin auf dem Speicher ihres Elternhauses ein Flugticket.
Das Flugticket war von ihrem Großvater, dabei ein Liebesbrief aus dem Jahre 1933, unterschrieben mit Lily.
Erin kannte ihren Großvater nur als unnahbar und kann nicht glauben, dass er eine heimliche Liebe gehabt hatte.
Erin reist nach Deutschland um mehr über das Geheimnis ihres Großvaters und seiner heimlichen Liebe zu erfahren.
Dabei begibt sie sich auf Spurensuche nach einer mutigen Frau und Gegnerin des herrschenden Regimes.

„Ich warte auf dich, jeden Tag“ ist eine emotional und gefühlvoll erzählte Familiengeschichte von Christiane Lind.
Wie schon mit einigen anderen Romanen hat mich die Autorin auch mit ihrem neuen Werk wieder begeistert.

Erin findet auf dem Speicher ihres Elternhauses einen Liebesbrief an ihren Großvater und ein Flugticket nach Deutschland.
Dass ihr Großvater aus Deutschland stammt weiß Erin. Viel mehr allerdings nicht.
Ihr Großvater war immer unnahbar und hat nichts über seine Vergangenheit erzählt.
Es interessiert Erin schon was es mit dem Flugticket auf sich hatte, zumal es nur ein
One-Way Ticket ist.
Ermutigt von ihrer Freundin begibt sich Erin auf Spurensuche nach Frankfurt.

Die Geschichte hat zwei Zeitebenen und verschiedene Handlungsorte.
Die Gegenwart in der Geschichte ist 1999 und führt uns nach Berkley/USA und nach Schweden.
Dann das Jahr 1933 in Frankfurt, meiner Heimatstadt.
Dieser Handlungsstrang hat mich besonders interessiert.
Hier begleitet man Lily und Alexander, die aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen kommen.
Lily lebt im Gallus wo überwiegend Arbeiterfamilien leben und Alexander im Westend, da wo die Villen stehen.
(Das ist übrigens heute noch so.)
Lily schafft es trotz aller Widrigkeiten zu studieren.
Und sie schließt sich dem Widerstand gegen das Naziregime an.

Ich lese sehr gerne Geschichten die in meiner Heimatstadt Frankfurt spielen und in denen ich etwas aus früherer Zeit erfahren kann.
Schon als junges Mädchen hing ich immer an den Lippen meiner Mutter wenn sie mir aus den Kriegs- und Nachkriegsjahren erzählt hat, die sie in Frankfurt erlebt hatte.
Wenn ich dann Ähnlichkeiten mit den Erzählungen meiner Mutter finde merke ich wie gut die Geschichte recherchiert ist.
Bei den Büchern von Christiane Lind habe ich immer das Gefühl, dass die Autorin sehr viel Wert auf gute Recherche legt

Christiane Lind hat es wieder einmal geschafft, dass ich in eine Geschichte ganz tief versinken konnte.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht verständlich und sehr fesselnd.
Ich liebe Familiengeschichten in denen es ein Geheimnis gibt, dass es zu entblättern gilt.
„Ich warte auf dich, Jeden Tag“ ist wieder so eine Geschichte und ich habe sie mit großer Freude gelesen.
Die Autorin hat eine unverwechselbare Art des Erzählens. Ich freue mich immer wieder wenn ich eine ihrer Geschichten lesen darf.

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