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Veröffentlicht am 14.12.2021

Eine Hommage an eine große Schriftstellerin

Jane Austen und die Kunst der Worte
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Die Pfarrerstochter Jane hat nur das Schreiben im Kopf. Ständig hat sie Tinte an ihren Händen.
Ihre Schwester Cass hingegen ist schon verlobt und die Eltern würden auch Jane gerne in feste Hände geben.
Aber ...

Die Pfarrerstochter Jane hat nur das Schreiben im Kopf. Ständig hat sie Tinte an ihren Händen.
Ihre Schwester Cass hingegen ist schon verlobt und die Eltern würden auch Jane gerne in feste Hände geben.
Aber Jane kann mit den jungen Männern im Ort nicht viel anfangen.
Da sie gerne auf Bälle geht sind ihr die jungen Männer zum tanzen ganz recht aber heiraten möchte Jane nicht.
Dann lernt sie den jungen Tom Lefroy kennen.
Aber es bleibt ihr großer Traum, einen Roman zu schreiben und zu veröffentlichen.

„Jane Austin und die Kunst der Worte“ ist eine Hommage an die große Jane Austen von Catherine Bell.
Wer kennt Jane Austen nicht. Ihre Bücher sind unvergessen und werden heute noch gerne gelesen.
„Stolz und Vorurteil“ ist eins meiner Lieblingsbücher.
Von der Person hinter den Büchern ist nicht sehr viel überliefert.
Catherine Bell hat sich in die Recherche gestürzt um mehr über die Person zu erfahren.
Die Autorin hat sich durch Biografien und Briefe gearbeitet und Jane Austen zum Leben erweckt.
Wir begleiten Jane Austen und sind bei der Entstehung ihrer Bücher dabei.
So stößt man beim lesen auch immer wieder auf Zitate aus ihren Büchern.
Auch Auszüge von Briefen die sie mit ihrer Schwester gewechselt hat finden sich in der Geschichte wieder.

Vieles wird aus der Sicht von Jane Austen erzählt. Ich finde es ist der Autorin gut gelungen ihre LeserInnen mit der Sprache in die Zeit von Jane Austen zu versetzen.
Auch die Stimmung, egal ob Freude oder Trauer wurde immer sehr gut transportiert.
Es gab schon einige recht schwermütige Passagen in der Geschichte, bei denen ich mit Jane gelitten habe.

Mit diesem Buch hat Catherine Bell mir Jane Austen ein bisschen näher gebracht.
Am Anfang habe ich einige Zeit gebraucht um richtig in die Geschichte einzutauchen und den richtigen Lesefluss zu finden.
Man muss sich am Anfang etwas Zeit nehmen und die Geschichte wirken lassen, wenn das geschehen ist lässt einen das Buch nicht mehr los.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Zurück zu den Wurzeln

Das Haus des Schicksals
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Eleonora, die Tochter von Rosalba und Enkelin von Aurora hat mittlerweile das Bauunternehmen ihrer Mutter in der Schweiz übernommen.
Auch Eleonora hat das Bauhandwerk von der Pike auf gelernt.
Doch die ...

Eleonora, die Tochter von Rosalba und Enkelin von Aurora hat mittlerweile das Bauunternehmen ihrer Mutter in der Schweiz übernommen.
Auch Eleonora hat das Bauhandwerk von der Pike auf gelernt.
Doch die Auftragslage für das kleine Bauunternehmen wird immer schlechter seit sich die Baurichtlinien in der Schweiz verschärft haben.
Auch kämpft Eleonora immer noch damit, dass ihre Wurzeln in Italien liegen und sie somit nicht als echte Schweizerin angesehen wird.
Als Eleonora auf einer Tagung Flurin kennenlernt, der genau wie sie aus dem Bauhandwerk kommt verliebt sie sich in ihn.
Eleonora hat die Hoffnung, dass sich mit Flurin das Blatt wendet. Doch ist Flurin der Richtige für Eleonaor?

„Das Haus des Schicksals“ ist der 3. und letzte Band der Mandelli Saga von Ladina Bordoli.

Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2015 und die dritte Generation der Mandelli-Frauen hat das Bauunternehmen übernommen.
Eleonora hat wie ihre Mutter und ihre Großmutter das Bauhandwerk gelernt.
Leider haben sich die Baurichtlinien in der Schweiz verschärft und das Unternehmen gerät unter der Leitung von Eleonora in Schieflage.
Das Unternehmen hat sich mittlerweile der Nachfrage angepasst und grenzt sich somit nicht mehr von den anderen Firmen ab. Sie bieten Hoch- und Tiefbau an wie unzählige andere Firmen auch.
Dabei war die Firma Mandelli einmal für ihre Besonderheiten bekannt.

Ich finde auch Eleonora ist sehr ein sehr gelungenen Charakter.
Sie ist vielleicht manchmal etwas gutgläubig und bei ihren Angestellten zu nachsichtig.
Aber sie glaubt eben an das Gute im Menschen.
Eleonora bedeutet die Firma sehr viel und sie versucht sie mit allen Mitteln zu retten.

Rosalba unterstützt Eleonora noch in der Firma.
Doch braucht sie mehr Zeit für ihren Mann der nicht gesund ist.
Sie vertraut Eleonora doch hatte ich manchmal das Gefühl, dass sie mit der einen oder anderen Handlung ihrer Tochter gehadert hat.

Aurora hat es immer noch nicht ganz verwunden, dass ihre Tochter Rosalba in der Schweiz geblieben ist.
Sie hat ihr Unternehmen in Italien aufgegeben.

In diesem letzten Band sind alle drei Generationen der Mandelli-Frauen vereint.
Mutter und Großmutter können auf ihre große Erfahrung zurückschauen und Eleonora muss ihren Weg finden, bei dem wir sie begleiten dürfen.

Ladina Bordoli erzählt auch die Geschichte von Eleonora wieder sehr gefühlvoll.
Die Autorin hat die ganze Geschichte der Mandelli-Frauen sehr anschaulich erzählt.
Man kann sich die Veränderungen im Laufe der Jahrzehnte gut vorstellen.
Auch die Unterschiede und Traditionen zwischen der Schweiz und Italien kommen sehr deutlich zum Vorschein.
Die Mandelli-Saga hat mich zu einem Thema geführt mit dem ich mich vorher noch nie befasst habe.
Mittlerweile finde ich das Bauhandwerk so vielseitig und interessant.
Genauso facettenreich hat Ladina Bordoli ihre Geschichte aufgebaut.
Ich habe die Mandellid-Saga sehr gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 10.12.2021

Schöner Abschluss einer grandiosen Familiensaga

Ein Ort, der sich Zuhause nennt
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Charlotte Winter hat sich wie ihre Mutter Lisette der Mode verschrieben.
Sie arbeitet in einer Schneiderei, in einer der besten der Stadt.
Charlotte kann sich mit den Veränderungen die im Land vor sich ...

Charlotte Winter hat sich wie ihre Mutter Lisette der Mode verschrieben.
Sie arbeitet in einer Schneiderei, in einer der besten der Stadt.
Charlotte kann sich mit den Veränderungen die im Land vor sich gehen nicht identifizieren.
Dazu kommt noch eine unerwartete Begegnung.
Charlotte steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben und weiß das dieser Schritt eine Menge Mut erfordert.

Maya kennt ihre Großmutter Charlotte nur als ruhige und zufriedene Frau.
Erst jetzt merkt Maya und ihre Mutter Paula wie wenig sie vom Leben ihrer Großmutter und Mutter wirklich wissen.

„Ein Ort, der sich Zuhause nennt“ ist der dritte und letzte Band der Winter-Frauen-Trilogie von Astrid Ruppert.
Im Mittelpunkt der Trilogie stehen Lisette, Charlotte, Paula und Maya. vier Generationen Frauen der Familie Winter

Auch dieser Band hat wieder mehrerer Zeitebenen.
Die Autorin entführt ihre LeserInnen in die schwersten Jahre der deutschen Geschichte.
Hier wird aus dem Leben von Charlotte erzählt.
Für mich ganz klar die Heldin der Familie Winter.
Genau wie Paula und Maya hätte ich hinter der ruhigen und besonnenen Charlotte nie eine Frau mit so viel Mut und einer solchen Vergangenheit erahnt.
Wie viele Menschen die den Krieg erlebt haben, hat Charlotte ihrer Tochter und ihrer Enkelin nicht alles was sie in den Kriegsjahren erlebt hat erzählt.
Den Beiden wird erste jetzt bewusst wie wenig sie die wahre Charlotte kennen.

Astrid Ruppert erzählt ihre Familiensaga über vier Generationen.
So unterschiedlich die Frauen der Familie Winter auch sein mögen, eins haben alle gemeinsam, keine will sich irgendwelchen Zwängen beugen. Jede der Frauen hat ihre eigene Vorstellung vom Leben und möchte sich selbst verwirklichen.
Alle vier Frauen überzeugen durch ihre Willenskraft und ihre Stärke.
Ich muss es noch einmal sagen, Charlotte ist meine heimliche Heldin.
Ich mag alle vier Frauen, alle waren mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Hinter Charlotte hatte ich aber nie so eine aufregende Geschichte vermutet.
Der dritte Band ist wirklich ein krönender Abschluss.

Astrid Ruppert erzählt sehr einfühlsam und facettenreich. Sie vermittelt ihren LeserInnen viel über die jeweilige Zeit und die Veränderungen im Laufe der Jahre.
Aber auch viel über die komplizierte Beziehung zwischen Müttern und Töchtern.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich.
Nach ein paar Seiten hat auch der dritte Band mich wieder richtig gefesselt, ich habe das Buch nicht mehr aus der Hand legen können.
Die Winter-Frauen-Trilogie ist für mich eine der besten Familiensagas die ich je gelesen habe.

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Veröffentlicht am 08.12.2021

Die Winter-Frauen haben mich auch im 2. Band begeistert

Wilde Jahre
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Paula ist es in dem kleinen hessischen Dorf in dem sie lebt zu eng.
Sie verspricht sich mehr vom Leben als das was ihre Mutter Charlotte ihr vorlebt.
Beeinflusst von der Musik der Beatles will Paula Sängerin ...

Paula ist es in dem kleinen hessischen Dorf in dem sie lebt zu eng.
Sie verspricht sich mehr vom Leben als das was ihre Mutter Charlotte ihr vorlebt.
Beeinflusst von der Musik der Beatles will Paula Sängerin werden.
So zieht es Paula nach England wo sich viele Künstler tummeln. Dort trifft sie auch ihre große Liebe.
Als Paula schwanger wird, nimmt sie sich vor ihr Leben völlig anders zu gestalten.

Maya die weiterhin nach ihren Wurzeln sucht möchte zu ihrem 30. Geburtstag endlich etwas über ihren Vater erfahren.
Dabei lernt sie eine ganz neue Seite ihrer Mutter kennen.
So unterschiedlich Mütter und Töchter der Familie Winter sind so besonders ist ihr Verhältnis zueinander.

„Wilde Jahre“ ist der zweite Band der Winter-Frauen-Trilogie von Astrid Ruppert.
Im Mittelpunkt der Trilogie stehen Lisette, Charlotte, Paula und Maya. vier Generationen Frauen der Familie Winter

Die Autorin entführt ihre LeserInnen hier in die wilden 1960er und 1970er Jahre.
Da ich Ende der 1950er Jahre geboren bin, habe ich aus dieser Zeit auch einiges mitbekommen.
Besonders die Musik und die verrückte Mode ist mir in Erinnerung geblieben.
Auch einige der hier verwendeten Zitate sind mir nur zu gut bekannt.
Maya begibt sich auf eine diese Zeitreise. Sie reist nach England um die Spuren ihrer Mutter nachzuverfolgen.

Das Ende lässt noch einige Fragen offen. Es folgt ja auch noch ein dritter Band in dem wir dann in die Zeit von Charlotte zurückblicken können.

Astrid Ruppert erzählt ihre Geschichte über vier Generationen.
So unterschiedlich die Frauen der Familie Winter auch sein mögen, eins haben alle gemeinsam, keine will sich irgendwelchen Zwängen beugen. Jede der Frauen hat ihre eigene Vorstellung vom Leben und möchte sich selbst verwirklichen.

Astrid Ruppert erzählt die Geschichte sehr einfühlsam und facettenreich. Sie vermittelt ihren LeserInnen viel über die jeweilige Zeit und die Veränderungen im Laufe der Jahre.
Aber auch viel über die komplizierte Beziehung zwischen Müttern und Töchtern.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich.
Nach ein paar Seiten hat auch der zweite Band mich wieder richtig gefesselt, ich habe das Buch nicht mehr aus der Hand legen können.
Jetzt liegt der 3. Band bereit zum lesen.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Gelungener Auftakt der Winter-Frauen-Trilogie

Leuchtende Tage
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Lisette Winter möchte Mode entwerfen. Doch ihre Eltern legen ihr Steine in den Weg. Ein Mädchen aus gutem Haus ist nicht berufstätig. Ihre Liebe gehört dem Schneidergesellen Emile. Auch das würden die ...

Lisette Winter möchte Mode entwerfen. Doch ihre Eltern legen ihr Steine in den Weg. Ein Mädchen aus gutem Haus ist nicht berufstätig. Ihre Liebe gehört dem Schneidergesellen Emile. Auch das würden die Eltern nie erlauben.
So verlässt Lisette heimlich ihr Elternhaus um sich im Rheingau ihr eigenes Leben aufzubauen.
Lisette und Emile machen sich schon bald einen Namen der für Reform-Mode steht.
Hundert Jahre später begibt sich Lesettes Urenkelin Maya auf die Suche nach ihrer Vergangenheit.
Maya entdeckt die Geschichte der Frauen der Familie Winter.

„Leuchtende Tage“ ist der erste Band der Winter-Frauen-Trilogie von Astrid Ruppert.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Lisette, Charlotte, Paula und Maya. Vier Generationen Frauen der Familie Winter

Die Autorin entführt ihre LeserInnen in das Jahr 1906 nach Wiesbaden.
Hier wächst Lisette gut behütet in einem gutsituierten Elternhaus auf.
Doch Lisette möchte nicht einfach nur lernen wie sie später einmal ihrem Ehemann den Haushalt führt.
Auch der Zwang immer in ein Korsett eingeschnürt zu sein widerspricht ihr.
Sie träumt von Freiheit in jeglicher Hinsicht.
Frei von Zwängen, frei ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und frei von der ewig einzwängenden Mode.
Diesen Traum von Freiheit versucht sie sich mit dem Schneidergesellen Emile zu erfüllen.

Liesetts Urenkelin Maya hadert auch mit ihrem Leben.
Als Übersetzerin lebt sie in Frankfurt und hat nur mäßigen Erfolg.
Mit ihrer Mutter hat sie wenig Gemeinsamkeiten.
Es ist wohl ein Fluch in der Familie, dass Töchter und Mütter so gegenteilige Vorstellungen haben.
Maya möchte etwas ändern und sucht nach ihren Wurzeln.
Dabei deckt sie die Geschichte der Frauen in ihrer Familie auf.

Astrid Ruppert erzählt ihre Geschichte über vier Generationen.
So unterschiedlich die Frauen der Familie Winter auch sein mögen, eins haben alle gemeinsam, keine will sich irgendwelchen Zwängen beugen. Jede der Frauen hat ihre eigene Vorstellung vom Leben und möchte sich selbst verwirklichen.

Astrid Ruppert erzählt die Geschichte sehr einfühlsam. Sie vermittelt ihren LeserInnen viel über die jeweilige Zeit und die Veränderungen im Laufe der Jahre. Man erfährt auch viel über die Zwänge und vor allem über die Mode.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich.
Nach ein paar Seiten hat die Geschichte mich richtig gefesselt, ich habe das Buch nicht mehr aus der Hand legen können.
Jetzt stecke ich schon im 2. Band und bin schon wieder hin und weg.

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