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Veröffentlicht am 25.09.2018

Gelungene Fortsetzung

Die Frauen vom Löwenhof - Mathildas Geheimnis (Die Löwenhof-Saga 2)
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Corina Bomann setzt mit „Die Frauen vom Löwenhof – Mathildas Geheimnis“ ihre
dreiteilige Familiensaga um das Gut Löwenhof in Schweden und deren Frauen fort.
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1931 und ...

Corina Bomann setzt mit „Die Frauen vom Löwenhof – Mathildas Geheimnis“ ihre
dreiteilige Familiensaga um das Gut Löwenhof in Schweden und deren Frauen fort.
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1931 und im Mittelpunkt steht Mathilda, die Tochter von Susanna, die als Dienstmädchen auf dem Löwenhof gearbeitet hat.
Susannas Geschichte ist ja aus dem ersten Band bekannt, so verrate ich nicht zu viel wenn ich sage, dass Mathildas Vater der Bruder von Agneta, der jetzigen Gräfin Lejongård ist, der vor vielen Jahren tödlich verunglückte.
Mathilda weiß davon allerdings nichts, sie hält den Ehemann ihrer Mutter für ihren Vater.
Als sie nach und nach Vater und Mutter verloren hat wird Agneta ihr Vormund.
Mathilda muss schweren Herzens Stockholm und ihren Freund Paul verlassen und auf dem Gut Löwenhof wohnen.
Von Agneta und deren Mann Lennard wird sie aufgenommen wie eine Tochter.
Die Zwillinge Magnus und Ingmar stehen ihr allerdings skeptisch gegenüber.
Mit Ingmar freundet sich Mathilda nach einiger Zeit an, nur Magnus entwickelt einen richtigen Hass gegen Mathilda den er sie auch deutlich spüren lässt.
Als sie eines Tages hinter das Geheimnis ihrer Herkunft kommt verlässt sie das Gut und kehrt zurück nach Stockholm.

Corina Bomann gehört zu meinen Lieblingsautorinnen. Mit „Die Frauen vom Löwenhof – Mathildas Geheimnis“ hat sie eine wunderschöne Fortsetzung der Familiensaga geschaffen.
Die Charaktere sind wieder sehr gut getroffen. Einige kennt man ja schon aus dem ersten Band. Besonders Agneta hat mir da schon gut gefallen. Jetzt, da sie die Gräfin ist und das Gut übernommen hat, hat ist eine große Wandlung durchlebt. Sie ist eine sehr sympathische, stolze und liebenswerte Frau geworden.
Auch die Hauptperson in diesem Buch, Mathilda ist eine bemerkenswerte Person. Sie durchlebt Höhen und Tiefen, Liebe und Schmerz. Auch wenn sie manchmal verzweifelt ist lässt sie sich nicht unterkriegen.
Die Söhne von Agneta, die Zwillinge Magnus und Ingmar sind sehr verschieden.
Ingmar hat einen liebenswerten Charakter. Ist auf Harmonie bedacht. Freundet sich mit Mathilda an. Ja, es scheint manchmal so als hegte er Gefühle für sie.
Magnus hingegen ist voller Hass auf jeden und auf alles und besonders gegen Mathilda.
Nachdem ich die 700 Seiten verschlungen habe freue ich mich jetzt schon auf den 3. und letzten Band der Familiensaga „Die Frauen vom Löwenhof - Solveigs Versprechen der Ende Dezember erscheint.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Eine schöne Familiengeschichte

Die Sonnenschwestern
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Nora steckt kurz vor ihrem 40. Geburtstag in einer Lebenskrise.
Kurzentschlossen trennt sie sich von ihrem Freund, kündigt ihren Job und nimmt sich eine Auszeit.
Sie reist nach Tenby, einem Ort an dem ...

Nora steckt kurz vor ihrem 40. Geburtstag in einer Lebenskrise.
Kurzentschlossen trennt sie sich von ihrem Freund, kündigt ihren Job und nimmt sich eine Auszeit.
Sie reist nach Tenby, einem Ort an dem ihre Mutter eine glückliche Kindheit verbracht hat.
Chloe verbringt jedes Jahr die Sommerferien in Tenby bei ihrer Tante. Die meiste Zeit ist sie mit ihrem besten Freund Llew zusammen. Doch nach einem tragischen Vorfall verlieren sie sich aus den Augen.
Nach „Die Reise der Amy Snow“ ist „Die Sonnenschwestern“ mein 2. Buch von Tracy Rees und ich bin wieder genauso begeistert wie beim Ersten.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach schön, die Seiten fliegen nur so dahin. Die Beschreibung der schönen Landschaft von Wales ist sehr visuell. Man kann sich alles gut vorstellen, ja man kann fast das Meer riechen.
Die Charaktere gefallen mir sehr gut. Natürlich zu aller erst Nora und die junge Chloe.
Nora, die nach Tenby gereist ist blüht zunehmend auf. Die Auszeit tut ihr gut. Sie lernt neue Freunde kennen und überbringt Zeit mit ihrer Großmutter. Die Entwicklung von Nora mitzuerleben ist sehr schön.
Auch die junge Chloe ist ein Mädchen das Andern gegenüber sehr unsicher ist. Immer will sie allen gefallen, besonders ihrer Cousine und deren Freundinnen. Der einzige bei dem sie sein kann wie sie wirklich ist, ist ihr Freund Llew.
Die Beiden sind unzertrennlich und gefallen mir sehr gut. Es macht Spaß ihre Abenteuer mitzuerleben.
So wechseln sich die Kapitel auch zwischen Nora in der Gegenwart und Chloe in der Vergangenheit ab bis sie schließlich am Ende zusammenlaufen.
„Die Sonnenschwestern“ ist ein wunderbares Buch, es erzählt die Geschichte einer Familie und beinhaltet Liebe und Schmerz aber auch ein bisschen Träumerei. Ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 26.08.2018

Ein toller Sommerroman

Zwischen dir und mir das Meer
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Lena lebt auf der Insel Amrum bei ihrem Vater und ihrer Großmutter.
Ihre Mutter ist im Meer ertrunken als Lena noch ein Kind war.
Zoe, ihre Schwester und Lena sind quasi bei den Großeltern aufgewachsen ...

Lena lebt auf der Insel Amrum bei ihrem Vater und ihrer Großmutter.
Ihre Mutter ist im Meer ertrunken als Lena noch ein Kind war.
Zoe, ihre Schwester und Lena sind quasi bei den Großeltern aufgewachsen den der Vater hat sich seit dem Tod seiner Frau in sich zurückgezogen.
Über ihre Mutter weiß sie nicht viel nur, dass sie Italienerin war.
Als ein fremder Italiener vor ihrer Tür steht erweckt er Lenas Aufmerksamkeit. Als er dann auch noch eine Mappe mit Jugendbildern ihrer Mutter im Hotel vergisst versucht sie den Mann ausfindig zu machen.
Lena reist mit ihrer Schwester an die Amalfiküste um nach den Spuren ihrer Mutter zu suchen.
Für den Urlaub hatte ich mir 2 Bücher von Katharina Herzig eingepackt. „ Immer wieder im Sommer“ und „Zwischen dir und mir das Meer“. Diese Entscheidung war richtig denn ich kann mir im Nachhinein keine bessere Urlaubslektüre vorstellen.
Schon der Satz auf der Cover-Rückseite des Buches „Zwischen dir und mir das Meer“ „Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limoncello daraus“ klang einfach nach Urlaub für mich.
Die Hauptperson in diesem Buch ist Lena, die habe ich im ersten Buch „ Immer wieder im Sommer“ schon kurz kennengelernt.
Lena und Zoe sind Geschwister aber total unterschiedlich.
Lena die ältere ist eher ortsgebunden und ein eher vorsichtiger Mensch.
Zoe hingegen ist eine Weltenbummlerin, sie hat die Insel sehr früh verlassen und ist durch die Welt gereist und geblieben wo es ihr gerade gefiel.
Mir waren beide sehr sympathisch, jede auf ihre Art.
Beide reisen zusammen nach Italien um Spuren der Herkunft ihrer Mutter zu finden.
Natürlich bleibt die eine oder andere Meinungsverschiedenheit nicht aus.
Aber sie genießen auch beide die Schönheit der Landschaft die man vor seinem inneren Auge sehen richtig konnte.
Auch Zitronen und der berühmte Limoncello spielen eine Rolle in diesem Buch.
Auch die anderen Charaktere sind gut gewählt. Da ist Oma Hilde die mit ihren 80 Jahren durchaus noch zeigt wo es lang geht.
Oder Antonio der italienische Großvater, ein bärbeißiger Mann mit einem weichen Kern und natürlich Matteo der Fremde Italiener für den Lena schnell Gefühle hegt.
Aber auch über das Leben von Mariella, der Mutter von Lena und Zoe erfährt man einiges.
Es sind immer wieder Kapitel eingeflochten die von Mariellas Jugend in Italien und ihrer Flucht nach Amrum erzählen.
Ich habe beim Lesen viele Überlegungen angestellt warum Mariella Italien verlassen hat.
Auf die richtige Lösung bin ich nicht gekommen obwohl sie am Ende sehr plausibel war.
Auch wenn Lena eine kleine Rolle in „Immer wieder im Sommer“ spielt ist „Zwischen dir und mir das Meer“ ein völlig eigenständiges Buch und unabhängig davon zu lesen (obwohl ich beide Bücher empfehlen kann).
Für mich war es ein toller Sommerroman den ich jedem ans Herz legen möchte.


Veröffentlicht am 20.08.2018

Endlich geht es weiter

Spätsommerliebe
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In Maierhofen ist das Glück eingezogen. Magdalena ist glücklich mit ihrem Apostoles und Christine hat ihr Glück noch einmal mit Reinhard gefunden.
Beide Paare hatten sich im letzten Band bei einem Kochwettbewerb ...

In Maierhofen ist das Glück eingezogen. Magdalena ist glücklich mit ihrem Apostoles und Christine hat ihr Glück noch einmal mit Reinhard gefunden.
Beide Paare hatten sich im letzten Band bei einem Kochwettbewerb kennengelernt.
Doch übersteht die Liebe auch den Alltag?
„Spätsommerliebe“ ist der 4. Band der erfolgreichen Maierhofer Reihe von Petra Durst-Benning.
Wenn man die erste Seite beginnt ist man schon wieder voll im Geschehen. Man trifft quasi alte Freunde worauf man sich schon die ganze Zeit gefreut hat.
Der Sommer war turbulent in Maierhofen und jetzt am Ende des Sommers hätten sich alle etwas Ruhe verdient.
Aber in Maierhofen gibt es immer etwas zu tun. Es fragt immer jemand ob man nicht die eine oder andere Arbeit übernehmen könnte.
So geht es auch Magdalena und Christine. Der Alltag lässt ihnen kaum Zeit ihre noch junge Liebe zu pflegen.
Reinhard möchte so vieles mit Christine unternehmen doch die Gäste gehen bei Christine immer vor. Genauso ist es bei Magdalena. Apostoles bringt mit seinem griechischen Temperament ihr Leben ziemlich durcheinander. Dazu noch die Arbeit in der Bäckerei. Da muss es irgendwann mal Krachen.
Auch eine Autorin findet ihren Weg nach Maierhofen, sie will ihren Debütroman dort schreiben und sich von der Schönheit und Ruhe der Gegend inspirieren lassen. Doch Michelle merkt schnell, dass das Schreiben gar nicht so leicht ist.
Auch dieses Buch hat sich wieder viel zu schnell gelesen. Es waren schöne Lesestunden. Aber auch wenn das Buch zu Ende ist gibt die Autorin ihren Lesern noch einige Lebensweisheiten mit auf den Weg.
Liebe will gepflegt werden. Man kann einen Partner nicht zurechtbiegen und erwarten, dass er weiß was man will. Man muss miteinander reden, sich im Laufe der Zeit genau kennenlernen. Und ganz wichtig, man muss sich Zeit füreinander nehmen.
Anhand von Michelle zeigt uns Petra Durst-Benning, dass man seinen Traumleben soll. Auch wenn man sich schwer tut wie Michelle bei ihrem Roman. Wenn man es nicht wenigstens versucht wird man immer wieder daran denken „hätte ich doch“.

Veröffentlicht am 28.07.2018

Wunderschöne Geschichte

Scarlett (Scarlett 1)
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Scarlett ist 12Jahre und hat sich in ihr Schneckenhaus verkrochen. Seit ihre Mutter eine bekannte Bloggerin ist und Scarlett der Mittelpunkt ihrer Posts schämt sie sich vor ihren Mitschülern.
Ihrer Mutter ...

Scarlett ist 12Jahre und hat sich in ihr Schneckenhaus verkrochen. Seit ihre Mutter eine bekannte Bloggerin ist und Scarlett der Mittelpunkt ihrer Posts schämt sie sich vor ihren Mitschülern.
Ihrer Mutter kann sie auch nichts mehr erzählen weil sie Angst hat sie schreibt in ihrem Blog darüber und alle Mitschüler können es lesen.
Eines Abends schreckt sie in ihrem Bett hoch als sie aus dem Nachbarhaus Schreie hört.
Eigentlich ist ihre Nachbarin im Krankenhaus, oder ist sie doch wieder zu Hause und braucht Hilfe?
Unter der Zimmertür ihrer Mutter sieht sie licht, die Mutter schreibt offensichtlich an ihrem Blog.
Scarlett geht alleine zum Haus der Nachbarin um nachzusehen. Die Tür ist verschlossen aber unter einem Blumentopf findet sie den Schlüssel. Die Schreie kamen von einer Katze die wohl von den Sanitätern eingeschlossen wurde. Scarlett gibt der Katze was zu fressen und entdeckt dabei die Küche, Rosemarys Küche.
Die Küche ist mit allem nur erdenklichen ausgestattet. Dazu gibt es jede Menge Kochbücher.
Eins sticht Scarlett besonders ins Auge, ein handgeschriebenes Kochbuch, dass die Nachbarin wohl für ihre Tochter angelegt hat.
„Scarlett – Ein Löffelchen Geheimnis und der Duft von Magie“ von Laurel Remington ist für Jugendliche ab 10 Jahren geeignet.
Die Geschichte ist wunderschön zu lesen. Im Mittelpunkt steht Scarlett, ein 12jähriges Mädchen.
Sie leidet sehr darunter, dass ihre Mutter in ihrem Blog über sie schreibt. Obwohl kein Name genannt wird weiß doch jeder, dass der Blog von ihrer Mutter stammt und es in dem Blog um sie geht.
Scarlett ist das peinlich und sie schämt sich. Sie will ihrer Mutter keine Gelegenheit mehr für peinlich Post geben so hat sie sich aus allen Freizeitaktivitäten und von allen Freunden zurückgezogen. Doch die Entdeckung von Rosemarys Küche stellt ihr Leben auf den Kopf.
Der Schreibstil von Laurel Remington ist dem Alter der Zielgruppe entsprechend angepasst aber auch ich als Erwachsene habe das Buch gern gelesen.
Es ist nicht nur eine Geschichte, zwischen den Zeilen kann man vielmehr herauslesen.
Die Geschichte zeigt, dass man miteinander reden soll und Dinge gemeinsam angehen soll. Sich nicht bei Problemen verkriechen soll.
Vielleicht eine wichtige Botschaft an die Jugendlichen.