Auftakt einer neuen Thriller Reihe
SchneeblindAri bekommt nach seiner Ausbildung einen Job als Polizist in Siglufjörður, einem kleinen Ort ganz im Norden von Island angeboten.
Es herrscht dickster Winter, das Ort ist oft nur schwer zu erreichen.
Da ...
Ari bekommt nach seiner Ausbildung einen Job als Polizist in Siglufjörður, einem kleinen Ort ganz im Norden von Island angeboten.
Es herrscht dickster Winter, das Ort ist oft nur schwer zu erreichen.
Da kommt ein alter Schriftsteller bei einer Theaterprobe durch einen Sturz ums Leben.
Aris Vorgesetzter geht von einem Unfall aus.
Dann wird eine junge Frau bewusstlos und blutend im Schnee gefunden.
Die Hinweise verdichten sich immer mehr, dass die zwei Fälle zusammenhängen.
Und mehr noch, die Lösung ist in der Vergangenheit zu finden.
„Schneeblind“ ist der Auftakt zur Dark-Iceland-Reihe von Ragnar Jónasson.
Die Reihe wurde schon einmal vom S. Fische Verlag in Deutschland veröffentlicht.
Damals hatte der 1. Band den Titel „Schneebraut“.
Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten in das Buch einzutauchen.
Die Stimmung in diesem Buch ist bedrückend wie das Wetter, was aber zur Handlung passt.
Die Protagonisten sind interessant.
Der junge Ari ist in Reykjavik mit seiner Freundin Kristin zusammengezogen, alles scheint gut zu laufen.
Da bekommt er ein Jobangebot in Siglufjörður.
Nach kurzer Überlegung nimmt er die Stelle als Polizist an auch wenn Kristin Einwände gegen die Trennung hat.
In Siglufjörður angekommen bekommt Ari immer zu spüren, dass er der Auswärtige ist.
Hier kennt Jeder jeden.
Auch das Wetter macht Ari zu schaffen. Der viele Schnee der die Geräusche dämpft setzt in psychisch unter Druck.
Einzig zu der jungen Ugla fühlt er sich hingezogen. Aber in Reykjavik wartet immer noch Kristin auf ihn.
Die Fälle sind interessant erzählt.
Beim ersten Fall scheint alles auf einen Unfall hinzuweisen.
Wer dann allerdings beim zweiten Fall die junge Frau angegriffen hat liegt lange im Dunkel.
Immer mehr hat es den Anschein, dass die Lösung in der Vergangenheit zu finden ist.
Hier stellt Ari seine Kombinationsgabe und seine Recherchearbeit unter Beweis.
Ragnar Jónasson weiß, wie er Spannung aufbauen kann. Schon seine Hulda-Reihe habe ich gerne gelesen.
Hier bringt der Autor die Atmosphäre in dem kleinen Ort den LeserInnen sehr gut näher.
Die Einheimischen halten zusammen, Fremde werden misstrauisch beäugt.
Das Buch beginnt recht ruhig, man lernt die Personen mit denen man es ja über mehrere Bände zu tun hat erst einmal kennen. Ab der Mitte wird es dann allerdings spannend.
Am Ende bleibt das Eine oder Andere noch offen.
Das macht jetzt schon Lust auf den zweiten Band.