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Veröffentlicht am 28.06.2021

Jake Brigance is bag

Der Polizist
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Jake Brigance der legendäre Verteidiger aus „Die Jury“ und „Die Erbin“ ist zurück.
Drew Gamble hat einen örtlichen Deputy getötet und Jake Brigance wird ihm als Pflichtverteidiger zugewiesen.
Es stellt ...

Jake Brigance der legendäre Verteidiger aus „Die Jury“ und „Die Erbin“ ist zurück.
Drew Gamble hat einen örtlichen Deputy getötet und Jake Brigance wird ihm als Pflichtverteidiger zugewiesen.
Es stellt sich die Frage war es Notwehr oder Mord?
Die Bewohner von Clanton fordern die Todesstrafe.
Der Beschuldigte Drew Gamble ist ein Jugendlicher von gerade einmal 16 Jahren.
Je mehr sich Jake Brigance mit dem Fall befasst, desto klarer wird ihm, er muss alles ihm mögliche für den Jungen tun.
Dabei bringt Jake Brigance seine Karriere und das Leben seiner Familie in Gefahr.

Die Thriller von John Grisham sind legendär.
In seinem neuen Roman „Der Polizist“ lässt der Autor den Verteidiger Jake Brigance wieder aufleben.
Jake Brigance übernimmt die Pflichtverteidigung des Jugendlichen Drew Gamble, der einen Deputy getötet hat.
Die Bevölkerung fordert die Todesstrafe.
Jake Brigance fragt sich, je tiefer er sich in den Fall einarbeitet ob es nicht doch Notwehr war.
Die sozialen Verhältnisse aus denen Drew Gamble kommt sind nicht die Besten.
Der getötete Polizist lebte mit dem beschuldigten und der Familie in einem Haushalt. Alkohol und Gewalt standen auf der Tagesordnung.

Mich hat das Schicksal von Drew beim lesen sehr berührt.
Es ist spannend und interessant die Hintergründe, die letztendlich zu dieser Tat geführt haben zu erfahren.
Der Verteidiger tut alles um Drew vor der Todesstrafe zu bewahren.

Jake Brigance arbeitet zusammen mit einem Freund noch an einem weiteren Fall, ein Fall der richtig Geld einbringen soll.
Leider erfährt man in diesem Buch nicht viel darüber.
Wahrscheinlich hätte es den Umfang des Buches gesprengt. Interessant wäre es trotzdem gewesen.

Der Schreibstil von John Grisham ist gut verständlich.
Er weiß genau wie er Spannung und Dramatik aufrecht hält.
Wer den Autor kennt, weiß auch, dass er gerne einmal etwas weiter ausholt und dadurch die Handlung etwas ins Stocken gerät.
Das sei ihm aber verziehen.

„Der Polizist“ ist ein spannender Thriller den ich allen Grisham-Fans und solche die es werden wollen nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 25.06.2021

Hochspannung von Feisten

Die Karte
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Covertext:
Der neue Thriller des Nr.-1-Bestsellerautors.
Er gehört zu deinem Training wie die Schuhe und der Soundtrack: Dein Fitness-Tracker, der deine Laufstrecke online teilt. Jeder weiß, wo du warst ...

Covertext:
Der neue Thriller des Nr.-1-Bestsellerautors.
Er gehört zu deinem Training wie die Schuhe und der Soundtrack: Dein Fitness-Tracker, der deine Laufstrecke online teilt. Jeder weiß, wo du warst - und wieder sein wirst. Doch damit inspirierst du jemanden zu einem ganz besonderen Kunstwerk, den du besser nicht auf dich aufmerksam gemacht hättest.
Er trackt deine Initialen in eine digitale Karte. Sein Zeichen, dass du die Nächste sein wirst ...
Lauf, so schnell du kannst - es wird dir nichts nützen. Er erwartet dich.

„Die Karte“ ist bereits der 4. Band der Kerner und Oswald Reihe von Andreas Winkelmann.
Für mich war es das erste Buch des Autors.
Am Anfang habe ich etwas gebraucht um mich mit den Protagonisten anzufreunden, danach konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
„Die Karte“ ist ein echter Thriller, Hochspannung ist garantiert.
Das Thema ist sehr aktuell. Viele Menschen Posten ganz unbedarft Dinge über sich im Internet.
So auch in diesem Buch die Joggerinnen.
Sie Posten ihre Laufstrecke und ihre Zeiten. Wollen ihre Leistung mit anderen vergleichen, sich untereinander Austauschen.
Doch was ist, wenn dir jemand Böses will?

Andreas Winkelmann lässt uns in die Abgründe der menschlichen Seele schauen.
Der Täter hat sich einen perfiden Plan für seine Opfer ausgedacht.
Der Ermittler Jens Kerner und seine Kollegen ermitteln auf Hochtouren.
Dabei haben sie kaum Zeit zum Luftholen den es geht Schlag auf Schlag.

Die Spannung zieht sich von Anfang bis Ende.
Gleich am Anfang, im Prolog geschieht ein Mord.
Im weiteren Verlauf des Buchs kommt immer ein Mädchen zu Wort.
Das Mädchen hat sehr unter seiner Mutter zu leiden.
Die Mutter versucht dem Mädchen eine Männerwelt voller Bosheit, Hass und Gefahr darzustellen.
Ich habe mich immer wieder gefragt, wie passt das Mädchen in die Geschichte?
Was hat es mit dem Mord im Prolog auf sich?
Die Zusammenhänge wollten sich mir nicht erklären. Die Spannung stieg von Seite zu Seite.
Immer wieder hatte ich einen Verdächtigen, immer wieder hat sich der Verdacht zerschlagen.
Das Ende war dann überraschend aber auch stimmig.
Andreas Winkelmann hat es geschafft mich mit seinem Thriller in Atem zu halten.
Jetzt habe ich mir vorgenommen die vorherigen Bände der Reihe zu lesen.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Realität und Fiktion gekonnt miteinander verknüpft

Tage mit Gatsby
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Der Schriftsteller F. Scott Fitzgerald und seine Frau Zelda verlassen die USA.
In Südfrankreich möchte Fitzgerald an seinem Roman arbeiten der wieder Geld in die Kasse spülen soll.
Zelda, die den Glamour ...

Der Schriftsteller F. Scott Fitzgerald und seine Frau Zelda verlassen die USA.
In Südfrankreich möchte Fitzgerald an seinem Roman arbeiten der wieder Geld in die Kasse spülen soll.
Zelda, die den Glamour und die Partys vermisst fängt sich schnell an zu langweilen.
Ihre eigenen schriftstellerischen Ambitionen werden von ihrem Mann klein geredet.
So stürzt Zelda sich in den „Sommer der tausend Partys“und beginnt eine Affäre mit dem Piloten Édouard Jozan. 
Die Affäre und die Langeweile seitens Zelda führt zu viel Streit zwischen dem Glamourpaar.
Gleichzeitig bekommt F. Scott Fitzgerald dadurch auch Auftrieb und Inspiration für seinen berühmten Roman „Der große Gatsby“

Ich kann nur sagen „was für ein tolles Buch“.
In ihrem Roman „Tage mit Gatsby“ erzählt Joséphine Nicolas aus dem Leben des
Glamourpaares F. Scott und Zelda Fitzgerald.
F. Scott Fitzgerald ist wohl fast jedem bekannt. Von seiner Ehefrau Zelda wusste ich nichts, bis ich vor ein paar Jahren den Film Zelda gesehen habe.
Jetzt empfinde ich es fast wie ein Geschenk dieses Buch lesen zu dürfen.

Die Autorin beschränkt sich in ihrem Roman auf die Zeit, die das Paar in Südfrankreich gelebt hat und F. Scott Fitzgerald an seinem Roman „Der große Gatyby“ gearbeitet hatte.
Nach den Jahren in New York, wo Zelda der Star jeder Party war ist es ihr in Südfrankreich zu ruhig
So nimmt das Drama seinen Lauf.
Zelda wird auch in Südfrankreich immer mehr zum Partygirl und beginnt eine Affäre mit dem Piloten Édouard Jozan.
Im Hause Fitzgerald hängt der Haussegen schief. Streit und Alkoholkonsum stehen auf der Tagesordnung.
Dies nutzt F. Scott Fitzgerald aber auch als Inspiration für die Arbeit an seinem Roman „Der große Gatsby“.

Joséphine Nicolas erzählt die Geschichte des Paares aus der Sicht von Zelda.
Die Geschichte ist sehr authentisch und glaubwürdig geschrieben.
Gekonnt verwebt die Autorin Realität und Fiktion zu einem passenden Ganzen.
Der Schreibstil von Joséphine Nicolas ist leicht verständlich und flüssig so, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte.
„Tage mit Gatsby“ wird für mich zu den Lesehighlights 2021 gehören.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Die Soko St. Peter Ording ermittelt wieder

Nordwestzorn
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Endlich ist es offiziell, die Vermisstenstelle für alte und neue Vermisstenfälle ist gegründet.
So kehrt auch Anna Wagner als Leiterin der Vermisstenstelle nach St. Peter Ording zurück.
Ihr zur Seite gestellt ...

Endlich ist es offiziell, die Vermisstenstelle für alte und neue Vermisstenfälle ist gegründet.
So kehrt auch Anna Wagner als Leiterin der Vermisstenstelle nach St. Peter Ording zurück.
Ihr zur Seite gestellt wurde Nils Scheffler und auch Hendrik Norberg, der Dienststellenleiter der Polizei wird sie, immer wenn es seine Zeit erlaubt tatkräftig unterstützen.
Anna hat sich einen alten Fall vorgenommen.
Vor mehr als 15 Jahren ist ein Junge aus einem Sommercamp bei St. Peter Ording verschwunden.
Alles sah nach Kindesmissbrauch aus und es gab 3 Verdächtige.
Der Hauptverdächtige, der Leiter des Sommercamps wurde in einem Indizienprozess freigesprochen.
Doch den Verdacht und die Verachtung der Bewohner von St. Peter Ording konnte er nicht abstreifen.
So ist er für lange Zeit nach Mallorca ausgewandert. Jetzt ist er zurückgekehrt und sieht sich durch die Wiederaufnahme des Falles erneut im Fokus der Ermittlungen.

„Nordwestzorn“ ist der 2. Band der Krimireihe Soko St. Peter Ording von Svea Jensen.
Die Autorin schreibt schon lange unter ihrem realen Namen Kriminalromane.
Für ihre neue Krimireihe hat sie sich ein Pseudonym zugelegt.

Die Protagonisten sind mir schon im ersten Band „Nordwesttod“ sympathisch gewesen und ich freue mich sie wiederzutreffen.
Besonders freut es mich für Anna, dass ihr Wunsch zurück nach St. Peter Ording zu kommen in Erfüllung gegangen ist.

Kommissarin Anna Wagner arbeitete erfolgreich bei der Vermisstenstelle München.
Nach einer schmutzigen Scheidung brauchte sie eine Veränderung und kam für einen Vermisstenfall nach St. Peter Ording.
Jetzt wird sie Leiterin der neu gegründeten Vermisstenstelle für alte und neue Fälle die auf St. Peter Ording angesiedelt ist.

Hendrik Norberg war als Ermittler bei der Mordkommission Itzehoe.
Nach dem Tod seiner Frau wollte Hendrik mehr Zeit für seine Söhne haben und wechselte als Dienststellenleiter zur Schutzpolizei St. Peter Ording.
Für Hendrik der mit Leib und Seele Kommissar bei der Mordkommission war ist das kein leichter Schritt gewesen.

Nils Scheffler ist ein junger, sehr sympathischer Polizeibeamter, der seine Arbeit mit Leib und Seele verrichtet.
Er ist äußert motiviert und immer bereit von der Erfahrung seiner Vorgesetzten zu lernen.

Der Fall ist spannend und interessant erzählt.
Allen ist klar, dass der verschwundene Junge nicht mehr am Leben ist.
Es werden alle Personen die in dem Fall involviert waren noch einmal befragt.
Anna und Hendrik haben das Gefühl, dass die damaligen Ermittler etwas verschweigen.
Es gestaltet sich schwierig einen Täter nach über 15 Jahren zu finden, zumal die Leiche des wahrscheinlich toten Jungen nie aufgetaucht ist.

Der Schreibstil von Svea Jensen ist flüssig und leicht verständlich.
Die Autorin schafft beim Schreiben mühelos den Spagat zwischen den Ermittlungen, dem Privatleben der Ermittler und der Beschreibung der Handlungsorte.
Es ist genau die richtige Mischung.
Jetzt freue ich mich auf den 3. Band

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Auftakt einer spannenden Provinzkrimi-Reihe gewürzt mit einer Portion Humor

Prost, auf die Wirtin
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Die Wirtin des idyllischen Örtchens Brunngries wird tot im Wald aufgefunden.
Und das ausgerechnet an einem Sonntag.
Hauptkommissar Tischler ist gerade erst von München nach Brunngries gezogen,
wo er am ...

Die Wirtin des idyllischen Örtchens Brunngries wird tot im Wald aufgefunden.
Und das ausgerechnet an einem Sonntag.
Hauptkommissar Tischler ist gerade erst von München nach Brunngries gezogen,
wo er am Montag seine neue Stelle als Leiter der örtlichen Dienststelle antreten soll.
Am Tatort lernt er auch gleich seinen Kollegen Polizeiobermeister Fink kennen.
Auch Spusi und Gerichtsmedizin ist vor Ort und so wird Tischler gleich mit dem Ur-Bayrischen Menschenschlag bekannt an den er sich noch gewöhnen muss.
Schnell gerät der Ehemann des Opfers in Verdacht.
Nur war der Wirt wirklich der Täter?

„Prost, auf die Wirtin“ ist der 1. Fall der Provinzkrimi-Reihe von Friedrich Kalpenstein.

Nachdem ich den 2. Band Prost, auf die Erben schon gelesen habe, musste ich einfach wissen wie die Reihe mit Hauptkommissar Tischler begann. Wollte gerne wissen wie sein Start in Brunngries war.

In diesem 1. Band lernt man alle Charaktere kennen. Erfährt wie die ersten Zusammentreffen gelaufen sind.
Auch das Geheimnis eines gefalteten Kranichs, den Tischler immer wieder auf seiner Fußmatte findet nimmt hier seinen Anfang.

Die Protagonisten sind einfach genial.
Tischler, der von München nach Brunngries gekommen ist, ist ein Liebhaber guten Kaffees.
So hält auch als erstes eine Kaffeemaschine mit Siebträger, mit der man guten Espresso zubereiten kann Einzug in sein Büro. Mit seinem Espresso zaubert er sogar der Sachbearbeiterin Luise ein Lächeln auf die Lippen.
Tischler ist auch ein Liebhaber von Oldtimer. So fährt et einen alten Jaguar mit 265 PS.
Manch einer wird sich fragen, wie sich ein Hauptkommissar so ein teures Auto leisten kann.

Polizeiobermeister Fink ist genauso sympathisch.
Er wohnt noch bei Mama, die über alles und jeden im Ort bestens informiert ist.
Er trägt gerne sein Trachtenjankerl, weswegen ihn Tischler gerne aufzieht.
An seinen Vernehmungsmethoden muss er noch etwas arbeiten und auch in der Gerichtsmedizin fühlt er sich recht unwohl.
Auch wenn ich aus dem 2. Band schon wusste wer
hier der Täter ist, war das Buch für mich spannend zu lesen.
Die Ermittler hatten schnell einen Verdächtigen aber keine handfesten Beweise.
So nahmen die Befragungen im Ort ihren Lauf.
Man lernte einige Bewohner näher kennen, die man bestimmt in einem der nächsten Bände wieder trifft.
So zieht sich der Spannungsbogen von Anfang bis Ende.
Die Auflösung ist dann stimmig und ich bin rundum zufrieden.

Gewürzt ist das Ganze mit einer ordentlichen Portion Humor.
Einige Male musste ich beim Lesen laut losprusten vor Lachen.
Dabei wird es aber niemals platt. Der Humor fliest fein in die Geschichte und in die Unterhaltungen ein.

Auch das Kauzige der Bayern vermittelt Friedrich Kalpenstein, der ja selbst Bayer ist sehr gut.

„Prost, auf die Wirtin ist ein super gelungener Auftakt für eine vielversprechende Krimireihe.
Jetzt freue ich mich schon auf den 3. Band Prost, auf die Jugend der Ende August erscheinen wird und hoffe, dass danach noch viele weitere Bände mit Tischler und Fink folgen.

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