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Veröffentlicht am 27.10.2021

Die Geburtsstunde des deutschen Films

Der Traumpalast
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Berlin in den goldenen 20er Jahren. Alles ist im Wandel, alles ist im Aufbruch.
Der Bankier und Lebemann Konstantin Reichenbach hat eine Vision, gründet die Ufa und legt damit den Grundstein des deutschen ...

Berlin in den goldenen 20er Jahren. Alles ist im Wandel, alles ist im Aufbruch.
Der Bankier und Lebemann Konstantin Reichenbach hat eine Vision, gründet die Ufa und legt damit den Grundstein des deutschen Films.

Auch die Journalistin Rahel Rosenberg möchte neue Wege gehen. Wege die einer Frau bisher verschlossen waren.
Konstantin und Rahel begegnen sich eines Tages und ihr Leben nimmt eine große Wendung an.

„Der Traumpalast“ ist der neue, große Historische Roman von Peter Prange.
Für mich sind Peter Prange und Historische Romane untrennbar miteinander verbunden.
Ich staune immer wieder welch großes Wissen der Autor von der deutschen Geschichte hat und wie viel er seinen LeserInnen zu vermitteln vermag.

Mit seinem neuen Roman hat er sich dem Thema Film zugewendet.
Berlin der 20er Jahre ist ein interessanter Schauplatz.
Mit seinen Charakteren Konstantin und Rahel führt der Autor seine LeserInnen in die Welt des großen Films.
Konstantin gründet mit dem Geld seines Vaters die Ufa und legt somit den Grundstein des deutschen Films.
Es kommt die große Zeit des Stummfilms. Aber die Filme sind nicht nur zur Unterhaltung. Wie auch heute noch sind sie ein großes Medium um die Menschen in ihrem Denken zu beeinflussen.

In seinem Buch lässt Peter Prange auch einige historische Persönlichkeiten die Bühne betreten was das Buch sehr athenisch werden lässt.
Auch heute noch bekannte Namen aus dem Film trifft man in diesem Buch.

Peter Prange schildert die Zeit und auch seine Charaktere sehr genau. Er achtet auf alle kleinen Details.
Fiktion und Realität sind so fein miteinander verflochten, dass es so gut wie untrennbar ist.

„Der Traumpalast“ ist ein gewaltiges Werk mit über 800 Seiten.
Am Anfang habe ich ein bisschen gebraucht um meinen Lesefluß zu finden. Nach einigen Kapiteln war es dann schwer das Buch zur Seite zu legen.

Peter Prange verspricht für den Herbst 2022 eine Fortsetzung auf dir ich mich jetzt schon freue.

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Wieder ein sehr spannender Krimi

Die Frau aus der Nordsee
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Die Leiche einer Frau wird aus der Nordsee gezogen.
Der Fundort liegt zwischen Nordstrand und Pellworm.
Erst geht man von einem Suizid aus, doch die Obduktion lässt auf einen Tötungsdelikt schließen.
Ungefähr ...

Die Leiche einer Frau wird aus der Nordsee gezogen.
Der Fundort liegt zwischen Nordstrand und Pellworm.
Erst geht man von einem Suizid aus, doch die Obduktion lässt auf einen Tötungsdelikt schließen.
Ungefähr zwei Wochen vorher hat die Frau ein Baby entbunden und es kurz vor ihrem Tod in eine Babyklappe gelegt.
Lena Lorenzen übernimmt die Ermittlung, die sie diesmal auf die kleine Nordseeinsel Pellworm führt wo das Opfer aufgewachsen ist.
Lena Lorenzen muss schnell feststellen, dass die Eltern der toten Maren ihr nicht viel Auskunft geben können, der Kontakt war die letzten Jahre auf ein Minimum beschränkt.
Auch die Schulkameraden, Freunde und Freundinnen hatten kaum noch Kontakt zu Maren.
Die Frage die sich Lena Lorenzen stellt ist, wie hatte Maren sich eint teure Wohnung in Kiel ohne eigenes Einkommen leisten können und wer ist der Vater des Kindes.

„Die Frau aus der Nordsee“ ist bereits der 8. Fall der Inselkommissarin von Anna Johannsen.
Lena Lorenzen ist eine erfolgreiche, starke und gleichzeitig sympathische Ermittlerin die sich nicht immer nur Freunde macht.
Nachdem Lena bei ihrem letzten Fall in ihrer Wohnung angeschossen wurde nimmt sie jetzt ihren Dienst wieder auf.
Dieser Fall führt sie nach Pellworm, der wohl kleinsten Insel in der Nordsee.
Hier kennt fast jeder jeden, trotzdem können ihr die Bewohner nicht viel über Maren sagen.
Aber auch in Kiel wo das Opfer die letzte Zeit gelebt hat kommt Lena nicht so recht weiter.
Fest steht, dass Maren kurz vor ihrer Ermordung ein Baby geboren hat und es in eine Babyklappe gelegt hat.
Wusste Maren, dass sie in Gefahr ist?


Anna Johannsen ist es auch beim 8. Band der erfolgreichen Krimireihe gelungen die Spannung von Anfang bis zum Ende aufrechtzuerhalten.
Ihre Kommissarin ist mir mittlerweile ans Herz gewachsen und ich freue mich immer, wenn wieder ein Treffen mit der taffen Lena Lorenzen ansteht.
Der leichtverständliche und unkomplizierte Schreibstil der Autorin macht das Lesen zu einem Genuss.
Ganz nebenbei vermittelt die Autorin dem Leser auch noch schöne Eindrücke von der Insel Pellworm.

Auch im Privatleben von Lena ist es turbulent. Wird sie doch immer wieder zwischen Kiel, Husum und ihren Einsatzorten hin- und hergezogen.
Dieser Fall scheint ihr besonders nahezugehen, stehen doch große Entscheidungen in ihrem Leben an.
Anna Johannsen meistert auch den Spagat zwischen Ermittlungsarbeit und Privatleben von Lena Lorenzen gut.Sie gestaltetet auch das Privatleben ihrer Protagonistin interessant und man fühlt sich so, als wäre Lena eine Freundin mit der man mitfiebert.

Viel zu schnell hat sich der Krimi wieder gelesen, einmal angefangen kann man das Buch kaum aus der Hand legen.
Jetzt heißt es warten bis der 9. Fall der Inselkommissarin erscheint.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Glanzvolles Ende der großartigen Kaffeehaus-Saga

Das Kaffeehaus - Geheime Wünsche
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Nach dem Tod des geliebten Onkels hat Sophie das Kaffeehaus übernommen.
Auffällig sind die Schaufenster des Cafés, die Sophie durch spektakuläre Gestaltung in Szene setzt.
Das Café wird zu einem Treffpunkt ...

Nach dem Tod des geliebten Onkels hat Sophie das Kaffeehaus übernommen.
Auffällig sind die Schaufenster des Cafés, die Sophie durch spektakuläre Gestaltung in Szene setzt.
Das Café wird zu einem Treffpunkt der Wiener Kulturbohème. Viele namhafte Persönlichkeiten geben sich im Café Prinzess die Klinke in die Hand.
Ein Saboteur macht Sophie allerdings derweil Sorgen genauso wie ihre Schwester Milli.

„Das Kaffeehaus – Geheime Wünsche“ ist der 3. Band der großartigen Kaffeehaus-Saga von Marie Lacrosse.

Das Buch ist wieder wunderschön gestaltet. Das Cover ist gut auf Band 1+2 abgestimmt.
Am Anfang gibt es wieder eine Karte von Wien anno 1889.
Danach das obligatorische Personenverzeichnis, was ich bei so umfangreichen historischen Romanen immer sehr wichtig finde. Die historischen Persönlichkeiten sind auch wieder gekennzeichnet.
Auch gibt es auf der Innenseite des Covers wieder ein tolle Totenrezept. Die Orangentorte werde ich bestimmt nach backen.

Es ist schön Sophie wieder zu Treffen.
Sie hat das Café Prinzess übernommen. Es wird zu Treffpunkt vieler bekannter Persönlichkeiten.
Hier stößt man auf Namen wie Gustav Klimt, Arthur Schnitzler, Felix Salten oder Hugo von Hofmannsthal.
Sophie hat eine enorme Entwicklung durchlebt. Sie ist älter und reifer geworden.
Mit dem Caféhaus trägt sie auch eine große Verantwortung.
Die Stellung der Frau zu dieser Zeit kommt wieder sehr gut zur Geltung.
Sophie muss auf ihren untadeligen Ruf achten, was nicht immer einfach ist.
Ihre große Liebe Richard, der in einer unglücklichen Ehe mit Amalia steckt möchte Sophie nicht aufgeben.

Der Schreibstil und die interessanten historischen Hintergrundinformationen lassen mich tief in das Buch eintauchen und ich möchte es nicht aus der Hand legen.

Es ist erstaunlich wie gekonnt hier historische Begebenheiten mit Fiktion miteinander verwoben werden.
Man kann sich gut vorstellen, dass sich alles genau so abgespielt hat.

„Das Kaffeehaus – Geheime Wünsche“ ist mit über 700 Seiten ein umfangreiches und facettenreiches Buch. Ich kann gar nicht oft genug betonen wie begeistert ich von diesem Werk bin.

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Eine unterhaltsame Reise nach Cornwall

Ein Cottage in Cornwall
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Mit dem Biofarmer Chris hat die 50jährige Margarete endlich ihre große Liebe gefunden.
Doch es ist alles nicht so einfach. Noch ist Chris verheiratet.
Seine hoffentlich bald Exfrau gibt sich aber nicht ...

Mit dem Biofarmer Chris hat die 50jährige Margarete endlich ihre große Liebe gefunden.
Doch es ist alles nicht so einfach. Noch ist Chris verheiratet.
Seine hoffentlich bald Exfrau gibt sich aber nicht so einfach geschlagen.
Sie drängt sich in die Beziehung und setzt die Kinder als Joker ein.
Auch Margaretes Mutter kommt aus Stuttgart in das beschauliche Cornwall um ihre Tochter wieder zurückzuholen.
Doch Margarete kann sich ein Leben in Cornwall mit seinen kleinen Dörfern und der steilen Küste gut vorstellen.

„Ein Cottage in Cornwall“ ist der dritte Cornwall Roman von Elisabeth Kabatek.
Für mich ist es das erste Buch der Autorin, die vorherigen Cornwall Romane habe ich nach dem Lesen gleich auf meine Wunschliste gesetzt.

Die LeserInnen reisen mit Margarete nach Cornwall die dort ihre große Liebe gefunden hat.
Hier möchte sie mit Chris ihr Leben teilen.
Doch die noch Ehefrau legt den Beiden Steine in den Weg.
Auch die Mutter kommt aus dem Ländle angereist um Margarete zu überzeugen wieder mit nach Stuttgart zu kommen.
Es beginnt ein Tauziehen zwischen noch Ehefrau, Mutter und der großen Liebe Chris.

Die Protagonisten haben mir durchweg gefallen.
Man erlebt mit ihnen viele schöne Stunden bei Tee und Scones und bekommt viele Eindrücke der schönen Landschaft.
Der Schreibstil von Elisabeth Kabatek ist locker, leicht verständlich und flüssig.
Das lesen ist eine wahre Freude.
Gerne hätte ich noch mehr Zeit in Cornwall verbracht.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Gänsehautcharakter

Trauma - Kein Vergessen
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Die Rentnerin Selma Kiefer wurde ermordet. Nach der Ermordung wurde die Leiche grausam verstümmelt.
Hauptkommissarin Katja Sand und ihr Assistent Rudi Dorfmüller ermitteln.
Im Visier steht der Exmann der ...

Die Rentnerin Selma Kiefer wurde ermordet. Nach der Ermordung wurde die Leiche grausam verstümmelt.
Hauptkommissarin Katja Sand und ihr Assistent Rudi Dorfmüller ermitteln.
Im Visier steht der Exmann der Ermordeten, der während der Ehe zu Gewalttätigkeit neigte und von seiner geschiedenen Frau wegen Körperverletzung angezeigt wurde.
Hauptkommissarin Katja Sand holt sich Rat bei dem Psychoanalytiker Dr. Alexander Hanning.
Dr. Alexander Hanning ist der Meinung, dass der Täter ein gestörtes Verhältnis zu seinem Körper und seiner Sexualität hat.
Das passt alles zu dem Serienmörder Franz Bichler, der erst kürzlich aus dem Gefängnis entlassen wurde.
Katja Sand fragt sich, ob Bichler wieder angefangen hat zu morden.
Doch dann wird der ehemalige Kinderchirurg Professor Thomas Goldt ermordet.
Der Tathergang ist identisch mit dem von Selma Kiefer.
Allerdings passt ein männliches Opfer nicht zu der Mordserie von Bichler.
Bei den weiteren Ermittlungen stößt Katja Sand auf eine Verbindung zwischen den Mordopfern und auf ärztliche Selbstherrlichkeit.

„Trauma – kein Vergessen“ ist der zweite Band der Trauma Trilogie von Christoph Wortberg.
Wie der Titel schon sagt, spielt auch in diesem Buch das Thema Trauma eine große Rolle.
Im Prolog kommt der Täter oder die Täterin zu Wort und bezieht sich auf ein Trauma aus der Kindheit.
Es gibt allerdings keinerlei Hinweise auf wer die Person ist.

Die Ermittlerin Katja Sand und ihr Assistent Rudi Dorfmüller haben es mit einem brutalen Mord und einer verstümmelten Frauenleiche zu tun.
Als erstes gerät der Exmann des Opfers in Verdacht. Doch nach einer Analyse des Psychoanalytiker Dr. Alexander Hanning gerät der aus dem Gefängnis entlassene Serienmörder Franz Bichler in Verdacht.
Als noch eine Leiche auftaucht gerät auch diese These ins wanken, den diesmal ist das Opfer männlich und das passt nicht in das Schema von Franz Bichler.
Die weiteren Ermittlungen führen sie in eine Welt der „Götter in weiß“
Die Protagonisten sind durchweg interessant und gut konzipiert.
Besonders Katja Sand gefällt mir. Sie war mir schon im ersten Band gleich sympathisch. Sie ist eine taffe und intelligente Frau. Aber auch sie schleppt ein Trauma mit sich herum.
Um was es sich da genau handelt wird wohl erst im dritten Band gelüftet.

Auch Rudi Dorfmüller gefällt mir gut, er liebt seinen Granada, natürlich mit Duftbaum.

Die Spannung wird über das gesamte Buch aufrecht gehalten.
Stück für Stück fällt ein Puzzleteil zum anderen.
Christoph Wortberg hat einen angenehmen und flüssigen Schreibstil.
Er trifft genau die richtige Mischung zwischen Ermittlungsarbeit und Privatleben.
Einmal angefangen kann man das Buch kaum aus der Hand legen.
Jetzt warte ich, schon ganz gespannt auf den dritten Band.

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